IMS Marktbericht
Entwicklung des deutschen Pharmamarktes im Dezember und Jahr 2013 - Kommentierte Grafiken -
Pharma-Gesamtmarkt • Der Umsatz des Pharma-Gesamtmarktes wächst im Dezember 2013 um 9% auf 2,9 Milliarden Euro (Apotheke und Klinik; Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers ohne Berücksichtigung von Rabatten jeglicher Art/berechnete Preise). Der Absatz nach Zähleinheiten (Kapseln, Tabletten etc.) beläuft sich auf 7,9 Milliarden (+3%). Der aktuelle Monat beinhaltet einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. • Der Umsatz mit Arzneimitteln im Krankenhaus erhöht sich aktuell um 8%. Die Menge nach Verbrauch legt moderat um 3% zu. • Im Jahr 2013 steigt der Umsatz im stationären Sektor um 9% auf 4,7 Mrd. Euro. Wachstum ist vor allem in den Ambulanzen zu beobachten, die im Jahr 2013 niedrig zweistellig wachsen und weiter an Umsatzbedeutung gewinnen. • Die führenden zehn Präparateklassen im Kliniksegment legen durchgängig zu, zuvorderst Immunsuppressiva (+22%) und Mittel zur Blutgerinnung (+20%). Diese Arzneimittel werden überwiegend im ambulanten Klinikbereich eingesetzt, der direkt mit der GKV abrechnungsberechtigt ist („Ambulanz außer Budget“). Dies gilt auch für Antineoplastika, Anti-TNF-Produkte und ophthalmologische antineovaskuläre Präparate.
Zusammenfassung
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Apotheken-Gesamtmarkt
•
Am Jahresende legt der Umsatz mit rezeptpflichtigen Präparaten um 9% zu (1,9 Milliarden Euro). Die Mengenentwicklung nach Packungen liegt bei +4%. Nach Zähleinheiten liegt die Veränderung zum Vorjahresmonat mit +6% etwas höher. Im Gesamtjahr 2013 beläuft sich der Umsatz mit Rx-Arzneimitteln auf 22 Milliarden Euro (+4%), der Absatz auf 721 Millionen Packungen (+2%).
• Im Dezember 2013 wächst der Apothekenmarkt nach Umsatz um 8% (2,3 Mrd. Euro; Basis: s.o., Testdiagnostika und Impfstoffe eingeschlossen) bei einem Arbeitstag mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz nach Packungen erhöht sich um 2% (132 Mio. Packungen). Die Mengenentwicklung nach Zähleinheiten, die den Effekt unterschiedlicher Packungsgrößen ausblendet, ergibt ein Plus von 4%. •
Der Umsatz mit rezeptfreien Arzneimitteln fällt wie bereits in den beiden Vormonaten auch im Dezember 2013 schwach aus: 2% Umsatzplus und 1% Absatzminus. Dank der starken Erkältungswelle zum Jahresanfang kann der OTC-Arzneimittelmarkt im Jahr 2013 nach Umsatz ein Plus von 5% und nach Absatz von 6% verbuchen.
HINWEIS: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet der Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzüglich des Herstellerzwangsrabattes in Höhe von 6 bzw. 16% und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V. Einsparungen aus Rabattverträgen sind nicht berücksichtigt. •
•
•
Die führenden zehn Arzneimittelkategorien (ATC3-Niveau) wachsen in Summe im Jahr 2013 überdurchschnittlich um 8%, während der gesamte Apothekenmarkt in diesem Zeitraum um 4% zulegt. Nennenswerten Zuwachs in niedrig zweistelliger Höhe verbuchen Antineoplastika und verschiedene Immunmodulatoren. Innovative HIV-Therapeutika wachsen im mittleren, einstelligen Bereich. Weitere Gruppen legen im unteren einstelligen Bereich zu. Rückläufig entwickelt sich das • Segment der Diabetes-Tests (-2%) und die Gruppe der Angiotensin II-Antagonisten als Kombinationspräparate (-4%). Unter den absatzstärksten Arzneimittelkategorien im Jahr 2013 liegen Analgetika (+5%), topische Schnupfenmittel (+11%) und Expektorantien ohne antiinfektive Komponente (+8%) auf den ersten drei Rangplätzen. Weitere Gruppen entwickeln sich im
unteren einstelligen Bereich.
Zusammenfassung
•
Der Umsatz des Versandhandels (VH) verbucht im Dezember 2013 ein Plus von 5%. Bei OTC-Präparaten erhöht sich der Umsatz um 6%, während Rx-Arzneimittel lediglich um 1% wachsen. Für das Jahr 2013 sieht die Entwicklung im gesamten VH und bei den rezeptfreien Präparaten ähnlich aus: +4% (739 Mio. Euro) bzw. +6% (549 Mio. Euro) Wachstum. Rezeptpflichtige Arzneimittel müssen über den elektronischen Bestellweg hingegen 3% Verlust hinnehmen (191 Mio. Euro). Der Dezember 2013 beschert dem Versandhandel insgesamt und dem OTC-Bereich ein Mengenplus von 3% (7,1 bzw. 6,7 Millionen Packungen). Bei rezeptpflichtigen Arzneien herrscht hingegen Stagnation. Im Jahr 2013 wurden rund 87 Mio. Packungen (+5%) über den elektronischen/telefonischen Bestellweg geordert, davon waren 94% OTC-Präparate (+6%). Es gelangten 4% weniger Rx-Präparate über den Versandhandel zum Patienten.
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GKV-Markt
Hinweis: Die Basis der hier dargestellten Umsatzwerte bildet der Apothekenverkaufspreis abzüglich des Herstellerzwangsrabattes in Höhe von 6 bzw. 16% und der gemeldeten Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V sowie der Apothekennachlässe. Einsparungen aus Rabattverträgen sind nicht berücksichtigt. • Im letzten Monat des Jahres 2013 steigen die Arzneimittelausgaben für die gesetzliche Krankenversicherung nach der oben angegebenen Berechnungsweise um 10% auf 2,6 Milliarden Euro (ohne Berücksichtigung der Rabattverträge). Gleichzeitig wurden 3% mehr Packungen an GKV-Versicherte abgegeben. Der Dezember 2013 beinhaltete einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresvergleichsmonat. • Im Gesamtjahr 2013 erhöht sich der nach den angegebenen Berechnungsgrundlagen ermittelte GKVArzneimittelumsatz um 5% (30,8 Milliarden Euro). • Unter Einbeziehung weiterer Einsparungen aus Rabattverträgen (Quelle: BMG, KV45) und Patientenzuzahlungen (Quelle: ZI) ergibt sich für die ersten neun Monate 2013 eine Netto-Belastung der GKV von 19,4 Mrd. Euro (+2%). Die gesetzliche Krankenversicherung spart in Summe über sechs Milliarden Euro gegenüber dem Bruttowert. • Durch Herstellerrabatte und gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen (§130 SGB V) spart die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr 2013 rund 2,8 Milliarden Euro (+9%). • Gegenüber den privaten Versicherern haben die Hersteller ebenfalls Nachlässe zu gewähren. Im Jahr 2013 belaufen sich diese Rabatte auf rund 476 Millionen Euro (+7%). • Die Apothekennachlässe gegenüber der GKV fallen im Jahr 2013 um 10% (1,1 Mrd. Euro) niedriger aus als im Vorjahr. Dies liegt am abgesenkten Packungsabschlag auf 1,80 Euro. 2012 lag dieser noch bei 2,05 Euro.
