HELP.BCSRVQUE
SAP Query (BC-SRV-QUE)
Release 4.6C
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Copyright © Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte können SoftwareKomponenten auch anderer Software-Hersteller enthalten. ®
®
®
®
®
®
®
Microsoft , WINDOWS , NT , EXCEL , Word , PowerPoint und SQL Server sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. ®
®
®
®
®
®
®
®
®
IBM , DB2 , OS/2 , DB2/6000 , Parallel Sysplex , MVS/ESA , RS/6000 , AIX , S/390 , ® ® ® AS/400 , OS/390 und OS/400 sind eingetragene Marken der IBM Corporation. ®
ORACLE ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation. ®
®
INFORMIX -OnLine for SAP und Informix Dynamic Server Informix Software Incorporated. ®
®
®
TM
sind eingetragene Marken der
®
UNIX , X/Open , OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. ®
HTML, DHTML, XML, XHTML sind Marken oder eingetragene Marken des W3C , World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. ®
JAVA ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc. ®
JAVASCRIPT ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logo und mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen.
2
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE)
Symbole Symbol
Bedeutung Achtung Beispiel Hinweis Empfehlung Syntax
April 2001
3
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Inhalt SAP Query (BC-SRV-QUE) ............................................................................... 10 InfoSet Query ................................................................................................................................ 11 Pflege von Queries....................................................................................................................... 13 InfoSet Query starten ................................................................................................................ 16 Darstellung des InfoSets ........................................................................................................... 18 Darstellung des InfoSets bearbeiten.................................................................................... 21 Darstellung der Selektionen ...................................................................................................... 23 Darstellung der Ausgabeliste .................................................................................................... 25 Ausgabe formatieren............................................................................................................27 Wiederverwendung von Queries............................................................................................... 30 Neue Query erstellen ...........................................................................................................31 Query laden.......................................................................................................................... 33 Query löschen ...................................................................................................................... 34 Sichern von Queries ............................................................................................................35 Query sichern ................................................................................................................. 37 InfoSet wechseln.................................................................................................................. 38 Einstellungen............................................................................................................................. 39 Protokollierung ............................................................................................................................. 42 Protokollierung aktivieren.......................................................................................................... 44 Protokolldaten auswerten.......................................................................................................... 45 Protokolldaten löschen.............................................................................................................. 46 Aufruf der InfoSet Query ............................................................................................................. 47 Zugriffsrechte für die InfoSet Query.......................................................................................... 48 Art des Reportings .................................................................................................................... 49 Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query .................................................................................. 50 Einbinden der InfoSet Query in eine Rolle................................................................................ 52 HR in der InfoSet Query............................................................................................................... 53 Objektselektion ein-/ ausschalten ............................................................................................. 55 Funktionsübersicht .................................................................................................................... 56 Selektion.................................................................................................................................... 59 Selektion ausführen ............................................................................................................. 61 Selektierte Objektmenge bearbeiten ................................................................................... 63 Auswertungsmenge einschränken....................................................................................... 64 Mengenoperationen .................................................................................................................. 66 Mengenoperationen ausführen ............................................................................................ 67 Ausgabe .................................................................................................................................... 69 Daten zu selektierten Objekten ausgeben........................................................................... 71 Selektionsergebnis im allgemeinen Reporting verarbeiten....................................................... 73 HR InfoSets für die InfoSet Query............................................................................................. 74 SAP Query..................................................................................................................................... 76 Liste der Komponenten ............................................................................................................... 77 Gruppen von Query-Benutzern................................................................................................... 78 Pflege von Queries....................................................................................................................... 79 Pflege von Benutzergruppen ...................................................................................................... 80
4
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE)
Pflege von InfoSets ...................................................................................................................... 81 Arbeitsbereiche ............................................................................................................................ 82 Transporte..................................................................................................................................... 83 Sprachabgleich............................................................................................................................. 84 Berechtigungen für die Query..................................................................................................... 85 Release Notes: Änderungen für SAP Query.............................................................................. 87 Anwendung ................................................................................................................................... 88 Funktionen zum Verwalten von Queries ................................................................................... 89 Query zur Bearbeitung oder Pflege auswählen ................................................................... 90 Verzeichnisse anzeigen ....................................................................................................... 92 Verzeichnis der Benutzergruppen .................................................................................. 93 Verzeichnis der Queries ................................................................................................. 94 Verzeichnis der InfoSets................................................................................................. 96 Queries verwalten ................................................................................................................ 97 Queries anzeigen............................................................................................................ 98 Queries kopieren .......................................................................................................... 102 Queries umbenennen ................................................................................................... 103 Queries löschen............................................................................................................ 104 Queries abgleichen....................................................................................................... 105 Queries ausführen................................................................................................................... 106 Queries online ausführen................................................................................................... 107 Queries im Hintergrund ausführen..................................................................................... 111 Antwortzeiten beeinflussen ................................................................................................ 112 Interaktive Funktionen zur Listenanzeige .......................................................................... 113 Listen sichern und erneut anzeigen................................................................................... 118 Andere Berichte rufen ........................................................................................................ 121 Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen............................................................. 123 Prinzipien bei der Weitergabe von Listen ..................................................................... 124 Dateiablage................................................................................................................... 125 Tabellenkalkulation ....................................................................................................... 126 Grafik ............................................................................................................................ 127 Textverarbeitung........................................................................................................... 129 ABC-Analyse ................................................................................................................ 130 EIS ................................................................................................................................ 134 Private Ablage .............................................................................................................. 135 Erweiterte Ablage ......................................................................................................... 136 Direkte Interaktionen..........................................................................................................138 Queries anlegen und ändern................................................................................................... 140 Grundlisten mit dem Query Painter erstellen..................................................................... 141 Queries anlegen................................................................................................................. 143 Felder auswählen ......................................................................................................... 145 Titel, Format und Bemerkungen vergeben.............................................................. 146 Felder zur Verarbeitung auswählen ........................................................................ 150 Kurzbezeichnungen vergeben................................................................................. 152 Lokale Felder definieren .......................................................................................... 154
April 2001
5
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Selektionskriterien erweitern ................................................................................... 159 Grundlisten definieren................................................................................................... 160 Einzeilige Grundliste definieren............................................................................... 161 Festlegen des Zeilenaufbaus ............................................................................. 162 Ausgabeoptionen für Zeilen ............................................................................... 165 Ausgabeoptionen pro Feld ................................................................................. 166 Überschrift ändern.............................................................................................. 168 Grafikausgabe .................................................................................................... 171 Sortierung ................................................................................................................ 173 Ausgabeoptionen für Gruppenstufen ...................................................................... 175 Mehrzeilige Grundliste definieren............................................................................ 180 Sortierung und Zwischensummen........................................................................... 183 Gruppenstufentexte ändern..................................................................................... 187 Summenlisten.......................................................................................................... 189 Ausgabepositionen von Feldern.............................................................................. 191 Statistiken definieren .................................................................................................... 193 Statistiken erzeugen ................................................................................................ 194 Statistiken sortieren ................................................................................................. 196 Überschriften in Statistiken festlegen ...................................................................... 201 Fehleranalyse bei Konvertierungsfehlern................................................................ 202 Ranglisten definieren .................................................................................................... 203 Was sind Ranglisten?.............................................................................................. 204 Ranglisten erzeugen................................................................................................ 205 Queries ändern .................................................................................................................. 207 Pflege von Queries aus der Anwendung HR ..................................................................... 208 Zeilengruppen............................................................................................................... 209 Auswertungen entlang der Organisationsstruktur ........................................................ 211 Systemverwaltung...................................................................................................................... 213 Funktionen zum Verwalten von InfoSets ................................................................................ 214 InfoSets zur Bearbeitung auswählen ................................................................................. 215 InfoSet-Verzeichnisse anzeigen ........................................................................................ 217 Verzeichnis der Queries zum InfoSet ........................................................................... 218 Query-Verzeichnisfunktionen........................................................................................ 219 Verzeichnis der gesicherten Listen............................................................................... 221 InfoSets verwalten .............................................................................................................222 InfoSets anzeigen ......................................................................................................... 223 InfoSets kopieren.......................................................................................................... 224 InfoSets umbenennen................................................................................................... 225 InfoSets löschen ........................................................................................................... 226 InfoSets sichern ............................................................................................................ 227 InfoSets generieren ...................................................................................................... 228 InfoSets zu Benutzergruppen zuordnen ....................................................................... 230 InfoSets prüfen ............................................................................................................. 231 InfoSets abgleichen ...................................................................................................... 232 InfoSets anlegen und ändern .................................................................................................. 233
6
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE)
InfoSets anlegen ................................................................................................................ 234 Datenquelle zuordnen................................................................................................... 235 Darstellung des InfoSets............................................................................................... 238 Textfelder................................................................................................................. 240 Definition von Feldgruppen........................................................................................... 241 Felder einer Feldgruppe zuordnen ............................................................................... 243 Feldgruppen/Felder aus Feldgruppen löschen............................................................. 245 Liste der bereits zugeordneten Felder anzeigen .......................................................... 246 Beschaffung zusätzlicher Informationen............................................................................ 247 Zusatztabellen zuordnen .............................................................................................. 250 Tabellenfelder einer Feldgruppe zuordnen ............................................................. 254 Liste bereits zugeordneter Zusatztabellen anzeigen............................................... 255 Zuordnung von Zusatztabellen aufheben................................................................ 256 Zusatzfelder anlegen .................................................................................................... 257 Zusatzfelder einer Feldgruppe zuordnen ................................................................ 260 Liste bereits definierter Zusatzfelder anzeigen........................................................ 261 Zusatzfelder löschen ............................................................................................... 262 Zusatzstrukturen anlegen ............................................................................................. 263 Felder einer Struktur einer Feldgruppe zuordnen ................................................... 264 Zuordnung von Zusatzstrukturen aufheben ............................................................ 265 Abgrenzungen anlegen...................................................................................................... 266 Parameter anlegen ....................................................................................................... 268 Selektionskriterium anlegen.......................................................................................... 270 Liste der bereits definierten Abgrenzungen.................................................................. 272 Weitere Codings ................................................................................................................273 DATA-Coding................................................................................................................ 275 START-Coding ............................................................................................................. 276 END-Coding.................................................................................................................. 277 Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE................................................................ 278 Coding zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE......................................................................... 279 Anwendungsspezifische Erweiterungen ............................................................................ 280 InfoSets der Anwendung HR ............................................................................................. 282 Die logischen Datenbanken des HR.................................................................................. 286 InfoSets ohne unterliegende Log. DB anlegen ....................................................................... 288 Grafische Definition eines Tabellen-s ......................................................................... 289 Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung ................................................. 292 Direktes Lesen ................................................................................................................... 296 Sequentieller Bestand........................................................................................................ 297 Datenbeschaffung durch ein Programm ............................................................................ 298 Besonderheiten.................................................................................................................. 301 Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung ..................................................................... 303 Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen .................................................................. 304 Benutzergruppenverzeichnisse anzeigen.......................................................................... 305 Benutzergruppen verwalten ............................................................................................... 306 Benutzergruppen anzeigen........................................................................................... 307
April 2001
7
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Benutzergruppen anlegen ............................................................................................ 308 Benutzer und InfoSets zuordnen .................................................................................. 309 Zuordnung eines Benutzers zu Benutzergruppen................................................... 310 InfoSets zuordnen ................................................................................................... 311 Benutzergruppen kopieren ........................................................................................... 312 Benutzergruppen umbenennen .................................................................................... 313 Benutzergruppen löschen............................................................................................. 314 Benutzergruppen ändern .............................................................................................. 315 Arbeitsbereiche der Query ......................................................................................................316 Pflege der Erweiterten Ablage ................................................................................................ 321 Query-Objekte transportieren.................................................................................................. 324 Transport von Objekten des Globalen Bereichs ................................................................ 325 Transport von Objekten des Standardbereichs ................................................................. 327 Allgemeiner Ablauf eines Transportes.......................................................................... 328 Erzeugen von Transportdatenbeständen ..................................................................... 332 Transportarten ......................................................................................................... 333 Transport einer Benutzergruppe ............................................................................. 335 Transport eines InfoSets ......................................................................................... 336 Transport einer Query ............................................................................................. 337 Einlesen von Transportdatenbeständen....................................................................... 338 Verwaltung von Transportdatenbeständen................................................................... 340 Transport von Objekten zwischen Arbeitsbereichen ......................................................... 341 Sprachabgleich ....................................................................................................................... 342 Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs.......................................................................... 343 Sprachabgleich eines InfoSets .......................................................................................... 346 Sprachabgleich einer Query .............................................................................................. 349 Sprachabgleich für Benutzergruppen ................................................................................ 352 Anhang ........................................................................................................................................ 353 Übersicht über wichtige Funktionen der SAP Query............................................................... 354 Query-Reports......................................................................................................................... 355 Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten............................................................... 356 Beispiel............................................................................................................................... 363 Zugriffsoptimierung in Queries ................................................................................................ 365 InfoSets und Strukturänderungen einer log. DB ..................................................................... 368 Logische Datenbanken mit verschiedenen Knotentypen........................................................ 369 Interaktionsfähige mehrzeilige Grundlisten............................................................................. 371 Die logische Datenbank F1S................................................................................................... 372 QuickViewer ................................................................................................................................ 375 Funktionen zum Verwalten von QuickViews ........................................................................... 376 QuickView anlegen..................................................................................................................... 378 Auswahl der Datenquelle........................................................................................................... 379 Ausführen eines QuickViews .................................................................................................... 380 Ausgabemöglichkeiten .............................................................................................................. 382 QuickView in eine Query konvertieren..................................................................................... 383 Basismodus ................................................................................................................................ 384 Auswahl der Listenfelder......................................................................................................... 385 Definition der Sortierreihenfolge..............................................................................................386
8
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE)
Auswahl der Selektionsfelder.................................................................................................. 387 Beispiel.................................................................................................................................... 388 Layoutmodus/Grafischer Query Painter .................................................................................. 390 Listenfelder auswählen ........................................................................................................... 393 Selektionsfelder auswählen .................................................................................................... 394 Ausgabeoptionen der Liste ..................................................................................................... 395 Kopf- und Fußzeilen........................................................................................................... 396 Breite der Liste (Lineal)......................................................................................................398 Ausgabeoptionen für Zeilen .................................................................................................... 399 Farbe.................................................................................................................................. 400 Spaltenüberschriften .......................................................................................................... 401 Trennstriche und -linien ..................................................................................................... 402 Weitere Optionen ...............................................................................................................403 Ausgabeoptionen der Felder................................................................................................... 405 Position und Größe ............................................................................................................ 406 Farbe.................................................................................................................................. 407 Summation und Zählung.................................................................................................... 408 Ausgabemaske .................................................................................................................. 412 Währungs- und Mengenfelder ........................................................................................... 413 Weitere Optionen ...............................................................................................................414 Ausgabeoptionen für Gruppenstufen ...................................................................................... 415 Sortierung........................................................................................................................... 416 Gruppenstufentext ............................................................................................................. 417 Zwischensummen .............................................................................................................. 418 Zählung .............................................................................................................................. 419 Weitere Optionen ...............................................................................................................421 Werkzeugleisten...................................................................................................................... 422
April 2001
9
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP Query (BC-SRV-QUE) Mit der InfoSet Query, der SAP Query und dem QuickViewer können Sie Berichte definieren, ohne selbst zu programmieren. InfoSet Query Die InfoSet Query stellt innerhalb der SAP Query ein komfortables Werkzeug zur Pflege von Queries dar, das sich sowohl für die Entwicklung von Queries als auch für Ad-hoc-Reporting eignet. Alle Angaben zu einer Query, d.h. die Selektionskriterien und die Ausgabe, stehen auf einem Bild zur Verfügung. Die übersichtliche Anordnung der Bildbereiche ermöglicht auch dem unerfahrenen Anwender eine schnelle Orientierung bei der Erstellung einer Query. Durch den Einsatz von grafischen Oberflächenelementen und Drag & Drop ist die Bedienung sehr einfach. Die InfoSet Query eignet für das Reporting in allen Bereichen des R/3 Systems. Eine Besonderheit stellt die Komponente Personalwirtschaft (HR) dar. Wenn die InfoSet Query im HR für Ad-hoc-Reporting verwendet wird, wird statt InfoSet Query der Name Ad-hoc-Query verwendet. Aufgrund des Datenmodells im HR enthält die InfoSet Query außerdem die Funktion Objektselektion, mit der Sie arbeiten sollten, um HR Daten auszuwerten. SAP Query und Quick Viewer Um mit der SAP Query einen Report zu definieren, werden nur einzelne Texte wie z.B. Titel eingegeben und Felder und Optionen markiert, die den Aufbau des Reports bestimmen sollen. Den Feldern wird durch Numerierung eine bestimmte Reihenfolge zugeordnet. Die Listen können Sie dann bei Bedarf im WYSIWYG-Modus per Drag & Drop und mit zur Verfügung stehenden Werkzeugleisten editieren. Während SAP Query ein sehr umfangreiches Werkzeug zur Definition von Berichten ist und verschiedene Berichtsformen wie Grundlisten, Statistiken und Ranglisten kennt, bietet der QuickViewer eine vereinfachte Möglichkeit, Grundlisten zu generieren. Der QuickViewer eignet sich für Anfänger oder für den gelegentlichen Gebrauch. QuickViews werden benutzerabhängig definiert. Sie können einen QuickView in die SAP Query übernehmen, um den Report z.B. weiteren Benutzern zugänglich zu machen oder die zusätzlichen Optionen, die in der SAP Query zur differenzierten Ausgabe von Reports zur Verfügung gestellt werden, zu nutzen. Mit Reports, die Sie mit dem QuickViewer oder SAP Query erstellt haben, können Daten an externe Programme (z.B. Excel, MS Word) weitergegeben werden.
10
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSet Query
InfoSet Query Einsatzmöglichkeiten Die InfoSet Query stellt innerhalb der SAP Query ein komfortables Werkzeug zur Pflege von Queries dar, das sich sowohl für die Entwicklung von Queries als auch für Ad-hoc-Reporting eignet. Die InfoSet Query eignet für das Reporting in allen Bereichen des R/3 Systems. Eine Besonderheit stellt die Komponente Personalwirtschaft (HR) dar. Wenn die InfoSet Query im HR für Ad-hoc-Reporting verwendet wird, wird statt InfoSet Query der Name Ad-hoc-Query verwendet. Aufgrund des Datenmodells im HR enthält die InfoSet Query außerdem die Funktion Objektselektion, mit der Sie arbeiten sollten, um HR Daten auszuwerten. Weitere Informationen finden Sie unter HR in der InfoSet Query [Seite 53]. Alle Angaben zu einer Query, d.h. die Selektionskriterien und die Ausgabe, stehen auf einem Bild zur Verfügung. Die übersichtliche Anordnung der Bildbereiche ermöglicht auch dem unerfahrenen Anwender eine schnelle Orientierung bei der Erstellung einer Query. Durch den Einsatz von grafischen Oberflächenelementen und Drag & Drop ist die Bedienung sehr einfach.
Integration Die InfoSet Query ist so konzipiert, daß sie direkt mit einem enden InfoSet aus Rollen heraus aufgerufen und somit vom Endbenutzer direkt für ein adäquates Reporting innerhalb seiner Rolle eingesetzt werden kann. Damit ist verbunden, daß der Endbenutzer keine istrationsfunktionen der SAP Query einsetzen muß, z.B. um sich selbst einer Benutzergruppe zuzuordnen. Mit der InfoSet Query erstellte Queries können auch mit den anderen Werkzeugen der SAP Query bearbeitet werden. Umgekehrt können mit der InfoSet Query auch Queries bearbeitet werden, die mit den anderen Werkzeugen der SAP Query erstellt wurden.
Funktionsumfang Beim Aufruf der InfoSet Query wird Ihnen zunächst eine mehr oder weniger detaillierte Vorlage bereitgestellt (ein InfoSet oder eine vorhandene Query), die Sie nach Ihren Wünschen ändern oder anen können. Sie können sowohl die verwendeten Selektionsfelder und -werte als auch die Ausgabefelder und das Ausgabeformat ändern. Diese Änderungen sind zunächst temporär, d.h. wenn Sie die Query verlassen, gehen alle Änderungen verloren (Ad-hocReporting). Der Vorteil ist, daß mehrere Benutzer die gleiche Query als Vorlage benutzen können, ohne sich gegenseitig zu sperren. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern von Queries [Seite 35]. Es ist jedoch auch möglich, die Änderungen zu sichern und dabei die vorhandene Query zu überschreiben oder eine neue Query anzulegen (Entwicklung). Die Erstellung von Queries verläuft in allen Fällen völlig identisch. Die Unterschiede in der Verwendung der InfoSet Query als Ad-hoc-Reporting-Werkzeug oder Entwicklungswerkzeug sind im Abschnitt Aufruf der InfoSet Query [Seite 47] erläutert. Die InfoSet Query verwendet als Standardausgabemedium den SAP List Viewer (ALV). Das bedeutet, daß nach der Ausführung einer Query die Ausgabeliste im ALV dargestellt wird. Darin steht Ihnen eine Vielzahl von Formatierungs- und Exportmöglichkeiten zur Verfügung, z.B. Sortierung, Filterung, Export für Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme. Weitere Informationen finden Sie unter SAP List Viewer (ALV) Grid Control [Extern].
April 2001
11
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSet Query Die Ausführung von Queries in der InfoSet Query kann protokolliert werden, wenn Sie dies wünschen. Weitere Informationen finden Sie unter Protokollierung [Seite 42].
Einschränkungen Da die InfoSet Query den ALV für die Standardausgabe verwendet, ·
kann jede Query nur eine Liste ausgeben. Queries, die mit der SAP Query erstellt werden und die eine einfache Liste für die Ausgabe verwenden, können dagegen pro Query eine Grundliste und jeweils neun Ranglisten und Statistiken enthalten.
·
kann die Ausgabe nur in einzeiligen Listen erfolgen. Das bedeutet, daß Sie die Ausgabefelder nicht über mehrere Zeilen verteilen können.
Ferner können Sie mit der InfoSet Query keine lokalen Felder definieren und verwenden. Daraus ergibt sich, daß Sie eine vorhandene Query nicht mit der InfoSet Query bearbeiten sollten, wenn diese folgende Objekte enthält: ·
mehrere Listen (nur die erste Liste wird angezeigt)
·
eine mehrzeilige Grundliste (jeweils die erste Zeile wird angezeigt)
·
lokale Felder (lokale Felder werden nicht angezeigt)
Verwenden Sie eine Query mit einer dieser Eigenschaften dennoch in der InfoSet Query, so werden nur die oben angegebenen Teile angezeigt. Wenn Sie die Query überschreiben, gehen diese Eigenschaften verloren. Solange Sie die Query nicht sichern, gehen diese Eigenschaften nicht verloren und Sie können die Query weiterhin mit allen Eigenschaften über die Pflegetransaktion der SAP Query aufrufen und ausführen. Siehe auch: Pflege von Queries [Seite 13] Aufruf der InfoSet Query [Seite 47] HR in der InfoSet Query [Seite 53]
12
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege von Queries
Pflege von Queries Verwendung Die Übersicht stellt das Einstiegsbild der InfoSet Query schematisch dar und beschreibt den generellen Ablauf der Erstellung von Queries.
Voraussetzungen Um alle Funktionen der InfoSet Query nutzen zu können, müssen Sie die InfoSet Query aus einer Rolle mit der Reportingart Entwicklung gestartet haben und die Änderungsberechtigung für Queries haben.
Funktionsumfang Nach dem Aufruf der InfoSet Query erscheint ein Bild mit drei Bildbereichen, auf dem alle notwendigen Informationen zur Erstellung und Ausführung einer Query enthalten sind. Dieses Bild ist abgesehen von einigen Dialogfenstern das einzige Bild der InfoSet Query.
April 2001
13
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Pflege von Queries
Im linken oberen Bildbereich wird das aktuelle InfoSet dargestellt. Es sind drei Darstellungsweisen möglich: ·
Übersichtsbaum des InfoSets mit den zugehörigen Feldgruppen (Standardeinstellung)
·
Struktur der logischen Datenbank
·
Feldkatalog
Unterhalb der Darstellung des InfoSets können Sie einen weiteren Bildbereich einblenden, in dem technische Informationen über ein ausgewähltes Feld angezeigt werden. Im rechten oberen Bildbereich werden die Selektionen dargestellt, die beim Lesen des Datenbestandes zur Abgrenzung verwendet werden. Für die Darstellung der Selektionen sind zwei Darstellungsweisen möglich:
14
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege von Queries
·
Selektions-Control (eingabefähiges ALV-Grid)
·
Selektionsbild
Im unteren Bildbereich wird, sofern Ausgabefelder gewählt sind, die Ausgabevorschau mit Beispieldaten dargestellt. Hier können Sie die Ausgabe bearbeiten, z.B. die Reihenfolge der Spalten ändern, Summen und Zwischensummen bilden und die Ergebnisliste der Query anzeigen. Die Belegung der Teilbilder nach dem Aufruf der InfoSet Query hängt von der Vorlage ab, mit der Sie die InfoSet Query gestartet haben. Je nach den verwendeten Parametern beim Aufruf (siehe Aufruf der InfoSet Query [Seite 47]) steht Ihnen ein bestimmtes InfoSet oder eine Query mit Selektions- und Ausgabefeldern zur Verfügung. Wurde die InfoSet Query mit einem InfoSet gestartet, so erhalten Sie nur die Darstellung des InfoSets im linken oberen Bildbereich. Wurde die InfoSet Query mit einer Query gestartet, sind alle Bildbereiche gemäß der Querydefinition gefüllt und es gelten die für die Query definierten Einstellungen (z.B. Ausgabe als Statistik). Falls beim Aufruf der InfoSet Query keine Parameter verwendet wurden, wird aus den bisherigen Arbeitsschritten (über die SET/GET-Parameter) ermittelt, welches InfoSet bzw. welche Query zuletzt verwendet wurde und die InfoSet Query wird mit den entsprechenden Werten gestartet. Wird die InfoSet Query zum ersten Mal ohne Parameter gestartet, gelangen Sie in ein Dialogfenster, in dem Sie die Benutzergruppe und ein InfoSet wählen.
Das Lesen einer Query als Vorlage führt nicht dazu, daß die Query gesperrt wird. Daher kann eine Query von beliebig vielen Benutzern gleichzeitig als Vorlage benutzt werden. Mit der Funktionen Springen ® Variantenpflege können ist es möglich, für eine Query Varianten zu pflegen. Mit der Funktion Springen ® Berichtszuordnung ist es möglich, Einträge in die Berichts-Berichts-Schnittstelle zu pflegen.
Die Pflege erfolgt immer für die Query, die als Vorlage geladen (und noch nicht gesichert) oder die zuletzt gesichert wurde. Das bedeutet, daß Sie die Einträge direkt nach dem Laden einer Query vornehmen können. Siehe auch: Darstellung des InfoSets bearbeiten [Seite 21] Darstellung der Ausgabeliste [Seite 25] Neue Query erstellen [Seite 31] Einstellungen [Seite 39] Andere Berichte rufen [Seite 121]
April 2001
15
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSet Query starten
InfoSet Query starten Verwendung Sie können die InfoSet Query aus Rollenmenüs, aus dem SAP Menü oder aus der Pflegetransaktion für Queries in der SAP Query heraus starten.
Vorgehensweise: Start aus SAP Easy Access/Rollenmenü Sie arbeiten mit einem Rollenmenü oder mit dem Standard Easy Access Menü. Sie haben entschieden, in welchem Kontext Sie die InfoSet Query starten möchten (dies ist nötig, da die InfoSet Query sowohl in den Rollenmenüs als auch im Standardmenü in mehreren Infosystemen vorhanden sein kann). 1. Starten Sie die InfoSet Query aus dem Easy Access Menü durch Doppelklick. Wenn Sie einer Rolle zugeordnet sind, die Reporting mit der InfoSet Query unterstützt und die InfoSet Query aus dem Rollenmenü gestartet haben, startet die InfoSet Query mit einem InfoSet und ggf. einer Query, d.h. Sie können direkt mit der Erstellung oder Bearbeitung einer Query beginnen. Wenn Sie keiner Rolle zugeordnet sind und die InfoSet Query aus einem Menü heraus gestartet haben, gelangen Sie ggf. zunächst in ein Dialogfenster, in dem Sie den Arbeitsbereich, eine Benutzergruppe und ein InfoSet wählen müssen. Nach dieser Auswahl gelangen Sie in das Bild der InfoSet Query, in dem das InfoSet dargestellt ist, aber keine Selektionen festgelegt sind. Es ist jedoch möglich, daß die InfoSet Query direkt mit einem InfoSet oder einer Query startet. In diesem Fall können Sie direkt mit der Bearbeitung beginnen.
Der Aufruf der InfoSet Query wurde in der Personalwirtschaft (HR) so realisiert, daß beim Start der InfoSet Query die Parameter Arbeitsbereich und Benutzergruppe vorbelegt sind und nur Ad-hoc-Reporting durchgeführt werden kann. D.h. einem Benutzer, der die InfoSet Query über die Infosysteme der Personalwirtschaft startet, gelangt entweder sofort mit dem zugeordneten InfoSet in das Einstiegsbild der InfoSet Query oder kann zwischen mehreren zugeordneten InfoSets wählen. Die InfoSet Query trägt bei dieser Art des Aufrufs den Namen Ad-hoc-Query.
Vorgehensweise: Start aus der SAP Query Sie sind mindestens einer Benutzergruppe zugeordnet, der wiederum mindestens ein InfoSet zugeordnet ist. 1. Wählen Sie im SAP Easy Access Menü Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® SAP Query ® Queries. Sie gelangen auf das Einstiegsbild der Pflegetransaktion zur Pflege von Queries in der SAP Query. 2. Um die InfoSet Query mit einer Query zu starten, markieren Sie eine Query. 3. Wählen Sie
InfoSet Query.
Die InfoSet Query wird aufgerufen.
16
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSet Query starten
Wenn Sie die InfoSet Query zum ersten Mal nach der Systemanmeldung starten, gelangen Sie auf das Dialogfenster zur InfoSet-Auswahl. Dort wählen Sie eine Benutzergruppe und ein InfoSet. Wenn Sie die InfoSet Query nach der Systemanmeldung schon verwendet haben, wird die letzte verwendete Benutzergruppe und das letzte verwendete InfoSet angezeigt. Wenn Sie eine Query markiert hatten, wird diese als Vorlage verwendet. Haben Sie die InfoSet Query aus dem Standardbereich aufgerufen, so haben Sie die Möglichkeit zum Ad-hoc-Reporting. Haben Sie die InfoSet Query aus dem globalen Bereich aufgerufen, so können Sie Queries entwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter Art des Reportings [Seite 49].
Beachten Sie, daß bei dieser Art des Aufrufs der InfoSet Query keine Sperre auf die ausgewählte Query gesetzt wird. Dies geschieht nur, wenn Sie in der Pflegetransaktion für Queries eine Query markieren und diese mit der Funktion Ändern bearbeiten. Siehe auch: Art des Reportings [Seite 49] Aufruf der InfoSet Query [Seite 47] Zugriffsrechte für die InfoSet Query [Seite 48]
April 2001
17
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung des InfoSets
Darstellung des InfoSets Verwendung Im linken oberen Bildbereich der InfoSet Query wird das aktuelle InfoSet dargestellt. Es sind drei Darstellungsweisen möglich: ·
Übersichtsbaum des InfoSets mit den zugehörigen Feldgruppen (Standardeinstellung) Zusätzlich zu den Feldgruppen des InfoSets wird automatisch die spezielle Feldgruppe Selektionsfelder aus InfoSet angezeigt. Darin enthalten sind die Felder, die im InfoSet oder der logischen Datenbank als Selektionsfelder definiert wurden.
·
18
Struktur der logischen Datenbank
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Darstellung des InfoSets
·
Feldkatalog
April 2001
19
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung des InfoSets Jedes Feld des InfoSets ist mit einer Ikone gekennzeichnet, an der Sie erkennen können, ob zu dem Feld ein Text ermittelt werden kann oder nicht. Folgende Ikonen treten auf: ·
Zu diesen Feldern stehen nur die Werte für Selektion und Ausgabe zur Verfügung. Das Feld kann sowohl für die Selektion als auch für die Ausgabe verwendet werden.
·
Zu jedem möglichen Wert des Feldes kann automatisch ein Text ermittelt werden. Sie können bei der Auswahl eines solchen Feldes für die Selektion oder für die Ausgabe entscheiden, ob Sie den Wert des Feldes, den zum Wert gehörigen Text oder beides verwenden möchten. Den Standard können Sie über die Funktion Einstellungen [Seite 39] festlegen. Möchten Sie eine vom Standard abweichende Auswahl treffen, markieren Sie das Feld und treffen Sie im Kontextmenü die gewünschte Auswahl.
Zu jedem Feld des InfoSets existieren im Baum zwei Spalten mit jeweils einem Auswahlfeld. Eine Markierung eines Feldes in der ersten Spalte bewirkt, daß das Feld als Selektionsfeld übernommen wird. Eine Markierung eines Feldes in der zweiten Spalte bewirkt, daß das Feld als Ausgabefeld übernommen wird.
20
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Darstellung des InfoSets bearbeiten
Darstellung des InfoSets bearbeiten Verwendung In dieser Sammelvorgehensweise werden die verschiedenen Darstellungsweisen von InfoSets sowie die Bearbeitungsmöglichkeiten für die verschiedenen Darstellungsweisen erläutert.
Voraussetzungen Sie befinden sich im Einstiegsbild der InfoSet Query. Im linken oberen Bildbereich wird ein InfoSet angezeigt.
Vorgehensweise Funktion
Vorgehensweise/Symbol
Was Sie wissen sollten
Teilbaum expandieren
Markieren Sie eine Feldgruppe oder einen Knoten der logischen Datenbank und wählen Sie .
Diese Funktion können Sie nicht für die Darstellungsart Feldkatalog verwenden.
Teilbaum komprimieren
Markieren Sie eine Feldgruppe oder einen Knoten der logischen Datenbank und wählen Sie .
Diese Funktion können Sie nicht für die Darstellungsart Feldkatalog verwenden.
Suchen
Wenn Sie nach Teilen von Feldnamen suchen, geben Sie nur diesen Teil im Dialogfenster Wählen Sie . Suche ein. Verwenden Sie keine Geben Sie in das Dialogfenster den maskierte Eingabe wie flug*. Feldnamen oder einen Teil davon ein. Sie können innerhalb des InfoSets nach Feldern suchen.
Wählen Sie in dem Dialogfenster . Der Cursor bleibt auf dem ersten Feld stehen, das den gesuchten Begriff enthält, das Dialogfenster bleibt weiterhin sichtbar. Mit in dem Dialogfenster können Sie die Suche fortsetzen. Auswahl der Darstellungsart
Mit der Eingabe Flug finden Sie z.B. die Felder Fluggesellschaft, Abflughafen und Code der Fluggesellschaft.
Wählen Sie - je nach aktueller oder . Einstellung , Wählen Sie in dem geöffneten Menü eine der Darstellungsarten Feldgruppen, Struktur der logischen Datenbank oder Feldkatalog.
April 2001
21
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung des InfoSets bearbeiten Darstellung aller/bestimmter Felder eines Feldkatalogs
Technische Namen ein/aus
Wählen Sie
.
Um den Feldkatalog auf Felder einer Feldgruppe zu beschränken, wählen Sie in dem geöffneten Menü eine der Feldgruppen. Um alle Felder anzuzeigen, wählen Sie alle Felder.
Diese Funktion können Sie nur für die Darstellungsart Feldkatalog verwenden.
Sie können die technischen Namen der Felder in einer zusätzlichen Spalte anzeigen. Wählen Sie dazu im Kontextmenü der Titelzeile der InfoSet Anzeige Technische Namen ein/aus.
Feldeigenschaften anzeigen
Sie können sich die Eigenschaften (u.a. Datentyp und Länge) jedes gewünschten Feldes in einem zusätzlichen Bildbereich anzeigen lassen. Markieren Sie das gewünschte Feld. Wählen Sie im Kontextmenü Feldeigenschaften anzeigen.
22
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Darstellung der Selektionen
Darstellung der Selektionen Die Selektionen für eine Query werden im rechten oberen Bildbereich der InfoSet Query dargestellt. Folgende Darstellungen sind möglich: ·
Eingabefähiges ALV-Grid Control (Standardeinstellung beim Start der InfoSet Query)
·
Selektionsbild (kann alternativ verwendet werden)
Sie können zwischen den beiden Darstellungsarten mit Zusätze ® Standard Selektionsbild bzw. mit Zusätze ® Selektionscontrol einschalten wechseln. Im folgenden werden die beiden Darstellungsarten näher erläutert. ALV-Grid Control
Wenn Sie das ALV Grid für die Darstellung der Selektionen verwenden und ein Feld für die Selektion auswählen, erscheint eine neue Zeile in der Liste der Selektionsfelder. Die Liste der Selektionsfelder enthält sechs Spalten mit folgender Bedeutung: · Markierungsspalte, ein Mausklick in diese Spalte markiert die jeweilige Zeile. Sie können eine oder mehrere Zeilen markieren. Sie können markierte Zeilen per Drag & Drop an eine andere Position in der Liste verschieben oder löschen. ·
Spalte 2 Diese Spalte spezifiziert, ob zur Selektion der Wert oder der Text zum Wert verwendet wird. Über das Kontextmenü zu Textfeldern können Sie nachträglich zwischen Text, Wert sowie Wert und Text umschalten.
·
Feldname Enthält den Feldnamen.
·
Option Enthält die Selektionsoption. Sie können über die enthaltene Drucktaste ein Selektionsbild für die Selektionsoptionen aufrufen und die gewünschte Option (z.B. < oder >) wählen. Falls Sie keine Selektionsoption wählen, wird als Standard = verwendet.
·
Wert Dient der Eingabe eines Selektionswertes. Wenn Sie nur einen Wert benötigen (bei Verwendung der Selektionsoptionen = oder *), können Sie hier den Wert eingeben.
· Diese Spalte dient der Eingabe von Mehrfachsektionen, also z.B. mehreren Einzelwerten oder Intervallen.
April 2001
23
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung der Selektionen Ferner stehen Ihnen die Funktionen und zur Verfügung. Mit können Sie markierte können Sie die Eingaben prüfen, die Sie für Selektionswerte Selektionsfelder löschen. Mit vorgenommen haben. Selektionsbild
Wenn Sie statt des ALV-Grid Controls das Selektionsbild verwenden, werden die Selektionsfelder bereits in der von der logischen Datenbank vorgegebenen Gruppierung dargestellt. Außerdem können Auswahlknöpfe und Drucktasten nur auf einem Selektionsbild dargestellt werden. Ferner bietet das Selektionsbild den Vorteil, daß bereits bei der Werteingabe eine Prüfung erfolgt.
24
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Darstellung der Ausgabeliste
Darstellung der Ausgabeliste Die Ausgabeliste wird im Bild der InfoSet Query im unteren Bildbereich im SAP List Viewer oder als Vollbild dargestellt. Wenn Sie Ausgabefelder gewählt haben, sehen Sie zunächst eine Ausgabevorschau, die Beispieldaten enthält.
Sie können die Ausgabevorschau formatieren. Damit legen Sie fest, wie die Daten in der Ausgabe angeordnet werden (z.B. Reihenfolge der Spalten, Sortierung der Ausgabeliste) und ob die Daten zusätzlich aggregiert werden sollen (z.B. Summation numerischer Spalten). Ferner können Sie über Bearbeiten ® Einstellungen einen Typ der Ausgabeliste wählen. Damit legen Sie fest, ob und wie die Daten für die Ausgabe aggregiert werden. Sie haben eine der folgenden Möglichkeiten: ·
Grundliste
·
Statistik
·
Rangliste
Die Einstellungen und Formatierungen werden in der Ausgabevorschau visualisiert und gelten sowohl für die Datenausgabe im Bild der InfoSet Query als auch für die Datenausgabe im Vollbild. Sie können in diesem Bildbereich die echten Daten anzeigen, indem Sie die Funktion Aktualisieren verwenden. Anschließend stehen Ihnen die Funktionen des SAP List Viewers zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter SAP List Viewer (ALV) Grid Control [Extern].
April 2001
25
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung der Ausgabeliste
Sie können die Ausgabeliste auch im Vollbild anzeigen, indem Sie die Funktion Ausgabe verwenden. Im Vollbild können Sie neben dem SAP List Viewer auch andere Ausgabeformen verwenden, z.B. die Standardliste.
26
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabe formatieren
Ausgabe formatieren Sie können die Ausgabevorschau im Bild der InfoSet Query formatieren. Wenn Sie die Query ausführen, gelten die Formatierungen sowohl für die Anzeige der Ausgabeliste auf dem Bild der InfoSet Query als auch für die Ausgabe im Vollbild. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung: Funktion Aufsteigend sortieren Absteigend sortieren
Vorgehensweise/Symbol
Was Sie wissen sollten
Markieren Sie eine Spalte, und sortieren Sie aufsteigend mit oder absteigend mit . Sie können auch mehrere Sortierkriterien verwenden. Markieren Sie dafür keine Spalte, und wählen Sie oder . Sie gelangen in das Dialogfenster Sortierung definieren. Darin können Sie beliebige Ausgabefelder als Sortierkriterium auswählen und festlegen, ob nach diesem Kriterium auf- oder absteigend sortiert werden soll.
Summe
Zwischensummen
Markieren Sie die gewünschte Spalte, und wählen Sie .
Summen können Sie nur für Spalten bilden, die numerische Werte enthalten.
Am Ende der Spalte wird eine Summe ausgegeben.
Wenn Sie zusätzlich Zwischensummen ausgeben möchten, müssen Sie zunächst über die numerische Spalte summieren.
Markieren Sie die Spalte, die das Kriterium für die Zwischensummen enthält und wählen Sie . Wenn sich das Kriterium für die Zwischensummen ändert, wird eine Zwischensumme ausgegeben.
April 2001
Als Kriterium für Zwischensummen können Sie nur Spalten verwenden, die nicht-numerische Werte enthalten. Die Liste wird automatisch nach diesem Kriterium sortiert. Wenn Sie beispielsweise die Jahresgehälter Ihrer Mitarbeiter auswerten, können Sie über die Spalte Jahresgehalt summieren und pro Organisationseinheit eine Zwischensumme ausgeben lassen.
27
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabe formatieren Feld(er) löschen
Formatierung initialisieren
Markieren Sie die Spalten, die Sie aus der Ausgabeliste entfernen möchten. Wählen Sie
.
Wählen Sie
.
Sie löschen mit dieser Funktion alle Ausgabefelder, wenn Sie keine Spalte markieren. Setzt die Formatierung der Ausgabe auf den ursprünglichen Zustand zurück. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie Zwischensummen oder eine Summierung nicht mehr benötigen. Die Spaltenreihenfolge wird nicht zurückgesetzt.
Daten aktualisieren
Wählen Sie
.
Die Query wird ausgeführt und die Ergebnisliste wird im unteren Bildbereich der InfoSet Query angezeigt.
Nach der Ausführung der Query stehen in der Ausgabe auf dem Bild der InfoSet Query auch die Funktionen des ALV zur Verfügung, z.B. die Excel-Inplace Anzeige oder der Export für Textverarbeitungsprogramme. Wenn Sie die Ausgabeliste so verändern, daß neu selektiert werden muß (z.B. wenn Sie ein neues Feld hinzufügen), erscheinen in der Ausgabeliste wieder die Beispieldaten. Sie müssen die Daten erneut aktualisieren, damit die Query erneut ausgeführt wird.
Spaltenreihenfolge ändern
28
Markieren Sie die Spalte, deren Position Sie ändern möchten, und bewegen Sie diese per Drag & Drop an die gewünschte Position.
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabe formatieren
Währung oder Einheit ausgeben/nicht ausgeben
Die Währungen oder Einheiten werden in der Grundliste automatisch in einer zusätzlichen Spalte nach der Wertespalte ausgegeben. Um die Position dieser Spalte zu verändern, wählen Sie im Kontextmenü der Wertespalte: Währung ® vor dem Wert oder hinter dem Wert
In Statistiken und Ranglisten wird keine zusätzliche Spalte für Währungen oder Einheiten ausgegeben. Für Währungen können Sie über Bearbeiten ® Einstellungen auf der karte Statistik/Rangliste eine Bezugswährung eingeben, in die alle Währungsfelder umgerechnet werden.
Einheit ® vor dem Wert oder hinter dem Wert Um die Währungs- oder die Einheitenspalte nicht auszugeben, wählen Sie im Kontextmenü der Wertespalte: Währung ® nicht ausgeben Einheit ® nicht ausgeben Statistiken erweitern
Sie können Statistiken um folgende Spalten erweitern: ·
Mittelwerte
·
Prozentuale Verteilungen
·
Anzahl der verarbeiteten Datensätze
Diese Erweiterungen sind nur für numerische Spalten möglich.
Wählen Sie im Kontextmenü der Wertespalte Mittelwert ausgeben, Anteil in % ausgeben oder Gesamtzahl ausgeben. In den verschiedenen Ausgabelisten stehen Ihnen weitere Möglichkeiten zur Bearbeitung der Ausgabe zur Verfügung. Weitere Informationen über die Bearbeitung von Ausgabelisten finden Sie unter Interaktive Funktionen zur Listenanzeige [Seite 113] und Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen [Seite 123]. Weitere Informationen finden zur Ausgabe im SAP List Viewer finden Sie unter SAP List Viewer (ALV) Grid Control [Extern].
April 2001
29
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Wiederverwendung von Queries
Wiederverwendung von Queries Verwendung Sie können häufig benötigte Queries sichern, diese innerhalb der InfoSet Query wieder öffnen und ausführen. ·
Wenn Sie eine Query häufig mit den gleichen Selektionsfeldern aber mit unterschiedlichen Werten verwenden, sollten Sie diese ohne die Vorgabe von Werten sichern.
·
Wenn Sie eine Query häufig mit den gleichen Selektionsfeldern und gleichen Werten verwenden, sollten Sie diese mit Variante, d.h. mit vorgegebenen Werten und Selektionsoptionen sichern.
Sie können gesicherte Queries auch als Vorlage für neue Queries verwenden. Dafür starten Sie die InfoSet Query mit einer Query oder öffnen eine vorhandene Query, bearbeiten sie und sichern sie unter einem neuen Namen. Weitere Infomationen zur Verwendung der Funktionen Sichern und Sichern als in der InfoSet Query finden Sie unter Sichern von Queries [Seite 35].
Integration Sie können in der SAP Query mit der InfoSet Query definierte Queries aufrufen und bearbeiten.
30
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Neue Query erstellen
Neue Query erstellen Verwendung Die InfoSet Query dient der flexiblen Datenauswertung, die Sie nicht mit Standardreports durchführen können. Durch die einfache Auswahl von Selektions- und Ausgabefeldern definieren Sie die benötigte Auswertung und lassen sich eine Ergebnisliste anzeigen. Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen. Programmierkenntnisse sind für die Erstellung von Auswertungen mit der InfoSet Query nicht erforderlich. Wenn Sie über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können Sie Queries auch sichern, sie anderen Benutzern zur Verfügung stellen und transportieren.
Voraussetzungen Sie befinden sich auf dem Einstiegsbild der InfoSet Query. Anhängig davon, wie Sie die InfoSet Query gestartet haben, ·
steht Ihnen ein InfoSet zur Verfügung
·
steht Ihnen eine Query mit Selektionen und Ausgabefeldern zur Verfügung
·
müssen Sie zunächst über ein Dialogfenster eine Benutzergruppe und ein InfoSet wählen
Vorgehensweise 1. Markieren Sie in der Spalte Selektion die gewünschten Selektionsfelder und entfernen Sie ggf. nicht benötigte Selektionsfelder per Mausklick in das entsprechende Ankreuzfeld. Das System übernimmt die gewählten Felder in die Liste der Selektionsfelder. Die Selektionsfelder, die Sie entfernt haben, stehen nicht mehr in der Liste. 2. Markieren Sie in der Spalte Ausgabe die gewünschten Ausgabefelder und entfernen Sie ggf. nicht benötigte Ausgabefelder per Mausklick in das entsprechende Ankreuzfeld. Das System übernimmt die gewählten Felder in die Ausgabevorschau. Die Ausgabefelder, die Sie entfernt haben, sind in der Ausgabevorschau nicht mehr vorhanden.
Sie können die Felder auch durch Drag & Drop in den gewünschten Bereich (Selektion oder Ausgabe) einfügen. Wenn Sie Drag & Drop verwenden, können Sie die Felder in der Ausgabevorschau direkt an der richtigen Stelle einfügen. Bei der Auswahl der Felder über die Ankreuzfelder oder über Drag & Drop wird bei Feldern mit Text gemäß Ihren Einstellungen nur der Text oder nur der Wert übernommen. Sie können die Felder jedoch auch über das Kontextmenü zum jeweiligen Feld wählen. Darin können Sie wählen, ob Sie den Wert, den Text oder beides verwenden möchten. 3. Geben Sie in der Spalte Wert die jeweils gewünschten Selektionswerte zu den Selektionsfeldern ein. Die Wertarten (numerisch, alphanumerisch, Datum), die Sie für die Selektionsfelder eingeben können, sind von der Art des Selektionsfeldes abhängig.
April 2001
31
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Neue Query erstellen 4. Wählen Sie in der Spalte Optionen wenn nötig Selektionsoptionen (z.B. < oder =). 5. Um die Query auszuführen, wählen Sie
oder
Ausgabe.
Ergebnis Die Query wird ausgeführt. Haben Sie die Ausführung mit gestartet, wird die Ergebnisliste im unteren Bildbereich angezeigt. Haben Sie die Ausführung mit Ausgabe gestartet, wird die Ergebnisliste im Vollbild angezeigt.
Die Ausgabefunktionen arbeiten im Standard so, daß kein Selektionsbild angezeigt wird und die angegebenen Selektionen bei der Ausgabe berücksichtigt werden. Sie können diese Standardeinstellungen jedoch ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellungen [Seite 39]. Wenn Sie über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können Sie die Query sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern von Queries [Seite 35], Art des Reportings [Seite 49] und Zugriffsrechte für die InfoSet Query [Seite 48].
32
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Query laden
Query laden Verwendung Sie können in der InfoSet Query gesicherte Queries aufrufen.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie
.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Query öffnen. Darin sind alle Queries und Varianten aufgelistet, die der aktuellen Benutzergruppe zugeordnet sind. 2. Wenn Sie eine Query laden möchten, die unter einer anderen Benutzergruppe angelegt wurde, ändern Sie die Benutzergruppe. 3. Markieren Sie die benötigte Query. 4. Wählen Sie
.
Ergebnis Die Query wird geöffnet. Sie können die Query nun ausführen. Sie können die Query auch beliebig verändern und sichern. Mit Query ® Sichern oder überschreiben Sie die ursprüngliche Version, mit Query ® Sichern unter können Sie für die veränderte Version einen neuen Namen vergeben.
Die letzten fünf Queries, die Sie im Laufe einer R/3-Session gesichert haben, werden im Menü Query aufgelistet und Sie können sie von dort laden.
April 2001
33
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Query löschen
Query löschen Verwendung Sie können in der InfoSet Query nicht mehr benötigte Queries löschen.
Sie löschen immer die Query, die Sie als Vorlage geladen haben!
Voraussetzung Sie haben eine Query geladen. Sie können dies in der Kopfzeile der InfoSet Query überprüfen. Haben Sie eine Query geladen, ist der Name der Query dort angegeben.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie Query ® Löschen. 2. Bestätigen Sie die folgende Sicherheitsabfrage mit Ja.
Ergebnis Die Query, die Sie alsVorlage in die InfoSet Query geladen haben, wird gelöscht. Das aktuelle InfoSet, die aktuellen Selektionen und die aktuellen Ausgabefelder werden jedoch auch nach dem Löschen der Query weiterhin angezeigt.
34
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sichern von Queries
Sichern von Queries Nach dem Aufruf der InfoSet Query können Sie eine Vorlage beliebig oft ändern und die entsprechende Query ausführen. Ob und wo Sie eine Query sichern können, ist von Ihren Berechtigungen sowie der Art des Reportings abhängig, das Sie durchführen dürfen. Weitere Informationen finden Sie unter Zugriffsrechte für die InfoSet Query [Seite 48] und Art des Reportings [Seite 49]. Wenn Sie die Rechte zum Sichern von Queries haben (Berechtigungsobjekt S_Query mit dem Wert 02 für das Feld Actvt), können Sie die Funktionen Sichern und Sichern als verwenden. Die Wirkungsweise der Funktionen hängt von Ihrer bisherigen Arbeit mit der InfoSet Query ab: ·
Sichern (erste Verwendung) Beim Verwendung dieser Funktion gelangen Sie in ein Dialogfenster, in das Sie einen neuen Querynamen und eine Beschreibung eingeben können. Ein neuer Name wird vorgeschlagen, wenn die aufgerufene Vorlage ein InfoSet war, der Name der Query wird vorgeschlagen, wenn die Vorlage eine Query war. Wenn Sie eine Query unter dem gleichen Namen erneut sichern (d.h. überschreiben), wird diese für andere Benutzer gesperrt. D.h. andere Benutzer der InfoSet Query können die gesperrte Query zwar weiter als Vorlage verwenden, können diese Query aber nicht überschreiben. Wenn Sie in einem Kontext arbeiten, der die Benutzergruppen der SAP Query verwendet, können Sie in dem eingeblendeten Dialogfenster außerdem eine Benutzergruppe wählen, der Sie die Query zuordnen möchten. Sie können hier zwischen den Benutzergruppen wählen, denen Sie selbst zugeordnet sind und die Zugriff auf das aktuelle InfoSet haben.
·
Sichern (sonst) Wenn Sie die Funktion innerhalb einer Session mit der InfoSet Query erneut auf die geänderte Query anwenden, wird die zuvor gesicherte Query überschrieben. Das Dialogfenster wird nicht mehr eingeblendet. Eine bestehende Sperre bleibt erhalten.
·
Sichern als Diese Funktion dient in erster Linie dazu, Queries zu kopieren und anschließend weiter zu bearbeiten. Bei Verwendung dieser Funktion wird immer das Dialogfenster eingeblendet, in das Sie den Querynamen und eine Beschreibung eingeben können. Vorgeschlagen wird Ihnen der Name der Query, die Sie als Vorlage verwendet haben. Die Query wird unter dem eingegebenen Namen gesichert und gesperrt. Falls Sie zuvor die Vorlage gesichert und somit gesperrt haben, wird diese Sperre zurückgenommen. Wenn Sie in einem Kontext arbeiten, der die Benutzergruppen der SAP Query verwendet, können Sie in diesem Dialogfenster außerdem eine Benutzergruppe wählen, der Sie die Query zuordnen möchten. Sie können hier zwischen den Benutzergruppen wählen, denen Sie selbst zugeordnet sind und die Zugriff auf das aktuelle InfoSet haben.
Wenn Sie in der Liste eine bereits vorhandene Query auswählen, wird diese durch Sichern als nach einer entsprechenden Sicherheitsabfrage überschrieben. Beim Sichern einer Query wird eine Sperre auf die Query gesetzt. Dies bedeutet, daß andere Benutzer, die ggf. gleichzeitig mit dieser Query arbeiten, die alte Version für die aktuelle Session mit der InfoSet Query weiter als Vorlage verwenden können, daß sie die Query aber nicht mehr
April 2001
35
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sichern von Queries unter dem Originalnamen sichern können. Dies bedeutet auch, daß das Sichern einer Query unter einem bestimmten Namen nur möglich ist, wenn diese Query nicht durch einen anderen Benutzer gesperrt ist. Wenn Sie durch Sichern eine Query gesperrt haben und eine neue Vorlage für die InfoSet Query wählen (InfoSet oder Query), wird die Sperre auf die zuvor verwendete Query zurückgenommen und ein anderer Benutzer kann die Query in einer geänderten Version sichern. Falls Sie nicht die Berechtigung zum Ändern von Queries haben, können Sie die InfoSet Query zwar mit Vorlagen starten, diese ändern und ausführen, Sie können die Änderungen jedoch nicht sichern. Siehe auch: Query sichern [Seite 37]
36
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Query sichern
Query sichern Verwendung Mit der InfoSet Query erstellte Queries, die Sie wiederverwenden möchten, können Sie sichern.
Voraussetzungen Sie haben eine neue Query definiert. Sie haben die Berechtigung, Queries zu sichern.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie
.
2. Wenn Sie die Query zum ersten Mal sichern, gelangen Sie auf das Dialogfenster Query sichern. Darin wird ein neuer Name für die Query vorgeschlagen, wenn Sie die InfoSet Query mit einem InfoSet gestartet haben. Es wird der Name der Query vorgeschlagen, wenn Sie die InfoSet Query mit einer Query gestartet haben. Sie können den Namen bei Bedarf ändern. 3. Ändern Sie ggf. den Namen oder den Titel der Query 4. Wählen Sie ggf. die Benutzergruppe, der die neue Query zugeordnet werden soll. Sie können hier zwischen den Benutzergruppen wählen, denen Sie selbst zugeordnet sind und die Zugriff auf das aktuelle InfoSet haben.
Ergebnis Die Query wird gesichert und für andere Benutzer gesperrt.
Eine geänderte Query können Sie mit Query ® Sichern unter dem gleichen und mit Query ® Sichern als unter einem neuen Namen sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Sichern von Queries [Seite 35].
April 2001
37
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSet wechseln
InfoSet wechseln Verwendung Wenn Sie die entsprechenden Berechtigungen haben, können Sie während der Arbeit mit der InfoSet Query ein anderes InfoSet als Vorlage für Queries aufrufen.
Voraussetzungen Sie befinden sich auf dem Bild der InfoSet Query. Sie haben Zugriff auf mehrere InfoSets.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie
.
Sie gelangen - ggf. nach einer Sicherheitsabfrage - auf das Dialogfenster Neue Query anlegen - InfoSet-Auswahl. In der Auswahlliste Benutzergruppen stehen Ihnen alle Benutzergruppen zur Verfügung, denen Sie angehören. 2. Wählen Sie die Benutzergruppe, die Zugriff auf das gewünschte InfoSet hat. Im Bereich InfoSets werden alle InfoSets aufgelistet, auf die die gewählte Benutzergruppe Zugriff hat. 3. Markieren sie das InfoSet, das Sie für die Query verwenden möchten. 4. Wählen Sie
.
Ergebnis Sie gelangen wieder in das Bild der InfoSet Query. Das InfoSet steht Ihnen für die Erstellung von Queries zur Verfügung.
38
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Einstellungen
Einstellungen Verwendung Mit den Einstellungen legen Sie fest, ·
ob die Daten als Liste ausgegeben (Grundliste) oder vor der Ausgabe aggregiert werden (Statistik, Rangliste) und welche Ausgabeform verwendet wird.
·
ob die Query über ein Selektionsbild gestartet wird
·
welche Bezugswährung und welche Bezugseinheit für Statistiken und Ranglisten verwendet wird
·
wieviele Datensätze in einer Rangliste ausgegeben werden
·
wie der Export nach Crystal Reports verläuft
·
welche Standardeinstellungen für die Verwendung der Felder mit Text gelten sollen
Voraussetzungen Wenn Sie den Export nach Crystal Reports verwenden, muß Crystal Reports auf dem lokalen PC installiert sein.
Aktivitäten 1. Sie wählen im Bild der InfoSet Query Bearbeiten ® Einstellungen. Sie gelangen in der Dialogfenster Einstellungen. Auf der karte Ausgabe können Sie den Typ der Ausgabeliste und die Ausgabeform wählen sowie bestimmen, ob die Query über ein Selektionsbild gestartet werden soll.
Auf der karte Statistik/Rangliste legen Sie die Bezugswährung für die Umrechnung von Währungsfeldern fest sowie die Bezugseinheit zur Umrechnung von Maßeinheiten. Ferner können Sie auf dieser karte festlegen, wieviele Zeilen in einer Rangliste ausgegeben werden.
April 2001
39
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Einstellungen
Auf der karte Crystal Reports legen Sie fest, wie der Export nach Crystal Reports verläuft, wenn Crystal Reports direkt von der InfoSet Query gestartet wird. Sie können bei jedem Export einen neuen Crystal Report erstellen oder die Daten in einen bestehenden Crystal Report auf dem lokalen PC exportieren.
Wenn Sie die Ergebnisliste der Query über die Ausgabeliste (ALV) nach Crystal Reports exportieren, werden diese Einstellungen übersteuert und stattdessen die Einstellungen beachtet, die im ALV festgelegt wurden.
Auf der karte Default: Wert/Text legen Sie fest, ob bei der Auswahl eines Feldes durch Drag&Drop oder über die Ankreuzfelder der Wert oder der Text verwendet wird. Sie können diese Vorschläge bei der Auswahl eines Feldes jeweils über das Kontextmenü übersteuern.
40
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Einstellungen
2. Sie geben die gewünschten Einstellungen ein. 3. Sie wählen
.
Ergebnis Die Eingaben werden für die aktuelle Query übernommen. Wenn Sie den Export nach Crystal Reports eingestellt haben, wird der Pfad für das Crystal Report Template mit gesichert, nicht jedoch das Template selbst.
Um die Query und das Crystal Reports Template mit anderen Anwendern gemeinsam verwenden zu können, müssen Sie das Template in einem Verzeichnis zur Verfügung stellen, auf das auch diese Benutzer Zugriff haben. Da das Template selbst nicht mit der Query gesichert wird, können andere Benutzer die Query und das Template sonst nicht verwenden.
April 2001
41
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Protokollierung
Protokollierung Verwendung Sie können die Ausführung von Queries mit der InfoSet Query protokollieren. Sie haben damit die Möglichkeit festzustellen, welche Benutzer der InfoSet Query wann und mit welchen Selektionskriterien Systemdaten ausgewertet haben.
Voraussetzungen Die Protokollierung ist aktiviert und die Query wird in der InfoSet Query gestartet, d.h. Sie verwenden in der InfoSet Query eine der folgenden Funktionen: ·
Daten auffrischen (in der Ausgabevorschau)
·
Ausgabe
·
Selektieren (nur bei HR-Queries)
In allen anderen Fällen, also wenn Sie z.B. eine Query als ausführbares Programm über einen Menüeintrag oder über die Pflegetransaktion für Queries in der SAP Query starten, wird die Protokollierung nicht verwendet.
Funktionsumfang Folgende Angaben werden bei der Ausführung einer InfoSet Query protokolliert: ·
der Arbeitsbereich
·
das verwendete InfoSet
·
der Benutzer
·
das Datum
·
die Uhrzeit
·
alle Selektionsfelder einschließlich der Selektionswerte und Selektionsoptionen
·
alle Ausgabefelder
Die Daten, die bei der Ausgabe ausgegeben wurden, sind im Protokoll nicht enthalten. Sie können mit Hilfe des Badi AQ_QUERY_PROT eine eigene Protokollierung anschließen, über die Sie Filter oder eine andere Ablage des Protokolls realisieren können. Weitere Informationen zur Protokollierung und zum Badi finden Sie im IMG der Basis unter Basis ® SAP Query ® Protokollierung.
Aktivitäten Sie aktivieren die Protokollierung über die entsprechende Funktion im Customizing der SAP Query oder über die Pflegetransaktion für InfoSets der SAP Query (siehe Protokollierung aktivieren [Seite 44]). Bei der Ausführung einer InfoSet Query werden die genannten Daten vom System protokolliert. Sie werten die Protokolle über eine Query oder über den Data Browser aus (siehe Protokolle auswerten [Seite 45]).
42
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Protokollierung
Sie löschen nicht mehr benötigte Protokolldaten über die entsprechende Funktion im Customizing der SAP Query oder über die Pflegetransaktion für InfoSets der SAP Query (siehe Protokolle löschen [Seite 46]).
April 2001
43
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Protokollierung aktivieren
Protokollierung aktivieren Verwendung Die Protokollierung dient dazu, die Ausführung von Queries mit der InfoSet Query zu protokollieren. Sie können festlegen, für welche Arbeitsbereiche der Query und für welche InfoSets eine Protokollierung durchgeführt werden soll.
Voraussetzungen Sie befinden sich in der SAP Query auf dem Einstiegsbild der Pflegetransaktion für InfoSets.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie Zusätze ® Protokollierung einstellen. Sie gelangen in das Bild Steuerung der Query Protokollierung ändern: Übersicht. Sie können in diesem Bild Einträge für die Datenbanktabelle AQPROTCUST pflegen. 2. Wählen Sie Neue Einträge. 3. Geben Sie die erforderlichen Daten ein. Wenn Sie innerhalb eines Arbeitsbereichs die Arbeit mit der InfoSet Query nur über bestimmte InfoSets protokollieren möchten, geben Sie für jedes InfoSet einen eigenen Satz ein. Wenn Sie innerhalb eines Arbeitsbereichs die Ausführung von Queries mit der InfoSet Query über alle InfoSets protokollieren möchten, geben Sie das Kürzel für den Arbeitsbereich und * für das InfoSet ein. Für den Arbeitsbereich können Sie die Eingabe * nicht verwenden. Wenn Sie z.B. die Ausführung von Queries mit der InfoSet Query sowohl im Standard- als auch im Globalen Arbeitsbereich über alle InfoSets protokollieren möchten, müssen Sie jeden Arbeitsbereich in einer separaten Zeile angeben. Für die InfoSets geben Sie jeweils * ein. 4. Wählen Sie
.
Ergebnis Die Protokollierung ist gemäß Ihren Eingaben aktiv. Wenn Sie mit der InfoSet Query Queries starten, wird deren Ausführung von nun an protokolliert. Sie können die Protokolle mit speziellen Queries oder über den Data Browser auswerten. Protokolle, die Sie nicht mehr benötigen, sollten Sie regelmäßig löschen. Siehe auch: Protokolle auswerten [Seite 45] Protokolle löschen [Seite 46]
44
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Protokolldaten auswerten
Protokolldaten auswerten Verwendung Sie können die Protokolldaten über die Arbeit mit der InfoSet Query mit Hilfe von Queries oder über den Data Browser der ABAP Workbench auswerten. Im globalen Arbeitsbereich liefern wir die Benutzergruppe /SAPQUERY/SQ und das InfoSet /SAPQUERY_LOGGING sowie einige Queries aus, mit denen Sie Protokolldaten auswerten können. Sie können für die Auswertung der Protokolldaten aber auch eigene Queries erstellen.
Voraussetzungen Im System sind Protokolle über die Ausführung von Queries mit der InfoSet Query vorhanden.
Vorgehensweise: Protokollauswertung mit einer Query 1. Wählen Sie im SAP Easy Access Menü Werkzeuge ® Hilfsmittel ® SAP Query ® Queries. Sie gelangen in das Bild Queries der Benutzergruppe
: Einstieg. 2. Stellen Sie sicher, daß Sie im globalen Arbeitsbereich mit der Benutzergruppe /SAPQUERY/SQ und dem InfoSet /SAPQUERY_LOGGING arbeiten. 3. Markieren Sie die gewünschte Query. 4. Wählen Sie
.
5. Geben Sie die erforderlichen Daten für die Auswahl der Protokolldaten ein. 6. Wählen Sie
.
Die Protokolldaten, die Ihren Kriterien entsprechen, werden ausgegeben.
Vorgehensweise: Protokollauswertung mit Hilfe des Data Browsers 1. Wählen Sie im SAP Easy Access Menü Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Übersicht ® Data Browser. Sie gelangen in das Bild Data Browser: Einstieg. 2. Geben Sie den Tabellennamen AQPROT ein. 3. Wählen Sie
.
Sie gelangen in das Selektionsbild für die Tabelle AQPROT. 4. Geben Sie die gewünschten Daten für die Auswertung der Protokolle ein. 5. Wählen Sie
.
Die Protokolldaten, die Ihren Kriterien entsprechen, werden ausgegeben.
April 2001
45
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Protokolldaten löschen
Protokolldaten löschen Verwendung Nicht mehr benötigte Protokolldaten zur Arbeit mit der InfoSet Query können Sie löschen. Wir empfehlen, nicht mehr benötigte Protokolldaten regelmäßig zu löschen. Sie vermeiden damit, daß unnötig Platz auf der Datenbank belegt wird.
Voraussetzungen Sie befinden in der SAP Query auf dem Einstiegsbild der Pflegetransaktion für InfoSets.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie Zusätze ® Protokolle verwalten. Sie gelangen auf das Bild Löschen von protokollierten Query Aktivitäten. Sie können in diesem Bild festlegen, welche Protokolle Sie löschen möchten. Sie können z.B. festlegen, daß nur die Protokolldaten gelöscht werden sollen, die zu einem bestimmten InfoSet oder zu einem bestimmten Benutzer angelegt wurden. 2. Geben Sie die erforderlichen Daten ein. 3. Wählen Sie
.
Ergebnis Die Protokolldaten, die den eingegebenen Kriterien entsprechen, werden von der Datenbank gelöscht.
46
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Aufruf der InfoSet Query
Aufruf der InfoSet Query Einsatzmöglichkeiten Der Aufruf der InfoSet Query kann vom auf verschiedene Arten realisiert werden. ·
Zum einen kann der Aufruf der InfoSet Query über vier Reports realisiert werden, die bestimmte Parametrisierungen des Aufrufs festlegen. Beispielsweise bestimmen diese Reports, welche Zugriffsrechte der Benutzer hat, z.B. aus welcher Rolle und mit welchem InfoSet die InfoSet Query gestartet werden kann und welche Reportingart er verwenden kann (Entwicklung oder Ad-hoc-Reporting).
·
Zum anderen kann die InfoSet Query aus der Pflegetransaktion für Queries in der SAP Query gestartet werden.
Siehe auch: Art des Reportings [Seite 49] Zugriffsrechte für die InfoSet Query [Seite 48] Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query [Seite 50] InfoSet Query starten [Seite 16]
April 2001
47
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zugriffsrechte für die InfoSet Query
Zugriffsrechte für die InfoSet Query Die Zugriffsrechte auf die InfoSet Query können über Rollen oder Benutzergruppen der SAP Query geregelt werden. ·
Rollen Die Regelung der Zugriffsrechte über Rollen wurde technisch folgendermaßen realisiert: -
Einer Rolle muß genau eine Benutzergruppe der SAP Query zugewiesen werden.
- Dieser Benutzergruppe müssen vom die InfoSets zugewiesen werden.
Diese InfoSets dürfen dann von Benutzern der Benutzergruppe und damit der Rolle zum Reporting verwendet werden.
- Es ist nicht nötig, die Benutzer in die Benutzergruppe einzutragen, da deren Zuordnung über die Zuordnung zur Rolle vorgenommen wird. Das bedeutet, daß ein Benutzer, der einer Rolle zugeordnet wird, damit automatisch in die Benutzergruppe übernommen wird, die der Rolle zugeordnet ist. Diese Zuordnung gilt aber nur dann, wenn der Benutzer die InfoSet Query über die Rolle aufruft. Bei anderen Zugängen zur InfoSet Query gilt das generelle Zugriffsrecht, das über die Benutzergruppen der SAP Query realisiert ist.
- Soll ein Benutzer die Berechtigung haben, Queries zu sichern, muß er die
Änderungsberechtigung für Queries (Berechtigungsobjekt S_QUERY, für Feld ACTVT den Wert 02) besitzen. Anderenfalls kann er innerhalb der Rolle zwar vorhandene InfoSets und Queries verwenden, aber keine Queries sichern. Weitere Informationen finden Sie unter Einbinden der InfoSet Query in eine Rolle [Seite 52].
§
Benutzergruppen Die Regelung der Zugriffsrechte über Benutzergruppen entspricht vollständig den Festlegungen für die SAP Query. Das bedeutet, daß pro Benutzergruppe festgelegt wird, auf welche InfoSets zugegriffen werden darf und welche Benutzer zu einer Benutzergruppe gehören. Außerdem muß an die Benutzer, die Queries anlegen und ändern dürfen, die Änderungsberechtigung vergeben werden (Berechtigungsobjekt S_QUERY, für Feld ACTVT den Wert 02). Nähere Informationen finden Sie unter Berechtigungen für die Query [Seite 85].
48
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Art des Reportings
Art des Reportings In der InfoSet Query werden die folgenden Arten von Reporting unterschieden: §
Entwicklung Die Reportingart Entwicklung dient der Erstellung von Queries, die längerfristig verwendet werden sollen. Das heißt, daß sie gesichert und als eigenständige ausführbare Programme in Menüs eingebunden und verteilt werden können. Technisch wurde dies so realisiert, daß beim Aufruf der InfoSet Query in der Reportingart Entwicklung immer der Globale Arbeitsbereich verwendet wird und ein Anschluß an den Workbench Organizer besteht.