Zusammenfassung
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Total Pharmaceutical Market • In December 2013 Euro sales in the Total Pharmaceutical Market (hospital and retail pharmacies) grew by +9% to 2.9 bn. Euro (price level: ex-manufacturer not including any kind of mandatory rebate/calculated prices). Counting unit (Capsules, Tablets etc.) sales grew by +3% to 7.9 bn. December 2013 had one working day more than December 2012. • In December 2013 the hospital market was up 8% in of Euro sales. Consumption volume in of counting units grew moderately by +3%. • In the full year 2013 sales in the hospital market increased by +9% to 4.7 bn. Euro. Main growth driver was the outpatient sector which grew in the lower double-digit range and continued to gain in sales siginificance. • Each of the ten leading product groups in the hospital segment achieved growth, especially Immunosuppressants (+22%) and Anticoagulants (+20%). These products as well as Antineoplastics, TNF-Alpha-Inhibitors and Ocular Neovascularisation Products are for the most part used in the out-patient sector which is entitled to settle treatment costs directly with the SHI („out-patient department outside budget“).
Summary
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Total Retail Market
NOTE: All Euro sales mentioned on this page are calculated on the basis of ex-manufacturer prices (ApU) less compulsory manufacturers discounts of 6% or 16%, as well as reported rebates on the exmanufacturer price negotiated between Pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit (§130 SGB V).
•
In December 2013 Euro sales in the total retail market grew by +8% to 2.3 bn. Euro (including vaccines and test diagnostics) with one working day more than in December 2013. Unit sales increased by +2% to 132 million packs. Counting unit sales ruling out the effect of different pack sizes were up +4%.
• With +8% in 2013, Euro sales growth of the ten leading therapeutic groups (ATC3 level) was overproportional in view of a +4% growth of the total retail market. Antineoplastics and various Immunomodulators increased their sales in the lower double-digit range, innovative HIVAntivirals in the medium single-digit range. Other groups grew in the low single-digit range. Diabetes Tests (-2%) and the group of Angiotensin-II-Inhibitor Combinations (-4%) had to suffer losses. • Top three of the leading therapeutic groups by unit sales in 2013 were Analgetics (+5%), Topical Nasal Decongestants (+11%) and Expectorants excl. Antiifectives (+8%). Other groups grew in the low single-digit range.
Summary
• In December 2013 prescription-bound drugs
were up +9% in Euro sales totalling 1.9 bn. Euro, unit sales increased by +4%. Counting units showed a slightly higher growth of +6%. In the total year 2013, rx-Euro sales increased by +4% to 22 bn. Euro and unit sales by +2% to 721 million packs.
• Similar to the previous two months, in December 2013, as well, sales of rx-free products were weak (+2% Euro sales growth, -1% unit sales decrease). Owing to the strong cold outbreak at the beginning of the year, the OTC sector could achieve a growth of +5% in Euro sales and +6% in unit sales in the total year 2013. •
Mail order business increased by +5% in of Euro sales in December 2013. OTC-products were up +6% whereas rx-bound drugs grew by only +1%. In the full year 2013 a similar development could be observed in the total mail order market and the rx-free product segment. Total mail order business grew by +4% (739 million Euro) and OTC product sales rose by +6% (549 million Euro). Rx-bound products at the same time declined by -3% (191 million Euro).
•
In December 2013 unit sales in the total mail order market increased by +3% to 7.1 million packs, rx-free products grew by +3%, as well, to 6.7 million packs whereas unit sales of rx-bound products were stagnant. In 2013 the mail order market grew by +5% in unit sales totalling approx. 87 million packs. 94% of these were OTC products (+6%). Rx-bound products decreased by -4%.
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Statutory Health Insurance Market (SHI)
NOTE: All Euro sales figures on this page are calculated on the basis of ex-pharmacy prices less compulsory manufacturers discounts of 6% and 16% resp. and reported rebates on the exmanufacturer price (ApU) negotiated between pharmaceutical manufacturers and the National Association of SHI Funds on patent protected drugs with approved additional benefit (§130 SGB V), as well as pharmacy discounts. Savings from rebate contracts are not included. • Drug expenditure in the SHI market increased by about +10% in December 2013 totalling 2.6 bn. Euro (not included are savings from rebate contracts). The number of packs dispensed increased by +3%. December 2013 had one working day more than December 2012. • In 2013 SHI drug expenditure calculated as outlined above grew by +5% to 30.8 bn. Euro. • Including rebate contracts (Source: BMG; KV45) and patient co-payments (Source: ZI) the SHI’s net drug expenditure totalled 19.4 bn. Euro in the year-to-date period January to September 2013 (+2%). Consequently, SHI savings totalled over 6 bn. Euro compared to the gross amount. • In 2013 manufacturers’ discounts, reported rebates (§130 SGB V) and pharmacy discounts ed for SHI savings of approx. 2.8 bn. Euro (+9%). • In 2013 manufacturers discounts to private insurers amounted to approx. 476 million Euro (+7%). • Pharmacies’ discounts to the SHI totalled 1.1 bn. Euro in 2013 which was 10% below last year’s figure. The reason for this is that in 2013 the discounts were calculated on a lower basis than the year before (Euro 1.80 in 2013 vs. Euro 2.05 in 2012)
Summary
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Veränderungsrate in %
Der Pharma-Gesamtmarkt (Klinik und Apotheke) wächst im Dezember 2013 nach Umsatz deutlich stärker als nach Absatz
2,9 Mrd. EUR
15
7,8 Mrd. ZE
10 5 0 -5
Umsatz (EUR)
-10
Absatz (ZE)