§
Ad-hoc-Reporting Die Reportingart Ad-hoc-Reporting dient in erster Linie dazu, schnell und einfach spezifische Auswertungen zu erstellen, die in der Regel nach einer Verwendung nicht mehr benötigt werden. Ad-hoc-Reporting ist sowohl im globalen als auch im Standardarbeitsbereich möglich und die Queries können auch gesichert werden. Im Globalen Arbeitsbereich werden sie jedoch immer in einer temporären Entwicklungsklasse gesichert und es erfolgen keine Dialoge mit dem Workbench Organizer.Im Standardarbeitsbereich können Queries nur mit den dafür vorgesehenen Werkzeugen transportiert werden. Weitere Informationen zum Anlegen und Transportieren von Queries finden Sie in der Dokumentation der SAP Query im Abschnitt Query-Objekte transportieren [Seite 324] sowie den untergeordneten Abschnitten.
Der Aufruf der InfoSet Query wurde in der Personalwirtschaft (HR) so realisiert, daß beim Start der InfoSet Query die Parameter Arbeitsbereich und Benutzergruppe vorbelegt sind und nur Ad-hoc-Reporting durchgeführt werden kann. D.h. ein Benutzer, der die InfoSet Query über die Infosysteme der Personalwirtschaft startet, gelangt entweder sofort mit dem zugeordneten InfoSet in das Einstiegsbild der InfoSet Query oder kann zwischen mehreren zugeordneten InfoSets wählen. Die InfoSet Query trägt bei dieser Art des Aufrufs im HR den Namen Ad-hoc-Query. Welche Art des Reportings verwendet werden kann, ist davon abhängig, mit welchem Report die InfoSet Query gestartet wird. Weitere Informationen zu den Reports zum Start der InfoSet Query finden Sie unter Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query [Seite 50].
April 2001
49
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query
Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query Das SAP System stellt Ihnen für den Aufruf der Ad-hoc-Query vier Reports und vier gleichnamige Funktionsbausteine zur Verfügung, mit denen der Aufruf der InfoSet Query realisiert und die Zugriffsrechte und die Reportingart für die InfoSet Query festgelegt wird. Die folgenden Reports/Funktionsbausteine stehen zur Verfügung: ·
SAP_QUERY_DEVELOPMENT_ROLE: Zugriff über Rolle, Entwicklung Parameter -
Rolle (Angabe notwendig)
-
InfoSet (optional)
-
Query (optional) Der Rolle muß eine Benutzergruppe aus dem globalen Arbeitsbereich zugeordnet sein. Wenn Sie ein InfoSet angeben, muß es der Benutzergruppe zugeordnet sein. Wird eine Query angegeben, muß diese der Benutzergruppe zugeordnet sein.
·
SAP_QUERY_AD_HOC_ROLE: Zugriff über Rolle, Ad-hoc-Reporting Parameter -
Rolle (Angabe notwendig)
-
InfoSet (optional)
-
Query (optional) Der Rolle muß eine Benutzergruppe zugeordnet sein, die aus dem globalen oder aus dem Standardarbeitsbereich stammen kann. Wenn Sie ein InfoSet angeben, muß es der Benutzergruppe zugeordnet sein. Wird eine Query angegeben, muß diese der Benutzergruppe zugeordnet sein.
·
SAP_QUERY_DEVELOPMENT: Zugriff über Benutzergruppe, Entwicklung Parameter (alle optional) -
Benutzergruppe
-
InfoSet
-
Query Die Benutzergruppe muß aus dem globalen Arbeitsbereich stammen. Wenn Sie mehr als einen Parameter eingeben, müssen diese zusammenen, d.h. das InfoSet muß der Benutzergruppe zugeordnet sein und die Query muß auf dem angegebenen InfoSet basieren. Wertehilfen unterstützen Sie bei der Eingabe.
·
SAP_QUERY_AD_HOC: Zugriff über Benutzergruppe, Ad-hoc-Reporting Parameter (alle optional)
50
-
Arbeitsbereich (Standardeinstellung: Standardbereich)
-
Benutzergruppe
-
InfoSet
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Bausteine zum Aufruf der InfoSet Query
-
Query Entscheiden Sie zunächst, in welchem Arbeitsbereich mit der InfoSet Query gearbeitet werden soll (Standardeinstellung: Standardbereich. Um im globalen Bereich arbeiten zu können, markieren Sie das Kennzeichen Globaler Bereich). Geben Sie anschließend die restlichen Parameter ein. Wenn Sie mehr als einen Parameter eingeben, müssen diese zusammenen, d.h. das InfoSet muß der Benutzergruppe zugeordnet sein und die Query muß auf dem angegebenen InfoSet basieren. Wertehilfen unterstützen Sie bei der Eingabe.
Der Aufruf der InfoSet Query wurde in der Personalwirtschaft (HR) so realisiert, daß beim Start der InfoSet Query die Parameter Arbeitsbereich und Benutzergruppe vorbelegt sind und nur Ad-hoc-Reporting durchgeführt werden kann. D.h. einem Benutzer, der die InfoSet Query über die Infosysteme der Personalwirtschaft startet, gelangt entweder sofort mit dem zugeordneten InfoSet in das Einstiegsbild der InfoSet Query oder kann zwischen mehreren zugeordneten InfoSet wählen. Die InfoSet Query trägt bei dieser Art des Aufrufs im HR den Namen Ad-hoc-Query. Die optionalen Parameter werden verwendet, um beim Aufruf der InfoSet Query ein InfoSet oder eine Query bereitzustellen. Diese "Vorlagen" können anschließend direkt bearbeitet werden. Werden für den Aufruf keine Parameter verwendet, so versucht das System, aus den zuletzt vom Benutzer verwendeten Objekten (Rolle, Benutzergruppe, InfoSet) einen sinnvollen Vorschlag für den Start der InfoSet Query zusammenzustellen. Die Reports rufen direkt die gleichnamigen Funktionsbausteine auf. Für den Aufruf der InfoSet Query ist es gleichgültig, ob die Reports oder die Funktionsbausteine verwendet werden. Um den Aufruf über Menüeinträge zu realisieren, müssen Sie jedoch auf jeden Fall die Reports verwenden.
April 2001
51
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Einbinden der InfoSet Query in eine Rolle
Einbinden der InfoSet Query in eine Rolle Einsatzmöglichkeiten Indem Sie die InfoSet Query in eine Rolle einbinden, sorgen Sie dafür, daß die InfoSet Query mit einem InfoSet (und ggf. einer Query) gestartet wird und somit einfach für ein adäquates Reporting innerhalb der Rolle verwendet werden kann.
Ablauf 1. Sie wählen eine Benutzergruppe aus, die mit der Rolle verbunden werden soll oder legen diese neu an. Anschließend ordnen Sie dieser Benutzergruppe alle InfoSets zu, die einem Benutzer der Rolle für das Reporting zur Verfügung stehen sollen.
Wenn die Rolle die Entwicklung von Queries (kein Ad-hoc-Reporting) unterstützen soll, müssen Sie eine Benutzergruppe aus dem globalen Bereich verwenden, die in einer nicht-temporären Entwicklungsklasse zugeordnet ist. Weiterhin müssen auch InfoSets, die der Benutzergruppe zugeordnet werden, nicht-temporäre Entwicklungsklassen besitzen. Damit stellen Sie sicher, daß die Entwicklung transportierbarer Queries möglich ist.
Die Zuordnung von InfoSets zur Benutzergruppe können Sie jederzeit ändern. Die Zuordnung von Benutzern ist nicht nötig. 2. Sie legen je nach gewünschter Reportingart eine Variante für den Report SAP_QUERY_DEVELOPMENT_ROLE bzw. SAP_QUERY_AD_HOC_ROLE an, in der Sie in das Feld Rolle den Namen der betreffenden Rolle eintragen. Die anderen Parameter können Sie nach Bedarf verwenden. 3. Sie ordnen der Rolle die gewünschte Benutzergruppe zu. Sie rufen dafür die Rollenpflege (Transaktion PFCG) auf und wählen Ändern. Auf der karte Personalisierung wählen Sie den Schlüssel SAP_QUERY_GROUP durch Doppelklick aus. Sie gelangen in ein Dialogfenster, in das Sie die Benutzergruppe eintragen. 4. Sie nehmen den Report SAP_QUERY_DEVELOPMENT_ROLE bzw. SAP_QUERY_AD_HOC_ROLE mit der zuvor angelegten Variante in das Menü der Rolle auf. Sie rufen dafür die Rollenpflege (Transaktion PFCG) auf, wählen die gewünschte Rolle und wählen Ändern. Auf der karte Menü wählen Sie Bericht. Sie fügen den betreffenden Report (als ABAP Report) mit der zuvor erfaßten Variante in das Rollenmenü ein. Dabei sollten Sie das Kennzeichen Selektionsbild überspringen immer setzen.
Ergebnis Die InfoSet Query steht als Menüeintrag für die Rolle zur Verfügung. Über die der Rolle zugeordneten Benutzergruppe sind die verfügbaren InfoSets festgelegt. Über die sonstigen Parameter des Reports haben Sie festgelegt, mit welchen Vorgaben die InfoSet Query gestartet wird.
52
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) HR in der InfoSet Query
HR in der InfoSet Query Einsatzmöglichkeiten Sie können die InfoSet Query für die Auswertung von Daten aus der Personalwirtschaft (HR) einsetzen, indem Sie InfoSets verwenden, die auf den logischen Datenbanken des HR (PNP, PCH, PAP) basieren. Im HR dient die InfoSet Query der Erstellung von Auswertungen, die nicht durch Standardberichte abgedeckt sind. Durch die einfache Auswahl von Selektions- und Ausgabefeldern können Sie auf Daten aus allen Bereichen der Personalwirtschaft zugreifen. Programmierkenntnisse sind für die Erstellung von Auswertungen mit der InfoSet Query nicht erforderlich. Grundsätzlich unterstützt die InfoSet Query zwei Reportingarten: ·
für Ad-hoc-Reporting
·
für die Entwicklung von Queries
In die Infosysteme des HR wurde die InfoSet Query so integriert, daß Sie Ad-hoc-Reporting ausführen können, d.h. Sie können Queries im Standardarbeitsbereich erstellen und sichern, Sie haben aber keinen Transportanschluß an den Workbench Organizer. In diesem Kontext trägt die InfoSet Query im HR den Namen Ad-hoc-Query. Sie können die InfoSet Query im HR in zwei Modi verwenden: ·
mit Objektselektion Vor der Datenausgabe wird eine Objektmenge selektiert, zu der Sie beliebige Daten ausgeben können. Sie können die selektierte Objektmenge vor der Ausgabe bearbeiten. Sie können z.B. die Liste der Objekte anzeigen, sich zu einzelnen Objekten Details anzeigen lassen, die Objektmenge als neue Auswertungsmenge verwenden oder zwei Mengen miteinander verknüpfen. Dieser Modus bietet Ihnen den Vorteil einer hohen Performance, da die Objektselektion mit einer speziell auf die Personalwirtschaft abgestimmten Selektionsroutine arbeitet.
·
im Basis-Modus (Objektselektion ausgeschaltet) Im Basismodus wird die Ergebnisliste der Auswertung direkt ausgegeben ohne daß vorher eine Treffermenge bestimmt wird. Dieser Modus bietet Ihnen den Vorteil, daß Sie alle Felder des InfoSets zur Selektion verwenden können, während diese Möglichkeiten bei der Objektselektion eingeschränkt sind.
In den folgenden Abschnitten wird die Arbeit mit der Objektselektion beschrieben, die Sie immer verwenden sollten, wenn Sie Auswertungen für das HR erstellen. Weitere Informationen über die Arbeit mit der InfoSet Query im Basismodus finden Sie unter Pflege von Queries [Seite 13].
Integration ·
Im Manager´s Desktop oder im HIS selektierte Personenmengen können Sie mit der InfoSet Query weiterbearbeiten und auswerten. Dafür können Sie die InfoSet Query direkt aus diesen Anwendungen starten. Die selektierte Personenmenge wird dabei als Auswertungsmenge in die InfoSet Query übernommen.
April 2001
53
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
HR in der InfoSet Query ·
Aus der InfoSet Query können Sie in das allgemeine Reporting verzweigen. In diesem Fall verwenden Sie nur die erste Stufe der InfoSet Query, d.h. Sie selektieren eine Objektmenge. Diese Treffermenge werten Sie mit einem Standardreport aus.
·
In der InfoSet Query erstellte Queries können Sie um Features erweitern, die nur von der SAP Query unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie unter InfoSet Query [Seite 11].
Funktionsumfang Bei eingeschalteter Objektselektion gliedert sich die Arbeit mit der InfoSet Query prinzipiell in zwei Schritte: ·
Im ersten Schritt selektieren Sie eine Menge von Objekten (=Treffermenge) nach frei wählbaren Selektionskriterien. Die Treffermenge können Sie anschließend bearbeiten. Außerdem können Sie mit der InfoSet Query insgesamt zwei Treffermengen bilden, die Sie addieren oder subtrahieren oder deren Schnittmengen Sie bilden können.
·
Im zweiten Schritt geben Sie die gewünschten Daten zu den im ersten Schritt selektierten Objekten aus. Sie haben für die Darstellung und Weitergabe der Auswertungen folgende Möglichkeiten: Sie können einen Typ der Ausgabeliste (Grundliste, Statistik oder Rangliste) und eine Ausgabeform für Ausgabe im Vollbild wählen (z.B. SAP List Viewer, Standardliste, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung). Im Bild der InfoSet Query erfolgt die Ausgabe immer im SAP List Viewer. Darüber hinaus stehen Ihnen in der Ausgabevorschau Formatierungsmöglichkeiten wie z.B. Summierung und Sortierung zur Verfügung.
Siehe auch: Die logischen Datenbanken des HR [Seite 286] InfoSets der Anwendung HR [Seite 282]
54
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Objektselektion ein-/ ausschalten
Objektselektion ein-/ ausschalten Verwendung Die Objektselektion sollte in der InfoSet Query für die Arbeit mit HR InfoSets verwendet werden. Die Objektselektion bietet den Vorteil, daß die Selektion sehr performant ist. Ferner stehen in der InfoSet Query folgende Funktionen nur dann zur Verfügung, wenn Sie mit der Objektselektion arbeiten: ·
Ermittlung einer Treffermenge
·
Bearbeitung der Treffermenge
·
Mengenoperationen
·
Einschränkung der Auswertungsmenge
Im Basismodus können Sie nach allen Feldern eines InfoSets selektieren. Diese Möglichkeiten sind bei Verwendung der Objektselektion eingeschränkt.
Die Einstellung "Objektselektion eingeschaltet" wird als Benutzereinstellung gesichert, so daß Sie diese Einstellung nicht jedes Mal neu vornehmen müssen. Wenn Sie die InfoSet Query wieder verwenden, wird diese Einstellung geladen.
Objektselektion einschalten Sie haben die InfoSet Query gestartet. Die Objektselektion ist ausgeschaltet. 1. Wählen Sie Zusätze ® Objektselektion einschalten. Die Objektselektion wird eingeschaltet. Der zusätzliche Gruppenrahmen Auswertungsmenge und die Drucktasten Treffermenge, und werden in das Bild der InfoSet Query eingefügt.
Objektselektion ausschalten Sie haben die InfoSet Query gestartet. Die Objektselektion ist eingeschaltet. 1. Wählen Sie Zusätze ® Objektselektion ausschalten. Die Objektselektion wird ausgeschaltet. Der Gruppenrahmen Auswertungsmenge und die Drucktasten Treffermenge, und werden aus dem Bild der InfoSet Query entfernt.
April 2001
55
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Funktionsübersicht
Funktionsübersicht Verwendung Im Vergleich zur umfangreicheren SAP Query eignet sich die InfoSet Query auch für Endanwender mit wenig Erfahrung im HR Reporting. Eine übersichtliche Anordnung der verfügbaren Felder und eine Ausgabevorschau ermöglichen auch dem Anfänger eine schnelle Orientierung.
Voraussetzungen Die Objektselektion ist eingeschaltet.
Beim Start der InfoSet Query über das SAP Easy Access Menü wird im Infosystem mancher HR Komponenten bereits ein entsprechendes InfoSet mitgegeben (z.B. im Infosystem der Personalistration). Sie können in diesem Fall, sofern Sie der entsprechenden Benutzergruppe zugeordnet sind, unmittelbar mit der Erstellung von Queries beginnen. Sie können die erstellten Queries auch sichern, es ist jedoch nicht möglich, diese Queries über den Workbench Organizer zu transportieren. Wenn Sie die InfoSet Query auf diese Weise starten möchten, müssen Sie der entsprechenden Benutzergruppe zugeordnet sein. Diese Zuordnung erfolgt in der SAP Query (siehe Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen [Seite 304]).
Funktionsumfang ·
In linken oberen Bildbereich des Einstiegsbildes wird in einem Übersichtsbaum das aktuelle InfoSet mit den zugehörigen Feldgruppen dargestellt. Jede Feldgruppe entspricht einem HR Infotyp. In diesem Übersichtsbaum können Sie die Selektions- und Ausgabefelder wählen. Weitere Informationen finden Sie unter Darstellung des InfoSets [Seite 18].
Das verwendete InfoSet bestimmt, welcher Objekttyp mit der InfoSet Query selektiert wird. Wenn Sie z.B. ein InfoSet aus der Personalistration (logische Datenbank PNP) verwenden, ist das Ergebnis einer Selektion immer eine Menge von Personen. Verwenden Sie dagegen ein InfoSet aus der Personalplanung, ist das Ergebnis einer Selektion immer eine Objektmenge eines bestimmten Objekttyps. Der Objekttyp wird beim Anlegen des InfoSet festgelegt, z.B. Veranstaltung oder Planstelle. Weitere Informationen finden Sie unter HR InfoSets für die InfoSet Query [Seite 74] und InfoSets der Anwendung HR [Seite 282]. ·
Im rechten oberen Bildbereich werden der Auswertungszeitraum, die Auswertungsmenge, die Liste der Selektionsfelder und -optionen sowie die Anzahl der Treffer in der Treffermenge angezeigt. Dieser Bildbereich dient der Festlegung der Selektionskriterien sowie der Ausführung der Objektselektion. Die Bildbereiche Auswertungszeitraum und Auswertungsmenge können Sie öffnen und schließen. Weitere Informationen finden Sie unter Darstellung der Selektionen [Seite 23].
·
Im unteren Bildbereich wird nach der Wahl der Ausgabefelder die Ausgabevorschau mit Beispieldaten angezeigt. Hier können Sie die Ausgabe formatieren, z.B. die Reihenfolge der Spalten ändern. Darüberhinaus können Sie in diesem Bildbereich die Ausgabe der
56
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Funktionsübersicht
Echtdaten starten. Weitere Informationen finden Sie unter Darstellung der Ausgabeliste [Seite 25].
Aktivitäten Die Numerierung stellt das Prinzip einer Auswertung mit der InfoSet Query mit Objektselektion dar. Detaillierte Anleitungen finden Sie in den spezifischen Kapiteln. 1. Auswahl von Selektions- und Ausgabefeldern aus den Feldgruppen 2. Eingabe von Werten und Selektionsoptionen für die gewählten Selektionsfelder, ggf. Auswahl eines Auswertungszeitraums 3. Selektion aller Objekte, die den Selektionskriterien entsprechen, z.B. Personen 4. Formatierung der Ausgabe und ggf. Start der Ausgabe in diesem Bildbereich 5. Ausgabe der gewünschten Daten im Vollbild Siehe auch: Selektion [Seite 59] Ausgabe [Seite 69]
April 2001
57
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Funktionsübersicht
58
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektion
Selektion Verwendung Bei der Selektion werden vom System die Objekte ermittelt, die im Auswertungszeitraum den eingegebenen Selektionskriterien entsprechen. Das Ergebnis der Selektion ist eine Objektmenge. Sie können diese Menge nach der Selektion weiterbearbeiten oder beliebige Daten zu den Objekten ausgeben.
Sie können mit der InfoSet Query jeweils nur einen Objekttyp selektieren. Welcher Objekttyp selektiert werden kann, bestimmt das verwendete InfoSet. Wenn Sie z.B. ein InfoSet aus der Personalistration verwenden, ist das Ergebnis einer Selektion immer eine Menge von Personen. InfoSets aus der Personalplanung eignen sich immer nur für die Selektion eines Objekttyps z.B. Veranstaltungen oder Planstellen. Weitere Informationen finden Sie unter HR InfoSets für die InfoSet Query [Seite 74] und InfoSets der Anwendung HR [Seite 282]. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die Möglichkeiten zur Selektion von Objekten und zur weiteren Bearbeitung dieser Menge.
Aktivitäten Selektion mit einem oder mehreren Selektionskriterien Im einfachsten Fall verwenden Sie ein Selektionskriterium. Sie können aber beliebig viele Selektionsfelder verwenden. Dafür wählen Sie im Übersichtsbaum die Selektionsfelder, wählen eine Selektionsoption und geben einen Wert ein. Dann starten Sie die Selektion. Ergebnis der Selektion sind die Objekte, die den Selektionskriterien entsprechen und die im angegebenen Auswertungszeitraum gültig sind (z.B. alle Veranstaltungen die im März 2001 in New York stattfinden).
Sie können eine Selektion auch ganz ohne Selektionskriterien durchführen. Ergebnis der Selektion sind alle Objekte im System, die mit dem verwendeten InfoSet selektiert werden können und die im angegebenen Auswertungszeitraum gültig sind.
Einschränkung der Auswertungsmenge Wenn Sie die Auswertungsmenge nicht einschränken, wird über alle Objekte im System selektiert, die mit dem verwendeten InfoSet selektiert werden können. Häufig werden jedoch Auswertungen benötigt, die nur eine bestimmte Menge von Objekten berücksichtigen, z.B. die Mitarbeiter einer Abteilung oder die Veranstaltungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie erreichen dies, indem Sie die Auswertungsmenge entsprechend einschränken. Sie können die Auswertungsmenge folgendermaßen einschränken: ·
durch die aktuelle Treffermenge, die Sie durch eine spezifische Selektion erhalten haben
·
durch eine Personenmenge, die Sie über die Organisationsstruktur selektiert haben
April 2001
59
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Selektion
Neben den hier beschriebenen Möglichkeiten können in Ihrem System weitere, selbst definierte Einschränkungsmöglichkeiten vorhanden sein. Weitere Informationen zu Einschränkungsmöglichkeiten der Auswertungsmenge finden Sie im Customizing des Personalinformationssystems unter Selektions-IDs [Extern], Selektions-IDs definieren [Extern] und Gruppierungen festlegen [Extern]. Weitere Informationen finden Sie unter Auswertungsmenge einschränken [Seite 64].
Bearbeitung der selektierten Objektmenge Nach der Selektion können Sie die selektierte Objektmenge weiter bearbeiten. Sie können: ·
die Liste der selektierten Objekte anzeigen
·
Objekte aus der Liste löschen
·
in die Personalstammdaten oder in die Detailpflege verzweigen
Weitere Informationen finden Sie unter Selektierte Objektmenge bearbeiten [Seite 63].
60
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektion ausführen
Selektion ausführen Voraussetzungen Die Objektselektion ist eingeschaltet.
Beim Start der InfoSet Query über das SAP Easy Access Menü wird im Infosystem mancher HR Komponenten bereits ein entsprechendes InfoSet mitgegeben (z.B. im Infosystem der Personalistration). Sie können in diesem Fall, sofern Sie der entsprechenden Benutzergruppe zugeordnet sind, unmittelbar mit der Erstellung von Queries beginnen. Sie können die erstellten Queries auch sichern, es ist jedoch nicht möglich, diese Queries über den Workbench Organizer zu transportieren. Wenn Sie die InfoSet Query auf diese Weise starten möchten, müssen Sie der entsprechenden Benutzergruppe zugeordnet sein. Diese Zuordnung erfolgt in der SAP Query (siehe Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen [Seite 304]).
Vorgehensweise Bevor Sie zum ersten Mal mit der InfoSet Query arbeiten, sollten Sie sich in der Funktionsübersicht [Seite 56] einen Überblick über die Bedienung der InfoSet Query verschaffen. 1. Starten Sie die InfoSet Query wie im Abschnitt InfoSet Query starten [Seite 16] beschrieben. Sie gelangen auf das Bild der InfoSet Query. Wenn Sie einer Rolle zugeordnet sind, die Reporting mit der InfoSet Query unterstützt und die InfoSet Query aus dem Rollenmenü gestartet haben, startet die InfoSet Query mit einem InfoSet und ggf. einer Query, d.h. Sie können direkt mit der Erstellung einer neuen Query oder der Ausführung oder Bearbeitung der geladenen Query beginnen. Wenn Sie keiner Rolle zugeordnet sind und die InfoSet Query aus der SAP Query oder aus einem Menü heraus gestartet haben, bestehen folgende Möglichkeiten: -
Sie gelangen zunächst in ein Dialogfenster, in dem Sie den Arbeitsbereich, eine Benutzergruppe und ein InfoSet wählen können. Nach dieser Auswahl gelangen Sie in das Bild der InfoSet Query, in dem das InfoSet dargestellt ist, aber keine Selektionen festgelegt sind.
-
Die InfoSet Query wird direkt mit einem InfoSet oder einer Query gestartet. In diesem Fall können Sie direkt mit der Bearbeitung beginnen.
2. Klappen Sie im Übersichtsbaum die gewünschten Feldgruppen auf. 3. Wählen Sie durch Ankreuzen in der Spalte Selektion, per Drag & Drop oder über das Kontextmenü ein oder mehrere Felder als Selektionsfelder. Das System übernimmt die Selektionsfelder in die Liste der Selektionsfelder im rechten Bildbereich. Das jeweilige Wertefeld ist eingabebereit. 4. Geben Sie in das Feld Wert Selektionswerte zum gewählten Selektionsfeld ein. Verwenden Sie ggf. die Eingabehilfe für die Auswahl der Selektionswerte. Die Wertarten (z.B. numerisch, alphanumerisch, Datum), die Sie für die Selektionsfelder eingegeben können, sind von der Art des Selektionsfeldes abhängig.
April 2001
61
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Selektion ausführen 5. Wählen Sie im Feld Optionen wenn nötig Selektionsoptionen (z.B. < oder =). 6. Wählen Sie wenn nötig einen Auswertungszeitraum. 7. Wählen Sie
Treffermenge.
Ergebnis Das System zeigt im Feld Treffermenge die Anzahl der Objekte an, die Ihren Selektionskriterien entsprechen. Sie können nun ·
die Selektierte Objektmenge bearbeiten [Seite 63]
·
die Menge der selektierten Objekte als Auswertungsmenge für weitere Selektionen verwenden (siehe Auswertungsmenge einschränken [Seite 64])
·
zu den selektierten Objekten Informationen ausgeben (siehe Ausgabe [Seite 69]).
62
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektierte Objektmenge bearbeiten
Selektierte Objektmenge bearbeiten Verwendung Sie können eine Treffermenge, die Sie mit der InfoSet Query ermittelt haben, in einer Liste anzeigen. Aus dieser Liste können Sie Objekte löschen und für einzelne Objekte in eine Detailanzeige verzweigen. Wenn Sie eine Menge von Personen selektiert haben, verzweigen Sie in die Personalstammdaten, wenn Sie andere Objekttypen selektiert haben, verzweigen Sie in die Detailpflege der Personalplanung. Wenn Sie Objekte aus der Menge entfernen, so werden diese nicht für die Ausgabe berücksichtigt. Die gleichen Bearbeitungsmöglichkeiten haben Sie für alle anderen Objektmengen, die Sie in die InfoSet Query verwenden können, z.B. für die Auswertungsmenge und die Objektmengen für die Mengenoperationen.
Voraussetzungen Es liegt eine Objektmenge vor.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie
zu der Menge, die Sie anzeigen möchten.
Sie gelangen auf die Liste der Objekte. 2. Um in die Personalstammdaten zu verzweigen, markieren Sie eine Person und wählen Personalstammdaten (nur bei Personenselektion), um in die Detailpflege zu verzweigen, markieren Sie das Objekt und wählen Detailpflege (nur bei Selektion von Objekten aus der Personalplanung). 3. Um ein Objekt aus der Liste zu löschen, z.B. weil Sie dieses für die folgende Auswertung nicht berücksichtigen möchten, markieren Sie das Objekt und wählen . 4. Um Änderungen zu übernehmen, wählen Sie .
. Um Änderungen zu verwerfen, wählen Sie
Ergebnis Sie gelangen zurück auf das Bild der InfoSet Query. Wenn Sie Objekte gelöscht haben, wird die Objektmenge um die entsprechende Anzahl verringert.
April 2001
63
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Auswertungsmenge einschränken
Auswertungsmenge einschränken Verwendung Schränken Sie die Auswertungsmenge ein, wenn Sie nur eine bestimmte Objektmenge z.B. nur eine bestimmte Gruppe von Personen für Ihre Auswertungen betrachten möchten.
Neben den hier beschriebenen Möglichkeiten können in Ihrem System weitere, selbst definierte Einschränkungsmöglichkeiten vorhanden sein. Weitere Informationen zu Einschränkungsmöglichkeiten der Auswertungsmenge finden Sie im Customizing des Personalinformationssystems unter Selektions-IDs [Extern], Selektions-IDs definieren [Extern] und Gruppierungen festlegen [Extern].
Vorgehensweise (Einschränkung durch die Organisationsstruktur) Sie verwenden ein InfoSet der Personalistration, d.h. ein InfoSet, das auf der logischen Datenbank PNP basiert. 1. Wählen Sie unter Auswertungsmenge einschränken durch den Eintrag Organisationsstruktur. 2. Rufen Sie die Organisationsstruktur durch einen Klick auf den Eintrag Organisationsstruktur auf. 3. Markieren Sie die gewünschte(n) Organisationseinheit(en). Sie können eine oder mehrere Organisationseinheiten, ganze Äste einer Organisationsstruktur oder eine komplette Organisationsstruktur wählen. 4. Bestätigen Sie mit
.
Die zu den gewählten Organisationseinheiten gehörigen Personen werden als Auswertungsmenge übernommen. Die Anzahl der Personen wird im Feld Auswertungsmenge angezeigt.
Bei der Selektion über die Organisationsstruktur werden die Personen selektiert, die der gewählten Organisationseinheit oder einer der untergeordneten Organisationseinheiten angehören. Wenn Sie dagegen die Organisationseinheit als Selektionsfeld verwenden, müssen Sie als Werte sowohl die übergeordnete als auch die untergeordneten Organisationseinheiten eingeben, um die gleiche Treffermenge zu selektieren.
Vorgehensweise (Einschränkung durch die aktuelle Treffermenge) Sie verwenden ein beliebiges InfoSet. 1. Führen Sie eine Selektion aus, wie unter Selektion ausführen [Seite 61] beschrieben. 2. Wählen Sie unter Auswertungsmenge einschränken durch den Eintrag Treffermenge.
64
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Auswertungsmenge einschränken
3. Um die aktuelle Treffermenge als Auswertungsmenge zu übernehmen, klicken Sie auf den Eintrag Treffermenge. Die aktuelle Treffermenge wird als Auswertungsmenge übernommen und kann für weitere Selektionen verwendet werden. Die Anzahl der Objekte wird im Feld Auswertungsmenge angezeigt.
April 2001
65
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Mengenoperationen
Mengenoperationen Verwendung Mit den Mengenoperationen können Sie zwei Objektmengen miteinander verknüpfen. Die Ergebnismenge können Sie für die Ausgabe, als Auswertungsmenge für weitere Selektionen oder für weitere Mengenoperationen verwenden.
Voraussetzungen Sie arbeiten mit der Objektselektion.
Funktionsumfang Für die Mengenoperationen können Sie die karte Mengenoperationen einblenden. Die Mengenoperationen verarbeiten die Mengen aus den Feldern Objektmenge A und Objektmenge B und schreiben das Ergebnis in das Feld Ergebnismenge. Sie können jeweils eine der folgende Mengenoperationen durchführen: ·
Schnittmenge bilden
·
Vereinigungsmenge bilden
·
Menge A minus Menge B
·
Menge B minus Menge A
Um die Ergebnismenge für die Ausgabe verwenden zu können, müssen Sie diese in die Treffermenge kopieren. Um die Ergebnismenge als Auswertungsmenge für weitere Selektionen zu verwenden, müssen Sie diese in die Auswertungsmenge kopieren. Um die Ergebnismenge für weitere Mengenoperationen verwenden zu können, müssen Sie diese in Menge A oder in Menge B kopieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter Mengenoperationen ausführen [Seite 67].
Beispiel Sie möchten auswerten, welche Mitarbeiter Ihrer Firma keinen zweiten Wohnsitz haben. Da Sie keine Selektion auf nicht vorhandene Datensätze durchführen können, realisieren Sie diese Auswertung nach der folgenden Logik: ·
Sie selektieren zunächst alle Mitarbeiter Ihrer Firma, und kopieren diese Menge in Objektmenge A.
·
Sie selektieren alle Mitarbeiter, die einen zweiten Wohnsitz haben und kopieren diese in Objektmenge B.
·
Mit der Mengenoperation Menge A minus Menge B ziehen Sie von der Menge aller Mitarbeiter alle Personen ab, die einen zweiten Wohnsitz haben. Sie erhalten als Ergebnismenge alle Personen, die keinen zweiten Wohnsitz haben.
66
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Mengenoperationen ausführen
Mengenoperationen ausführen Verwendung Verwenden Sie die Mengenoperationen, um zwei Selektionsergebnisse zu verknüpfen (Schnittmenge bilden, Vereinigungsmenge bilden, Mengen subtrahieren).
Voraussetzungen Sie arbeiten mit der Objektselektion. Sie haben eine Selektion durchgeführt und eine Treffermenge erhalten.
Die Einstellung "Mengenoperationen eingeblendet" wird als Benutzereinstellung gesichert, so daß Sie diese Einstellung nicht jedes Mal neu vornehmen müssen. Wenn Sie die InfoSet Query wieder verwenden, wird diese Einstellung geladen.
Vorgehensweise 1. Wählen Sie Zusätze ® Mengenoperationen einblenden. Die zusätzliche karte Mengenoperationen wird vom System zur Verfügung gestellt. Auf der karte Selektion werden die beiden zusätzlichen Drucktasten und hinzugefügt. 2. Wählen Sie auf der karte Selektion die Drucktaste
.
Die Treffermenge wird in das Feld Objektmenge A kopiert. 3. Führen Sie eine zweite Selektion durch. 4. Wählen Sie auf der karte Selektion die Drucktaste
.
Die Treffermenge wird in das Feld Objektmenge B kopiert. 5. Wählen Sie die karte Mengenoperationen. Das Feld Objektmenge A enthält die Treffermenge Ihrer ersten Selektion, das Feld Objektmenge B die Treffermenge Ihrer zweiten Selektion. 6. Führen Sie die gewünschte Mengenoperationen durch, indem Sie diese markieren und mit Operation durchführen bestätigen. Das Feld Ergebnismenge enthält das Ergebnis der Mengenoperation. Sie können nun die Ergebnismenge -
zur Ausgabe in die Treffermenge kopieren
-
für weitere Mengenoperationen in Objektmenge A oder Objektmenge B kopieren
-
in die Auswertungsmenge kopieren und diese für weitere Selektionen verwenden
7. Um die Ergebnismenge zu kopieren, markieren Sie eine der Optionen für die Übernahme der Ergebnismenge und wählen Ergebnismenge kopieren.
April 2001
67
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Mengenoperationen ausführen
Ergebnis Die Ergebnismenge wird in die angegebene Menge übernommen und steht dort für die weitere Verarbeitung zur Verfügung.
68
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabe
Ausgabe Verwendung In der InfoSet Query können Sie beliebige Daten zu den selektierten Objekten ausgeben. Sie haben die Möglichkeit, die Ausgabe direkt im Bild der InfoSet Query oder als Vollbild zu starten. Im Bild der InfoSet Query wird die Ergebnisliste im SAP List Viewer ausgegeben. Für die Ausgabe im Vollbild können Sie zwischen verschiedenen Ausgabeformen wählen.
Funktionsumfang Für die Ausgabe können Sie einen Typ der Ausgabeliste wählen. Damit legen Sie fest, ob und wie die Daten für die Ausgabe aggregiert werden. Sie haben eine der folgenden Möglichkeiten: ·
Grundliste
·
Statistik
·
Rangliste
Ferner können Sie die Form der Ausgabe wählen. Damit legen Sie fest, wie die Daten bei der Ausgabe dargestellt werden: ·
SAP List Viewer
·
Standardliste
·
Table Control
·
Textverarbeitung
·
Tabellenkalkulation
·
Private Ablage
·
Darstellung als Grafik
·
Crystal Reports
·
Info Zoom
Darüber hinaus können Sie die Ausgabe in der Ausgabevorschau formatieren. Damit legen Sie fest, wie die Daten in der Ausgabe angeordnet werden (z.B. Reihenfolge der Spalten, Sortierung der Ausgabeliste) und ob numerische Spalten summiert werden sollen.
Aktivitäten 1. Sie legen die Einstellungen fest (siehe Einstellungen [Seite 39])
April 2001
-
welchen Typ der Ausgabeliste Sie verwenden
-
welche Ausgabeform Sie für die Ausgabe im Vollbild verwenden
-
ob vor der Ausgabe ein Selektionsbild angezeigt wird
-
ob bei der Ausgabe die Selektionsbedingungen berücksichtigt werden
-
wieviele Ränge in einer Rangliste ausgegeben werden
-
wie der Export nach Crystal Reports verläuft
69
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabe -
ob bei der Wahl der Ausgabefelder per Drag & Drop oder über die Ankreuzfelder der Wert oder der Text verwendet wird
2. Sie wählen die Ausgabefelder im Übersichtsbaum durch Markieren der jeweiligen Ankreuzfelder in der Spalte Ausgabe, per Drag & Drop oder über das jeweilige Kontextmenü. Die Ausgabefelder können Sie gemeinsam mit den Selektionsfeldern oder nach einer Selektion festlegen. Sie können die Ausgabefelder beliebig aus den Feldgruppen wählen.
Sie können alle Daten zu den selektierten Personen als Wert und einige auch als Text ausgeben, z.B. den Anredeschlüssel: Wert: 01, Text: Herr; Wert: 02, Text: Frau. Ob zu einem Feld ein Text existiert, erkennen Sie an der Ikone, die das jeweilige Feld kennzeichnet. Über das Kontextmenü können Sie für jedes Feld mit Text festlegen, ob der Text, der Wert oder beides ausgegeben werden soll. Wenn Sie für die Feldauswahl die Ankreuzfelder oder Drag & Drop verwenden, gelten die unter den Einstellungen festgelegten Standards. 3. Sie formatieren ggf. die Ausgabe in der Ausgabevorschau (siehe Ausgabe formatieren [Seite 27]). 4. Sie starten die Ausgabe im Bild der InfoSet Query oder als Vollbild.
70
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Daten zu selektierten Objekten ausgeben
Daten zu selektierten Objekten ausgeben Voraussetzungen Sie haben ggf. eine Selektion durchgeführt und die Treffermenge bearbeitet. Wenn Sie die Treffermenge nicht bearbeiten möchten, können Sie die Ausgabe auch ohne eine vorherige Selektion starten. Die Selektion läuft dann automatisch ab, bevor die Daten ausgegeben werden. Wir empfehlen Ihnen, die Datenausgabe erst zu verwenden, wenn Sie Selektionskriterien eingegeben haben. Es ist zwar möglich, die Ausgabe auch ohne Selektionskriterien zu starten, dabei werden jedoch alle Objekte selektiert und ausgegeben, die mit dem aktuellen InfoSet selektiert werden können. Dies kann u. U. zu sehr langen Laufzeiten führen.
Vorgehensweise 1. Legen Sie ggf. die Einstellungen für die Ausgabe fest (siehe Einstellungen [Seite 39]). 2. Navigieren Sie im Übersichtsbaum zu den benötigten Feldgruppen und Feldern. 3. Wählen Sie durch Ankreuzen in der Spalte Ausgabe die benötigten Ausgabefelder. Sie können die Ausgabefelder auch per Drag & Drop bestimmen. Dafür markieren Sie ein oder mehrere Felder und ziehen diese in die Ausgabevorschau. Sie können die Ausgabefelder auch über das Kontextmenü bestimmen. Dafür markieren Sie ein Feld und rufen über die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Wählen Sie im Kontextmenü Ausgabe eine der Ausgabemöglichkeiten (bei Feldern mit Text Nur Text, Nur Wert oder Wert und Text, bei einfachen Feldern Nur Wert). Das System übernimmt die Felder als Spalten in die Ausgabevorschau. Sind bereits Felder für die Ausgabe ausgewählt, werden die neuen Spalten nach den bereits vorhandenen Feldern in die Liste eingefügt. 4. Formatieren Sie die Ausgabe wie gewünscht (z.B. Reihenfolge der Spalten ändern, siehe Ausgabe formatieren [Seite 27]). 5. Um die Ausgabe im Bild der InfoSet Query zu starten, wählen Sie der Ausgabevorschau. 6. Um die Ausgabe im Vollbild zu starten, wählen Sie
in der Drucktastenleiste
Ausgabe.
Ergebnis Die Informationen zu den selektierten Objekten werden in der gewählten Form ausgegeben. Zu jedem selektierten Objekt werden standardmäßig die Datensätze ausgegeben, die den Selektionsbedingungen entsprechen. Möchten Sie dagegen zu jedem selektierten Objekt alle existierenden Sätze ausgeben, wählen Sie Bearbeiten ® Einstellungen und entfernen auf der karte Ausgabe das Kennzeichen Selektionsbedingungen berücksichtigen.
Sie selektieren im ersten Schritt alle Personen, deren erster Wohnsitz New York ist. Sie erhalten als Ergebnis die Menge aller Personen, deren erster Wohnsitz New York ist.
April 2001
71
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Daten zu selektierten Objekten ausgeben Ist das Kennzeichen Selektionsbedingungen berücksichtigen gesetzt, werden alle Sätze ausgegeben, bei denen der erste Wohnsitz New York ist. Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, werden auch alle weiteren Wohnsitze zu den selektierten Personen ausgegeben, z.B. außer New York auch Tokyo und München.
72
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektionsergebnis im allgemeinen Reporting verarbeiten
Selektionsergebnis im allgemeinen Reporting verarbeiten Verwendung Sie können die selektierte Objektmenge mit Standardreports weiterverarbeiten, die auf der selben logischen Datenbank beruhen wie das in der InfoSet Query verwendete InfoSet und die den gleichen Objekttyp verarbeiten, den Sie in der InfoSet Query selektiert haben.
Vorgehensweise 1. Führen Sie eine Selektion aus (siehe Selektion ausführen [Seite 61]). 2. Wählen Sie Springen ® Report starten. Sie gelangen in ein Dialogfenster, in dem Sie einen Reportnamen eingeben oder über die F4-Hilfe einen Report wählen können.
Sie können die Objektmenge nur in Reports weiterverarbeiten, die auf der selben logischen Datenbank beruhen wie das verwendete InfoSet. Außerdem können Sie nur solche Reports verwenden, die den gleichen Objekttyp verarbeiten können, den Sie in der InfoSet Query selektiert haben. 3. Geben Sie im Feld Report einen Reportnamen ein, oder wählen Sie einen Report. 4. Wenn Sie den Report mit Variante ausführen möchten, wählen Sie eine Variante. 5. Wenn Sie den Report über das Selektionsbild starten möchten, z.B. um bestimmte Werte einzuschränken, markieren Sie das Kennzeichen Start über Selektionsbild. 6. Wählen Sie
.
Ergebnis Der gewählte Report wird für die selektierten Objekte ausgeführt.
April 2001
73
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
HR InfoSets für die InfoSet Query
HR InfoSets für die InfoSet Query Für den Zugriff auf die Daten im System verwendet die InfoSet Query ein InfoSet, das Ihnen eine nach Infotypen gegliederten Sicht auf die Daten bestimmter Bereiche des HR bietet. Im Einstiegsbild der InfoSet Query wird das InfoSet mit den zugehörigen Feldgruppen als Übersichtsbaum dargestellt. In diesem Übersichtsbaum können Sie die Selektions- und Ausgabefelder wählen. Die InfoSets für die InfoSet Query werden in der SAP Query angelegt und verwaltet. Beim Anlegen eines InfoSets wählen Sie eine logische Datenbank, auf der das InfoSet basiert und bestimmen, welche Infotypen in das InfoSet aufgenommen werden sollen. Diese werden im InfoSet als Feldgruppen dargestellt. Nach der Infotypauswahl können Sie für jeden Infotyp festlegen, welche Felder in die Feldgruppen aufgenommen werden sollen.
Im Standard werden alle infotypspezifischen Felder der ausgewählten Infotypen in das InfoSet aufgenommen. Wir empfehlen Ihnen, die Auswahl der Felder sorgfältig zu überprüfen und an Ihr Auswertungskonzept anzuen. Entsprechend angepaßte InfoSets sind übersichtlich und erleichtern den Anwendern der InfoSet Query die Arbeit. Das InfoSet bestimmt, welche Objekte Sie mit der InfoSet Query selektieren können. Folgende Szenarien sind möglich: ·
Das InfoSet basiert auf der logischen Datenbank PNP Mit InfoSets, die auf dieser logischen Datenbank basieren, können Sie mit der InfoSet Query Mitarbeiter selektieren. Als Selektionskriterien können Sie Daten aus der Personalistration und der Personalzeitwirtschaft sowie Abrechnungsinfotypen verwenden. Technisch bedeutet dies, daß Sie die Felder der Infotypen 0000 bis 0999 und 2000 bis 2999 und Abrechnungsinfotypen als Selektionskriterien verwenden können. Beispielsweise können Sie mit dem InfoSet auswerten, welche Ihrer Mitarbeiter einen bestimmten Wohnort haben. Außerdem können Sie basierend auf dieser logischen Datenbank InfoSets anlegen, die es erlauben, auch die Infotypen verknüpfter Objekte mit der InfoSet Query auszuwerten. Sie können z.B. Personen selektieren, die an einer bestimmten Veranstaltung teilgenommen haben und die Qualifikationen der selektierten Personen ausgeben. Dafür müssen Sie beim Anlegen des InfoSets zusätzlich zu den Infotypen aus der Personalistration Infotypen aus der Personalplanung wählen.
·
Das InfoSet basiert auf der logischen Datenbank PAP Mit InfoSets, die auf dieser Datenbank basieren, können Sie mit der InfoSet Query Bewerber selektieren. Als Selektionskriterien und für die Ausgabe können Sie Daten aus der Personalbeschaffung verwenden. Technisch bedeutet dies, daß Sie die Felder bestimmte Infotypen der Personalistration (z.B. 0001, 0002) und die Felder der Infotypen 4000 bis 4999 als Selektions- und Ausgabefelder verwenden können.
·
Das InfoSet basiert auf der logischen Datenbank PCH Mit InfoSets, die auf dieser Datenbank basieren, können Sie mit der InfoSet Query - bei eingeschalteter Objektselektion - jeweils Objekte eines Objekttyps selektieren, z.B. Veranstaltungen, Qualifikationen oder Planstellen. Als Selektionskriterien und für die Ausgabe können Sie alle Felder der für das jeweilige Objekt zulässigen Infotypen sowie
74
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) HR InfoSets für die InfoSet Query
alle Objekttypen und deren zulässige Infotypen, die mit dem ausgewählten Objekttyp verknüpft sein können, verwenden. Den Objekttyp, den Sie über ein InfoSet selektieren können, legen Sie bereits beim Anlegen eines InfoSets fest. Das generierte InfoSet eignet sich dann nur für die Selektion dieses einen Objekttyps. Wenn Sie beispielsweise Auswertungen über Veranstaltungen, Qualifikationen oder Planstellen anlegen möchten, müssen Sie jeweils ein eigenes InfoSet anlegen. Die Auswertungen sind dann nur getrennt möglich. Wenn Sie beim Anlegen des InfoSets keinen Objekttyp wählen, können Sie das InfoSet nur für die InfoSet Query verwenden, wenn die Objektselektion ausgeschaltet ist. Siehe auch: InfoSets der Anwendung HR [Seite 282]
April 2001
75
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
SAP Query
SAP Query Einsatzmöglichkeiten Die Anwendung SAP Query dient der Erzeugung von Listen, die im R/3-Standard nicht enthalten sind. Sie ist speziell für solche Anwender gedacht, die keine Programmierkenntnisse in ABAP besitzen. SAP Query bietet eine umfangreiche Palette von Möglichkeiten, Berichte zu definieren und verschiedene Berichtsformen wie Grundlisten, Statistiken und Ranglisten zu erstellen.
Funktionsumfang Der Funktionsumfang, den SAP Query bieten kann, entspricht dem klassischen Reporting. Dieser Bereich, d.h. das Erstellen von Listen, Statistiken und Ranglisten, kann mit Queries abgedeckt werden. Die Daten, die der Anwender für seine Liste benötigt, können aus beliebigen R/3-Tabellen ausgewählt werden. Um einen Report zu definieren, werden nur einzelne Texte wie z.B. Titel eingegeben und Felder und Optionen markiert, die den Aufbau des Reports bestimmen sollen. Die Listen können Sie dann bei Bedarf im WYSIWYG-Modus per Drag & Drop und mit zur Verfügung stehenden Werkzeugleisten editieren.
76
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Liste der Komponenten
Liste der Komponenten SAP Query besteht aus vier Komponenten. In der folgenden Übersicht werden diese Komponenten genannt und angegeben, wie sie über die Menüs zu erreichen sind. ·
Pflege von Queries: Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel® SAP Query ® Queries
·
Pflege von InfoSets: Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® SAP Query ® InfoSets
·
Pflege von Benutzergruppen: Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® SAP Query ® Benutzergruppen
·
Sprachabgleich: Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Übersetzung ® SAP Query
Auf jedem Bild jeder Komponente existiert ein Menüleisteneintrag Umfeld, über den andere Komponenten erreichbar sind.
April 2001
77
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Gruppen von Query-Benutzern
Gruppen von Query-Benutzern SAP Query wird von drei verschiedenen Personengruppen benutzt. Jede dieser Gruppen arbeitet mit verschiedenen Komponenten der SAP Query. ·
Anwender in den Fachabteilungen Diese Endanwender legen Queries an und erzeugen durch Ausführung von Queries Listen.
·
Systembetreuer Sie stellen für die Endanwender das notwendige Umfeld bereit und nehmen Transporte vor.
·
Übersetzer Sie nehmen einen Sprachabgleich für die verschiedenen Texte vor.
78
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege von Queries
Pflege von Queries Die Komponente Pflege von Queries wird von Endanwendern benutzt. Sie können damit Queries definieren und ändern sowie durch Ausführung von Queries Listen erzeugen.
April 2001
79
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Pflege von Benutzergruppen
Pflege von Benutzergruppen Die Komponente Pflege von Benutzergruppen verwendet der Systembetreuer zur Einrichtung der entsprechenden Arbeitsumgebung für die Endanwender. Über diese Komponente werden Benutzer, die in der gleichen Anwendung tätig sind, zu Benutzergruppen zusammengefaßt. Innerhalb einer Benutzergruppe ist es gleichgültig, wer eine Query definiert hat. Jeder, der dieser Benutzergruppe angehört, kann sie ausführen. Eine Query ändern und neu definieren können jedoch nur die Benutzer der Benutzergruppe, die eine entsprechende Berechtigung besitzen. Queries anderer Benutzergruppen können nicht verändert, aber unter Umständen kopiert und ausgeführt werden (siehe Queries kopieren [Seite 102]). Jeder Benutzer kann mehreren Benutzergruppen zugeordnet werden.
80
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege von InfoSets
Pflege von InfoSets Die Komponente Pflege von InfoSets verwendet der Systembetreuer zur Einrichtung der entsprechenden Arbeitsumgebung für die Endanwender. InfoSets sind spezielle Sichten auf Datenquellen, d.h. ein InfoSet beschreibt, welche Felder einer Datenquelle in Queries ausgewertet werden können. Die InfoSets werden den Benutzergruppen zugeordnet. Durch die Schaffung von InfoSets und ihre Zuordnung zu Benutzergruppen legt der Systembetreuer fest, in welchem Umfang die einzelnen Fachabteilungen bzw. Anwender Auswertungen mit Hilfe der SAP Query vornehmen können. Dem Endanwender steht damit je nach Benutzergruppe eine bestimmte Anzahl von InfoSets zur Verfügung, die für sein Arbeitsgebiet (charakterisiert durch die Benutzergruppe) relevant sind. Ein InfoSet kann mehreren Benutzergruppen zugeordnet werden.
Kreditorenstammdaten können sowohl für den Einkauf als auch für die Buchhaltung relevant sein. Das entsprechende InfoSet ist dann beiden Benutzergruppen zugeordnet. Queries, die über diesem InfoSet definiert sind, können von beiden Gruppen kopiert und ausgeführt werden.
April 2001
81
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Arbeitsbereiche
Arbeitsbereiche Ein Arbeitsbereich umfaßt eine Menge von Query-Objekten (Queries, InfoSets und Benutzergruppen), die in sich abgeschlossen und konsistent sind. Es werden zwei Arbeitsbereiche unterschieden, und zwar der Standardbereich und der Globale Bereich. ·
Standardbereich Der Standardbereich eignet sich in erster Linie für ‘Ad-hoc-Queries’, d.h. für Queries, die aufgrund einer einmaligen Anforderung entstehen und in der Regel nicht wiederverwendet werden. Die Queries des Standardbereichs sind mandantenabhängig. Es existiert kein Anschluß an den Workbench Organizer.
·
Globaler Bereich Im Globalen Bereich werden Queries entwickelt, die nicht nur systemweit (d.h. mandantenübergreifend) verwendet werden sollen, sondern die auch für den Transport in andere Systeme vorgesehen sind. Query-Objekte, die im Globalen Bereich angelegt werden, werden im Workbench Organizer registriert. Sie können mit dem üblichen Korrektur- und Transportverfahren erfaßt und transportiert werden. Die von SAP (ab Release 4.0) ausgelieferten Query-Objekte liegen im Globalen Bereich. Eine Unterscheidung zwischen den von SAP ausgelieferten Objekten und Kundenobjekten ist über die Verwendung von Namenspräfixen gegeben (siehe Arbeitsbereiche der Query [Seite 316]).
Die Funktionalität des Werkzeugs SAP Query steht in beiden Arbeitsbereichen in vollem Umfang zur Verfügung.
82
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transporte
Transporte ·
Globaler Bereich Die Objekte des Globalen Bereichs werden im Rahmen des Workbench Organizers erfaßt und transportiert.
·
Standardbereich In den Komponenten Pflege von InfoSets und Pflege von Benutzergruppen des Standardbereichs können über entsprechende Hilfsmittel ebenfalls Transporte von Benutzergruppen, InfoSets und Queries durchgeführt werden. Getestete Queries können z.B. in das Produktivsystem übergeben werden.
April 2001
83
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich
Sprachabgleich Bei der Definition von Queries, InfoSets und Benutzergruppen müssen eine Reihe von Texten erfaßt werden. Dies sind Texte zur Arbeitsorganisation innerhalb von SAP Query und Texte, die in die generierten ABAP-Programme gelangen. Alle diese Texte können sprachlich abgeglichen werden. Das bedeutet, daß für jeden Text ein äquivalenter Text in einer (oder mehreren) anderen Sprache bereitgestellt wird. Je nach Anmeldesprache des SAP-Systems zeigt dann SAP Query die Texte in der entsprechenden Sprache an. Dieser Sprachabgleich kann mit der Komponente Sprachabgleich vorgenommen werden.
84
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Berechtigungen für die Query
Berechtigungen für die Query Endanwendern, Systembetreuern und Übersetzern werden sinnvollerweise verschiedene Rechte zur Benutzung der SAP Query zugeordnet. Ein Endanwender sollte beispielsweise nicht die Berechtigung haben, InfoSets zu pflegen. Auch können Berechtigungen so eingerichtet werden, daß bestimmte Endanwender einer Benutzergruppe das Recht haben, Queries zu pflegen und auszuführen, während die übrigen Endanwender der Benutzergruppe vorhandene Queries nur ausführen dürfen. SAP Query hat zwei Mittel einer gezielten Zuordnung von Rechten an einzelne Personen: ·
Benutzergruppen Ein Anwender kann mit der Komponente Pflege von Queries nur arbeiten, wenn er wenigstens einer Benutzergruppe zugeordnet ist. Alle weiteren Benutzergruppen können erst nach expliziter Zuordnung seines Benutzernamens gepflegt werden. Das bedeutet wiederum, daß er nur auf bestimmte InfoSets zugreifen kann.
·
Berechtigungen Das zweite Mittel zur Vergabe von Rechten ist das Berechtigungsobjekt S_QUERY. Dieses Berechtigungsobjekt besitzt ein Feld ACTVT, das die Werte Ändern (02), Pflegen (23) und Übersetzen (67) annehmen kann. Für dieses Berechtigungsobjekt können Berechtigungen vergeben werden. Eine Berechtigung für dieses Objekt bezieht sich immer auf beide Arbeitsbereiche. Besitzt ein Nutzer die Berechtigung zum Ändern von Queries, so heißt dies zunächst, daß er in allen Benutzergruppen des Standardbereichs und des globalen Bereichs, in denen er eingetragen ist, Queries anlegen und ändern kann.
Tätigkeit:
Berechtigung:
Pflege von Queries
Mit der Komponente Pflege von Queries kann ein Anwender Queries nur dann ändern bzw. neu anlegen, wenn er eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_QUERY mit dem Wert Ändern (02) besitzt und diese Berechtigung für die entsprechende Benutzergruppe bestätigt, d.h. nicht zurückgenommen wurde. Eine Berechtigung zum Ändern kann explizit auf einzelne Benutzergruppen eingeschränkt werden (siehe Benutzer und InfoSets zuordnen [Seite 309]).
April 2001
85
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Berechtigungen für die Query Ausführen von Queries
Wird bei der Ausführung von Queries direkt auf Tabellen zugegriffen, so benötigt der Benutzer eine Anzeigeberechtigung für das Berechtigungsobjekt S_TABU_DIS. Im Feld DICBERCLS müssen die Berechtigungsgruppen der Tabellen enthalten sein. Mit diesem Berechtigungsobjekt können alle Tabellen vor einem unberechtigten Zugriff geschützt werden. Wird auf Tabellen zugegriffen, die Bestandteil einer logischen Datenbank sind, kann die Berechtigung für den Datenzugriff über die logische Datenbank eingerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Logische Datenbanken [Extern]. Es ist dies die gleiche Berechtigung, die benötigt wird, um Tabellen mit Hilfe des Data Browsers (Transaktion SE16) oder der Tabellenpflege (Transaktion SM31) anzuzeigen.
Pflege von InfoSets
Die Komponente Pflege von InfoSets kann nur von einem Anwender benutzt werden, der eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_QUERY mit dem Wert Pflegen (23) besitzt. Die Berechtigung zur Pflege von InfoSets ist insofern eingeschränkt, als ein Benutzer, der ABAP-Coding im InfoSet ablegen möchte, dies nur kann, wenn er auch eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_DEVELOP mit dem Wert 'PROG' für das Feld OBJTYPE und dem Wert 'AQ*' für das Feld OBJNAME besitzt. Dies ist die gleiche Berechtigung, die benötigt wird, um mit Hilfe des ABAP-Editors Programme anzulegen oder zu ändern, deren Namen mit 'AQ' beginnt. Besitzt er diese Berechtigung nicht, so kann er nur Felder auswählen, Zusatztabellen bzw. Strukturen anschließen und Parameter und Selektionskriterien definieren.
Pflege von Benutzergruppen
Die Komponente Pflege von Benutzergruppen kann nur von einem Anwender benutzt werden, der eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_QUERY mit dem Wert Pflegen (23) besitzt.
Sprachabgleich
Die Komponente Sprachabgleich kann nur von einem Anwender verwendet werden, der eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_QUERY mit dem Wert Übersetzen (67) besitzt.
Ein Benutzer, der eine Berechtigung für das Berechtigungsobjekt S_QUERY mit den beiden Werten Ändern und Pflegen besitzt, kann auf alle Queries aller Benutzergruppen zugreifen, ohne daß er explizit in jede Benutzergruppe eingetragen werden muß.
86
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Release Notes: Änderungen für SAP Query
Release Notes: Änderungen für SAP Query Eine Beschreibung der Änderungen und Erweiterungen der SAP Query zu jedem Release finden Sie in den Release Notes. Wählen Sie Hilfe ® Release-Infos auf jedem beliebigen Bild.
April 2001
87
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Anwendung
Anwendung Die folgenden Abschnitte richten sich an den Endanwender. Sie erfahren, wie Sie Queries verwalten, ausführen, anlegen und ändern können.
88
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Funktionen zum Verwalten von Queries
Funktionen zum Verwalten von Queries Zur Verwaltung von Queries steht Ihnen die Komponente Pflege von Queries zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
April 2001
89
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Query zur Bearbeitung oder Pflege auswählen
Query zur Bearbeitung oder Pflege auswählen Die Komponente Pflege von Queries besitzt folgendes Einstiegsbild:
Falls Sie nicht berechtigt sind, Queries zu ändern, fehlen auf diesem Bild Funktionen wie Ändern und Anlegen. Die Anzeige einer Query ist allerdings jederzeit möglich. Beim Start der Komponente wählt das System eine Benutzergruppe aus, der Sie zugeordnet sind, und zeigt Ihnen im unteren Teil des Bildschirmbildes die Namen und Titel der in dieser Benutzergruppe bereits definierten Queries an. Mit BenGruppe wechseln können Sie sich ein Verzeichnis der Benutzergruppen anzeigen lassen, denen Sie zugeordnet sind, und eine andere Benutzergruppe auswählen. Für diese Queries werden Ihnen nun eine Reihe von Anzeige- und Verwaltungsfunktionen angeboten. Um eine Query für eine Funktion auszuwählen, haben Sie zwei Möglichkeiten: ·
Geben Sie den Namen der Query im entsprechenden Eingabefeld ein
·
Markieren Sie den Verzeichniseintrag für die Query im unteren Teil des Bildschirmbildes
Anschließend können Sie die Funktion ausführen.
90
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Query zur Bearbeitung oder Pflege auswählen
Alle Beispiele in diesem Handbuch beziehen sich auf ein Flugreservierungssystem. Dieses Flugreservierungssystem enthält seine Daten in einer Reihe von Tabellen und einer logischen Datenbank (siehe im Anhang Die logische Datenbank F1S Auswertung von Flugbuchungen)
April 2001
91
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Verzeichnisse anzeigen
Verzeichnisse anzeigen Die folgenden Abschnitte erläutern Ihnen, wie Sie Informationen über Benutzergruppen, Queries und InfoSets anzeigen können.
92
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Verzeichnis der Benutzergruppen
Verzeichnis der Benutzergruppen Um ein Verzeichnis der Benutzergruppen zu erhalten, denen Sie zugeordnet sind, wählen Sie die Funktion BenGruppe wechseln. Sie erhalten dann eine Liste, in der Sie jeweils den zweistelligen Benutzergruppennamen und den zugeordneten Langtext sehen. Der Langtext soll Ihnen bei der Auswahl der Benutzergruppe helfen:
In dieser Anzeige können Sie blättern und eine Benutzergruppe auswählen. Das System kehrt dann zum Einstiegsbild zurück und zeigt Ihnen im unteren Teil des Bildes die Queries der gewählten Benutzergruppe an. Sie können nun eine Query zum Ausführen oder zur Bearbeitung auswählen.
April 2001
93
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Verzeichnis der Queries
Verzeichnis der Queries Nachdem Sie eine Benutzergruppe ausgewählt haben, sehen Sie im unteren Teil des Bildes die Namen und die Titel der in dieser Benutzergruppe bereits definierten Queries.
Verzeichnis der Queries einer Benutzergruppe Wenn Ihnen diese Informationen zur Auswahl einer Query nicht genügen, können Sie ein Verzeichnis dieser Queries anfordern. Dies können Sie folgendermaßen erreichen: ·
Wählen Sie die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Queries pro BenGrp.
·
Stellen Sie den Cursor auf das Eingabefeld für den Namen der Query und lassen Sie sich die Eingabemöglichkeiten anzeigen
Im Verzeichnis sehen Sie für jede Query den Namen, den Titel und bis zu drei Zeilen Bemerkungen. Titel und Bemerkungen sollen Ihnen beim Auffinden der gesuchten Query helfen:
In dieser Anzeige können Sie blättern. Sie können den Cursor auf einen Querynamen stellen und für diese Query eine der im unteren Teil des Dialogfensters angebotenen Funktionen aufrufen. Die Funktion Löschen ist allerdings nur möglich, wenn Sie die Änderungsberechtigung für Queries besitzen.
94
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Verzeichnis der Queries
Verzeichnis aller Queries Darüber hinaus können Sie mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Alle Queries ein Verzeichnis der Queries aller Benutzergruppen anfordern. Es werden allerdings nur die Queries angezeigt, die Ihre aktuelle Benutzergruppe kopieren und ausführen darf. Für jede Benutzergruppe ist in diesem Verzeichnis eine Seite vorgesehen:
Auch hier können Sie blättern. Außerdem können Sie den Cursor auf eine Query stellen und für diese Query eine der Funktionen Auswählen, Beschreibung, Ausführen etc. aufrufen. Die Funktion Kopieren ist nur möglich, wenn Sie die Änderungsberechtigung für Queries besitzen.
Die Liste aller Queries, auf die Sie zugreifen dürfen, kann unter Umständen sehr lang werden. Wenn Sie an den Queries einer bestimmten Benutzergruppe interessiert sind, können Sie über die Funktion Benutzergruppen eine Gruppe auswählen und die entsprechenden Queries zur Anzeige bringen.
April 2001
95
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Verzeichnis der InfoSets
Verzeichnis der InfoSets Wenn Sie die Änderungsberechtigung für Queries haben, können Sie sich ein Verzeichnis aller InfoSets, die der ausgewählten Benutzergruppe zugeordnet sind, anzeigen lassen. Über diesen InfoSets dürfen Sie Queries anlegen. Um das Verzeichnis anzuzeigen, wählen Sie die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® InfoSets.
96
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries verwalten
Queries verwalten In den folgenden Abschnitten werden die Verwaltungsfunktionen für Queries beschrieben.
April 2001
97
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries anzeigen
Queries anzeigen Um sich Informationen über den Aufbau einer Query anzuzeigen, wählen Sie zunächst die Benutzergruppe und die Query aus. Nun haben Sie die Möglichkeit, entweder über die entsprechende Drucktaste eine Beschreibung anzufordern oder die Query anzuzeigen. Wenn Sie alle Details der Definition einer Query ansehen möchten, wählen Sie die Funktion Anzeigen. Es werden alle Bilder wie beim Ändern einer Query durchlaufen, allerdings ohne die Möglichkeit, Eingaben zu machen. Möchten Sie eine Übersicht über die Query, ohne an Details des Listenlayouts interessiert zu sein, wählen Sie die Funktion Beschreibung. Zuerst erhalten Sie einen Überblick über allgemeine Informationen und Optionen zu einer Query: ·
Titel der Query
·
Autor und Änderer
·
Bemerkungen zur Query
·
InfoSet, über dem die Query definiert ist
·
Herkunft der ausgewählten Daten
·
erzeugte Listen (Teillisten)
·
zusätzliche Selektionen
Anschließend werden Informationen zu einzelnen Teillisten angezeigt. Falls die Query eine Kombination verschiedener Listen enthält, werden zuerst die Grundliste, dann die Statistiken und schließlich die Ranglisten angezeigt. Für jede Teilliste wird angegeben, welche Felder in welcher Reihenfolge und mit welchen Optionen ausgegeben werden. Beschreibung der Grundliste:
98
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries anzeigen
Beschreibung der Statistiken:
April 2001
99
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries anzeigen
Beschreibung der Ranglisten:
Die Funktion Beschreibung können Sie auch aus dem Query-Verzeichnis (Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Alle Queries bzw. Queries pro BenGrp) aufrufen.
100
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries anzeigen
Über die Funktion Layoutanzeige können Sie sich ausgeben lassen, wie die von der Query erzeugte Liste prinzipiell aussieht. Diese Funktion ist insbesondere dann von Interesse, wenn Sie Queries pflegen. Sie können diese Funktion in der Komponente Queries pflegen überall aufrufen.
April 2001
101
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries kopieren
Queries kopieren Queries können Sie nur kopieren, wenn Sie die Änderungsberechtigung besitzen. Innerhalb einer Benutzergruppe können Sie alle Queries kopieren. Queries anderer Benutzergruppen können nur dann kopiert werden, wenn das InfoSet, über dem die Query definiert ist, beiden Benutzergruppen zugeordnet ist. Um eine Query zu kopieren, gehen Sie so vor: 1. Wählen Sie im Einstiegsbild den Namen der Query aus, die Sie kopieren möchten. Wissen Sie den Namen der Query nicht, so können Sie sich über die Verzeichnisfunktionen Query-Verzeichnisse anzeigen lassen und aus diesen Verzeichnissen eine Query zum Kopieren wählen. 2. Wählen Sie die Funktion Kopieren. 3. Geben Sie in dem folgenden Fenster den Namen und die Benutzergruppe der Query an, die Sie kopieren möchten. Außerdem müssen Sie einen Namen für die kopierte Query eingeben. Das System macht Ihnen dazu Vorschläge.
4. Wählen Sie die Funktion Weiter. Sie verzweigen auf das Einstiegsbild. Die Query ist hinzugefügt und erscheint im QueryVerzeichnis. Sie können sie nun weiterbearbeiten.
Queries können auch aus dem Query-Verzeichnis (Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Alle Queries) heraus kopiert werden. Sie positionieren den Cursor auf die gewünschte Query und wählen die Funktion Kopieren. Auf dem folgenden Fenster können Sie dann den Namen der Kopie eintragen.
102
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries umbenennen
Queries umbenennen Um eine Query umzubenennen, gehen Sie so vor: 1. Wählen Sie im Einstiegsbild den Namen der Query aus, die Sie umbenennen möchten. 2. Wählen Sie die Funktion Umbenennen. 3. Geben Sie in dem folgenden Fenster den Namen an, den die von Ihnen ausgewählte Query erhalten soll. 4. Wählen Sie die Funktion Weiter. Sie verzweigen auf das Einstiegsbild. Die Query hat einen neuen Namen und erscheint im Query-Verzeichnis. Wenn eine Query umbenannt wird, müssen folgende Objekte gesperrt werden: ·
Query-Katalog der betreffenden Benutzergruppe
·
Query
·
Query-Listenkatalog.
Nur wenn alle Sperren gesetzt werden konnten, wird die Funktion durchgeführt. Während dieser Zeit können aufgrund der gesetzten Sperren andere Benutzer in ihrer Arbeit behindert werden.
April 2001
103
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries löschen
Queries löschen Queries können Sie nur löschen, wenn Sie die Änderungsberechtigung für Queries besitzen. Um eine Query zu löschen, gehen Sie so vor: 1. Wählen Sie im Einstiegsbild den Namen der Query aus, die Sie löschen möchten. 2. Wählen Sie die Funktion Löschen. Sie erhalten dann ein Fenster, in dem Sie nochmals entscheiden können, ob die Query gelöscht werden soll oder nicht. Falls Sie sich für das Löschen entscheiden, erhalten Sie anschließend eine Mitteilung, daß die Query gelöscht ist.
Queries können auch aus dem Query-Verzeichnis heraus gelöscht werden. Stellen Sie dazu den Cursor auf die gewünschte Query und wählen Sie die Funktion Löschen. Der weitere Ablauf ist wie oben beschrieben. Queries und InfoSets werden beim Löschen zunächst in eine Zwischenablage (Papierkorb) übernommen, aus der sie bei Bedarf wieder zurückgeholt werden können. Jedes gelöschte Objekt bleibt 30 Tage im Papierkorb enthalten. Danach wird es automatisch im Papierkorb gelöscht. Der Papierkorb wird pro Benutzergruppe verwaltet. Wurde bereits eine Query der Benutzergruppe gelöscht, erscheint in der Drucktastenleiste des Einstiegsbildes die Taste Papierkorb. Wird die Funktion Papierkorb ausgeführt, so wird eine Liste aller gelöschten Queries der Benutzergruppe ausgegeben. In dieser Liste kann der Cursor auf eine Query gestellt und eine der Funktionen Zurückholen oder Löschen aufgerufen werden. Die Funktion Zuückholen liest die Query aus dem Papierkorb und stellt sie wieder in die Benutzergruppe zurück. Dabei wird überprüft, ob dieses Zurückstellen möglich ist. Wenn z.B. auch das zugehörige InfoSet gelöscht wurde, ist das Zurückholen erst dann möglich, wenn auch das InfoSet wieder aus dem Papierkorb geholt wurde. Das Zurückholen wird durch ein Protokoll bestätigt. Mit der Funktion Löschen kann eine Query vor Ablauf der 30 Tage im Papierkorb gelöscht werden. Die Funktionen Zurückholen und Löschen führen dazu, daß die Query anschließend nicht mehr im Papierkorb vorhanden ist.