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 Kumuliert Januar –Dezember 2013: Umsatz 34,2 Mrd. Euro (+5,4%) Der Umsatz des Pharma-Gesamtmarktes erhöht sich im Dezember 2013 um 9% (2,9 Milliarden Euro). Die Menge nach Zähleinheiten wächst um 3% (7,9 Milliarden ZE). Der aktuelle Monat beinhaltet einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. Zudem war der Dezember 2012 rückläufig, so dass die aktuelle Entwicklung entsprechend höher ausfällt. Für das gesamte Kalenderjahr verbucht der Arzneimittelmarkt ein Umsatzwachstum von rund 5% (34,2 Milliarden Euro). Der Umsatz in den Sektoren Klinik und Apotheke wächst jeweils im höheren einstelligen Bereich (+9% Apotheke, +8% Krankenhaus). Die Mengenentwicklung nach Zähleinheiten fällt mit +4% (Apotheke) bzw. +3% (Klinik) deutlich schwächer aus. (siehe nächste Seite) Quelle: IMS Dataview® Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS® Krankenhausindex (DKM®), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten (ZE); IMS PharmaScope® National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe
Pharma-Gesamtmarkt
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Im Dezember 2013 steigt der Umsatz im Apotheken- und Klinikmarkt im höheren einstelligen Bereich
Apotheke
Klinik
Umsatz (ApU) in +/-%
Umsatz (Eur bewertet) in +/-% 17,0
13,2
9,0
7,7
3,2
1,7 1,1
1,0
8,3
4,9 3,4
14,9
8,6
8,1
14,7
13,1 7,6
6,7
3,8
2,6
-3,4
7,7
6,7 2,6
Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13
Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13
Absatz (ZE) in +/-%
Absatz (ZE) in +/-%
11,3
8,8
5,2
2,9
4,1 0,5
-2,6
-0,1 -1,3
3,5
5,5
0,7 0,7 -3,6
-2,1
4,2
2,5
2,2 -1,1
-3,4
-4,4
2,5
-3,3
-5,5
Quelle: IMS Dataview® Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus IMS® Krankenhausindex (DKM®), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten; IMS PharmaScope® National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers* (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in ** Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe
Pharma-Gesamtmarkt
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Im Jahr 2013 wächst der Umsatz mit Arzneimitteln im Gesamtmarkt im mittleren einstelligen Bereich – Mengenentwicklung verläuft eher verhalten Umsatz 34,1 Mrd. Euro (+5,4%)
Verbrauch 91,6 Mrd. ZE (+2,4%) Klinik
Klinik
14% Apotheke +4,8%
+8,7%
13,3%
9% Apotheke +2,8%
-0,6%
10,1%
Der Pharmagesamtmarkt legt im Jahr 2013 um 5% nach Umsatz und 2% nach Menge zu. Der Klinikmarkt verbucht mit +9% einen überdurchschnittlich hohen Wertzuwachs, während die Mengenentwicklung im stationären Sektor leicht rückläufig ist. Der Apothekenmarkt dominiert mit 86% Umsatz- und 91% Mengenanteil den Gesamtmarkt.
Quelle: IMS Dataview® Arzneimittelverbrauch (AMV) Datenbank: Klinikdaten aus GPI Krankenhausindex® (DKM®), Umsatz in Euro zu bewerteten Klinikpreisen, Absatz in Zähleinheiten; IMS PharmaScope® National, Umsatz in Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen, Absatz in Zähleinheiten, Berücksichtigung von Zubereitungen ab Jahr 2010, Apothekenumsatz inkl. Impfstoffe
Klinikmarkt
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Klinikmarkt im Jahr 2013: Führende zehn Arzneimittelgruppen mit überdurchschnittlicher Entwicklung Jahr 2012
Jahr 2013
L01X SONSTIGE ANTINEOPLASTIKA
789,9
918,7
B02D BLUTGERINNUNG
276,9
331,3
J02A ANTIMYKOTIKA, SYSTEMISCH
178,9
208,4
L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA
127,5
155,3
J06C POLYVAL.IMMUNGLOBUL.,I.V
111,4
130,3
J01X SONST.ANTIBAKTER.PROD.
110,0
122,5
L01B ANTIMETABOLITEN
107,3
116,4
L04B ANTI-TNF PRODUKTE
106,4
114,5
N01A ALLGEMEINE ANAESTHETIKA
109,5
111,9
98,6
108,8
SUMME TOP 10
2.016,5
2.318,0
GESAMT
4.292,0
4.664,1
S01P OPH.ANTINEOVASKULAR.PROD
Veränderungsrate zum Vorjahr % 16,3 19,6 16,5 21,8 17,0 11,4 8,4 7,6 2,1 10,4 14,9 8,7
Im Jahr 2013 wachsen die führenden zehn Präparateklassen (ATC3-Niveau) im stationären Sektor überwiegend zweistellig. Den höchsten Zuwachs erreichen Immunsuppressiva (+22%) und Mittel zur Blutgerinnung (+20%). Diese Gruppen werden überwiegend in dem ambulanten Behandlungsbereich eingesetzt, der direkt mit der Gesetzlichen Krankenversicherung abrechnungsberechtigt ist, also nicht das eigentliche Klinikbudget betrifft („Ambulanz außerhalb Budget“). Dies gilt auch für Antineoplastika, Anti-TNF-Produkte und ophthalmologische antineovaskuläre Präparate. Quelle: IMS Dataview® hospital, Umsatz in Mio. EUR bewertet
Klinikmarkt
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Klinikmarkt nach Funktionsbereichen im Jahr 2013: Ambulanzen verbuchen überdurchschnittliches, zweistelliges Umsatzwachstum Veränderungsrate zum Vorjahr in %
Umsatz pro Stationsbereich in Mio. EUR
16%
1.716
12%
1.287
8%
5%
5%
692
662 307
Normalstation
Ambulanz außerhalb Budget
Intensiv
Ambulanz innerhalb Budget/Tagesklinik
Rest
Umsatz im Klinikmarkt Jan-Dez 2013 gesamt: 4,7 Mrd. € (+8,7%)
Der Umsatz des gesamten stationären Sektors wächst im Jahr 2013 um rund 9%. Die Entwicklung in den einzelnen Funktionsbereichen zeigt durchgängig Zuwächse. Die Ambulanzen legen überdurchschnittlich zu (+16%/+12%) und gewinnen gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte Marktanteil. Der größte Bereich, die „Normalstation“, verliert dagegen 1% Marktanteil, das Wachstum liegt bei nur 5%. Die Restkategorie fasst den Umsatz für die Bereiche Diagnostik/Labor, Notfallstation, OP/Anästhesie und Sonstige Stationen zusammen. Quelle:IMS Dataview® hospital-focus, Basis: Umsatz in € zu bewerteten Klinikpreisen
Klinikmarkt
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in %
Veränderungsrate
Umsatz des Apothekenmarktes legt im Dezember 2013 gegenüber den 132 Mio. Pck. Vormonaten desselben Quartals stärker zu 15
2,3 Mrd. €
10 5 0 -5
Umsatz in EUR (ApU*)
-10
Absatz in Packungen
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 Januar – Dezember 2013:
Umsatz 26,7 Mrd. Euro (+4,4%) Absatz 1,5 Mrd. Packungen (+4,0%)
Der Umsatz des Apothekenmarktes erhöht sich im Dezember um 8% auf 2,3 Milliarden Euro*. Die Mengenentwicklung fällt dagegen deutlich geringer aus (+2%; 132 Millionen Packungen). Nach Zähleinheiten berechnet ergibt sich ein Absatzzuwachs von rund +4% (7,1 Milliarden ZE). Der Dezember 2013 beinhaltete einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat. Hintergrundanalysen zur Mengenentwicklung nach einzelnen Packungsgrößen zeigen, dass im aktuellen Monat 7% mehr große (N3-) Packungen abgegeben wurden. Die Abgabe kleiner N1-Packungen ging um 2% zurück, N2Packungen stagnierten ggü. dem Vorjahresmonat. Diese Entwicklung erklärt zum Teil die Diskrepanz zwischen Mengen- und Wertentwicklung. Im gesamten Jahr 2013 liegen Umsatz- und Absatzentwicklung bei je 4% (26. Mrd. Euro; 1,5 Mio. Packungen). Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: *Umsatz in € zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert.