104
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries abgleichen
Queries abgleichen In bestimmten Situationen kann der Fall eintreten, daß zwischen einer Query und dem zugehörigen InfoSet Differenzen in der Definition einzelner Felder auftreten.
Sie haben eine Query über einem InfoSet angelegt und diese schon häufig ausgeführt. Jetzt ändert Ihr Systembetreuer im InfoSet ein Feld, das Sie in der Query benutzen, indem er diesem Feld einen anderen Typ zuweist. Wenn Sie nun das nächste Mal mit der Query arbeiten wollen, erhalten Sie einen Hinweis, daß Differenzen zwischen Query und InfoSet vorhanden sind. Wenn Differenzen zwischen Queries und InfoSets auftreten, sollten Sie die Bearbeitung abbrechen und zunächst einen Abgleich zwischen Query und InfoSet vornehmen. Ein Abgleich ist nur möglich, wenn Sie die Änderungsberechtigung für Queries besitzen. Zum Abgleichen wählen Sie die Funktion Query ® Weitere Funktionen ® Abgleichen. Sie erhalten nun eine Liste der unterschiedlich definierten Felder sowie für jedes Feld die Information, wie sich die Felddefinition geändert hat und wo das Feld in der Query verwendet wird. Das System bietet die Möglichkeit, einen automatischen Abgleich für einzelne Felder durchzuführen. Am Ende der Liste ist erläutert, was bei einem automatischen Abgleich zu beachten ist und was Sie tun müssen, wenn Sie den Abgleich selbst durchführen wollen.
Differenzen zwischen Queries und InfoSets können auch nach Transporten auftreten.
April 2001
105
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries ausführen
Queries ausführen Nachdem Sie auf dem Einstiegsbild eine Query und eine Benutzergruppe ausgewählt haben, können Sie die Query online oder im Hintergrund ausführen. Details hierzu finden Sie in den folgenden Abschnitten.
106
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries online ausführen
Queries online ausführen Um eine Query online auszuführen, wählen Sie die Funktion Ausführen oder Ausführen mit Variante. Falls Sie die Funktion Ausführen mit Variante gewählt haben, erhalten Sie ein Fenster, in dem Sie den Namen der Variante eingeben können.
Eine Variante ist eine gesicherte Menge von Selektionskriterien für eine Query bzw. den daraus generierten Report. Wenn Sie beim Start einer Query eine Variante angeben, werden für die Selektionskriterien der Query die in der Variante enthaltenen Werte gesetzt. Varianten werden auf dem Selektionsbild erfaßt und unter einem frei wählbaren Namen gesichert. Es können beliebig viele Varianten für eine Query angelegt werden. Wenn Sie für eine Query Varianten anlegen möchten, wählen Sie die Funktion Springen ® Variantenpflege. Bei Queries aus dem globalen Bereich haben Sie die Möglichkeit, Systemvarianten anzulegen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Arbeitsbereiche der Query [Seite 316]. Wenn Sie mehr über Varianten wissen möchten, lesen Sie bitte die entsprechenden Abschnitte im ABAP Benutzerhandbuch bzw. in der Online-Dokumentation Einführung in das R/3-System. Pro Query kann eine Standard-Variante festgelegt werden. Die Standard-Variante wird immer verwendet, wenn Sie die Funktion Ausführen wählen. Bei der Funktion Ausführen mit Variante wird die Standard-Variante als Vorschlagswert gesetzt (siehe Titel, Format und Bemerkungen vergeben [Seite 146]). Neben den Funktionen Ausführen und Ausführen mit Variante steht Ihnen auf den Bildern zur Pflege der Query die Funktion Testen zur Verfügung. Diese Funktion gestattet es, die maximale Anzahl der Datenbankzugriffe festzulegen, und ist deshalb insbesondere für Testzwecke nützlich. Nach dem Aufruf der Funktion erscheint ein Fenster, in dem die maximale Zahl der zu lesenden Datensätze festgelegt werden kann. Dabei wird ein gelesener Satz als ein Datenbankzugriff gewertet. Sind bei logischen Datenbanken verschiedene Tabellen an der Datenselektion beteiligt, so wird über alle Sätze aller beteiligten Tabellen gezählt. Ist die maximale Zahl der Datenbankzugriffe erreicht, so wird die Datenselektion abgebrochen. Außerdem kann in diesem Fenster eine Variante angegeben werden, falls die Ausführung mit Hilfe einer Variante erfolgen soll. Wenn Sie eine der oben genannten Funktionen gewählt haben, wird das Selektionsbild angezeigt. Hier können Sie - wie beim Start eines Reports - Ihre Selektionsbedingungen eingeben. Die folgende Abbildung zeigt ein solches Selektionsbild.
April 2001
107
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries online ausführen
Das Selektionsbild besteht normalerweise aus zwei Teilen: ·
im ersten Teil sind die Datenbankabgrenzungen enthalten. Dieser Teil wird durch die verwendete logische Datenbank bestimmt und automatisch zur Verfügung gestellt.
·
der zweite Teil enthält die Programmabgrenzungen, die aus der Definition des InfoSets oder der Query stammen bzw. automatisch von der Query bereitgestellt werden.
Programmabgrenzungen können sich aus folgenden Teilen zusammensetzen:
108
·
Parameter und Selektionskriterien, die im verwendeten InfoSet definiert wurden.
·
Parameter, die zur Festlegung von Werten lokaler Felder dienen (siehe Lokale Felder definieren [Seite 154]).
·
Zusätzliche Selektionskriterien, die bei den Definitionen der Query gewählt werden.
·
Ein Parameter für das Datum der Währungsumrechnung, falls die Query solche Umrechnungen vornehmen muß.
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries online ausführen ·
Mehrere Auswahlknöpfe für die direkte Weitergabe der Liste (siehe Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen [Seite 123]).
Auf dem Selektionsbild ist unter Ausgabeform der Auswahlknopf SAP List Viewer gesetzt. Viele der in den folgenden Abschnitten erwähnten Query-spezifischen Ausgabefunktionen stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie als Ausgabeform ABAP Liste wählen. Nachdem Sie die Selektionen eingegeben und die Funktion Ausführen gewählt haben, wird Ihre Liste angezeigt:
Wenn eine Query gestartet wird und auf dem Selektionsbild keine Eingaben gemacht wurden, werden Sie über ein Dialogfenster aufgefordert, die Zahl der Datenbankzugriffe zu begrenzen. Sie können hier eine entsprechende Zahl eingeben oder den Vorschlagswert (100) bestätigen. Es soll vermieden werden, daß eine Query irrtümlicherweise so gestartet wird, daß der gesamte vorhandene Datenbestand gelesen wird, der durch das InfoSet repräsentiert wird. Um festzustellen, ob eine Begrenzung der Datenbankzugriffe erforderlich ist, werden alle Selektionskriterien und Parameter des Selektionsbildes untersucht. Von dieser Untersuchung sind ausgenommen ·
alle Parameter, die von der Query automatisch auf das Selektionsbild gestellt werden (Datum der Währungsumrechnung, Angaben zu direkten Interaktionen usw.)
·
alle nicht sichtbaren Parameter und
April 2001
109
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries online ausführen ·
alle Parameter, die als Auswahlknopf oder Ankreuzfeld auf dem Selektionsbild erscheinen.
Wenn mindestens in einem der verbleibenden Parameter oder Selektionskriterien eine Eingabe vorgenommen wurde, wird die Query ohne weitere Aktionen gestartet. Anderenfalls wird wie bei der Funktion Testen über ein Dialogfenster eine Einschränkung der Datenbankzugriffe angefordert. Dies ist nicht der Fall, wenn die Query mit Variante oder im Hintergrund gestartet wurde. Wenn Sie die Liste statt auf den Bildschirm auf einen Drucker ausgeben wollen, wählen Sie auf dem Selektionsbild Programm ® Ausführen und Drucken. Sie erhalten dann ein Bild, auf dem Sie Druckoptionen festlegen können. Die verschiedenen Optionen sind beschrieben im ABAP Benutzerhandbuch und in der OnlineDokumentation Einführung ins R/3-System.
Sie können sich die Liste auch zunächst am Bildschirm anzeigen lassen und dann die Funktion Drucken wählen. Falls eine Query mehrere Teillisten enthält, erscheint ein Dialogfenster, in dem über Ankreuzfelder entschieden werden kann, welche der Teillisten gedruckt werden sollen.
110
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries im Hintergrund ausführen
Queries im Hintergrund ausführen Über die Funktion Ausf. im Hintergrund können Sie eine Query als Job einplanen. Bei der Einplanung müssen Sie eine Variante und den Startzeitpunkt festlegen.
Bitte beachten Sie, daß die Hintergrundverarbeitung immer eine Variante erfordert. Wenn Sie für die Query noch keine Variante angelegt haben, können Sie dies auf dem Einstiegsbild der Hintergrundverarbeitung tun. Alle weiteren Optionen und Abläufe sind in der Online-Dokumentation Einführung in das R/3System beschrieben.
April 2001
111
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Antwortzeiten beeinflussen
Antwortzeiten beeinflussen Die Antwortzeiten hängen grundsätzlich von Ihrem System und der jeweiligen Systembelastung ab, zum großen Teil jedoch auch von den für die Zusammenstellung Ihrer Query nötigen Datenbankzugriffen. Die Verarbeitung der Daten spielt dagegen für die Laufzeit praktisch keine Rolle.
Datenbankzugriffe einsparen Durch die Wahl eines InfoSets (siehe Queries anlegen und ändern [Seite 140]) legen Sie fest, welche Datenbank ausgewertet werden soll. Jeder Datenbank ist ein Selektionsbild zugeordnet, das automatisch angezeigt wird, wenn Sie eine Query starten. Selektionen, die Sie hier eintragen, wirken sich unmittelbar auf die Antwortzeit aus. Je genauer sie die Datenmenge eingrenzen, um so kürzer ist die Antwortzeit. Bitte benutzen Sie auch die freien Abgrenzungen. Freie Abgrenzungen wirken sich ebenfalls unmittelbar auf die Antwortzeiten aus.
112
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Interaktive Funktionen zur Listenanzeige
Interaktive Funktionen zur Listenanzeige Für jede Liste, die am Bildschirm angezeigt wird, existieren eine Reihe von interaktiven Funktionen. Mit einigen dieser Funktionen kann die Liste unterschiedlich dargestellt werden.
Diese Funktionen stehen zur Verfügung, wenn Sie auf dem Selektionsbild zur Ausgabe der Query ABAP Liste gewählt haben.
Listenübersicht Wenn Ihre Liste aus mehreren Teilen besteht, z.B. einer Grundliste, zwei Statistiken und einer Rangliste, so wird Ihnen eine einfache Möglichkeit geboten, sich auf eine dieser Teillisten zu positionieren. 1. Wählen Sie dazu die Funktion Listenübersicht. Sie erhalten nun eine Übersicht über die Teillisten. 2. Stellen Sie den Cursor auf die gewünschte Teilliste und wählen Sie die Funktion Auswählen. Sie gelangen dann zurück in die Listanzeige, wobei nun die ausgewählte Teilliste im Fenster sichtbar ist.
Abgrenzungen Wenn Sie sich informieren möchten, welche Abgrenzungen auf dem Selektionsbild eingegeben wurden, können Sie die Funktion Abgrenzungen benutzen. Diese Funktion ist besonders bei gesicherten Listen von Bedeutung (siehe Listen sichern und erneut anzeigen [Seite 118]).
Drill-Down-Funktionalität für mehrzeilige Grundlisten Bei mehrzeiligen Grundlisten können Sie unter Umständen zwischen einer vollständigen (expandierten) und einer verdichteten (komprimierten) Darstellung wählen.
Eine mehrzeilige Grundliste ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zeilen mit unterschiedlicher Struktur definiert wurden.
Eine Grundliste ist mit vier Zeilen definiert. Die ersten drei Zeilen enthalten Angaben zu einem einzelnen Flug und die vierte Zeile Angaben zu einer Buchung. Bei der vollständigen Darstellung der Grundliste folgen nach den Angaben zu einem Flug alle Buchungen für diesen Flug. Bei verdichteter Darstellung würde die Grundliste zunächst nur die Angaben zu den einzelnen Flügen, nicht aber die Buchungen enthalten. Die Funktionen Grundliste Expandiert anzeigen und Grundliste Komprimiert anzeigen erlauben den Wechsel zwischen vollständiger und verdichteter Darstellung. Über die Funktion Bearbeiten ® Detailsicht kann der zu einer Zeile einer verdichteten Grundliste gehörende Abschnitt vollständig ausgegeben werden.
April 2001
113
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Interaktive Funktionen zur Listenanzeige
Im Fall der im vorangegangenen Beispiel erwähnten Grundliste bedeutet die Funktion Detailsicht für einen Flug, daß in einer Verzweigungsliste dieser Flug mit allen zugehörigen Buchungen ausgegeben wird. Mit der Funktion Zurück kann zur Ausgangsliste zurückgekehrt werden. Eine Verdichtung kann sich über mehrere Stufen erstrecken. Ob und in welchem Maße verdichtet dargestellt werden kann und welche Zeilen einer mehrzeiligen Grundliste in einer Verdichtungsstufe ausgegeben werden, wird durch die Struktur der logischen Datenbank, auf die sich die Query bezieht, bestimmt. Es ist nicht möglich, diese Festlegungen bei der Definition einer Query zu beeinflussen, es sei denn, durch einen geänderten Aufbau der einzelnen Zeilen.
Eine verdichtete Darstellung ist nur bei mehrzeiligen Grundlisten möglich. Allerdings ist die mehrzeilige Definition einer Grundliste noch nicht ausreichend, um die verdichtete Darstellung zu erlauben, d.h. es gibt auch mehrzeilige Grundlisten, die nicht verdichtet dargestellt werden können.
Summenanzeige in Grundlisten Werden in einer Grundliste Felder summiert, werden in der Liste immer die Gesamtsumme und, falls definiert, Zwischensummen für die verschiedenen Sortierstufen ausgegeben. Die Einzelwerte, die zur Erzeugung von Summen beigetragen haben, können über die Funktion Nur Summen anzeigen ausgeblendet werden. Mit der Funktion Zurück können Sie zur Ausgangsliste zurückkehren. Gleiches gilt für die Zählung (siehe Abschnitt Sortierung und Zwischensummen [Seite 183]).
Verdichten von Statistiken Mit der Funktion Statistik Komprimieren kann die Ausgabe einer Statistik auf die Summenzeile (Gesamtsumme), die immer die letzte Zeile einer Statistik bildet, und eventuell definierte Zwischensummenzeilen reduziert werden. Je nachdem wieviele Sortierstufen mit Zwischensummen definiert wurden, können durch erneutes Aktivieren der Funktion Statistik Komprimieren nach und nach die Zwischensummenzeilen der niedrigsten Sortierstufe (Sortierstufe mit der größten Sortiernummer) ausgeblendet werden. Durch mehrmalige Anwendung der Funktion Statistik Expandieren gelangt man wieder auf das Ausgangsbild, die vollständige Statistik.
Die Funktion wird immer auf die Statistik angewandt, auf die der Cursor zeigt, bzw. die als erste am Bildschirm sichtbar ist.
Anzeige als Tabelle Mit der Funktion Als Tabelle anzeigen können interaktionsfähige Grundlisten [Seite 371], Statistiken und Ranglisten in einer speziellen tabellarischen Form mit Hilfe des Table View Controls angezeigt werden. In diese Anzeige werden Summenzeilen, Zwischensummenzeilen und Zeilen mit Gruppenstufentexten nicht übernommen.
114
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Interaktive Funktionen zur Listenanzeige
Die Funktion wird immer auf die Teilliste angewandt, auf die der Cursor zeigt bzw. die als erste am Bildschirm zu sehen ist. Der Vorteil dieser Darstellung gegenüber der Liste besteht in einer Reihe von interaktiven Funktionen. Dies sind zunächst die Funktionen, die das Table View Control automatisch zur Verfügung stellt (Spaltenvertauschungen, Speicherung von Einstellungen usw.). Hinzu kommen Funktionen, die unter Ausnutzung der Möglichkeit, Zeilen und Spalten zu markieren, Manipulationen am angezeigten Datenbestand erlauben. ·
Umrechnen Diese Funktion gestattet die Umrechnung von Währungsbeträgen oder Mengenangaben in eine Bezugswährung bzw. Bezugseinheit. Die umzurechnende Spalte muß markiert werden. Die Währungen bzw. Einheiten müssen ebenfalls in der Tabelle enthalten sein.
·
Sortieren Zwei wichtige Funktionen sind die Funktionen zum auf- bzw. absteigenden Sortieren. Es wird gemäß der markierten Spalten von links nach rechts sortiert, d.h. die in der Anzeige am weitesten links stehende markierte Spalte bildet das höchste Sortierkriterium. Die sortierten Spalten werden in der Anzeige besonders gekennzeichnet. Durch Vertauschen und Markieren von Spalten kann damit jede gewünschte Sortierung der Daten vorgenommen werden.
·
Summieren Mit der Funktion Summieren kann die Bildung von Summen angewiesen werden. Die Funktion berechnet für jede numerische Spalte eine Gesamtsumme und für alle markierten sortierten Spalten Zwischensummen. Um also für einen bestimmten Sortierbegriff Zwischensummen zu erhalten, muß zunächst nach diesem Begriff sortiert werden, indem die Spalte (und ggf. weitere Spalten) markiert und anschließend eine der Sortierfunktionen aufgerufen wird. Danach ist die Spalte erneut zu markieren und die Funktion Summieren aufzurufen. Alle Summenzeilen werden besonders gekennzeichnet. Mit der Funktion Nur Summen anzeigen kann die Anzeige auf die Anzeige der Zwischensummen und der Gesamtsumme eingeschränkt werden. Mit der Funktion Summen ausschalten werden alle Summenzeilen aus der Anzeige entfernt.
·
Suchen Mit den Funktionen Suchen und Weiter suchen kann in markierten Spalten gesucht werden. Die Suche in numerischen Spalten ist nicht möglich. Außerdem erfolgt keine Suche in Summenzeilen. Die Funktion Suchen fordert zunächst immer zur Eingabe eines Suchbegriffs auf und beginnt die Suche anschließend bei der ersten sichtbaren Zeile oder bei der ersten Zeile der Tabelle. Wird der Begriff gefunden, so wird der Cursor auf den gefundenen Begriff gesetzt. Die Tabelle wird so gerollt, daß der gefundene Begriff auf der ersten sichtbaren Zeile steht. Die Funktion Weiter suchen sucht immer nach einem zuvor eingegebenen Suchbegriff. Die Suche erfolgt immer ab der Stellung des Cursors, wenn dieser im Bereich der Tabelle steht, oder ab der ersten sichtbaren Zeile der Tabelle, wenn der Cursor nicht im Bereich der Tabelle steht. Durch Anwendung der Funktion Suchen und anschließende
April 2001
115
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Interaktive Funktionen zur Listenanzeige wiederholte Anwendung der Funktion Weiter suchen kann damit eine Tabelle nach jedem Auftreten eines bestimmten Begriffs durchsucht werden. Wird der gesuchte Begriff nicht oder nicht mehr gefunden, so erfolgt eine entsprechende Meldung. ·
Ein-/Ausblenden von Zeilen und Spalten Mit der Funktion Zei/Spa ausblenden können markierte Zeilen und Spalten ausgeblendet werden, um z.B. eine Anzeige auf relevante Abschnitte zu begrenzen und übersichtlicher zu machen. Die Funktionen zum Sortieren, Summieren, Suchen und Drucken beziehen sich immer auf den sichtbaren Datenbestand, d.h. bei diesen Funktionen werden die ausgeblendeten Zeilen und Spalten nicht berücksichtigt.
Eine Einstellung mit ausgeblendeten Spalten kann als Variante des Table View Controls gespeichert werden. Mit der Funktion Zei/Spa einblenden können ausgeblendete Zeilen und Spalten wieder sichtbar gemacht werden. ·
Spalten fixieren Mit zwei weiteren Funktionen können Spalten fixiert bzw. die Fixierung wieder aufgehoben werden. Bei breiten Listen werden nicht alle Spalten der Teilliste sichtbar im Table View Control abgebildet, sondern es steht eine horizontale Blätterleiste zur Verfügung. Im Initialzustand werden alle Felder beim horizontalen Blättern verschoben. Mit der Funktion Spalte fixieren werden die markierte Spalte und alle links davon stehenden Spalten fixiert, d.h. diese Spalten werden beim horizontalen Blättern nicht mehr verschoben. Voraussetzung für die Fixierung ist, daß alle zu fixierenden Spalten noch ihre Originalposition haben. Mit der Funktion Fixierung aufheben können die fixierten Spalten wieder freigegeben werden.
·
Drucken Mit der Funktion Drucken wird die Tabelle so, wie sie gerade am Bildschirm sichtbar ist, ausgedruckt. Es werden beim Drucken also nur die sichtbaren Zeilen und Spalten sowie die Sortierung, die Summenzeilen, Spaltenvertauschungen und Änderungen der Spaltenbreite berücksichtigt.
·
Anzeige der Liste im ursprünglichen Zustand Mit der Funktion Initial anzeigen kann die Anzeige der Tabelle wieder auf den initialen Zustand gebracht werden, d.h. genauso wie beim Aufruf der Anzeige. Alle vorangehenden Schritte (Sortierung, Summation, Ausblenden von Zeilen und Spalten usw.) werden rückgängig gemacht bzw. verworfen.
Anzeige im SAP List Viewer Für die Teillisten einer Query (interaktionsfähige Grundlisten [Seite 371], Statistiken, Ranglisten) steht die Funktion SAP List Viewer zur Verfügung. Diese Funktion übergibt die Daten der ausgewählten Teilliste an den SAP List Viewer. Die Funktion SAP List Viewer arbeitet vom Prinzip her genauso wie die anderen interaktiven Funktionen zur Weitergabe der Daten. Es wird die Teilliste zur Weitergabe ausgewählt, auf die der Cursor verweist, bzw. die erste am Bildschirm sichtbare Teilliste. Wenn eine direkte Weitergabe der ersten Teilliste möglich ist, existiert auf dem Selektionsbild auch ein
116
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Interaktive Funktionen zur Listenanzeige
Auswahlknopf für diese Funktion, d.h. zur Anzeige kann direkt in den SAP List Viewer verzweigt werden. Informationen zum List Viewer finden Sie in der Dokumentation Einführung in das R/3-System.
April 2001
117
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Listen sichern und erneut anzeigen
Listen sichern und erneut anzeigen Beim Ausführen einer Query wertet das System Daten aus einer Datenbank aus und stellt die Ergebnisse dieser Auswertung in einer Liste zusammen. Diese Liste geht verloren, sobald Sie die Listanzeige verlassen. Wollen Sie dieselbe Liste später erneut sehen, so müssen Sie die Liste durch erneutes Ausführen der Query mit den gleichen Selektionen neu erzeugen. Dazu muß das System die Datenbank erneut auswerten. Dies ist dann unbefriedigend, wenn sich bestimmte Listen (z.B. Jahresabschlüsse) auf der einen Seite nicht mehr ändern, auf der anderen Seite aber oft zur Anzeige benötigt werden. Mit SAP Query haben Sie die Möglichkeit, einmal erzeugte Listen zu sichern und diese gesicherten Listen zu einem späteren Zeitpunkt wieder anzuzeigen. Bei der Anzeige einer gesicherten Liste sind keine Datenbankzugriffe erforderlich. Diese Anzeige ist deshalb wesentlich schneller als der erneute Aufbau der Liste über die Ausführung der Query.
Liste sichern Führen Sie eine beliebige Query aus. In diesem Beispiel handelt es sich um die Query G1 aus der Benutzergruppe FB (wie diese Query angelegt wird, erfahren Sie im nächsten Kapitel). Nachdem Sie die Selektionen eingegeben haben und zur Ausgabe der Liste ABAP Liste gewählt haben, erhalten Sie z.B. folgende Liste:
Um diese Liste zu sichern, wählen Sie die Funktion Sichern. Sie erhalten dann eine Übersicht über die bereits gesicherten Listen zu dieser Query:
118
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Listen sichern und erneut anzeigen
Auf diesem Bild sehen Sie, daß jede Liste durch Datum und Uhrzeit ihrer Erstellung identifiziert wird. Außerdem ist jeder Liste ein erläuternder Text zugeordnet, der Ihnen helfen soll, die richtige Liste wiederzufinden. Für Ihre aktuelle Liste ist der erste Listeintrag vorgesehen. Das Erstellungsdatum wird dabei vom System vorgegeben. Den erläuternden Text müssen Sie hinzufügen. Um den Text und die Liste zu sichern, wählen Sie die Funktion Weiter. Sie gelangen dann zurück in die Anzeige Ihrer aktuellen Liste.
Liste anzeigen Um eine gesicherte Liste erneut anzuzeigen, wählen Sie auf dem Einstiegsbild die Funktion Springen ® Gesicherte Listen. Sie erhalten eine Übersicht über die bereits gesicherten Listen der Query.
Um eine Liste aus der Übersicht zu wählen und anzeigen zu lassen, stellen Sie den Cursor auf die gewünschte Liste und wählen die Funktion Anzeigen. Die gesicherte Liste wird dann am Bildschirm angezeigt.
Wenn Sie wissen möchten, welche Abgrenzungen beim Erzeugen der Liste verwendet wurden, steht Ihnen die Funktion Abgrenzungen zur Verfügung.
Bei der Anzeige einer gesicherten Liste können unter Umständen nicht alle Farben wieder so dargestellt werden, wie es in der Originalliste der Fall war. Außerdem können Symbole und Ikonen in gesicherten Listen nicht angezeigt werden. Um die Originaldarstellung zu erhalten, müssen Sie die Liste wieder über erneutes Ausführen der Query erzeugen. Um eine oder mehrere nicht mehr benötigte Listen zu löschen, markieren Sie die entsprechende(n) Liste(n) in der ersten Spalte und wählen die Funktion Löschen markierte Listen.
April 2001
119
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Listen sichern und erneut anzeigen Für jede gesicherte Liste ist ausgewiesen, wieviele Sätze diese Liste auf dem Hintergrundspeicher belegt. Ein Satz enthält ca. 2900 Bytes. Wenn Sie eine der interaktiven Funktionen ausführen möchten, die im Abschnitt Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen [Seite 123] beschrieben werden, benötigt das System Teile des generierten Query-Reports. Wenn zwischen dem Zeitpunkt der Sicherung der Liste und der Wiederanzeige Änderungen in der Query-Definition vorgenommen wurden, die den Aufbau der Teillisten bezüglich der Reihenfolge der auszugebenden Felder verändern, kann deshalb der Fall eintreten, daß diese interaktiven Funktionen nicht mehr ausgeführt werden können. Die Anzeige der Liste ist jedoch immer möglich.
Interaktive Funktionen zur Listenanzeige (siehe Interaktive Funktionen zur Listenanzeige [Seite 113]) können, außer mit Hilfe der Funktion Interaktive Liste auf gesicherte Listen nicht angewandt werden.
120
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Andere Berichte rufen
Andere Berichte rufen Innerhalb des SAP-Systems können sich verschiedene Berichte aus unterschiedlichen Anwendungen über die Berichts-Berichts-Schnittstelle BBS gegenseitig aufrufen. Der Begriff ‘Bericht’ ist hierbei ein Oberbegriff für ABAP-Reports (also auch Query-Reports), Transaktionen, Report-Writer-Berichte, EIS-Recherche-Berichte und Berichtsheft-Berichte. Die Query ist in diese Schnittstelle integriert. Das bedeutet, daß Query-Reports zum einen über diese Schnittstelle gerufen werden können (Empfänger) und zum anderen andere Berichte aufrufen können (Sender). Damit eine Query als Sender oder Empfänger verwendet werden kann, ist es notwendig, die Query der Schnittstelle bekanntzumachen. Vergleichen Sie dazu bitte in Titel, Format und Bemerkungen vergeben [Seite 146] die Ausführungen zum Anschluß an die Berichts-Berichts-Schnittstelle. In Query-Listen stehen zwei interaktive Funktionen zur Verfügung, mit denen Funktionen der Berichts-Berichts-Schnittstelle benutzt werden können. ·
Bericht aufrufen Mit der Funktion Springen ® Bericht aufrufen bzw. einem Doppelklick (F2) auf die entsprechende Zeile wird über die Schnittstelle ein Bericht gerufen. Voraussetzung für einen erfolgreichen Aufruf eines weiteren Berichtes ist, daß die Query (bzw. der QueryReport) in der Schnittstelle als Sender einschließlich der zugeordneten EmpfängerBerichte eingetragen ist. Ist in der Schnittstelle für die Query nur ein Bericht als Empfänger eingetragen, so wird dieser Bericht direkt gerufen, anderenfalls erscheint zunächst ein Fenster, in dem die Auswahl eines Berichtes vorgenommen werden kann. Durch die Funktion Bericht aufrufen werden Daten bereitgestellt, die an den EmpfängerBericht übergeben werden. Zu diesen Daten gehören zunächst alle Selektionskriterien und Parameter, die auf dem Selektionsbild der Query bereitgestellt wurden. Weiterhin werden Daten anhand der Stellung des Cursors in der Query-Liste ermittelt. Der Cursor muß immer auf einem Feld stehen. Bei allen einzeiligen Listen (einzeilige Grundlisten, Statistiken, Ranglisten) werden alle Felder der Zeile, auf der der Cursor steht, einschließlich ihrer Werte weitergegeben. Bei mehrzeiligen Grundlisten wird nur das Feld, auf dem der Cursor steht, einschließlich des Feldwertes weitergegeben.
Es werden nur solche Daten weitergegeben, deren zugeordnete Felder einen Bezug zum Dictionary besitzen, so daß diesen Daten ein Datenelement bzw. eine Domäne zugeordnet werden kann. Die ermittelten Daten werden über die Schnittstelle an den gerufenen Bericht als Selektionsdaten weitergegeben. Die Zuordnung der Daten zu den Selektionskriterien des gerufenen Berichtes erfolgt über die Datenelemente und Domänen. Mit den so bestimmten Selektionskriterien wird der Empfänger-Bericht ausgeführt. ·
Aufrufkette Die Funktion Springen ® Aufrufkette ermöglicht eine gezielte Navigation innerhalb einer Folge von Berichten, die über die Schnittstelle gerufen wurden. Es erscheint ein Fenster, in dem alle in der Aufrufkette gerufenen Berichte verzeichnet sind. Aus diesem Verzeichnis kann ein Bericht ausgewählt werden, zu dem zurückzukehren ist.
Mit Hilfe der Berichts-Berichts-Schnittstelle läßt sich eine ganz andere Art der drill-down-Technik realisieren, als in Interaktive Funktionen zur Listenanzeige [Seite 113] beschrieben wurde. Da
April 2001
121
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Andere Berichte rufen jede Query im Sinne dieser Schnittstelle auch ein Bericht ist, lassen sich über die Schnittstelle auch in einfacher Weise mehrere Queries untereinander verbinden.
122
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen
Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen Im Rahmen der SAP Query werden einige interaktive Funktionen zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe Listen (genauer, die Daten, die von einer Query beschafft und in Listen dargestellt werden) an andere Software-Produkte weitergegeben werden können. Näheres erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. Prinzipien bei der Weitergabe von Listen [Seite 124] Dateiablage [Seite 125] Tabellenkalkulation [Seite 126] Grafik [Seite 127] Textverarbeitung [Seite 129] ABC-Analyse [Seite 130] EIS [Seite 134] Private Ablage [Seite 135] Erweiterte Ablage [Seite 136] Direkte Interaktionen [Seite 138]
April 2001
123
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Prinzipien bei der Weitergabe von Listen
Prinzipien bei der Weitergabe von Listen Die interaktiven Funktionen zur Weitergabe von Listen haben einige gemeinsame Prinzipien:
124
·
Die Funktionen zur Weitergabe von Listen sind auf Statistiken und Ranglisten immer anwendbar. Auf Grundlisten sind sie fast immer anwendbar. Vergleichen Sie hierzu den Abschnitt Interaktionsfähige mehrzeilige Grundlisten [Seite 371].
·
Aus der Anzeige mit dem Table Control sind die interaktiven Funktionen zur Weitergabe der Liste ebenfalls möglich. Als Besonderheit ist zu beachten, daß ausgeblendete Zeilen nicht weitergegeben werden. Ausgeblendete Spalten werden allerdings immer weitergegeben.
·
Besteht die Liste (in der SAP Query) aus mehreren Teillisten (Grundliste, Statistiken, Ranglisten), so kann immer nur eine dieser Teillisten weitergegeben werden. Es wird immer die Teilliste ausgewählt, in der der Cursor beim Aufruf der Funktion steht, anderenfalls die Teilliste, die als erste auf dem Bildschirm zu sehen ist.
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Dateiablage
Dateiablage Die Funktion Dateiablage ermöglicht es, die von der Query beschafften Daten als lokale Datei auf dem Präsentations-Server abzulegen. Dazu wird der Funktionsbaustein benutzt. Nach Aktivierung der Funktion können Sie in einem Dialogfenster den Dateinamen und das Datenformat festlegen. Als Vorschlag für den Dateinamen wird der Name verwendet, der auf dem Selektionsbild in das Eingabefeld eingetragen wurde, das sich neben dem Auswahlknopf Dateiablage befindet. Haben Sie auf dem Selektionsbild keinen Dateinamen eingegeben, wird Ihnen ein Name vorgeschlagen. In dem Dialogfenster können Sie mit der Option mit Spaltenüberschriften veranlassen, daß Spaltenüberschriften mit abgelegt werden, sofern das Datenformat dies zuläßt (DAT und DBF).
Mit der für Listen allgemein verfügbaren Funktion (System ® Liste ® Sichern ® Datei) wird die Liste als einfache Textdatei ohne Strukturierung der einzelnen Listzeilen auf dem Präsentations-Server abgelegt. Die Funktion Dateiablage berücksichtigt im Gegensatz dazu die Strukturierung der Listzeilen. Sie können den Dateinamen für die erzeugte Datei mit einem Vorschlagswert belegen. Der Vorschlagswert muß auf dem Selektionsbild in das Eingabefeld neben dem Auswahlknopf Dateiablage eingetragen werden. Dieser Vorschlagswert für den Dateinamen wird immer verwendet, wenn die Funktion Dateiablage aufgerufen wird, unabhängig davon, ob der Auswahlknopf Dateiablage auf dem Selektionsbild gesetzt ist oder nicht.
Die Eingabe eines Vorschlagswertes für den Dateinamen führt nicht zu einer Unterdrückung des Dialogs, der beim Aufruf der Funktion Dateiablage durchlaufen wird. Die Möglichkeit, in der oben beschriebenen Art einen Vorschlagswert für den Dateinamen auf dem Selektionsbild festzulegen, ist besonders für den Fall von Bedeutung, wenn Varianten für die Query bzw. den QuickView definiert werden.
April 2001
125
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Tabellenkalkulation
Tabellenkalkulation Diese Funktion realisiert die Weitergabe von Daten über die XXL-Schnittstelle. Wird diese Funktion aktiviert, so erfolgt ein Dialog, in dem Sie entscheiden können, wie mit den Daten weiter verfahren werden soll. Sie können –
die Daten an ein Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. Excel) weitergeben und dieses Programm mit diesen Daten starten
–
die Daten als Datei für ein Tabellenkalkulationsprogramm ablegen oder
–
die Daten als SAPoffice-Dokument ablegen.
Die hier beschriebene Verbindung zu Tabellenkalkulationsprogrammen setzt voraus, daß diese Programme gemäß den Vorschriften der XXL-Schnittstelle installiert wurden. Wie diese Installation zu erfolgen hat, entnehmen Sie bitte der Dokumentation dieser Schnittstelle. Die Option zum Starten des Tabellenkalkulationsprogramms wird nicht angeboten, wenn dieser Start nicht möglich ist.
Wird eine Grundliste übergeben, so werden die Zeilen zu Gruppenstufenbeginn und alle Zwischen- und Endsummenzeilen nicht berücksichtigt. Wird eine Statistik übergeben, so wird die Summenzeile nicht berücksichtigt.
126
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Grafik
Grafik Mit dieser Funktion können Sie sich Informationen aus Ihrer Liste mit Hilfe der SAP Präsentationsgrafik anzeigen lassen.