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Veränderungsrate in %
Umsatz rezeptpflichtiger Arzneimittel legt im Dezember 2013 im Vergleich mit den zwei Vormonaten desselben Quartals deutlich zu 60 Mio. Pck. 15
1,9 Mrd. €
10 5 0 -5
Umsatz in EUR (ApU*)
-10
Absatz in Packungen
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 Januar - Dezember 2013:
Umsatz 22,4 Mrd. Euro (+4,3%) Absatz 721 Mio. Packungen (+2,3%)
Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln erhöht sich im letzten Monat des Jahres 2013 mit +9% (1,9 Milliarden Euro*) stärker als in den beiden Vormonaten des vierten Quartals, bei einem Arbeitstag mehr als im Vorjahresmonat. Wie im Gesamtmarkt erhöht sich der Absatz auch hier weit weniger als der Umsatz (+4%, 60 Millionen Packungen). Teilweise lässt sich diese Entwicklung durch einen Trend zu größeren und damit preishöheren Packungen erklären (s. vorherige Seite). Daher fällt das Plus nach Zähleinheiten größer aus (+6%). Im Jahr 2013 wächst der Markt der rezeptpflichtigen Präparate insgesamt um 4% (22,4 Mrd. Euro*), während nur 2% mehr Packungen über die Apothekentheken gingen.
Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: *Umsatz in € zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert.
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Veränderungsrate in %
OTC-Arzneimittel im Dezember 2013 mit moderatem Umsatzplus* und leichtem Mengenverlust 20
72 Mio Pck.
15
376 Mio. €
10 5 0 -5
Umsatz in EUR (ApU*)
-10
Absatz in Packungen
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 Januar - Dezember 2013:
Umsatz 4,3 Mrd. Euro (+5,0%) Absatz 804 Mio. Packungen (+5,6%)
Die Nachfrage nach rezeptfreien Arzneimitteln in Apotheke und Versandhandel fällt im Dezember 2013 gering aus: Ein 2%iges Umsatzplus (376 Millionen Euro) steht einem Absatzminus von 1% (72 Millionen Packungen) gegenüber. Innerhalb der führenden 10 Arzneimittelgruppen wächst nur die Kategorie „Topische Antirheumatika/Analgetika“ (+9% in Packungen) nennenswert. Die Mengenentwicklung verschiedener Erkältungspräparate sinkt aktuell, weil die Erkältungswelle im Dezember 2012 deutlich stärker ausfiel. Über das Kalenderjahr hinweg bleibt die Erkältungswelle zu Jahresbeginn prägend für die Marktentwicklung der rezeptfreien Präparate, es wurden nämlich 6% mehr Packungen abgegeben, die Wertentwicklung liegt bei +5%. Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: *Umsatz in € zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert.
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Umsatz der „Top-10“-Arzneimittelgruppen im Apothekenmarkt erhöht sich im Jahr 2013 überdurchschnittlich L01X SONSTIGE ANTINEOPLASTIKA L04B ANTI-TNF PRODUKTE A10C HUMANINSULIN UND ANALOGA L04X SONST.IMMUNSUPPRESSIVA N02A BETAEUBUNGSMITTEL J05C VIRUSTATIKA GEGEN HIV L03B INTERFERONE T02D DIABETES-TESTS N03A ANTIEPILEPTIKA C09D ANGIOTENS.II-ANTAGO.KOMB SUMME TOP 10 GESAMT
Jahr 2012
Jahr 2013
1.310,8 1.050,5 856,2 635,8 686,3 625,9 639,7 660,5 571,5 590,0 7.627,1 25.570,4
1.538,9 1.199,4 882,3 752,3 708,0 666,2 651,8 646,2 586,5 569,5 8.201,3 26.696,0
Veränderungsrate zum Vorjahr in +/-% 17,4 14,2 3,0 18,3 3,2 6,4 1,9 -2,2 2,6 -3,5 7,5 4,4
Die führenden 10 Arzneimittelgruppen verbuchen im Apothekenmarkt des Jahres 2013 einen Umsatzzuwachs von rund 8%. Die Umsatzkonzentration dieser Gruppen erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt (Marktanteil: 31,8%). Onkologische Therapien (+17%) und Immunmodulatoren (+14%, +18%) verzeichnen die relativ größten Zuwächse, gefolgt von HIV-Virustatika (+6%). Bei Krebstherapien und schweren Erkrankungen des Immunsystems haben sich in den letzten Jahren immer mehr ambulante Therapiemöglichkeiten ergeben und mittlerweile auch etabliert. Diese Verlagerungseffekte werden auch im Kontext der ambulanten Klinikbehandlung deutlich (s. auch Chart 11 zum Klinikmarkt). Zwei der führenden zehn Kategorien verbuchen Verluste: Der Rückgang bei Diabetes-Tests (-2%) begründet sich aus der Tatsache, dass es Ende 2011 eine Änderung der Erstattungsfähigkeit für Blutzuckerteststreifen gab. Danach übernimmt die GKV nicht länger die Kosten für Teststreifen bei nicht-insulinpflichtigen Typ II-Diabetikern. Der Umsatz von Angiotensin-IIAntagonisten als Kombinationspräparaten ist auf ein Patentende und den Markteintritt von Generika zurückzuführen. Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: *Umsatz in Mio. € zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten im GKV-Markt , abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert
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Bei den nach Menge führenden Arzneigruppen im Jahr 2013 kommt die Erkältungswelle zum Tragen: Topische Schnupfenmittel und Expektorantien im Aufwind Jahr 2012 N02B SONSTIGE ANALGETIKA
Jahr 2013
135,0
141,5
R01A RHINOLOGIKA, TOPISCH
78,0
86,5
R05C EXPECTORANT.O.ANTIINFEKT
57,2
61,9
C07A BETA-BLOCKER REIN
40,4
41,4
M01A NICHTSTEROID.ANTIRHEUMAT
39,9
40,3
A02B ULCUSTHERAPEUTIKA
38,0
39,3
M02A TOP.ANTIRHEUM+ANALGETIKA
33,1
34,6
V03X SONST.THERAPEUT.PRAEP.
30,6
31,0
T02D DIABETES-TESTS
29,5
30,6
N05B HYPNOTIKA UND SEDATIVA SUMME TOP 10 GESAMT
27,6
28,6
509,2
535,6
1.466,5
1.525,0
Veränderungsrate zum Vorjahr in +/- % 4,9 10,9 8,2 2,7 0,9 3,3 4,7 1,4 3,6 3,4 5,2 4,0
Unter den nach Menge führenden zehn Arzneimittelgruppen verbuchen topisch anzuwendende Schnupfenmittel (+11%) und Expektorantien ohne antiinfektive Komponente (+8%) im Jahr 2013 den stärksten Zuwachs. Platz 1 im Ranking belegen Schmerzmittel, die im mittleren einstelligen Bereich zulegen und teilweise ebenfalls bei Erkältungssymptomen eingesetzt werden. Die Rangfolge der „Top10“-Gruppen hat sich gegenüber Vorjahr nicht verändert. Die enorme Erkältungswelle zum Jahresbeginn führte allerdings zu etwas höheren Marktanteilen topischer Schnupfenmittel und Expektorantien. Quelle: IMS PharmaScope® National, Absatz in Packungen
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Veränderungsrate in %
Versandhandel im Dezember 2013 mit Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich – Rx-Präparate legen kaum zu 46 Mio. €
15
Hinweis:
62 Mio. €
10
16 Mio. €
5 0 -5 -10 -15
Versandhandel Gesamt Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.12 13 13 13 13
Jan-Dez 2013:
Versandhandel OTC Mai13
Juni13
VH gesamt VH OTC VH Rx
Versandhandel Rx
Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.13 13 13 13 13 13
739 Mio. Euro (+3,8%) 548 Mio. Euro (+6,2%) 191 Mio. Euro (-2,5%)
Aus Konsistenzgründen mit den übrigen Analysen zum Apothekenmarkt basieren auch die hier vorgestellten Umsatzanalysen zum Versandhandel auf dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (Listenpreise). In Veröffentlichungen verwendete Marktzahlen beruhen hingegen i.d.R. auf effektiven Verkaufspreisen.
Der Versandhandel verbucht im Dezember 2013 ein Umsatzplus von 5% (62 Millionen Euro). Bei OTC-Präparaten fällt das Wachstum mit +6% (46 Millionen Euro) etwas stärker aus als beim Gesamtmarkt. Rezeptpflichtige Präparate legen hingegen nach Wert nur um 1% (16 Millionen Euro) zu. Im Jahr 2013 steigt der Umsatz des Versandhandels um 4%. Hintergrundanalysen zeigen, dass sich dieses Wachstum wesentlich bestimmten Arzneigruppen verdankt, bspw. topischen Antirheumatika (+15%), topischen Schnupfenmitteln (+13%), Laxantien (+16%) oder auch Schlaf-/Beruhigungsmitteln (+15%). Hier handelt es sich fast ausnahmslos um verschreibungsfreie Präparate, die in Summe um 6% zulegen. Rx-Präparate befinden sich im Jahr 2013 nach Umsatz auf Talfahrt (-3%). Quelle: IMS PharmaScope® Versandhandel, Basis: Umsatz in EUR zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers, ohne Berücksichtigung von Zwangsrabatten und Einsparungen aus Rabattverträgen.
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Veränderungsrate in %
Moderater Mengenzuwachs für den Versandhandel im Dezember 2013 15
Versandhandel Gesamt
Versandhandel OTC
Versandhandel Rx
6,7 Mio. Pck. 7,1 Mio. Pck.
10 5 0 -5 -10 -15
0,4 Mio. Pck.
-20
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.12 13 13 13 13 Jan-Dez 2013:
Mai13
Juni13
Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.13 13 13 13 13 13
VH gesamt 86,9 Mio. Packungen (+4,9%) VH OTC 81,9 Mio. Packungen (+5,5%) VH Rx 5,0 Mio. Packungen (-4,4%)
Im letzten Monat des Jahres 2013 wurden 7,1 Millionen Packungen Arzneimittel (+3%) über den elektronischen/ telefonischen Bestellweg geordert. Die Menge im Teilmarkt der rezeptfreien Präparate erhöht sich gleichfalls um 3%. Nach fünf Vormonaten mit sinkendem Absatz stagniert der Teilmarkt der rezeptpflichtigen Präparate im Dezember 2013 bei einer „schwarzen Null“. Im Jahr 2013 verbucht der gesamte Versandhandel ein Absatzplus von 5%. Die Bereiche OTC und Rx entwickeln sich dabei gegenläufig: Die Menge rezeptfreier Präparate steigt um 6%, während sie bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln um 4% zurückgeht. Quelle: IMS PharmaScope® Versandhandel, Basis: Absatz in Packungseinheiten
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Unter den absatzstärksten OTC-Produktgruppen im Versandhandel 2013 legen neben Erkältungspräparaten Schlaf- und Beruhigungsmittel deutlich zu Veränderungsrate / Menge in Pack. im Jahr 2013 ggü. Vorjahr in +/-%
11%
N05B HYPNOTIKA UND SEDATIVA
11%
R01A RHINOLOGIKA, TOPISCH
9%
R05A ERKAELT.PRAEP.O.ANTIINF.
8%
A06A LAXANTIEN
6%
R05C EXPECTORANT.O.ANTIINFEKT
5%
D03A WUNDHEILMITTEL R02A HALSSCHMERZMITTEL
2%
V03X SONST.THERAPEUT.PRAEP.