Im Gegensatz zu den anderen, in diesem Abschnitt beschriebenenen Funktionen, wird bei der Funktion Grafik nicht eine gesamte Teilliste dargestellt, sondern nur ein Ausschnitt aus einer Spalte der Teilliste. Diese Spalte muß numerische Werte enthalten. Die Auswahl der darzustellenden Werte erfolgt durch die Stellung des Cursors bei Aktivierung der Funktion. Stellen Sie deshalb den Cursor in die Spalte der Teilliste, deren Werte grafisch dargestellt werden sollen. Weiterhin müssen Sie beachten, daß die Präsentationsgrafik nur eine begrenzte Anzahl von Werten darstellen kann (zwischen 6 und 32). Der Cursor entscheidet deshalb auch, welcher Wert der erste darzustellende Wert ist. Stellen Sie also den Cursor genau auf den Wert, der als erster Wert an die Grafik übergeben werden soll. Alle weiteren Werte sind die in der Spalte folgenden Werte.
Wenn Sie bei Aktivierung der Funktion den Cursor nicht in der oben beschriebenen Weise plaziert haben, wird ein Anfangswert bestimmt, der in der Nähe des Cursors liegt. Sie sollten deshalb Ihren Cursor immer so plazieren, daß genau erkennbar ist, welche Werte Sie grafisch darstellen wollen. Die Art der Grafik kann in der Query-Definition festgelegt werden (s. Grafikausgabe [Seite 171]). Die Darstellungsart kann aber im Grafikbild geändert werden. In der Query-Definition kann ebenfalls festgelegt werden, daß alle Angaben zur Grafik erst zur Laufzeit angegeben werden.
April 2001
127
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Grafik Ist für eine Teilliste einer Query ein solcher Grafikaufruf definiert worden, so erscheint zur Laufzeit bei Aufruf der Funktion Grafik zunächst ein Fenster, in dem alle Angaben für die Grafik zur Laufzeit dynamisch festgelegt werden (Grafiktyp, die Text- und die Farbdarstellung oder die Anzahl der darzustellenden Werte). Die im Grafikbild bei der Definition einer Query festgelegten Optionen werden als Vorschlagswerte verwendet.
Möchten Sie die Daten eines QuickViews grafisch darstellen, werden die Angaben zur Grafik immer zur Laufzeit angegeben. Außerdem besteht die Möglichkeit einen Restwert zur grafischen Anzeige zu bringen. Dieser Restwert ist die Summe aller Werte der ausgewählten Spalte, die nicht zur grafischen Anzeige ausgewählt wurden. Da maximal 32 Werte zur Anzeige gebracht werden können, dürfen maximal 31 Einzelwerte ausgewählt werden, wenn der Restwert mit angezeigt werden soll.
Wird die Funktion Grafik aus der Anzeige mit dem Table Control aufgerufen, ist das Handling gegenüber der Listanzeige geändert. Um eine Folge von Werten der Grafik zur Darstellung zu übergeben, muß erstens die Spalte markiert werden, aus der die numerischen Werte für die Grafik zu entnehmen sind. Zweitens müssen alle Zeilen markiert werden, aus denen die Werte zur grafischen Darstellung entnommen werden sollen. Zu beachten ist, daß maximal 32 Zeilen markiert werden dürfen.
128
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Textverarbeitung
Textverarbeitung Die Textverarbeitung kann aus der Listenanzeige und aus der Tabellenanzeige (Anzeige mit Hilfe des Table Controls) aufgerufen werden. Sie bietet zwei verschiedene Funktionen: ·
Serienbriefverarbeitung mit MS WORD Hierbei wird mit den Daten der aktuellen Teilliste eine WORD-Datei erzeugt und mit einem anderen WORD-Dokument verbunden. Anschließend können in das WORDDokument Ersetzungsvariablen übernommen und mit den Werten aus der erzeugten WORD-Datei versorgt werden. Dazu werden MS WORD über OLE2 spezielle Funktionen zur Verfügung gestellt. Die Serienbrieffunktion kann nur benutzt werden, wenn auf dem entsprechenden Rechner ein MS WORD installiert ist.
·
Anlegen eines Dokumentes Mit dieser Funktion wird die aktuelle Teilliste als Datei im RTF-Format auf dem Präsentationsserver abgelegt. Das Format gestattet eine Verwendung der Datei als WORD-Dokument. Es kann festgelegt werden, ob die Farben in der Liste mitberücksichtigt werden sollen oder nicht. Der Dateiname (vollständige Pfadangabe) muß im Dialog festgelegt werden. Ist MS WORD auf dem Rechner installiert, kann es sofort mit der erzeugten Datei gestartet werden.
Bei Aufruf aus der Tabellenanzeige steht nur die Serienbriefverarbeitung zur Verfügung. Ausgeblendete Zeilen und Spalten werden beim Anlegen der WORDDatei nicht berücksichtigt.
April 2001
129
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
ABC-Analyse
ABC-Analyse Für jede interaktionsfähige Grundliste, jede Statistik und jede Rangliste steht die Funktion ABCAnalyse zur Verfügung, sofern diese Liste mindestens ein numerisches Feld enthält. Bei der ABC-Analyse werden die Datensätze eines Datenbestandes in drei Gruppen eingeteilt (A-Segment, B-Segment, C-Segment). Die Datensätze müssen eine Kennzahl (numerisches Feld) und beliebig viele Merkmale (nichtnumerische Felder) enthalten. Der Datenbestand wird zunächst anhand der Kennzahl absteigend oder aufsteigend sortiert. Anschließend kann die Einteilung in die Gruppen nach vier verschiedenen Strategien erfolgen: ·
Kennzahl (prozentual) Die Einteilung in die Gruppen erfolgt anhand der prozentualen Anteile der Kennzahlen an der Gesamtsumme. Wird z.B. eine Einteilung A=50%, B=30% und C=20% gewählt, so werden die Datensätze dem Segment A zugeordnet, solange der prozentuale Anteil der Summe der Kennzahlen 50 nicht übersteigt. Anschließend werden die Datensätze dem B-Segment zugeordnet, solange der prozentuale Anteil der Summe der Kennzahlen 80 (50+30) nicht übersteigt. Alle weiteren Datensätze werden dem C-Segment zugeordnet.
·
Kennzahl (absolut) Die Einteilung der Gruppen erfolgt anhand der absoluten Werte der Kennzahlen. Es müssen zwei Grenzwerte vorgegeben werden, der Grenzwert zwischen A- und BSegment und der Grenzwert zwischen B- und C-Segment. Die Datensätze werden anhand dieser Grenzwerte den einzelnen Segmenten zugeordnet.
·
Merkmale (prozentual) Die Einteilung in die Gruppen erfolgt anhand der prozentualen Anteile der Anzahl der Datensätze an der Gesamtanzahl der Datensätze. Wird z.B. eine Einteilung A=50%, B=30% und C=20% gewählt, so werden die Datensätze dem Segment A zugeordnet, solange der prozentuale Anteil der Anzahl der Datensätze 50 nicht übersteigt. Anschließend werden die Datensätze dem B-Segment zugeordnet, solange der prozentuale Anteil der Anzahl der Datensätze 80 (50+30) nicht übersteigt. Alle weiteren Datensätze werden dem C-Segment zugeordnet.
·
Merkmale (absolut) Die Einteilung der Gruppen erfolgt anhand einer festen Anzahl von Datensätzen. Bei einer Einteilung von A=10, B=20 und C=... werden die ersten 10 Datensätze dem ASegment und die nächsten 20 Datensätze dem B-Segment zugeordnet. Die restlichen Datensätze werden dem C-Segment zugeordnet. Bei Aufruf der Funktion ABC-Analyse wird zunächst die Spalte bestimmt, aus der die Kennzahlen entnommen werden. Dies hängt davon ab, ob die ABC-Analyse aus der Listenanzeige oder aus der Tabellenanzeige (Anzeige mit Hilfe des Tabel View Control) aufgerufen wird.
·
Aufruf aus der Listenanzeige Stellen Sie den Cursor in die Spalte, deren Werte als Kennzahlen verwendet werden sollen. Steht der Cursor nicht auf einer numerischen Spalte, so wird die nächste numerische Spalte verwendet.
130
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) ABC-Analyse
Für zusätzliche Felder in Statistiken und Ranglisten (Anzahl der gelesenen Sätze, prozentualer Anteil, Mittelwert, Rang) kann keine ABC-Analyse durchgeführt werden. ·
Aufruf aus der Tabellenanzeige Markieren Sie die Spalte, deren Werte als Kennzahlen verwendet werden sollen.
Als Merkmale werden alle links vor der Kennzahl stehenden nichtnumerischen Werte betrachtet. Dies ist insbesondere beim Aufruf aus der Tabellenanzeige zu beachten, da in dieser Anzeige eine Spaltenvertauschung vorgenommen werden kann und damit die Möglichkeit besteht, die Anzahl der Merkmale gezielt zu verändern. Nach Aufruf der Funktion ABC-Analyse erscheint zunächst ein Dialogfenster, in dem die Sortierrichtung für die Kennzahl (absteigend, aufsteigend) und die Analyse-Strategie festgelegt werden muß. Dieses Fenster enthält außerdem die Namen der Felder, die als Merkmale bzw. Kennzahl verwendet werden. Zur Festlegung der Analyse-Strategie sind zwei Schritte erforderlich: 1. Wählen Sie über einen Auswahlknopf die gewünschte Strategie (siehe oben). 2. Machen Sie die erforderlichen Angaben zur Einordnung der Datensätze in die einzelnen Segmente der gewählten Strategie (prozentuale Anteile, Grenzwerte bzw. Anzahl von Datensätzen). Bei der Angabe von prozentualen Anteilen bzw. der Anzahl von Datensätzen sind nur zwei Angaben erforderlich. Die dritte Angabe wird aus den anderen beiden Angaben berechnet. Ist die Kennzahl ein Währungsbetragsfeld oder ein Mengenfeld, so wird bei einzeiligen Grundlisten überprüft, ob die Währungsbeträge bzw. Mengenangaben in der gleichen Währung bzw. Mengeneinheit vorliegen. Diese Überprüfung kann allerdings nur erfolgen, wenn die Währung bzw. die Einheit in der Liste mitausgegeben wird. Liegen unterschiedliche Währungen bzw. Mengeneinheiten vor, so erfolgt zunächst eine Konvertierung in eine Bezugswährung bzw. Bezugseinheit. Diese Bezugswährung bzw. Bezugseinheit kann in einem Dialogfenster eingegeben werden. Treten bei der Konvertierung Fehler auf, so kann die ABC-Analyse nicht durchgeführt werden. Im Ergebnis der ABC-Analyse wird eine Liste ausgegeben, bei der in der ersten Spalte das Segment (A, B oder C) ausgegeben wird. Dann folgen alle Merkmale und anschließend die Kennzahl. Nach jeder Kennzahl wird ihr prozentualer Anteil an der Gesamtsumme sowie der kumulierte prozentuale Anteil ausgegeben. Außerdem enthält die Liste die Gesamtsumme sowie Zwischensummen für die einzelnen Segmente und für die Summen aus A- und B-Segment sowie aus B- und C-Segment.
April 2001
131
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
ABC-Analyse
Für die Ergebnisliste der ABC-Analyse stehen einige interaktive Funktionen zur Verfügung. ·
Spalten ausblenden Mit der Funktion Spalten ausblenden können einzelne Merkmalsspalten aus der Anzeige entfernt werden. Dazu muß der Cursor in die Merkmalsspalte gestellt und anschließend die Funktion aufgerufen werden.
·
Spalten einblenden Mit der Funktion Spalten einblenden können die Merkmalsspalten, die zuvor mit der Funktion Spalten ausblenden ausgeblendet wurden, wieder eingeblendet werden.
·
Alle Merkmale Diese Funktion ist für den Fall von Interesse, daß sich beim Aufruf der ABC-Analyse in der Liste bzw. in der Tabelle rechts nach der Kennzahlenspalte weitere Merkmalsspalten (nichtnumerische Felder) befinden. Diese Merkmale werden zunächst nicht in die Ergebnisliste der ABC-Analyse übernommen. Mit Hilfe der Funktion Bearbeiten ® Alle Merkmale können jedoch auch diese Merkmale in die Ergebnisliste übernommen werden. Sie werden jedoch links vor der Kennzahl angeordnet.
132
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) ABC-Analyse
·
Umrechnen Diese Funktion erlaubt die Umrechnung von Währungsbeträgen und Mengenangaben in eine andere Bezugswährung bzw. Bezugseinheit. Die Umrechnung ist allerdings nur möglich, wenn für alle übergebenen Währungsbeträge und Mengenangaben im Datenbestand auch eine Währung bzw. eine Einheit zur Verfügung steht. Die Konvertierung erfolgt immer ausgehend von den Werten im Datenbestand, so daß mehrfache Umrechnungen ohne Probleme möglich sind.
·
Drucken Mit der Funktion Drucken kann die Ergebnisliste der ABC-Analyse ausgedruckt werden. Dabei erfolgt der Ausdruck entsprechend der Bildschirmanzeige, d.h. ausgeblendete Spalten werden in der Druckliste nicht berücksichtigt.
·
Neue Analyse Mit dieser Funktion kann direkt eine erneute ABC-Analyse über dem gleichen Datenbestand angestoßen werden.
Mit der Funktion Zurück gelangen Sie wieder auf die Liste.
April 2001
133
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
EIS
EIS Diese Funktion stellt einen Anschluß an das Führungsinformationssystem EIS dar. Die durch eine Query beschafften Daten werden über eine Schnittstelle in die EIS-Datenbank übertragen und können anschließend mit EIS-Mitteln ausgewertet werden. Nach Aktivierung der Funktion können Sie in einem Dialog verschiedene Optionen für die Ablage der Daten festlegen. Nähere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden für das EIS.
134
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Private Ablage
Private Ablage Wenn Sie die SAP Query in der von SAP ausgelieferten Form benutzen, wird Ihnen diese Funktion nicht angeboten. Zum Auslieferungsbestand gehört jedoch auch eine Erweiterung (SQUE0001), die es jedem Kunden gestattet, eigene interaktive Funktionen (Private Ablage) anzuschließen. Erst wenn Sie diese Erweiterungsmöglichkeit ausnutzen, d.h. wenn Sie (oder Ihr Systembetreuer) im Rahmen eines Projektes die Erweiterung vorgenommen und aktiviert haben, bekommen Sie die Funktion Private Ablage angeboten (siehe Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten [Seite 356]). Diese Funktion arbeitet im Prinzip wie die standardmäßig bereitgestellten interaktiven Funktionen. Die von der Query beschafften Daten werden in einer Tabelle gesammelt und dann einem Funktionsbaustein übergeben, der im Zuge der Erweiterung zu schreiben ist. Was dann mit den Daten geschieht, kann jeder Kunde selbst entscheiden.
Mit der Einführung der erweiterten Ablage (siehe Erweiterte Ablage [Seite 136]) ist die Funktionalität der privaten Ablage ersetzt worden. Die Funktion Private Ablage wird jedoch aus Kompatibilitätsgründen auch weiterhin unterstützt. Es wird allerdings empfohlen die in der privaten Ablage enthaltenen Funktionen neu zu fassen und als Funktionen in die erweiterte Ablage einzubringen. Beachten Sie, daß die Funktionen der erweiterten Ablage nur im online abgearbeitet werden können und demzufolge bei der Hintergrundverarbeitung nicht aufgerufen werden können. Die private Ablage kann dagegen auch bei der Hintergrundverarbeitung angesprochen werden.
April 2001
135
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erweiterte Ablage
Erweiterte Ablage Alle interaktiven Funktionen zur Anung von Query-Listen (Anzeige als Tabelle, Dateiablage, ABC-Analyse usw.) arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Die Daten einer Teilliste werden zusammen mit einer Beschreibung dieser Daten über eine Schnittstelle an ein weiteres Programm (Funktionsbaustein) übergeben. Die Zahl der Funktionen, die auf diesem Wege an die Query-Listen angeschlossen werden können, ist nicht beschränkt. Die Funktion Erweiterte Ablage dient als Container für diese Funktionen. Die Funktion Erweiterte Ablage faßt beliebig viele interaktive Funktionen für interaktionsfähige Teillisten zusammen. Jede dieser Funktionen muß über einen Funktionsbaustein mit fest definierter Schnittstelle realisiert werden. Wieviele und welche Funktionen zur Verfügung gestellt werden, kann über die Pflegekomponente für die erweiterte Ablage festgelegt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Pflege der Erweiterten Ablage [Seite 321]. Folgende Funktionen werden für die erweiterte Ablage ausgeliefert: 1. Crystal Reports Eine von Ihnen angelegte Query kann als Datei (im Dbase-Format) auf dem PC gesichert werden. Anschließend können Sie einen Crystal Report aus der Query generieren. Mit einer großen Auswahl zur Analyse und Visualisierung von Daten können Sie den aus der Query generierten Report aufbereiten. Sie können das Layout des Reports nach Ihren Wünschen gestalten und zum Beispiel ein Firmenlogo, Grafiken etc. hinzufügen. Speichern Sie anschließend den Report ohne Daten ab und öffnen Sie dann die von Ihnen erstellte Vorlage beim Aufruf einer Query. (Hinweis: Feldnamen sind im Dbase-Format auf 10 Zeichen begrenzt). 2. InfoZoom Diese Funktion ermöglicht den Anschluß des externen PC-Tools InfoZoom zur Anzeige und Layoutgestaltung von Reports. Sie erfordert, daß InfoZoom auf dem PC installiert ist und die Dateinamenerweiterung '.foc' (Erweiterung für InfoZoom-Dateien) registriert ist. Die Funktion bereitet die Daten einer Teilliste in einer für InfoZoom lesbaren Form auf und schreibt sie in eine temporäre Datei auf dem PC. Die Datei wird in dem Verzeichnis angelegt, das in der Umgebungsvariablen TMP oder TEMP definiert wurde. Ist weder TMP noch TEMP definiert, so wird die Datei im Hauptverzeichnis angelegt. Anschließend wird InfoZoom mit der erzeugten Datei gestartet. 3. Display Chart (Darstellung als Grafik) Mit dieser Funktion kann eine zweidimensionale grafische Darstellung der Daten einer Teilliste vorgenommen werden. Dabei können die darzustellenden Felder interaktiv ausgewählt werden. In der ersten Dimension können alle Felder der Teilliste ausgewählt werden. In der zweiten Dimension dagegen nur alle numerischen Felder. Über die Pflege der Erweiterten Ablage [Seite 321] ist es möglich, beliebige neue und eigene Funktionen in die erweiterte Ablage einzutragen. Wenn die erweiterte Ablage mindestens eine Funktion enthält, so steht nach der Ausführung der Query für jede einzeilige Teilliste die Funktion Liste ® Erweiterte Ablage (bzw. eine entsprechende Drucktaste) zur Verfügung. Enthält die erweiterte Ablage genau eine Funktion, so wird diese Funktion beim Aufruf der Funktion Erweiterte Ablage direkt ausgeführt. Enthält die erweiterte Ablage mehr als eine Funktion, so erscheint beim Aufruf der Funktion Erweiterte Ablage zunächst ein Dialogfenster, in dem alle zur Verfügung stehenden Funktionen mit einem Namen und einem Langtext aufgeführt sind. Aus dieser Liste kann eine Funktion ausgewählt und ausgeführt werden.
136
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Erweiterte Ablage
Die von SAP ausgelieferten Funktionen für die erweiterte Ablage liegen zwar eingetragen, aber nicht aktiviert vor. Aktivieren Sie diese Funktionen in der Pflege der Erweiterten Ablage, bevor Sie sie nutzen. Jede Funktion wird über einen Namen und einen Langtext charakterisiert. Beim Aufruf der Funktion wird der angegebene Funktionsbaustein gerufen.
Bei der Ausführung der Query im Hintergrund ist ein Aufruf dieser Funktionen über den Mechanismus der direkten Weitergabe nicht möglich.
April 2001
137
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Direkte Interaktionen
Direkte Interaktionen Alle Queries können so ausgeführt werden, daß die Liste nicht am Bildschirm angezeigt wird, sondern sofort eine interaktive Funktion zur Weitergabe der Liste, die Anzeige als Tabelle, bzw. interaktive Liste oder die Listensicherung ausgeführt wird. Dieses Vorgehen wird im folgenden direkte Interaktion bzw. direkte Weitergabe der Liste genannt. Die folgenden Punkte sollten beim Umgang mit direkten Interaktionen berücksichtigt werden:
138
·
Die Auswahlknöpfe für die interaktiven Funktionen Anzeige als Tabelle, SAP List Viewer, Dateiablage, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik, ABC-Analyse, EIS, Private Ablage und Erweiterte Ablage sind auf dem Selektionsbild der Query nur vorhanden, wenn die Query als erste Teilliste eine interaktionsfähige Grundliste, eine Statistik oder eine Rangliste enthält. Bei der Option Dateiablage können Sie einen Vorschlag für einen Dateinamen hinzufügen.
·
Das Eintragen des Namens für eine Funktion der Erweiterten Ablage kann nicht direkt vorgenommen werden, sondern ist nur über die Werthilfetaste des Feldes auf dem Selektionsbild möglich. Es erscheint ein Dialogfenster mit allen zur Verfügung stehenden Funktionen. Aus dieser Liste kann eine Funktion ausgewählt werden. Der Name der Funktion wird dann in das Feld auf dem Selektionsbild übernommen.
·
Das Ankreuzfeld für Sichern mit Kennung ist immer vorhanden. Zu diesem Feld gehört außerdem noch ein Textfeld, in dem ein erläuternder Text für die zu sichernde Liste abgelegt werden kann. Die direkte Weitergabe der Liste zum Sichern bezieht sich immer auf die gesamte Liste.
·
Bei allen Funktionen außer Sichern bezieht sich die Weitergabe immer auf die erste Teilliste. Bei der Erstellung einer Grafik bezieht sich die Weitergabe auf die Text-WertePaare der ersten Zeile der Teilliste, wobei als Werte die Werte der ersten numerischen Spalte verwendet werden. Bei der ABC-Analyse werden die Werte der ersten numerischen Spalte als Kennzahlen verwendet.
·
Eine Vorbelegung der Auswahlknöpfe kann - außer für die Erweiterte Ablage - bei der Query-Definition vorgenommen werden bzw. im Basismodus des QuickViewers über ein Auswahlfeld (drop-down-box). Beim Ausführen einer Query ist dann ein Auswahlknopf bereits markiert. Die Markierung kann aber zurückgenommen werden.
·
Direkte Interaktionen sind nur möglich, wenn der Query-Report so ausgeführt wird, als sollte die Liste auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Wird der Query-Report mit der Funktion Ausführen und Drucken oder im Hintergrund gestartet, so sind direkte Interaktionen nicht möglich. Ausnahmen bilden die Funktionen Sichern,EIS und Private Ablage, bei denen eine direkte Interaktion auch möglich ist, wenn der Query-Report im Hintergrund ausgeführt wird.
·
Die Weitergabe einer Liste über eine der Funktionen Dateiablage, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, EIS, Erweiterte Ablage oder Private Ablage an die entsprechenden Software-Produkte stellt ein Hilfsmittel zur Datenbeschaffung dar. Wird bei der Funktion EIS die Query im Hintergrund ausgeführt, so können nur Bewegungsdaten übertragen werden.
·
Die direkte Sicherung einer Liste bei Ausführung der Query im Hintergrund eröffnet die Möglichkeit, aufwendige Auswertungen im Hintergrund vorzunehmen und sich das Ergebnis der Auswertung später online anzusehen. Bei der direkten Listensicherung im Hintergrund wird die erzeugte Liste nicht in die Spool-Datei geschrieben und kann demzufolge auch nicht gedruckt werden.
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Direkte Interaktionen
April 2001
139
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries anlegen und ändern
Queries anlegen und ändern Dieses Kapitel erläutert, wie Sie Queries anlegen und ändern können. Es gibt zwei Verfahren für die Definition von Queries : 1. Im Query Painter können Sie Listen im WYSIWYG-Modus (What You See Is What You Get) definieren. Der Query Painter kann für die Konstruktion von Grundlisten verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlisten mit dem Query Painter erstellen [Seite 141]. 2. Das System führt Sie durch verschiedene Bildschirmbilder. Hier können Sie durch Eingaben in entsprechende Felder den Aufbau einer Grundliste, einer Statistik oder einer Rangliste bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter Queries anlegen [Seite 143].
Der grafische Query Painter benutzt verschiedene Controls. Er ist deshalb nur verwendbar, wenn in Bezug auf die Hardware und die Software bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Über die Funktion Einstellungen ® Einstellungen in der Querypflege kann jeder Benutzer festlegen, mit welchem Verfahren er Queries konstruieren möchte. Liegen entsprechende Voraussetzungen vor, so ist der grafische Painter die Standardeinstellung.
140
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Grundlisten mit dem Query Painter erstellen
Grundlisten mit dem Query Painter erstellen Wenn Sie eine neue Query anlegen möchten, müssen Sie bestimmte Angaben machen, die das System benötigt, um den entsprechenden Report zu generieren. Folgende Angaben sind erforderlich: ·
InfoSet
·
Titel und Listenformat
·
Feldauswahl (Felder, die in der Liste verwendet werden sollen)
·
Listenlayout
Um eine neue Query anzulegen, gehen Sie so vor: 1. Rufen Sie die Komponente zur Pflege von Queries auf. 2. Wählen Sie die Benutzergruppe, zu der die neue Query gehören soll. 3. Geben Sie den gewünschten Query-Namen ein. Query-Namen können 14 Zeichen lang sein.Der Name der Query darf in der Benutzergruppe noch nicht vorhanden sein. 4. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Sie sehen zunächst eine Liste der InfoSets, die der Benutzergruppe zugeordnet sind, in der Sie sich gerade befinden. 5. Um das für die neue Query ende InfoSet auszuwählen, stellen Sie den Cursor auf das InfoSet und wählen die Funktion Auswählen Wie InfoSets angelegt werden können, erfahren Sie in InfoSets anlegen und ändern [Seite 233].
Sind einer Benutzergruppe viele Sachgebiete mit einer Vielzahl von Feldern zugeordnet, kann bei der Auswahl des richtigen Sachgebiets die Suchfunktion hilfreich sein. Innerhalb der angegebenen Sachgebiete kann nach beliebigen Begriffen gesucht werden. Als Ergebnis werden alle Sachgebiete und Felder angezeigt, die der Suchbedingung entsprechen. Sie können nun mit der Definition Ihrer Auswertung beginnen. Sie gelangen zunächst auf ein Bild, auf dem Sie Titel, Format und Bemerkungen vergeben [Seite 146] können. Verzweigen Sie in den Query Painter, indem Sie die Drucktaste Grundliste wählen. Die Auswahl der Felder kann im Query Painter vorgenommen werden. Oder Sie wählen Nächstes Bild und legen vor dem Start des Query Painters fest, welche Felder Sie für den Aufbau der Query verwenden möchten. Diese Vorgehensweise bietet sich dann an, wenn Sie lokale Felder definieren möchten.
Die Definition von lokalen Feldern eröffnet die Möglichkeit aus den Feldern, die ein Sachgebiet zur Verfügung stellt, neue Informationen zu erzeugen, ohne daß ein Zusatzfeld in das Sachgebiet aufgenommen werden muß.
April 2001
141
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Grundlisten mit dem Query Painter erstellen Wenn Sie die Felder im Query Painter auswählen möchten, lesen Sie weiter im Abschnitt Layoutmodus/Grafischer Query Painter [Seite 390]. Wenn Sie ein lokales Feld anlegen möchten und die Felder vor dem Aufruf des Query Painters festlegen möchten, lesen Sie weiter in den Abschnitten: Felder zur Verarbeitung auswählen [Seite 150] Kurzbezeichnungen vergeben [Seite 152] Lokale Felder definieren [Seite 154] Selektionskriterien erweitern [Seite 159] Weitere Informationen finden Sie dann im Abschnitt Layoutmodus/Grafischer Query Painter [Seite 390]. Die Ausführungen zur Auswahl von Feldern und Selektionskriterien können Sie übergehen, da Sie bereits Felder ausgewählt haben.
142
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries anlegen
Queries anlegen Um eine neue Query anzulegen, gehen Sie so vor: 6. Rufen Sie die Komponente zur Pflege von Queries auf. 7. Wählen Sie die Benutzergruppe, zu der die neue Query gehören soll. 8. Geben Sie den gewünschten Query-Namen ein. Query-Namen können 14 Zeichen lang sein.Der Name der Query darf in der Benutzergruppe noch nicht vorhanden sein. 9. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Sie sehen zunächst eine Liste der InfoSets, die der Benutzergruppe zugeordnet sind, in der Sie sich gerade befinden. 10. Um das für die neue Query ende InfoSet auszuwählen, stellen Sie den Cursor auf das InfoSet und wählen die Funktion Auswählen Wie InfoSets angelegt werden können, erfahren Sie in InfoSets anlegen und ändern [Seite 233].
Sind einer Benutzergruppe viele InfoSets mit einer Vielzahl von Feldern zugeordnet, kann bei der Auswahl des richtigen InfoSets die Suchfunktion hilfreich sein. Innerhalb der angegebenen InfoSets kann nach beliebigen Begriffen gesucht werden. Als Ergebnis werden alle InfoSets und Felder angezeigt, die der Suchbedingung entsprechen. Die Beispiele in diesem Kapitel beziehen sich auf ein Flugreservierungssystem und werten Flugbuchungen aus. Sie müßten hier also das InfoSet FLBU wählen. Sie können nun mit der Definition Ihrer Auswertung beginnen. Das System führt Sie dabei durch einige Bildschirmbilder. Es gibt vier verschiedene Folgen von Bildschirmbildern: ·
Feldauswahl (einschließlich Vergabe von Titel und Listenformat)
·
Grundliste (Festlegung des Layouts der Grundliste)
·
Statistik (Festlegung des Layouts der Statistiken)
·
Rangliste (Festlegung des Layouts der Ranglisten).
Innerhalb jeder Bildfolge haben Sie folgende Navigationsmöglichkeiten: ·
Mit den Funktionen Nächstes Bild und Voriges Bild werden Sie durch die Bildfolge geführt
·
Mit Funktionen aus dem Menü Springen können Sie die einzelnen Bilder direkt ansteuern
·
Mit der Funktion Zurück gelangen Sie -
auf das erste Bild der Bildfolge, wenn Sie sich nicht auf diesem Bild befinden oder
-
in eine andere Bildfolge, wenn Sie sich auf dem ersten Bild der Bildfolge befinden.
April 2001
143
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Queries anlegen Wenn Sie von einer Bildfolge in eine andere wechseln möchten, also z.B. von einem Bild der Grundliste in die Feldauswahl, so steht Ihnen außerdem eine entsprechende Funktion im Menü Springen zur Verfügung. Die wichtigsten Navigationsmöglichkeiten zeigt das folgende Bild.
Feldauswahl Zurück
Grundliste Statistik
Zurück
Zurück
Rangliste
Grundliste
Rangliste Statistik
Sie können innerhalb einer Query eine Grundliste, maximal 9 Statistiken und maximal 9 Ranglisten definieren. Die Kombination der verschiedenen Listtypen ist völlig Ihnen überlassen. Sie können insbesondere vorhandene Queries um Teillisten erweitern. Bei der Ausführung einer Query sehen Sie in der Listausgabe zuerst die Grundliste, dann die Statistiken und zuletzt die Ranglisten, falls Sie nicht andere Festlegungen getroffen haben.
144
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Felder auswählen
Felder auswählen Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie einige generelle Festlegungen zur Definition Ihrer Query treffen können.
April 2001
145
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Titel, Format und Bemerkungen vergeben
Titel, Format und Bemerkungen vergeben Das erste Bild, das Ihnen angeboten wird, wenn Sie eine Query neu anlegen oder ändern, ist ein Bild, auf dem Sie den Titel und das Seitenformat festlegen können. Es ist das erste Bild der Bildfolge Feldauswahl.
Der Titel, den Sie vergeben müssen, wird später in den von der Query erzeugten Listen als Titel des Fensters und ggf. beim Drucken als erste Zeile der Überschrift verwendet. Zusätzlich können Sie in drei Zeilen Bemerkungen ablegen, die zur Dokumentation der Query dienen. Wenn Sie das Query-Verzeichnis anfordern, werden neben dem Titel der Query diese Bemerkungen angezeigt. Das Standardformat von Listen für die Bildschirmanzeige (dynamische Seitengröße, d.h. keine Angabe für die Zeilenzahl pro Seite und 83 Spalten) wird vom System vorgeschlagen, kann aber überschrieben werden. Ändern Sie diesen Vorschlag nicht, so paßt das System die Listaufbereitung automatisch dem Ausgabemedium an. Die Liste wird dann für die Bildschirmausgabe mit dynamischer Seitengröße und 83 Spalten aufbereitet. Bei Ausgabe über den Drucker erhalten Sie im Druckoptionenbild einen Vorschlag, den Sie ändern können. Mit der Spaltenzahl legen Sie fest, wie breit eine Zeile der Liste maximal werden darf. Unabhängig davon wird jede Teilliste nur in der tatsächlich benötigten Breite ausgegeben. Die
146
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Titel, Format und Bemerkungen vergeben
Spaltenzahl bestimmt, wann bei Grundlisten ein Zeilenumbruch erfolgt. Bei Statistiken und Ranglisten muß die Spaltenzahl so groß sein, daß kein Zeilenumbruch auftreten kann.
Falls Sie später Statistiken oder Ranglisten definieren, kann es ieren, daß die Query die Spaltenzahl automatisch erhöht. Sie erhalten dann eine entsprechende Mitteilung. Die Verwendung der dynamischen Seitengröße bei der Bildschirmanzeige hat für Sie den Vorteil, daß Ihre Liste unabhängig davon ist, wie groß Sie das Fenster gezogen haben. Sie sollten deshalb in der Regel die dynamische Seitengröße verwenden. Die verschiedenen Teillisten (Grundliste, Statistiken und Ranglisten) beginnen allerdings stets auf einer neuen Seite. Mit den Angaben zum Tabellenformat können Sie die Größe des Table View Controls festlegen, wenn Sie eine Liste als Tabelle anzeigen wollen. Durch spezielle Attribute können Sie einige weitere Eigenschaften für die Query bzw. den daraus generierten Report festlegen. ·
Zuordnung einer Standard-Variante Pro Query kann eine Standard-Variante festgelegt werden. Diese Variante wird immer verwendet, wenn die Query mit Hilfe der Funktion Ausführen gestartet wird. Weiterhin wird der Name der Standard-Variante als Vorschlagswert in der Funktion Ausführen mit Variante verwendet. Eine Query mit Standard-Variante wird also immer mit Variante ausgeführt.
Beachten Sie, daß die Pflege von Varianten für eine Query nur vom Einstiegsbild aus möglich ist. Deshalb kann die Festlegung einer Standard-Variante erst erfolgen, wenn die Definition einer Query soweit gediehen ist, daß daraus ein Report generiert werden kann. Weitere Informationen zur Arbeit mit Varianten finden Sie in Queries online ausführen [Seite 107]. ·
Ausführen nur mit Variante Neben der Standard-Variante ist auch das Attribut Ausführen nur mit Variante von Bedeutung. Die Standard-Variante wird nur verwendet, wenn die Query über die Komponente Pflege von Queries ausgeführt wird. Das Attribut Ausführen nur mit Variante wird dagegen an den generierten Report vererbt und wirkt deshalb auch, wenn dieser generierte Report direkt gestartet wird.
·
Änderungssperre Wenn eine Änderungssperre für ihre Query gesetzt werden soll, können Sie dies durch Ankreuzen des entsprechenden Feldes erreichen. Nur derjenige, der dieses Attribut gesetzt hat, kann weitere Änderungen an der Query vornehmen. Über die Funktion Springen ® Queryverzeichnis in der Komponente Pflege von InfoSets kann der Systemverwalter für markierte Queries die Änderungssperre zurücknehmen.
·
Drucken der Liste mit oder ohne Standardtitel
April 2001
147
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Titel, Format und Bemerkungen vergeben Über diese Option können Sie steuern, ob beim Drucken der Liste ein Standardtitel pro Seite ausgegeben werden soll, der in der Bildschirmanzeige der Liste nicht vorhanden ist. Der Standardtitel enthält das Datum, den Titel der Query und die Seitennumerierung.