2%
M02A TOP.ANTIRHEUM+ANALGETIKA
2%
N02B SONSTIGE ANALGETIKA
2%
Die meist georderten Arzneimittel über den Versandhandel erfahren im Jahr 2013 einen Mengenzuwachs von durchschnittlich 6%. Die größte Steigerung zeigt sich neben topischen Schnupfenmitteln bei Hypnotika und Sedativa (+11%). Bei den Schnupfenmitteln verdankt sich der Zuwachs nicht nur den klassischen abschwellenden Mitteln, sondern auch den antiallergisch wirkenden Produkten sowie der Gruppe kortisonhaltiger Präparate, die bei chronischen Rhinitiden langfristig angewendet werden. Der Anstieg bei rezeptfreien Hypnotika und Sedativa könnte mit der 16. AMG-Novelle zu tun haben: §10 HWG sah bis zur 16. AMG ein völliges Verbot der Laienwerbung für entsprechende Präparate vor, seitdem gilt die Laienwerbung nur noch für Wirkstoffe mit psychotroper Wirkung und Gefahr der Abhängigkeit – möglicherweise hat die Lockerung des Werbeverbots den Absatz begünstigt.
Quelle: IMS PharmaScope® Versandhandel, Basis: Absatz in Packungseinheiten; nur rezeptfreie Präparate.
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Rezeptfreie Arzneimittel legen im Jahr 2013 um 6% zu - Versandhandel und Selbstmedikation in der Apotheke sogar mit 7% Plus Umsatzentwicklung Rezeptfreie Arzneimittel und Gesundheitsmittel in Mio. € Jahr 2013 vs. Vorjahr, BRD-Gesamt, Apotheke + VH +6,1%
+1,7% 6.814,6 742,6 782,7 560,8
6.932,2 805,6
4.728,5
Jan - Dez 11
7.355,5
+7%
858,8 828,2 570,7
+5%
4.781,9
5.097,7
+7%
Jan - Dez 12
Jan - Dez 13
790,7 554,0
Legende: VH = Versandhandel, PKV = Privatversicherung/-rezept GKV = Gesetzliche Krankenversicherung, SM = Selbstmedikation
VH
+3%
PKV
GKV
SM
Quelle: IMS PharmaTrend® monatlich, IMS OTC® Report, IMS® GesundheitsMittelStudie (GMS)
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Mengenentwicklung im OTC-Markt legt im Jahr 2013 um 5% zu
.
Absatzentwicklung Rezeptfreie Arzneimittel und Gesundheitsmittel in Mio. Packungen Jahr 2013 vs. Vorjahr, BRD-Gesamt, Apotheke + VH +5,3%
-0,3% 815,5 78,5 69,7 58,5
856,3 89,5 73,0 58,2
813,0 84,8 69,3 56,0
+6% +5% +4%
608,9
603,0
635,6
2011
2012
2013
Legende: VH = Versandhandel, PKV = Privatversicherung/-rezept GKV = Gesetzliche Krankenversicherung, SM = Selbstmedikation
VH
+5%
PKV
GKV
SM
Quelle: IMS PharmaTrend® monatlich, IMS OTC® Report, IMS® GesundheitsMittelStudie (GMS)
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Apothekenmarkt im Jahr 2013 mit 4% Umsatzwachstum
(Umsatzbasis: Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzgl. Zwangsrabatten) +4,4%
+4,3%
+5,0%
+4,4%
+7,3%
+12,6%
-12,5%
+4,0%
+2,4%
5.922
26.696
22.401
11.517
26.696
16.222 4.705 4.552
4.295 Gesamt zu ApU real
Rezeptpflichtig
Rezeptfrei
Gesamt zu ApU real
Generika
Originale + Zweitanbieter, geschützt
Altoriginale+ Altoriginale Restgruppe* Zweitanbieter, +geschützte nicht mehr u. Präparate nie geschützt (incl. Zweit* Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als anbieter) umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen Im Jahr 2013 wächst der Umsatz mit Arzneimitteln, Impfstoffen und Testdiagnostika aus Apotheken um 4%. Die starke Erkältungswelle im ersten Quartal führte zu einem Plus von 5% für rezeptfreie Präparate. Generika gehören ebenfalls zu den Wachstumsgruppen (+7%). Hierbei ist zu beachten, dass die Berechnungen zu Listenpreisen wie hier dargestellt überhöhte Umsätze ausweisen. Ein Großteil dieser Arzneimittel ist „rabattiert“. Auch bei geschützten Präparaten dürfte die reale Wachstumsrate durch Rabattverträge in einem Teil dieses Marktsegments niedriger ausfallen als hier dargestellt (+13%). Präparate nach Patentende, sogenannte „Altoriginale“ erfahren einen Umsatzrückgang von 13%. Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: Umsatz in Mio. € zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) abzüglich Hersteller-Zwangsrabatten und Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums, abzüglich gemeldeter Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert.
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Apothekenmarkt im Jahr 2013 mit Absatzplus von 4% +4,0%
+2,3%
+5,6%
+4,0%
721
+5,5%
+7,5%
-0,6%
+0,9%
292
360
+3,9%
776
1.525
1.525
68
804
390 Gesamt
Rezeptpflichtig
Rezeptfrei
Gesamt
Generika
Originale + Zweitanbieter, geschützt
Altoriginale+ Altoriginale Restgruppe* Zweitanbieter, +geschützte nicht mehr u. Präparate nie geschützt (incl. Zweit* Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als anbieter) umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen Im Jahr 2013 liegt die Anzahl abgegebener Packungen im Apothekenmarkt um 4% über dem Vorjahreswert. Rezeptfreie Präparate verbuchen ein Umsatzplus von 6%, das sich wesentlich der ungewöhnlich langen Erkältungs-/Grippewelle in den ersten Monaten des Jahres 2013 verdankt. Der Bereich der Generika verbucht ebenfalls ein Mengenplus von 6%. Die höchste Steigerungsrate erfahren (patent-)geschützte Originalpräparate, von denen rund 8% mehr Packungen über die Apothekentheken gingen als im Jahr zuvor – nicht überraschend, da sich in dieser Gruppe neue Therapeutika befinden, die sich sukzessive etablieren. Einzig die Gruppe der „Altoriginale“ erfährt einen Rückgang von knapp 1%. Quelle: IMS PharmaScope® Real, Basis: Absatz in Mio. Packungseinheiten. Seit Juli 2009 sind Marktinformationen zum Versandhandel integriert.
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Ausgaben bzw. Entlastungen in Mio. Euro, Veränderung zum Vj. in %
GKV-Arzneimittelausgaben im 1.–3. Quartal 2013 bei 19,4 Mrd. Euro: Patienten und Leistungserbringer entlasten GKV um rund 24% der Ausgaben +4,6%
25.605
+4,6%
1.843
+48,6%
2.074
-10,6%
824
+6,6%
1.479
+1,8%
19.385
Entlastung der GKV durch Zwangsrabatte und Rabattverträge insgesamt 3,9 Mrd. Euro
Bruttoausgaben GKV* zu AVP inkl. MWSt.
HerstellerZwangsAbschlag
Entlastung durch RV
APOZwangsAbschlag
Patientenzuzahlung
GKVNettobelastung
Quelle: IMS® PharmaScope® Polo, , BMG KV-45 Daten (Stand: 1.-3.Quartal 2013), ZI (Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung), IMS Berechnungen, Zwangsrabatt inkl. Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums; ohne Impfstoffe
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Im Dezember 2013 fallen die GKV-Arzneimittelausgaben höher aus als in den Vormonaten des Quartals - Einsparungen aus Rabattverträgen nicht berücksichtigt Veränderungsrate in %
(Basis: Apothekenverkaufspreis abzgl. Zwangsrabatten) 15
Umsatz in EUR zu AVP abzgl. Zwangsrabatten
Absatz in Packungen
2,6 Mrd. € 57 Mio. Pck.
10 5 0 -5 -10
Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.12 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 Jan-Dez 2013:
Umsatz 30,8 Mrd. Euro (+5,1%) Absatz 691 Mio. Packungen (+2,1%)
Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel betragen im letzten Monat des Jahres 2,6 Milliarden Euro (Apothekenverkaufspreis, AVP, abzüglich der von Herstellern und Apotheken geleisteten Zwangsrabatte, ohne Berücksichtigung der Einsparungen aus Rabattverträgen). Das entspricht einem Zuwachs von 10% bei einem Arbeitstag mehr als im Vorjahr. Diese Veränderungsrate bildet allerdings insofern nicht die „reale“ Steigerung ab - die deutlich niedriger ausfallen dürfte – als nicht alle Einsparungen berücksichtigt sind (vgl. vorausgehende Seite). Vor diesem Hintergrund erhöhen sich die Ausgaben im gesamten Jahr 2013 um rund 5% (ohne Berücksichtigung von Einsparungen aus Rabattverträgen). Die Menge nach Packungen erhöht sich im Dezember um +3%, im gesamten Jahr um 2%. Auch hier gilt die Tendenz zu größeren Packungen (s. Seite 14). Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Basis: Umsatz in Euro zum Apothekenverkaufspreis (AVP) abzüglich der von Herstellern und Apotheken zu leistenden Zwangsrabatte, abzüglich gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Absatz in Packungseinheiten; ohne Impfstoffe
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Ausgaben für Impfstoffe liegen im Dezember 2013 deutlich über Vorjahr, im Gesamtjahr jedoch darunter Veränderungsrate Umsatz in %
J07 IMPFSTOFFE
J07A EINFACH - IMPFSTOFFE
J07B MEHRFACH - IMPFSTOFFE
25 20 15
23 Mio €
57 Mio €
10 5
34 Mio €
0 -5 -10 -15 -20
Mrz 12 Jan13 Apr 12 Feb13 Mai 12 Mrz13 Jun 12 Apr Jul 12 Dec12 13
Aug 12 Sep 12 Aug Nov 13 12 Sep Dez 13 12 Okt Jan 13 13 Mai 13 Jun 12 13 Okt Jul 13
Feb 13 13 Dez Mrz 13 13 Nov
Impfstoffe gesamt von Jan-Dez 2013: 861 Mio. Euro (-2,1%)
Die Ausgaben für Impfstoffe liegen im aktuellen Monat um 11% über dem Vorjahreswert und belaufen sich auf 57 Millionen Euro. Neben den Mehrfach-Impfstoffen, die sich bereits seit Juni 2013 im leichten Aufwärtstrend befinden (Dezember +19%), steigt auch der Umsatz mit Einfach-Impfstoffen aktuell um 6%. Im gesamten Jahr 2013 verliert der Impfstoffmarkt allerdings um 2% nach Umsatz gegenüber Vorjahr. Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Basis: Umsatz in € zum Apothekenverkaufspreis (AVP) abzüglich der von Herstellern und Apotheken zu leistenden Zwangsrabatte, ohne Berücksichtigung von Einsparungen aus Rabattverträgen.
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Die Einsparungen der GKV durch Herstellerzwangsrabatte fallen im Dezember 2013 deutlich höher aus als im Vorjahr
Rabatt in Mio. EUR
300
2011
2012
2013
250 200 150 100 50 0
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Im Dezember 2013 liegen die Herstellerzwangsrabatte mit 242 Millionen Euro um 15% über dem Vorjahreswert (210 Mio. Euro). Die Entwicklung ist mitbedingt durch steigende Kosten für Arzneimittel (Therapieetablierung größere Packungen, neue Therapien) und die Zunahme von Erstattungsbeträgen. Die Rabatte aus Erstattungsbeträgen, die in den hier dargestellten Zwangsabschlägen enthalten sind, betragen im Dezember 2013 rund 15 Millionen Euro. Quelle: IMS PharmaScope® Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen; inkl. Berücksichtigung Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums, inkl. gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V
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Der Apothekenabschlag fällt im Dezember 2013 um 6% niedriger aus als im Vorjahr
Rabatt in Mio. EUR
150
2011
2012
2013
125 100 75 50 25 0
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Auch im Dezember 2013 liegen die Apothekenabschläge unter dem Vorjahr. Insgesamt belaufen sich die Nachlässe der Offizine auf 95 Mio. Euro (-6%). Dies begründet sich aus dem reduzierten Packungsabschlag in diesem Jahr: Seit dem zweiten Halbjahr 2013 gilt pro verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung ein Abschlag von 1,85 Euro. Im ersten Halbjahr 2013 waren es 1,75 Euro, im Jahr 2012 war der Abschlag noch auf 2,05 Euro festgesetzt. Auf eine neue Regelung für 2013 und die Folgejahre einigten sich im Juni 2013 der Deutsche Apothekerverband und der GKV-Spitzenverband, indem für 2013 ein Rabatt von 1,80 Euro und ab 2015 von 1,77 Euro vereinbart wurde. Quelle: IMS PharmaScope® Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen
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Im Jahr 2013 entlasten Hersteller und Apotheken die GKV durch Zwangsrabatte um 3,9 Milliarden Euro +9%
2.788
Euro in Mio.