Ein Standardtitel wird auch bereitgestellt, wenn die Liste im Hintergrund erstellt wird. Wenn Sie den Standardtitel nicht wünschen, aber andererseits das Datum oder die Seitennumerierung benötigen, so müssen Sie Ihre Überschriften entsprechend pflegen (siehe Überschrift ändern [Seite 168]). ·
Zeichenzahl linker Rand Mit dieser Option kann die Anzahl der Zeichen für den linken Rand beim Drucken der Liste angegeben werden. Diese Option hat keine Auswirkung auf die Bildschirmausgabe der Liste.
·
Direkte Weitergabe der Liste Die Optionen zur direkten Weitergabe der Liste bewirken eine Voreinstellung der entsprechenden Auswahlknöpfe auf dem Selektionsbild des generierten Reports (siehe Interaktive Funktionen zur Weitergabe von Listen [Seite 123]).
Mit der Funktion Springen ® Berichtszuordnung kann die Query in die Berichts-BerichtsSchnittstelle integriert werden. Das bedeutet, daß Queries zum einen über diese Schnittstelle gerufen werden können (Empfänger) und zum anderen andere Berichte aufrufen können(Sender). Der Begriff ‘Bericht’ ist hierbei ein Oberbegriff für ABAP-Reports (also auch Queries), Transaktionen, Report-Writer-Berichte, EIS-Recherche-Berichte und BerichtsheftBerichte. Der Aufruf der Funktion Springen ® Berichtszuordnung führt auf ein Fenster, in dem festgelegt werden kann, welche anderen Berichte von der Query gerufen werden können (Query ist Sender). Da jede Query auch ein Bericht ist, können auf diese Art auch mehrere Queries miteinander verbunden werden, was eine neue Art der drill-down-Technik im Rahmen von ABAPQuery ermöglicht. Die Art und Weise des Datenaustausches ist in Andere Berichte rufen [Seite 121] beschrieben. Falls in einer Query mehrere Teillisten (Grundlisten, Statistiken, Ranglisten) definiert werden, können Sie mit der Funktion Bearbeiten ® Ausgabereihenfolge festlegen, in welcher Reihenfolge diese Teillisten ausgegeben werden sollen. Wird diese Funktion aufgerufen, so erscheint ein Dialogfenster, in dem alle bisher definierten Teillisten in der Reihenfolge, wie sie ausgegeben werden, aufgeführt sind. Vor jeder Teilliste erscheint ein Eingabefeld, in das eine Reihenfolgenummer zwischen 1 und 90 eingetragen werden kann. Diese Reihenfolgenummer bestimmt die Ausgabereihenfolge der Teillisten. Falls keine Nummer angegeben wird (das ist die Standardannahme), wird die entsprechende Teilliste nach den Teillisten mit einer Reihenfolgenummer ausgegeben. Falls zwei oder mehrere Teillisten die gleiche oder keine Reihenfolgenummer besitzen, so werden zunächst die Grundlisten, dann die Statistiken und zum Schluß die Ranglisten ausgegeben.
Die Funktion Bearbeiten ® Ausgabereihenfolge steht auf allen Pflegebildern zur Verfügung. Mit der Funktion Nächstes Bild gelangen Sie auf das nächste Bild.
148
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Titel, Format und Bemerkungen vergeben
April 2001
149
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Felder zur Verarbeitung auswählen
Felder zur Verarbeitung auswählen Auf dem Bild Feldauswahl müssen Sie nun die Felder auswählen, die in Ihrer Liste verarbeitet werden sollen, d.h. die Felder, die entweder in der Grundliste, einer Statistik oder einer Rangliste ausgegeben oder als zusätzliche Selektion verwendet werden sollen.
Auswahl der Feldgruppen Um eine Vorauswahl zu ermöglichen, sind die InfoSets in Feldgruppen unterteilt. Wenn Sie etwa eine Liste der existierenden Flugverbindungen erstellen möchten, benötigen Sie keine Informationen über einzelne, konkrete Flüge und die dazu existierenden Buchungen. Indem Sie die Feldgruppe Flugverbindungen markieren, schränken Sie das Angebot an Feldern auf die ein, die diese Gruppe betreffen. Falls Sie eine bereits existierende Query bearbeiten, sind in der Spalte Bearbeitet alle Feldgruppen markiert, aus denen bereits Felder ausgewählt sind.
Auswahl der Felder Im folgenden Bild wählen Sie nun aus den Feldern der markierten Feldgruppen die Felder aus, die in Ihrer Liste ausgegeben werden sollen. Markieren Sie dazu die gewünschten Felder.
Die Auswahl von Feldgruppen und Feldern kann jederzeit erweitert oder eingeschränkt werden, auch wenn Sie schon Teillisten definiert haben. Auf diesem Bild ist es für markierte Felder über die Funktion Bearbeiten ® Spaltenüberschrift ® Pflegen möglich, die Spaltenüberschriften für ein Feld zu ändern (siehe Überschrift ändern [Seite 168]). Stellen Sie dazu den Cursor auf ein markiertes Feld und wählen Sie dann die Funktion. Sie erhalten ein Fenster, in dem Sie die Spaltenüberschrift ändern bzw. den Standardwert einstellen können.
150
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Felder zur Verarbeitung auswählen
Über die Funktion Bearbeiten ® Suchen nach können Feldnamen des entsprechenden InfoSets gesucht werden. Als Ergebnis der Suche werden alle Felder angezeigt, in deren Bezeichnung einer der Suchbegriffe enthalten ist. Auch in dieser Anzeige können Felder ausgewählt werden. Über die Funktion Zusätze ® Felddokumentation können Sie sich nähere Informationen über ein Feld beschaffen. Stellen Sie dazu den Cursor auf einen Feldnamen und wählen Sie dann diese Funktion. Sie erhalten ein Fenster, in dem zunächst eine Dokumentation und anschließend einige technische Angaben zum Feld enthalten sind.
Diese Funktion steht auf allen Bildern zur Verfügung, in denen die Feldnamen aufgelistet werden.
April 2001
151
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Kurzbezeichnungen vergeben
Kurzbezeichnungen vergeben Jedem Feld, das durch ein InfoSet zur Verfügung gestellt wird, kann eine Kurzbezeichnung zugeordnet werden. Solche Kurzbezeichnungen werden benötigt, wenn der Wert des Feldes in eine Überschrift gestellt (siehe Überschrift ändern [Seite 168]) oder zur Berechnung eines lokalen Feldes (siehe Lokale Felder definieren [Seite 154]) verwendet werden soll.
Nur in diesen Fällen ist die Zuordnung einer Kurzbezeichnung notwendig. Die Zuordnung einer Kurzbezeichnung an ein Feld aus einem InfoSet erfolgt durch Eingabe dieser Kurzbezeichnung in das betreffende Eingabefeld. Wenn Sie ein solches Feld auf dem Bild Feldauswahl nicht sehen, verwenden Sie bitte die Funktion Bearbeiten ® Kurzbezeichnungen ® Ein/Ausschalten. Eine Kurzbezeichnung kann aus maximal 10 Zeichen bestehen, muß mit einem Buchstaben beginnen und darf nur Buchstaben, Ziffern und das Zeichen _ enthalten. Wenn Sie wissen möchten, ob eine Kurzbezeichnung benötigt wird, stellen Sie den Cursor auf das betreffende Feld oder die Kurzbezeichnung und verwenden die Funktion Bearbeiten ® Kurzbezeichnungen ® Referenzen. Sie erhalten dann eine Liste der Stellen innerhalb der Query-Definition, in denen die Kurzbezeichnung verwendet wird.
Diese Funktion liefert nur einen Verwendungsnachweis für die Kurzbezeichnungen. In welchen Teillisten der Query das zugehörige Feld verwendet wird, geht aus der Anzeige nicht hervor. Da im folgenden Abschnitt ein lokales Feld definiert werden soll, daß die Felder Entfernung und Flugzeit benutzt, werden für diese beiden Felder Kurzbezeichnungen vergeben.
152
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Kurzbezeichnungen vergeben
April 2001
153
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Lokale Felder definieren
Lokale Felder definieren Die Definition von lokalen Feldern eröffnet die Möglichkeit aus den Feldern, die ein InfoSet zur Verfügung stellt, neue Informationen zu erzeugen, ohne daß ein Zusatzfeld in das InfoSet aufgenommen werden muß.
Das InfoSet FLBU enthält ein Feld für die Entfernung und ein Feld für die Flugzeit. Über ein lokales Feld wird die Reisegeschwindigkeit berechnet. Ein lokales Feld können Sie über den Menüpunkt Bearbeiten ® Lokales Feld ® Anlegen im Bild Feldauswahl einrichten. Als Beispiel wird das soeben beschriebene lokale Feld mit der Reisegeschwindigkeit gewählt.
Zur Definition eines lokalen Feldes werden folgende Angaben benötigt: ·
Kurzbezeichnung
·
Feldbezeichnung Hier kann ein Text eingegeben werden, der den Inhalt des Feldes beschreibt. Auf allen weiteren Bildern wird das lokale Feld über diese Bezeichnung identifiziert.
154
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Lokale Felder definieren
·
Überschrift Die Überschrift wird bei der Berechnung der Spaltenüberschriften verwendet. Bitte beachten Sie, daß Überschriften nur in der Ausgabelänge des Feldes berücksichtigt werden. Die Überschrift kann auf zwei Zeilen verteilt werden.
·
Feldgruppe In diese Feldgruppe wird das lokale Feld eingeordnet.
·
Eigenschaften Zur Festlegung der technischen Eigenschaften des lokalen Feldes stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung -
Verweis auf ein bereits existierendes Feld (Referenzfeld) Diese Möglichkeit hat den Vorteil, daß das lokale Feld die gleichen Werte aufnehmen kann wie das Referenzfeld. Ist das Referenzfeld ein Währungsbetragsbzw. Mengenfeld, erbt das lokale Feld die Währungs- bzw. Einheitenzuordnung des Referenzfeldes. Im vorliegenden Beispiel ist das Feld Entfernung mit der Kurzbezeichnung DISTANCE ein Mengenfeld, es enthält eine Entfernungsangabe und eine Maßeinheit. Deshalb ist das lokale Feld SPEED ebenfalls ein Mengenfeld und besitzt die gleiche Maßeinheit wie das Feld DISTANCE.
-
Definition des Feldes als Text-, Rechen-, Datums- oder Zeitfeld. Bei Text- und Rechenfeldern müssen Sie die Größe der Felder (Anzahl der Zeichen bzw. Anzahl der Ziffern und Anzahl der Dezimalstellen) angeben.
-
Definition des Feldes als Symbol oder Ikone Bei derartigen Feldern wird der Inhalt bei der Ausgabe in der Liste als Symbol bzw. Ikone interpretiert und folglich eine entsprechende grafische Darstellung ausgegeben. Solche Felder können z.B. verwendet werden, um bestimmte Werte oder Zeilen in der Liste besonders zu kennzeichnen.
·
Berechnungsvorschrift Der Wert eines Feldes kann auf zwei verschiedene Arten bestimmt werden: -
Ermittlung des Feldwertes über eine Berechnungsvorschrift. Eine Berechnungsvorschrift besteht im einfachen Fall aus einer einzelnen Formel. Formeln werden nach den üblichen mathematischen Regeln gebildet und bestehen aus Operanden und Operatoren.
-
Als Operanden sind die Kurzbezeichnungen von Feldern sowie numerische Konstanten (z.B. 10 oder 1.5) und Zeichenketten (z.B. ‘ABC’) zulässig.
-
Einige spezielle Felder, stehen standardmäßig zur Verfügung. Es sind dies: %NAME (Name des Benutzers, der die Query abarbeitet) %DATE (aktuelles Datum bei Abarbeitung der Query) %TIME (aktuelle Zeit bei Abarbeitung der Query).
-
April 2001
Ist ein Operand ein Textfeld, so kann mit der Notation textfeld [n:m] auch auf einen Ausschnitt dieses Feldes zugegriffen werden. Dabei ist n die Position des ersten und m die Position des letzten Zeichens.
155
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Lokale Felder definieren
Wenn auf das 2. bis 5. Zeichen des Feldes zugegriffen werden soll, notieren Sie text[2:5]. -
Ist ein Operand ein Datums- oder ein Zeitfeld, dann kann mit den folgenden Notationen auf die einzelnen Bestandteile dieses Feldes zugegriffen werden: datumsfeld [YEAR]
Jahr
datumsfeld [MONTH]
Monat
datumsfeld [DAY]
Tag
zeitfeld [HOUR]
Stunden
zeitfeld [MINUTE]
Minuten
zeitfeld [SECOND]
Sekunden
-
Als Operatoren sind die Grundrechenarten sowie DIV und MOD zulässig. DIV ist der Operator für die ganzzahlige Division und MOD der Operator für den Rest der ganzzahligen Division.
-
Runde Klammern können in der üblichen Art verwendet werden.
Bitte beachten Sie im vorliegenden Beispiel, daß Zeitangaben (TIME) in Berechnungen immer in die Anzahl der Sekunden umgerechnet werden. Zur Festlegung der Werte von Symbol- und Ikonenfeldern können in Formeln die Namen von Symbolen und Ikonen angegeben werden. Diese Namen beginnen mit SYM_ bzw. ICON_ und können über die entsprechenden Drucktasten ermittelt werden. Eine Formel, die ein Symbol oder eine Ikone enthält, darf nur aus diesem Symbol bzw. aus dieser Ikone bestehen, d.h. Symbole und Ikonen dürfen nicht mit anderen Operanden verknüpft werden. Die Berechnung des Wertes eines Feldes kann von einer Bedingung abhängig gemacht werden. In diesem Fall wird der Wert gemäß Berechnungsvorschrift nur bereitgestellt, wenn auch gleichzeitig die Bedingung erfüllt ist. Ist die Bedingung nicht erfüllt, so erhält das Feld den Initialwert.
Derartige Felder werden zur Berechnung spezieller Statistiken benötigt (siehe Statistiken definieren [Seite 193]). Zur Formulierung von Bedingungen werden boolsche Formeln verwendet. Diese Formeln bestehen aus Vergleichen (z.B. BETRAG +5 > LIMIT), die mit den Operatoren NOT, AND und OR verknüpft werden können. Auch hier ist die Verwendung runder Klammern in der üblichen Art möglich. In noch komplexeren Fällen können Sie die Berechnung des Wertes eines Feldes von beliebig vielen Bedingungen abhängig machen, d.h. der Wert wird unterschiedlich berechnet, je nachdem welche Bedingung zutrifft. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Berechnungsvorschrift für den Fall anzugeben, daß keine der Bedingungen erfüllt ist. Dazu wird Ihnen auf dem Fenster zur Pflege eines lokalen Feldes die Funktion Komplexe Berechnung angeboten.
156
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Lokale Felder definieren
Bei der Formulierung der Berechnungsvorschrift haben Sie die Möglichkeit, sich über verschiedene Funktionen die zur Verfügung stehenden Kurzbezeichnungen, Symbole und Ikonen anzeigen zu lassen. Außerdem können Sie aus der Anzeige eine Kurzbezeichnung, ein Symbol oder eine Ikone auswählen und diese dadurch auf die Position innerhalb der Formel übertragen, auf der zuvor der Cursor stand. -
Ermittlung des Feldwertes durch Eingabe auf dem Selektionsbild In diesem Fall wird das lokale Feld wie ein Parameter behandelt, dessen Wert einmalig durch eine Eingabe festgelegt wird. Dies ist für Symbol- und Ikonenfelder nicht vorgesehen. Sie können festlegen, daß die Eingabe eines Wertes auf dem Selektionsbild erzwungen wird (Feld obligatorisch markieren).
Derartige Felder können in den Bedingungen für die Berechnung anderer lokaler Felder verwendet werden. Damit entsteht die Möglichkeit, diese Berechnungen zur Abarbeitungszeit der Query zu beeinflussen. Ein Beispiel dazu finden Sie weiter unten in diesem Kapitel. Wenn Sie alle notwendigen Angaben zur Definition eines lokalen Feldes in dem Fenster vorgenommen haben, kehren Sie mit der Funktion Weiter auf das Bild Feldauswahl zurück. Das soeben definierte Feld ist nun in die festgelegte Feldgruppe aufgenommen worden und kann jetzt in allen weiteren Bildern genauso wie jedes andere Feld aus dem InfoSet verwendet werden. Als Beispiel für eine komplexe Berechnung sei das lokale Feld Langtext Flugklasse betrachtet. Es ermittelt zu dem Feld Flugklasse mit der Kurzbezeichnung CLASS einen Langtext. Das Feld ist als Textfeld mit 15 Zeichen definiert. Zur Bestimmung der Berechnungsvorschrift wird mit der Funktion Komplexe Berechnung in den Editor für komplexe Berechnungen verzweigt.
April 2001
157
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Lokale Felder definieren
Um ein lokales Feld zu ändern oder zu löschen, stellen Sie den Cursor im Bild Feldauswahl auf das lokale Feld und wählen die entsprechende Funktion aus dem Menü Bearbeiten.
Lokale Felder sind nur innerhalb der jeweiligen Query bekannt.
158
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektionskriterien erweitern
Selektionskriterien erweitern Auf dem Bild Selektionen können Selektionen ausgewählt werden, die bei der Ausführung der Query als Selektionskriterien verwendet werden können. Wenn Sie beispielsweise das Feld Code der Flugverbindung selektieren, können Sie bei der Ausführung der Query im Bereich Programmabgrenzungen festlegen, daß nur Flüge mit bestimmten Flugnummern ausgegeben werden sollen. Wenn Sie für ein Feld eine zusätzliche Selektion wünschen, müssen Sie es auf diesem Bild markieren. Dadurch wird das Selektionsbild um ein Selektionskriterium für dieses Feld erweitert. Außerdem können Sie den Text für dieses Selektionskriterium ändern, wenn Ihnen der von der Query vorgeschlagene Text nicht gefällt. Der Text für ein Selektionskriterium kann erst geändert werden, nachdem das betreffende Feld markiert wurde und Datenfreigabe gedrückt wurde. Selektionskriterien in der hier beschriebenen Art sollten nur verwendet werden, wenn sie nicht mit Hilfe von freien Abgrenzungen realisiert werden können. Die Verwendung freier Abgrenzungen hat den Vorteil, daß die Zugriffe auf die Datenbank verringert werden. Im vorliegenden Beispiel (Selektion nach Code der Flugverbindung) sollte mit freien Abgrenzungen gearbeitet werden, da die logische Datenbank die freien Abgrenzungen unterstützt.
Wenn für Felder eines InfoSets und für lokale Felder Selektionskriterien definiert werden und diese Felder Zeichenketten (Typ C) enthalten, so hängt es von der Definition des Feldes im Dictionary ab, ob bei der Eingabe der Selektionskriterien die Groß/Kleinschreibung beibehalten wird oder eine Konvertierung der Eingabewerte in Großbuchstaben erfolgt. Bei Zusatzfeldern und lokalen Feldern, bei denen die Definition des Datentyps nicht über einen LIKE-Bezug auf ein Dictionary-Feld erfolgt, d.h. kein Bezug zum Dictionary existiert, wurde bisher standardmäßig eine Konvertierung der Eingabewerte in Großbuchstaben vorgenommen. Damit konnten aber Abgrenzungen, bei denen es auf die exakte Schreibweise mit Groß-und Kleinbuchstaben ankommt, nicht vorgenommen werden. Bei Selektionskriterien für Zeichenketten-Felder ohne Bezug auf das Dictionary wird ab Release 4.0C keine Konvertierung der Eingabewerte in Großbuchstaben mehr vorgenommen. Dies bedeutet, daß bei der Eingabe der Selektionskriterien auf die exakte Schreibweise geachtet werden muß.
April 2001
159
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Grundlisten definieren
Grundlisten definieren In den folgenden Abschnitten wird Ihnen an einigen Beispiellisten demonstriert, welche unterschiedlichen Möglichkeiten SAP Query im Bereich der Grundlisten bietet.
160
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Einzeilige Grundliste definieren
Einzeilige Grundliste definieren Es soll ein Verzeichnis der Flugverbindungen erzeugt werden. Der Query-Name lautet G1. Im Einstiegsbild geben Sie den Namen an und wählen die Funktion Anlegen. Anschließend wählen Sie das InfoSet FLBU (Flugbuchungen) aus und vergeben Titel und Listformat. Da Sie lediglich ein Verzeichnis der Flugverbindungen erstellen möchten, brauchen Sie nur Felder aus der Feldgruppe Flugverbindungen. Nun wählen Sie durch Markieren die benötigten Felder aus (Ankunftszeit, Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft, Startort, Zielort, Code der Flugverbindung, Abflugzeit). Dann wählen Sie die Funktion Grundliste. Auf dem folgenden Bildschirmbild beginnen Sie mit der Definition der Grundliste. Die folgenden Abschnitte erläutern, was Sie beim Definieren einer einfachen Grundliste beachten müssen: Festlegen des Zeilenaufbaus [Seite 162] Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 165] Ausgabeoptionen pro Feld [Seite 166] Überschrift ändern [Seite 168] Grafikausgabe [Seite 171]
April 2001
161
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Festlegen des Zeilenaufbaus
Festlegen des Zeilenaufbaus Auf dem Bild Zeilenaufbau Grundliste legen Sie fest, in welchen Zeilen und in welcher Reihenfolge die Felder ausgegeben werden sollen. Die folgende Grundliste enthält alle Felder in einer Zeile.
Eine solche Grundliste heißt auch einzeilige Grundliste.
Es gibt drei Varianten des Bildes Zeilenaufbau Grundliste. Diese Varianten enthalten im unteren Teil des Bildschirms jeweils unterschiedliche Angaben: 1. Im unteren Teil des Bildschirms wird der Zeilenaufbau der Grundliste angezeigt.
162
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Festlegen des Zeilenaufbaus
Nehmen Sie im oberen Teil des Bildschirms Änderungen vor, werden diese im unteren Teil (d.h. nachdem Sie ENTER gedrückt haben) sofort angezeigt. Für die Anzeige des vollständigen Listenlayouts verwenden Sie bitte die Funktion Query ® Layoutanzeige. 2. Im unteren Teil des Bildschirms werden die einzelnen Optionen erläutert. 3. Der untere Teil des Bildschirms wird ebenfalls der Feldanzeige zur Verfügung gestellt. Durch die Funktionen Einstellungen ® Mit Erläuterungen, Einstellungen ® Ohne Erläuterungen, Query ® Zeilenaufbau und über die entsprechenden Drucktasten im Bild kann zwischen diesen drei Bildvarianten gewechselt werden.
Alle Bilder zur Definition von Grundlisten, Statistiken und Ranglisten haben diese drei Bildvarianten. Die Navigation zwischen den Varianten ist stets die gleiche. Sie können mit Hilfe der Funktion Einstellung ® Einstellungen festlegen, welche der drei Varianten Ihnen bei Aufruf eines Bildes als erstes angezeigt wird. Standardmäßig wird immer zuerst das Bild mit dem Zeilenaufbau angezeigt. Zur Verbesserung des Layouts von Grundlisten werden zwei zusätzliche Optionen angeboten: ·
Grundliste mit Rahmen Um die Grundliste wird ein äußerer Rahmen gezogen. Bei der Festlegung der Zeilenbreite muß beachtet werden, daß für den Rahmen pro Zeile zwei zusätzliche Zeichen benötigt werden. Wenn Sie das Eingabefeld Rahmenbreite leer lassen, wird nur der tatsächlich belegte Teil der Grundliste eingerahmt. Ansonsten können Sie in diesem Feld die Breite des Rahmens auf einen beliebigen Wert zwischen der benötigten Breite und der Listenbreite einstellen. Falls die hier eingetragene Breite kleiner als die benötigte Breite oder größer als die Listenbreite ist, wird der Wert entsprechend korrigiert.
·
Spaltentrennung durch | Diese Option bewirkt, daß nach jedem Feld ein Senkrechtstrich ausgegeben wird. Außerdem wird sichergestellt, daß eingeschobene Zeilen (z.B. für Zwischensummen) eingerahmt werden und damit keine offenen Linienzüge verursachen. Bei mehrzeiligen Grundlisten besitzen die verschiedenen Zeilen in der Regel eine unterschiedliche Struktur, so daß durch das Setzen der Option Spaltentrennung durch | keine geschlossenen Linienzüge entstehen. Auf dem Bild Ausgabeoptionen für Listzeilen kann die Option Spalten mit | für einzelne Zeilen zurückgesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 165].
Im Abschnitt Interaktive Funktionen zur Listenanzeige [Seite 113] wurde beschrieben wie Sie bei mehrzeiligen Grundlisten zwischen einer vollständigen und einer verdichteten Darstellung wechseln können. Mit der Option Verdichtete Darstellung können Sie festlegen, ob die nach dem Start der Query zuerst angezeigte Liste vollständig oder verdichtet ausgegeben werden soll.
Mit dieser Option legen Sie nicht fest, ob eine verdichtete Darstellung ermöglicht werden soll. Dies wird durch die Query selbst bestimmt. Markieren Sie die Optionen Grundliste mit Rahmen und Spaltentrennung durch |: Nun können Sie die Query bereits ausführen, indem Sie die Funktion Ausführen wählen.
April 2001
163
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Festlegen des Zeilenaufbaus Sie sehen dann das Selektionsbild und erhalten nach Eingabe Ihrer Selektionskriterien die folgende Liste. Mit der Funktion Zurück gelangen Sie zurück auf das Bild, von dem aus Sie die Query gestartet haben.
Wenn Sie, wie soeben demonstriert, die Query aus einem Bild zur Definition der Query heraus ausführen, wird die Query-Definition nicht gesichert. Sie können so jederzeit testen, welche Liste gemäß den bisherigen Angaben erzeugt wird. Zum Sichern der Query-Definition steht Ihnen die Funktion Sichern zur Verfügung. Wenn Sie der Query-Führung folgen, gelangen Sie nun auf ein Bildschirmbild, auf dem Sie Ausgabeoptionen für die Zeilen der Grundliste festlegen können.
164
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Zeilen
Ausgabeoptionen für Zeilen Auf dem Bild Ausgabeoptionen Listzeile können Sie für jede Zeile Ausgabeoptionen festlegen.
In der Spalte Farbe können Sie für jede Zeile ein Ausgabeformat festlegen. Die Ausgabeformate (Farben) werden durch Begriffe beschrieben, die den Verwendungszweck gemäß SAP-Standard kennzeichnen. Die Änderung der Farbe für eine Zeile kann nur mit Hilfe der Werthilfetaste erfolgen. Es wird eine Palette angezeigt, aus der eine Auswahl getroffen werden kann. Wenn Sie die Spalte Überschrift markieren, stellt das System für diese Zeile Spaltenüberschriften bereit. Diese Überschriften werden Ihnen auf einem späteren Bild angezeigt. Dort können Sie die Überschriften auch ändern. Um für mehrzeilige Grundlisten eine bessere Gestaltung mit Quer- und Senkrechtstrichen zu ermöglichen, stehen die Optionen Querstrich Vor / Nach und Spalten mit | zur Verfügung. Mit den Optionen Querstrich Vor bzw. Nach kann pro Zeile festgelegt werden, ob vor bzw. nach der Zeile ein Querstrich ausgegeben werden soll. Diese Funktion kann nur im Zusammenhang mit der Option Grundliste mit Rahmen auf dem Bild Zeilenaufbau Grundliste verwendet werden. (siehe Festlegen des Zeilenaufbaus [Seite 162]) Diese Option wird automatisch eingeschaltet, wenn eine der Optionen Querstrich vor bzw. Querstrich nach gesetzt wird. Mit der Option Spalten mit | kann pro Zeile festgelegt werden, ob die Spalten dieser Zeile durch einen Querstrich getrennt werden sollen oder nicht. Diese Option kann nur im Zusammenhang mit der Option Spaltentrennung durch | auf dem Bild Zeilenaufbau Grundliste verwendet werden. Ist diese Option nicht eingeschaltet, so sind alle Optionen Spalten mit | zurückgesetzt und können nicht aktiviert werden. Wird diese Option gesetzt, so sind alle Optionen Spalten mit | zunächst gesetzt und können einzeln zurückgesetzt werden. Weiterhin können Sie festlegen, ob vor oder nach einer Zeile Leerzeilen ausgegeben werden sollen. Diese und weitere Optionen werden später näher erläutert. Für das vorliegende Beispiel wird das Ausgabeformat Listzeile gewählt und Überschrift markiert. Wenn Sie der Query-Führung folgen, gelangen Sie nun auf ein Bildschirmbild, auf dem Sie für die einzelnen Felder Ausgabeoptionen festlegen können.
April 2001
165
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabeoptionen pro Feld
Ausgabeoptionen pro Feld Auf dem Bild Ausgabeoptionen Feld können Sie für die einzelnen Felder Ausgabeoptionen festlegen. Mit diesen Optionen können Sie Ihren Listaufbau erheblich verändern.
Neben dem Feldnamen wird die Standardausgabelänge eines Feldes angezeigt. Möchten Sie diese verändern, tragen Sie in der Spalte Neu die neue Ausgabelänge ein. Die Vergrößerung der Ausgabelänge kann insbesondere dann wichtig sein, wenn über ein Feld summiert wird und die Summe eine größere Ausgabelänge als das einzelne Feld erfordert. In der Spalte Position können Sie eine explizite Ausgabeposition für ein Feld angeben. Bei der Bestimmung der richtigen Position hilft Ihnen das Lineal, das im Bildschirmabschnitt für den Zeilenaufbau enthalten ist. In der Spalte Einh. kann für Währungsbetrags- und Mengenfelder festgelegt werden, ob die zugehörige Währung bzw. Mengeneinheit mit ausgegeben werden soll (davor, danach) oder nicht.
Währungsbetrags- und Mengenfelder sind numerische Felder, denen jeweils ein Währungs- bzw. Einheitenfeld zugeordnet ist. Die richtige Interpretation des Wertes eines solchen Feldes ist nur im Zusammenhang mit der Währung bzw. Einheit möglich. Die Zuordnung zwischen den Betrags- und den Einheitenfeldern ist im ABAP Dictionary abgelegt und wird von der Query ausgewertet. In der Spalte Farbe können Sie jedem Feld eine Farbe zuordnen, die sich von der Farbe der Zeile, die im vorhergehenden Bild definiert wurde, unterscheiden kann. Die Zuordnung der Farbe an ein Feld erfolgt mit Hilfe der Werthilfetaste genauso wie die Zuordnung einer Farbe an eine Zeile. Standardmäßig wird jedem Feld zunächst der Farbwert Zeilenfarbe zugeordnet. Dies bedeutet, daß das Feld mit der Farbe ausgegeben wird, die für die betreffende Zeile definiert wurde.
Sie müssen Werte in der Spalte Farbe nur pflegen, wenn ein Feld mit einer anderen Farbe, als für die Zeile festgelegt, ausgegeben werden soll. Mit der Funktion Query ® Layoutanzeige können Sie sich den Zeilenaufbau einschließlich der Farbattribute anzeigen lassen.
166
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen pro Feld
Die Farbe Schlüssel hat eine spezielle Bedeutung. Ein Feld, das mit dieser Farbe ausgegeben wird, wird bei der Anzeige niemals horizontal verschoben. Es ist deshalb leicht möglich, bei Listen, die breiter als das Fenster auf dem Bildschirm sind, Schlüsselspalten zu definieren, die bei einer horizontalen Verschiebung der Liste immer im sichtbaren Bereich des Bildschirms stehen bleiben. Bitte beachten Sie, daß die Festlegung des feststehenden Bereichs einer Liste intern pro Seite erfolgt. Innerhalb der Seite kann der feststehende Bereich nicht von Zeile zu Zeile variieren. Die Query berechnet aus den Angaben zu den Schlüsselspalten eine maximale Zeichenposition, bis zu der die Listseite beim horizontalen Verschieben im sichtbaren Bereich des Bildschirms gehalten wird. Bei mehrzeiligen Grundlisten besteht deshalb die Möglichkeit, daß nur ein Teil eines Feldes zum feststehenden Bereich einer Seite gehört. Sie können für einzelne Felder spezielle Ausgabemasken festlegen. Dies wird an einem späteren Beispiel demonstriert. Die Option <>0 bewirkt, daß bei numerischen Feldern nichts ausgegeben wird, wenn der Feldinhalt 0 ist. Bei nichtnumerischen Feldern (Zeichenketten) werden führende Nullen unterdrückt. Auf dem nächsten Bild können Sie die Überschriften verändern.
April 2001
167
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Überschrift ändern
Überschrift ändern Auf dem Bild Überschrift Grundliste können Sie den Seitenkopf und den Seitenfuß für die Seiten der Grundliste gestalten.
Das Bild zeigt den prinizipiellen Aufbau der Grundliste. Zuerst die Überschriftszeilen (Seitenkopf), dann den Zeilenaufbau und anschließend die Fußzeilen (Seitenfuß). Die Überschriftszeilen unterteilen sich in feste Überschriften und Spaltenüberschriften. Spaltenüberschriften werden für die Zeilen bereitgestellt, für die im Bild Ausgabeoptionen Listzeile die Spalte Überschrift markiert wurde.
Feste Überschriften Feste Überschriftszeilen sind vom Aufbau der Query unabhängig. Es können beliebig viele Überschriftszeilen definiert werden. Die Überschriftszeilen sind auf dem Pflegebild eingabebereit und können durch einfache Eingabe gepflegt werden. Im Menü Bearbeiten existieren Funktionen, mit denen Zeilen eingefügt bzw. gelöscht werden können. Leere Überschriftszeilen werden in der Liste nicht ausgegeben. Feste Überschriftszeilen und Fußzeilen können so definiert werden, daß bei der Erzeugung der Query-Liste aktuelle Werte bestimmter Felder in diese Zeilen eingefügt werden. Dazu muß bei der Definition einer Überschrifts- bzw. Fußzeile eine Zeichenkette der Art &feld angegeben werden, wobei feld die Kurzbezeichnung eines Feldes sein muß. Mit dieser Funktionalität wird es möglich, beispielsweise einen Sortierbegriff in die Überschriftszeile zu stellen. Folgende Felder können direkt zur Ersetzung von Werten benutzt werden: %NAME
Name des Benutzers, der die Query abarbeitet
%DATE
aktuelles Datum
%TIME
aktuelle Zeit
%PAGE
aktuelle Seitennummer (6-stellig)
168
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Überschrift ändern
%P
aktuelle Seitennummer (3-stellig)
Diese Felder können auch in den Kurzformen N,D,T und P verwendet werden. Sollten diese Buchstaben auch als Kurzbezeichnungen für Felder in der Query vorkommen, wird der Wert des Feldes aus der Query zur Ersetzung verwendet.
Spaltenüberschriften Standardmäßig werden von der Query für alle Zeilen Spaltenüberschriften vorgeschlagen. Dabei kann die Spaltenüberschrift für eine Zeile der Grundliste aus ein oder zwei Zeilen bestehen, da die Spaltenüberschrift für ein Feld ein oder zwei Zeilen umfassen kann. Wenn Sie für eine Spalte keine Spaltenüberschriften wünschen, stellen Sie den Cursor auf die entsprechende Zeile im Bereich Spaltenüberschrift bzw. im Bereich Zeilenaufbau und wählen die Funktion Bearbeiten ® Spaltenüberschrift ® Zeile löschen. Wenn Sie für eine Zeile Ihrer Query Spaltenüberschriften wünschen, stellen Sie den Cursor auf die entsprechende Zeile im Bereich Zeilenaufbau und wählen die Funktion Bearbeiten ® Spaltenüberschrift ® Zeile einfügen. Außerdem können Sie die Bereitstellung von Spaltenüberschriften auch auf dem Bild Ausgabeoptionen Listzeile festlegen. Die Pflege der Spaltenüberschriften erfolgt feldweise. Wenn die vom InfoSet zur Verfügung gestellte Überschrift nicht verwendet werden soll, kann pro Feld eine queryspezifische Überschrift festgelegt werden. Die feldweise Pflege hat den Vorteil, daß bei Änderungen des Zeilenaufbaus die Spaltenüberschriften immer wieder automatisch aktualisiert werden können. Die Spaltenüberschrift für ein Feld kann ein oder zwei Zeilen umfassen. Da die Spaltenüberschrift für jedes Feld einzeln geändert wird, ist der Bereich für die Spaltenüberschriften auf den Pflegebildern nicht eingabebereit. Wenn Sie die Überschrift für ein Feld ändern möchten, stellen Sie den Cursor auf das betreffende Feld im Bereich Spaltenüberschrift und wählen die Funktion Bearbeiten ® Spaltenüberschrift ® Pflegen. Sie erhalten ein Fenster, in dem Sie die Spaltenüberschrift für das ausgewählte Feld pflegen können.