2.551
-10% +7%
2012
2013
Hersteller GKV
445
476
2012
2013
Hersteller PKV
1.251
1.124
2012
2013
Apotheken
Die Einsparungen der gesetzlichen Krankenversicherung durch Zwangsabschläge bei Herstellern und Apotheken betragen im gesamten Kalenderjahr 2013 rund 3,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerungsrate von 3% ggü. 2012. Für die privaten Assekuranzen (PKV) ergeben sich ebenfalls Einsparungen, da die pharmazeutischen Hersteller auch der PKV Rabatte auf Arzneimittel zu gewähren haben. Das im Jahr 2013 generierte Einsparvolumen liegt bei 476 Millionen Euro. Quelle: IMS PharmaScope® Polo; inklusive Rabatte für Zubereitungen; für GKV inklusive Berücksichtigung Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums; PKV-Rabatte berechnet aus Umsatz und Zwangsrabatthöhe pro Segment; inkl. gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V
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GKV-Ausgaben für Arzneimittel im Jahr 2013 um knapp 5% höher als im Vorjahr (ohne Abzug von Einsparungen aus Rabattverträgen) (Basis: AVP abzgl. Zwangsrabatten) +4,8%
+5,1%
+7,7%
+12,6%
-14,0%
+4,2%
+2,2%
9.901 34.617
30.845
13.330
18.038 4.709
Gesamt (ohne Impfst.) zu AVP
Gesamt (ohne Impfst.) zu AVP real
Generika
Originale + Zweitanbieter, geschützt
Altoriginale+ Zweitanbieter, nicht mehr u. nie geschützt
2.905 Altoriginale +geschützte Präparate (incl. Zweitanbieter
Restgruppe*
* Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen
Die Ausgaben der GKV für Arzneimittel und Diagnostika, jedoch ohne Berücksichtigung von Impfstoffen (andere Kostenstelle), betragen im Jahr 2013 30,9 Milliarden Euro (abzügl. Zwangsrabatten und Rabatten durch gemeldete Erstattungsbeträge, ohne Einsparungen aus Rabattverträgen). Dies entspricht einem Wachstum von rund 5% gegenüber Vorjahr. Zu den Wachstumssegmenten gehören die mehrheitlich rabattvertragsgeregelten Generika (+8%) und patentgeschützte Präparate (+13%), während Arzneimittel mit abgelaufenem Patentschutz, sog. „Altoriginale“, um 14% verlieren (s. auch Anmerkungen zu Rabattverträgen auf Seite 19). Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Umsatz in Mio. € zu Apothekenverkaufspreisen (AVP) abzgl. Zwangsrabatten von Herstellern und Apotheken (AVP real), Zwangsrabatt inkl. Zusatzabschlag aufgrund des Preismoratoriums, abzüglich gemeldete Rabatte aus Erstattungsbeträgen nach §130 SGB V; ohne Einsparungen aus Rabattverträgen; Zubereitungen gehen ab Jahr 2010 in die Analysen ein.
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Menge abgegebener Arzneien im GKV-Markt 2013 gering gestiegen +2,1%
+3,6%
+8,1%
-7,3%
-2,3%
+2,4%
468 691 55
99
154 69
Gesamt (ohne Impfst.)
Generika
Originale + Zweitanbieter, geschützt
Altoriginale+ Zweitanbieter, nicht mehr u. nie geschützt
* Restgruppe beinhaltet u.a.: Impfstoffe und Testdiagnostika als umsatzstärkste Kategorien, des Weiteren auch Therapeutika, die körpereigene Stoffe substituieren oder ergänzen
Altoriginale +geschützte Präparate (incl. Zweitanbieter
Restgruppe*
Im Jahr 2013 gehen 2% mehr Arzneimittelpackungen an GKV-Patienten als im Vorjahr. Die Abgabe von Generika erhöhte sich um 4%. Das Segment der geschützten Präparate verbucht als Folge von Therapieetablierungen und Neueinstellungen mit +8% den größten Zuwachs. Gleichzeitig verlieren „Altoriginale“, deren Patentschutz beendet ist, nach Absatz um 7%.
Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Absatz in Mio. Packungen
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Datenquellen IMS Krankenhausindex (DKM): Arzneimittel-Verbrauchsstudie der IMS Krankenhausforschung. Über die jeweils versorgende Klinikapotheke werden monatlich Verbrauchsdaten auf Basis von Fachabteilungen und Stationen erhoben. Ermittelt wird das Absatz- und bewertet das Umsatzvolumen des kompletten Klinikmarktes sowie dessen Entwicklung vs. Vorjahreszeitraum. Die Datenbasis bilden rund 480 krankenhä. Die Hochrechnung erfolgt nach 4 Bettengrößenklassen, 15 Fachrichtungen und 7 Regionen. IMS OTC® Report, IMS® GesundheitsMittelStudie (GMS): Verkäufe von rezeptfreien Arzneimitteln und Nichtarzneimitteln/ Diätetischen Lebensmitteln in öffentlichen Apotheken, Drogerie- und Verbrauchermärkten sowie Discountern in der Bundesrepublik Deutschland, zu effektiven Verkaufspreisen. Die daten der Apotheken werden durch eine gewichtete Hochrechnung nach Apothekengrößenklassen und -gebieten auf die Grundgesamtheit projiziert.
Datenquellen
Die Daten der Drogeriemärkte und Discounter werden entsprechend den Geschäften, die Daten der Verbrauchermärkte entsprechend den Geschäften und Verkaufsflächenklassen regional hochgerechnet.
IMS PharmaScope®: Die Daten umfassen die Arzneimittel-abgaben der Apotheken für den GKV-Markt, Privatrezepte und Barverkäufe auf Basis der Abgaben der öffentlichen Apotheken. Datenbasis für den GKVMarkt sind über 99% der von den Apothekenrechenzentren getätigten GKV-Abrechnungen. Der Anteil der Privatrezepte und Abgaben ohne Rezept werden auf Basis einer Stichprobe von rund 4.000 Apotheken erhoben. Marktinformationen zum Versandhandel umfassen die Einkäufe der deutschen Verbraucher beim Versandhandel. Dazu bildet ein Versandhandels die Grundlage, die um eine Projektion ergänzt wird.
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HINWEIS: Die nächste Ausgabe des Pharmamarktberichtes mit Informationen zu den Monaten Januar und Februar 2014 wird im April d.J. erscheinen.
Impressum Herausgeber: IMS HEALTH GmbH & Co. OHG, gericht Frankfurt am Main HR A 29291, Persönlich haftende Gesellschafter sind: IMS HEALTH Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, gericht Frankfurt am Main, HR B 46001 Geschäftsführer: Dr. Frank Wartenberg (Vorsitzender), Jens Thumann
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