April 2001
169
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Überschrift ändern
Auch bei der Spaltenüberschrift für ein Feld ist es möglich, den Wert eines anderen Feldes über &feld in der Überschrift zu substituieren. Beachten Sie bitte jedoch, daß die Spaltenüberschrift nicht breiter als die Ausgabelänge des Feldes werden kann. Wird durch die Substitution des Feldwertes diese Länge überschritten, so werden die überzähligen Zeichen abgeschnitten. Innerhalb einer Query kann ein Feld nur eine Überschrift haben. Diese Überschrift wird also immer verwendet, wenn in der Query für dieses Feld eine Spaltenüberschrift bereitgestellt werden soll.
Fußzeilen Für die Zeilen im Seitenfuß gelten die gleichen Festlegungen wie für die festen Überschriftszeilen. Diese Zeilen sind eingabebereit und können durch Eingabe gepflegt werden. Mit Funktionen aus dem Menü Bearbeiten können Zeilen eingefügt und gelöscht werden. Leere Fußzeilen werden in der Liste nicht ausgegeben.
Aus technischen Gründen ist es nicht möglich, eine unterschiedliche Anzahl von Fußzeilen in den verschiedenen Teillisten einer Query zu definieren. Haben Sie für eine Grundliste vier Fußzeilen und für eine Statistik eine Fußzeile vorgesehen, so wird auch die Statistik mit fünf Fußzeilen ausgegeben. Die erste Zeile des Seitenfußes ist immer ein Unterstrich. Auch innerhalb einer Fußzeile kann auf die Werte von Feldern aus der Query zurückgegriffen werden.
Bitte beachten Sie, daß die Zahl der Überschriftszeilen im Seitenkopf und im Seitenfuß zwar nicht begrenzt ist, daß die Summe dieser Zeilen aber kleiner sein muß als die Zahl der Zeilen pro Seite. Diese Bedingung kann bei der QueryDefinition nur unvollständig überprüft werden, da die Zahl der Zeilen pro Seite zur Abarbeitungszeit einer Query verändert werden kann (z.B. beim Drucken oder bei Abarbeitung im Hintergrund). Wird diese Bedingung zur Abarbeitungszeit einer Query verletzt, so erfolgt ein Programmabbruch. Auf dem letzten Bild in der Bildfolge zur Definition einer Grundliste können Sie die Grafikparameter einstellen.
170
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Grafikausgabe
Grafikausgabe Wie in Queries ausführen [Seite 106] beschrieben, können einzeilige Grundlisten, Statistiken und Ranglisten grafisch dargestellt werden. Auf dem Bild Grafik besteht die Möglichkeit, diese grafische Ausgabe bezüglich der Auswahl der darzustellenden Werte und des Grafiktyps zu beeinflussen.
Mit dem Grafiktyp legen Sie fest, in welcher Darstellung die Grafik erscheint.
Beachten Sie, daß bei einigen Grafiktypen (z.B. bei der Tortengrafik) keine negativen Zahlenwerte dargestellt werden können. Zum Aufbau einer Grafik werden der SAP-Präsentationsgrafik Text-/Wertepaare übergeben. Die Werte wählen Sie bei Aufruf der Grafik durch die Stellung des Cursors aus (siehe Queries ausführen [Seite 106]). Die zugehörigen Texte werden automatisch ermittelt. Der Text für einen bestimmten Wert ergibt sich aus dem Inhalt der nichtnumerischen Felder in der Zeile der Liste, in der dieser Wert auftritt. Unter Anzahl der dargestellten Werte geben Sie vor, wieviele Zahlenwerte in der Grafik erscheinen sollen. Mit der SAP-Präsentationsgrafik können maximal 32 Text-/Wertepaare grafisch dargestellt werden. Alle Angaben in diesem Bild sind für die Grafikdarstellung Initialwerte, die Sie mit dem Menü der SAP-Präsentationsgrafik verändern können. Wenn Sie das Feld Grafikeinstellungen zur Laufzeit festlegen markieren, können alle Angaben für die Grafik zur Laufzeit dynamisch festgelegt werden (Grafiktyp, die Text- und die Farbdarstellung oder die Anzahl der darzustellenden Werte). Die im Grafikbild festgelegten Optionen werden als Vorschlagswerte verwendet. Die Option Grafikeinstellungen zur Laufzeit festlegen wird standardmäßig gesetzt, wenn eine Grundliste, eine Statistik oder eine Rangliste neu definiert wird.
April 2001
171
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Grafikausgabe
172
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sortierung
Sortierung Es soll ein Verzeichnis von Flugverbindungen erstellt werden, das nach Startort, Zielort und Abflugzeit sortiert ist. Dazu können Sie die bereits definierte Query G1 benutzen. Kopieren Sie G1 und geben der neuen Query den Namen G2. Nun können Sie die Kopie ändern. Geben Sie eine Bemerkung ein, um den Unterschied zu G1 zu dokumentieren, z.B. Sortiert nach Startort, Zielort und Abflugzeit. Sie können weitere Feldgruppen und Felder markieren. Für das Verzeichnis genügen aber die bereits ausgewählten Felder. Auf dem Bild, auf dem der Zeilenaufbau der Grundliste bestimmt wird, legen wir die Sortierreihenfolge fest, indem wir diese hinter den entsprechenden Feldern (Startort: 1, Zielort: 2, Abflugzeit: 3) in der Spalte Sort eintragen.
Die Definition einer sortierten Liste ist damit beendet. Sie können die Query nun ausführen. Nach dem Selektionsbild wird die Liste angezeigt.
April 2001
173
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sortierung
174
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
Ausgabeoptionen für Gruppenstufen Wenn Sie eine Sortierreihenfolge angegeben haben, wird Ihnen in der Query-Führung nach der Festlegung der Sortierrreihenfolge ein Bild angeboten, auf dem Sie die Sortierrichtung und Ausgabeoptionen für die Gruppenstufen angeben können. Wenn Sie beispielsweise absteigend sortieren möchten, müssen Sie die Spalte Abst (absteigend) markieren. Sie können festlegen, daß zu Beginn zunächst eine Leerzeile bzw. ein Seitenvorschub ausgegeben werden soll, indem Sie die entsprechenden Spalten (LZeile, NSeite) markieren. Außerdem kann um eine Gruppenstufe, d.h. um alle dazugehörigen Zeilen, ein Rahmen gezogen werden. Um zum Beispiel zu erreichen, daß um die Flugverbindungen zwischen zwei Orten jeweils ein Rahmen gezogen wird, wird die Spalte Rahmen für das Feld Zielort und Startort markiert.
Nun können Sie die Query ausführen und erhalten folgende Liste:
April 2001
175
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
Mit Gruppenstufen haben Sie noch weitere Möglichkeiten der Listgestaltung. Sie können beispielsweise folgende Liste aufbereiten:
176
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
Der Sortierbegriff Startort erscheint nicht mehr in einer Zeile, dafür aber zu Beginn einer Gruppenstufe. Um diese Liste zu erzeugen, kopieren wir zunächst die Query G2 als Query G3 und ändern dann die Query G3. Das Feld Startort wird keiner Zeile zugeordnet, es wird aber danach sortiert.
Wenn Sie auf dem Bild Gruppenstufen die Spalte Text für die entsprechende Stufe markieren, erscheint der Text zu Beginn der Gruppenstufe (Gruppenstufentext).
April 2001
177
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
In diesem Fall erhalten Sie die oben gezeigte Liste. Eine weitere sinnvolle Variante dieser Query besteht darin, den Sortierbegriff Startort in die Überschrift zu stellen. Dazu können Sie die Query G4 als Kopie von G3 erstellen. Für die Gruppenstufe Startort wird durch Markieren der Spalte NSeite festgelegt, daß bei Gruppenstufenwechsel, d.h. bei Wechsel des Sortierbegriffs, ein Seitenvorschub ausgegeben wird.
Außerdem muß dem Feld Startort eine Kurzbezeichnung (z.B. CITY) zugeordnet werden (siehe Kurzbezeichnungen vergeben [Seite 152]). Diese Kurzbezeichnung wird dann als Ersetzungsvariable (&CITY) in die Überschrift gestellt (siehe Überschrift ändern [Seite 168]). Man erhält folgende Liste.
178
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
Der Vorteil dieser Variante ist, daß der Sortierbegriff Startort beim Blättern in der erzeugten Liste immer sichtbar bleibt.
April 2001
179
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Mehrzeilige Grundliste definieren
Mehrzeilige Grundliste definieren Es soll eine Liste erzeugt werden, die für jede Flugverbindung die konkreten Flüge mit Datum, Preis sowie Angaben über belegte und freie Plätze ausweist. Sie können dazu wieder die Query G2 kopieren und die Kopie G5 erweitern. Verändern Sie den Titel von G5 und erfassen Sie eine neue Bemerkung. Im Folgebild Feldgruppenwahl markieren Sie zusätzlich die Feldgruppe und im danach folgenden Bild Feldauswahl markieren Sie die Felder, die die benötigten Angaben über die Flüge enthalten. Die Felder sind in der folgenden Abbildung zu sehen. Bestimmen Sie jetzt die Ausgabezeilen. Verzweigen Sie dazu in die Definition der Grundliste.
Bei dieser Grundliste werden zwei verschiedene Zeilen definiert. Die Grundliste ist deshalb zweizeilig. Da die Grundliste zweizeilig ist, setzen Sie die Option Spaltentrennung durch | zurück. Außerdem möchten Sie, daß jede einzelne Flugverbindung eingerahmt wird. Dazu markieren Sie auf dem Folgebild für die Gruppenstufe Abflugzeit die Spalte Rahmen. Sie können nun Ihre Query ausführen. Nach der Eingabe der Selektionen auf dem Selektionsbild wird folgende Liste angezeigt:
180
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Mehrzeilige Grundliste definieren
Diese Liste ist noch nicht ganz zufriedenstellend. Eine Flugverbindung soll nur dann ausgegeben werden, wenn dazu für den selektierten Zeitraum auch Flüge vorhanden sind. Mit Zurück kommen Sie in die Query-Definition zurück. Folgen Sie der Query-Führung auf das Bild Ausgabeoptionen Listzeile. In der Spalte Bedingt können Sie pro Zeile angeben, in Verbindung mit welcher Zeile sie ausgegeben werden soll. Da die Flugverbindungen (Zeile 1) nur in Verbindung mit den Flügen (Zeile 2) ausgegeben werden sollen, muß für Zeile 1 in der Spalte Bedingt eine 2 eingetragen werden.
Mit diesen Optionen erhalten Sie eine Liste, in der nur diejenigen Flugverbindungen erscheinen, für die im selektierten Zeitraum auch Flüge vorhanden sind.
Um den Preis eines Fluges mit der zugehörigen Währung auszugeben, müssen Sie auf dem Bild Ausgabeoptionen Feld für das Feld Preis in der Spalte Einh. den entsprechenden Auswahlknopf setzen. Auf dem Bild Ausgabeoptionen Listzeile, in dem die Ausgabeoptionen pro Zeile festgelegt werden, haben Sie weitere Möglichkeiten zur Listengestaltung, die bisher nicht behandelt wurden. Sie können für jede Zeile festlegen, ob vor und nach Ausgabe dieser Zeile Leerzeilen ausgegeben werden sollen, indem Sie in die entsprechenden Spalten die Anzahl dieser Leerzeilen eintragen. Wenn Sie für eine Zeile die Spalte Neue Seite markieren, wird vor Ausgabe dieser Zeile ein Seitenvorschub ausgeführt. Sie können auf diese Art im obigen Beispiel erreichen, daß die Angaben über eine Flugverbindung stets auf einer neuen Seite beginnen. Bei Ausgabe von Listen mit dynamischer Seitengröße auf dem Bildschirm sind Seitenvorschübe allerdings häufig eher störend als hilfreich (Zum Begriff "Seitengröße" vergleichen Sie bitte Titel, Format und Bemerkungen vergeben [Seite 146]).
April 2001
181
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Mehrzeilige Grundliste definieren Die Option Seitenkopf ist nur für den Fall von Bedeutung, daß Sie Ihre Query mit fester Seitengröße definieren oder Ihre Query-Listen drucken möchten. Sie können mit dieser Option erreichen, daß bestimmte Zeilen bei jedem Seitenkopf wiederholt werden. Im obigen Beispiel (Query G5) folgen in der Liste für jede Flugverbindung (Zeile1) mehrere Flüge (Zeile2). Wenn Sie nun mit fester Seitengröße arbeiten (das trifft beim Drucken immer zu), kann der Fall eintreten, daß eine Seite nur Zeilen mit Flügen enthält. Markieren Sie jedoch für die Zeile 1 (Zeile mit Angaben zur Flugverbindung) die Spalte Seitenkopf, so wird in diesen Fällen auf jeder neuen Seite die zugehörige Zeile mit der Flugverbindung erneut ausgegeben. Sie haben damit auf jeder Seite die Übersicht, zu welcher Flugverbindung die Flüge gehören.
182
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sortierung und Zwischensummen
Sortierung und Zwischensummen In diesem Beispiel wollen wir eine Liste erstellen, die für jeden Flug Angaben über die vorhandenen Buchungen enthält. Pro Flug soll eine Zwischensumme über die pro Buchung bezahlten Beträge und am Ende der Liste eine Gesamtsumme ausgegeben werden. Außerdem soll ermittelt werden, wieviele Buchungen pro Flug und insgesamt vorgenommen wurden. Wir benutzen die Liste G5 als Grundlage. Die Kopie erhält den Namen G6. Wir verändern Titel und Bemerkung. Die Feldauswahl muß um einige Felder aus der Feldgruppe Buchungen erweitert werden. In dem Bild Zeilenaufbau Grundliste erweitern Sie die Definition der Grundliste. Außerdem geben Sie hier an, über welches Feld summiert werden soll. Sie werden über den Preis der Buchung in Fremdwährung summieren und markieren daher für dieses Feld die Spalte Summe. Um die Anzahl der Buchungen zu zählen, markieren Sie für dieses Feld weiterhin die Spalte Zählung.
Folgen Sie nun der Führung, so verzweigen Sie auf das Bild, auf dem Sie pro Gruppenstufe Ausgabeoptionen angeben können. Da pro Flug eine Zwischensumme und die Anzahl der Buchungen gedruckt werden sollen, werden für das Feld Flugdatum die Spalte Summe und Zählung markiert.
April 2001
183
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sortierung und Zwischensummen
Auf diesem Bild können Sie nicht bestimmen, über welches Feld summiert oder gezählt werden soll, sondern nur, auf welcher Ebene eine Zwischensumme bzw. eine Zählung für die Felder ausgegeben werden soll, für die Sie auf dem Bild Zeilenaufbau Grundliste die Summierung bzw. Zählung festgelegt haben. Zusätzlich haben Sie noch die Option Rahmen für das Feld Flugdatum gewählt.
Außerdem legen Sie auf dem Bild Ausgabeoptionen Feld fest, daß der Preis pro Buchung einschließlich der Währung ausgegeben werden soll.
Mit der Funktion Ausführen wird die Query ausgeführt. Sie erhalten dann eine Liste, an deren Ende Sie die Gesamtsumme und die Gesamtanzahl der Buchungen sehen:
184
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sortierung und Zwischensummen
Wenn Sie über ein Feld summieren, wird die Summe in der gleichen Spalte wie das Feld ausgegeben, d.h. auch mit der gleichen Ausgabelänge. Deshalb kann es ieren, daß bei der Ausgabe der Summe die Ausgabelänge nicht ausreichend ist und ein Überlauf eintritt. ABAP kennzeichnet solche Überläufe bei der Ausgabe mit einem Stern an der ersten Stelle des Wertes. Um solche Überläufe bei der Ausgabe von Summen zu vermeiden, können Sie einfach die Ausgabelänge des Feldes, über das summiert wird, vergrößern. Dies ist auf dem Bild Ausgabeoptionen Feld möglich.
April 2001
185
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sortierung und Zwischensummen In dem oben behandelten Beispiel haben Sie über ein Feld summiert, das Währungsbeträge enthält. Dabei wurde automatisch eine Währungsverteilung erzeugt, d.h. die einzelnen Währungsbeträge wurden währungsabhängig zusammengefaßt. Die währungsabhängige Summation erfolgt auch, wenn Sie die Ausgabe des Währungsbetragsfeldes ohne Einheit vorgesehen haben. In den Summenzeilen tauchen dann mehrere Beträge, allerdings ohne Währung auf. Aus diesem Grund sollten Sie Währungsbeträge immer mit Währung ausgeben. Das gleiche gilt sinngemäß für Mengenfelder. Ist für ein Mengenfeld die Summation angewiesen, so erfolgt sie einheitenabhängig und führt in den Summenzeilen zu einer Verteilung. Abschließend sollen die Optionen Summe und Zählung noch einmal verglichen werden. Die Option Summe bewirkt für ein numerisches Feld, daß die Gesamtsumme des Feldes gebildet wird. Das bedeutet, daß jedesmal, wenn das Feld im gelesenen Datenbestand gefunden wird, der Wert des Feldes auf die Gesamtsumme addiert wird. Die Gesamtsumme wird am Ende der Grundliste ausgegeben. Bei Gruppenstufen besteht die Möglichkeit, Zwischensummen auszugeben. In eine Zwischensumme gehen alle die Werte des Feldes ein, die der Gruppenstufe, d.h. einem bestimmten Sortierbegriff, zugeordnet sind. Die Option Zählung für ein Feld bewirkt, daß jedesmal, wenn das Feld im gelesenen Datenbestand gefunden wird, ein Zähler für dieses Feld um 1 erhöht wird. Die so gewonnene Gesamtanzahl wird in der gleichen Art und Weise wie eine Gesamtsumme am Ende der Grundliste ausgegeben. Analog zur Summation besteht auch bei der Zählung die Möglichkeit, bei Gruppenstufen die Zwischenwerte der Zählung auszugeben. Ein solcher Zwischenwert (Zwischenzählung) gibt an, wieviele Werte des Feldes der Gruppenstufe zugeordnet sind.
Wenn für ein numerisches Feld die Optionen Summe und Zählung gewählt werden, entspricht der Zähler der Anzahl der Summanden. Die Option Zählung kann aber auch für nichtnumerische Felder gewählt werden.
186
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Gruppenstufentexte ändern
Gruppenstufentexte ändern Sie haben in den vorangehenden Beispielen gesehen, wie der Aufbau Ihrer Liste gestaltet wird, wenn Sie auf dem Bild Gruppenstufen für eine Gruppenstufe die Spalten Text, Summe und Zählung markieren. ·
Text Markieren Sie die Spalte Text, so wird zu Beginn der Gruppenstufe, d.h. immer wenn sich der Inhalt des betreffenden Feldes ändert, ein Text (Gruppenstufentext) ausgegeben, der unter anderem auch den Feldinhalt enthält.
·
Summe Markieren Sie die Spalte Summe, so wird am Ende der Gruppenstufe die Zwischensumme für alle Felder angezeigt, über die summiert wird. Auch in diesem Fall wird ein Text ausgegeben (Zwischensummentext), der die Gruppenstufe näher charakterisiert und den Inhalt des Gruppenstufenfeldes enthält.
·
Zählung Markieren Sie die Spalte Zählung, so wird am Ende der Gruppenstufe für alle Felder, über die gezählt wird, angezeigt, wie häufig die Felder innerhalb der Gruppenstufen im gelesenen Datenbestand auftraten. Auch in diesem Fall wird ein Text ausgegeben, der die Gruppenstufe näher charakterisiert und den Inhalt des Gruppenstufenfeldes enthält.
In den bisherigen Beispielen wurden als Gruppenstufen- und Zwischensummentexte immer die Texte verwendet, die die Query als Standard zur Verfügung stellt. Sie können diese Texte aber auch ändern. Aus dem Bild Gruppenstufen gelangen Sie über die Query-Führung auf eine Folge von Bildern, in denen Sie für jede Gruppenstufe diese Texte festlegen können. Die folgende Abbildung zeigt das erste Bild dieser Folge für die Query G6:
Auf diesem Bild wird Ihnen für die Gruppenstufe Flugdatum ein Zwischensummentext und ein Text für die Zählung angeboten, da Sie für diese Gruppenstufe im Bild Gruppenstufen die Spalte Summe und die Spalte Zählung markiert haben. Hätten Sie außerdem die Spalte Text markiert, so würde Ihnen auf diesem Bild auch der Gruppenstufentext angeboten. Außerdem sehen Sie die von ABAP Query bereitgestellten Standardtexte. Sie können nun Gruppenstufentexte beliebig ändern. Die in den Texten auftretenden Masken (durch "<" und ">" begrenzt) sind Platzhalter für den Inhalt des Gruppenstufenfeldes, d.h. in der
April 2001
187
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Gruppenstufentexte ändern Liste wird die Maske durch den Feldinhalt ersetzt. Die Zeichen "<" und ">" sind nicht Bestandteil der Maske und werden bei der Ausgabe des Feldes nicht berücksichtigt. Jeder Unterstrich in der Maske wird durch ein Zeichen des Feldinhalts ersetzt. Wenn Sie in die Maske andere Zeichen einfügen oder die Zahl der Unterstriche verändern, wird der Feldinhalt entsprechend aufbereitet. Falls Sie die Texte geändert haben und dann doch die Standardtexte verwenden möchten, können Sie mit der Funktion Standard übernehmen die Standardtexte wieder übernehmen.
188
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Summenlisten
Summenlisten Bisher haben Sie gesehen, wie Listen mit Gruppensummen definiert werden. Es ist auch möglich, Listen zu erzeugen, die nur Gruppen- und Endsummen ausgeben.
Die Gruppen- und Endsummen können Sie sich stets über eine Verzweigungsliste anzeigen lassen, indem Sie in der Listenanzeige die Funktion Nur Summen anzeigen benutzen. Mit der Query G7 wollen wir eine Liste erzeugen, die pro Fluggesellschaft und Flugverbindung die Einnahmen, d.h. die Summe der Buchungen enthält. Zunächst bestimmen Sie die Sortierreihenfolge sowie die zu summierenden Felder:
Auf dem Bild Gruppenstufen wird festgelegt, daß für jede Fluggesellschaft und jede Flugverbindung Zwischensummen ausgegeben werden sollen. Dazu muß auf diesem Bild für diese Gruppenstufen die Spalte Summe markiert werden. Außerdem wird für die Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft die Spalte Rahmen markiert. Diese Definition erzeugt folgende Liste:
April 2001
189
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Summenlisten
Auch bei den Summenlisten wird eine automatische Währungsverteilung erzeugt, falls das summierte Feld ein Währungsbetragsfeld ist. Im Gegensatz zur Einzelpostenausgabe wird jedoch die Währung immer automatisch hinter die Summen gesetzt. Sinngemäß das gleiche gilt für Mengenfelder. Völlig analog zum obigen Beispiel können Sie eine Liste definieren, in der nur die Ergebnisse von Zählungen ausgegeben werden. Eine Kombination beider Listtypen ist ebenfalls möglich.
190
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabepositionen von Feldern
Ausgabepositionen von Feldern Bisher haben wir bei der Bestimmung der Ausgabeposition von Feldern lediglich die Ausgabezeile und die Reihenfolge der Felder festgelegt. Wir haben aber bereits erwähnt, daß es auch möglich ist, Felder auf dem Bildschirm an eine bestimmte Stelle zu stellen. Außerdem können Sie auch Texte in Ihre Liste einstreuen. Die Liste der Flugverbindungen G1 kann beispielsweise folgendermaßen aufbereitet werden:
In der Kopie G8 der Query G1 verändern wir zuerst die Ausgabezeilen und Reihenfolge der Felder:
Wir sortieren nach den einzelnen Flugverbindungen und legen im Bild Gruppenstufen fest, daß ein Rahmen um jede Gruppenstufe gezogen werden soll. In der neuen Liste sind keine Spaltenüberschriften notwendig. Wir können daher im Bild Ausgabeoptionen Listzeile die Option Überschrift löschen.
April 2001
191
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabepositionen von Feldern Folgen Sie nun weiter der Führung, so verzweigen Sie auf das Bild Ausgabeoptionen Feld. Für die Felder Startort, Abflugzeit und Ankunftszeit geben Sie eine feste Ausgabeposition an. Damit werden sie immer ab dieser Position ausgegeben. Die Felder Kurzbezeichnung, Abflugzeit und Ankunftszeit sollen mit Text bzw. speziell aufbereitet ausgegeben werden. Für sie wird deshalb die Option Maske markiert.
Die Option Maske ermöglicht es Ihnen, Aufbereitungszeichen in ein Feld einzustreuen. Auf dem folgenden Bildschirmbild können Sie nun die Maske angeben. Sie können beispielsweise einen Text einstreuen oder Trennzeichen eingeben.
Das System ersetzt die Unterstriche nacheinander durch den Inhalt des entsprechenden Feldes. Die Ausgabelänge des Feldes wird um die Anzahl der Aufbereitungszeichen vergrößert. Wenn Sie nach Eingabe einer Maske auf das Bild Ausgabeoptionen Feld zurückgehen, werden Sie in der Spalte Länge Neu die vergrößerte Ausgabelänge vorfinden.
Wenn Sie die Ausgabelänge eines Feldes ändern, sei es direkt durch Festlegung einer Länge im Bild Ausgabeoptionen Feld oder indirekt durch Definition einer Maske, müssen Sie darauf achten, daß die im Bild Titel, Format festgelegte Zeilenlänge nicht überschritten wird. Paßt ein Feld nicht mehr in seiner gesamten Ausgabelänge in die Zeile, so wird es in eine neue Zeile gestellt. Vergessen Sie bei der Berechnung der Zeilenlänge nicht die vom Programm vergebenen Leerzeichen zwischen den Feldern. Die so definierte Query liefert nun die oben gezeigte Liste.
192
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Statistiken definieren
Statistiken definieren Mit SAP Query können Sie neben Grundlisten auch Statistiken definieren. Im Gegensatz zu Grundlisten, in denen die gelesenen Daten unverdichtet ausgegeben werden, werden in Statistiken und Ranglisten immer verdichtete Daten ausgegeben. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
April 2001
193
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Statistiken erzeugen
Statistiken erzeugen Die folgende Abbildung zeigt eine Statistik der Umsätze pro Fluggesellschaft.
Zu diesem Zweck wird eine Query S1 für das InfoSet FLBU (Flugbuchungen) hinzugefügt. Es werden Titel, Format und Bemerkung vergeben und anschließend die beiden Feldgruppen Flugverbindungen und Flüge ausgewählt. An Feldern benötigen Sie nur das Feld Fluggesellschaft und die Buchungssumme. Diese markieren Sie auf dem Folgebild. Anschließend verzweigen Sie mit der Funktion Statistik in die Definition einer Statistik. Für jede Statistik muß ein eigener Titel festgelegt werden, da es mehrere Statistiken geben kann. Sie können angeben, in welcher Reihenfolge die Felder ausgegeben und ob sie auf- oder absteigend sortiert werden sollen. Bei numerischen Feldern werden immer Summen bestimmt. Sie können sich deshalb für numerische Felder Mittelwerte bilden sowie die Anzahl der selektierten Sätze (Summanden) und die prozentuale Aufteilung bestimmen lassen.
Im vorliegenden Fall müssen Sie über ein Währungsfeld summieren. In diesem Fall muß immer in eine einheitliche Währung - die Bezugswährung - konvertiert werden. Das hat zwei Gründe. Erstens, können die einzelnen zu summierenden
194
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Statistiken erzeugen
Währungsbeträge in verschiedenen Währungen vorliegen. Zweitens ist eine Statistik nur dann aussagekräftig, wenn die Werte in einer Spalte vergleichbar sind. Das gleiche trifft auch sinngemäß zu, wenn Mengenfelder in einer Statistik verwendet werden. Die Bezugswährung für Währungsbetragsfelder und die Bezugseinheit für Mengenfelder werden pro Währungsbetragsfeld bzw. Mengenfeld festgelegt. Auf dem Bild zur Definition einer Statistik oder Rangliste kann für jedes Feld separat eine Bezugswährung bzw. Bezugseinheit festgelegt werden. Das Umrechnungsdatum für Währungsbeträge können Sie bei der Ausführung der Query mit dem Parameter Datum der Währungsumrechnung auf dem Selektionsbild selbst festlegen. Hier können Sie auch den Kurstyp angeben. Alle Umrechnungen werden zu diesem Kurstyp vorgenommen. Wenn mehrere Spalten mit Währungsbeträgen existieren, wird jede Umrechnung mit diesem Kurstyp durchgeführt. Außerdem haben Sie auf dem Selektionsbild die Möglichkeit, die Bezugswährung vorzugeben. Diese wird dann für alle Umrechnungen verwendet, d.h. wenn mehrere Spalten mit Währungsbeträgen existieren, wird jede Umrechnung mit dieser Bezugswährung durchgeführt. Wird auf dem Selektionsbild keine Bezugswährung eingegeben, so erfolgt jede Umrechnung mit der Bezugswährung, die bei der Definition der Query für die betreffende Spalte festgelegt wurde. Pro Query können Sie bis zu 9 Statistiken definieren. Über die Funktion Nächste Statistik wird Ihnen das Statistikbild für eine weitere Statistikdefinition angeboten. In der ersten Statistik wurden die Jahresumsätze in DM ausgegeben. Durch die Eingabe einer Ziffer in der Spalte Rnd können wir dies ändern. Wenn wir eine 3 eingeben, werden die Beträge in Tausenderbeträge umgerechnet. Wenn Sie die Query ausführen, werden die definierten Statistiken nacheinander angezeigt. Nach den Statistiken erscheint eine Übersicht darüber, welche Währungskonvertierungen vorgenommen wurden und welches Kursdatum und welcher Kurs den Konvertierungen zugrunde lag. Die Übersicht gibt auch Auskunft über die vorgenommenen Mengenkonvertierungen und den Umrechnungsfaktor. Jede Statistik besitzt Schlüsselspalten. Sie werden durch die Query selbst bestimmt. Allen nichtnumerischen Feldern wird automatisch das Farbattribut Schlüssel zugeordnet. Diese Felder bleiben beim horizontalen Verschieben immer im sichtbaren Bereich des Bildschirms. Bei der Definition von Statistiken haben Sie die Möglichkeit, die Ausgabelänge von Feldern zu verändern. Dies ist z.B. notwendig, wenn durch die Summation numerischer Felder Überläufe eintreten. Geben Sie dazu in der Spalte Län im Bild Aufbau Statistik die gewünschte Ausgabelänge an.
April 2001
195
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Statistiken sortieren
Statistiken sortieren Statistiken können sortiert werden, und zwar nicht nur unabhängig voneinander, sondern auch unabhängig von einer in der gleichen Query definierten Grundliste. Außerdem können für Sortierbegriffe Zwischensummen erzeugt werden. Im folgenden Beispiel wird eine Umsatzstatistik pro Fluggesellschaft und Flugverbindung definiert. Für jede Fluggesellschaft soll eine Zwischensumme ausgegeben werden.
Daraus ergibt sich folgende Liste:
Wie soeben gezeigt, haben Sie die Möglichkeit, durch Ankreuzen des Feldes ZS auf dem Bild Aufbau Statistik außer der Gesamtsumme am Ende der Statistik auch Zwischensummenzeilen auszugeben. Beim Wechsel eines Sortierbegriffs wird jeweils eine Zwischensummenzeile für diesen Sortierbegriff erzeugt. Folgende drei Randbedingungen müssen allerdings erfüllt sein: ·
196
Zwischensummen sind nur für Felder möglich, nach denen sortiert wird
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Statistiken sortieren
·
die in der Statistik vorangehenden Felder müssen ebenfalls Felder mit Sortierung sein. Die Sortierreihenfolge muß aufsteigend sein
·
keines der in der Statistik nachfolgenden Felder darf ein Feld mit einer kleineren Sortiernummer sein
Für ein Feld, nach dem sortiert wird, kann die Option Neue Seite (nS) gewählt werden. Diese Option bewirkt, daß beim Wechsel des Sortierbegriffs ein Seitenvorschub ausgegeben wird. Für die Option Neue Seite gelten die gleichen Einschränkungen wie für die Option Zwischensumme. An dem nun folgenden Beispiel für eine sortierte Statistik soll gezeigt werden, wie lokale Felder mit bedingten Berechnungen sinnvoll eingesetzt werden können. Es soll eine Statistik definiert werden, die für ein bestimmtes Jahr, das auf dem Selektionsbild eingegeben werden kann, die Quartalsumsätze der einzelnen Fluggesellschaften ausgibt.
Für diese Statistik müssen zunächst einige lokale Felder definiert werden.
April 2001
197
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Statistiken sortieren
Das Feld Jahr ist ein lokales Feld, dessen Wert über eine Eingabe auf dem Selektionsbild bestimmt wird. Der Wert dieses Feldes bestimmt, für welches Jahr die Quartalsumsätze bereitgestellt werden sollen.
198
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Statistiken sortieren
Bei den Feldern für die Quartalsumsätze ist zweierlei zu beachten. Das InfoSet stellt pro Flug (Flugdatum) die Summe der vorhandenen Buchungen bereit. Anhand des Flugdatums kann deshalb festgestellt werden, welchem Quartal diese Summe zuzuordnen ist. Außerdem sollen laut Aufgabenstellung nur die Quartale eines vorgegebenen Jahres bestimmt werden. Ein Quartalsumsatz ist deshalb mit der Buchungssumme identisch, wenn das Flugdatum im vorgegebenen Jahr und im richtigen Quartal liegt. Als Beispiel sei die Definition des Feldes der Buchungen im 2.Quartal betrachtet.
April 2001
199
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Statistiken sortieren
Beachten Sie bitte, daß in diesem Beispiel eine Ersetzungsvariable (&Y) in die Spaltenüberschrift gestellt wurde. Die Definition der Statistik selbst ist einfach:
200
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Überschriften in Statistiken festlegen
Überschriften in Statistiken festlegen Auf dem Bild Überschrift Statistik können Sie für die Statistik eigene Überschriften definieren. Dazu folgen Sie mit Nächstes Bild der Query-Führung.
Die Pflege der Überschriften erfolgt im Prinzip genauso wie bei Grundlisten (siehe Überschrift ändern [Seite 168]). Das Pflegebild zeigt den prinzipiellen Aufbau der Statistik. Zuerst die Überschriftszeilen, dann den Zeilenaufbau und anschließend die Fußzeilen. Feste Überschriftszeilen sind vom Aufbau der Query unabhängig. Diese Überschriftszeilen sind auf dem Pflegebild eingabebereit und können durch einfache Eingabe gepflegt werden. Im Menü Bearbeiten existieren Funktionen, mit denen Zeilen eingefügt bzw. gelöscht werden können. Bei Statistiken ist mindestens eine feste Überschriftszeile vorhanden. In dieser Überschriftszeile wird der Titel der Statistik ausgegeben. Feste Überschriftszeilen und Fußzeilen können so definiert werden, daß bei der Erzeugung der Query-Liste aktuelle Werte bestimmter Felder in diese Zeilen eingefügt werden. Die Pflege der Spaltenüberschriften erfolgt feldweise. Wenn die vom InfoSet zur Verfügung gestellte Überschrift nicht verwendet werden soll, kann pro Feld eine queryspezifische Überschrift festgelegt werden. Wenn Sie die Überschrift für eine Spalte ändern möchten, stellen Sie den Cursor auf das betreffende Feld im Bereich Spaltenüberschrift und wählen die Funktion Bearbeiten ® Spaltenüberschrift ® Pflegen. Für Währungsbetrags- und Mengenfelder wird die zweite Zeile der Spaltenüberschrift immer für die Angabe der Bezugseinheit verwendet. Bei der Eingabe eigener Überschriften, sollte deshalb darauf geachtet werden, daß die Überschriften nur eine Zeile umfassen.
Außerdem können für jede Statistik Grafikparameter eingestellt werden. Dies erfolgt genauso wie bei Grundlisten (siehe Grafikausgabe [Seite 171]).
April 2001
201
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Fehleranalyse bei Konvertierungsfehlern
Fehleranalyse bei Konvertierungsfehlern Die Verwendung von Mengenfeldern bedeutet, daß mit Konvertierungsfehlern gerechnet werden muß, da sich Mengen nicht beliebig ineinander umrechnen lassen. Am Ende der Query-Liste wird eine Übersicht ausgegeben, in der ausgewiesen wird, welche Konvertierungen vorgenommen wurden. Bei Konvertierungsfehlern wird in dieser Tabelle zusätzlich vermerkt, in welcher Statistik und bei welchem Feld der Fehler aufgetreten ist. Außerdem werden mögliche Fehlerursachen wie –
kein Kurs gefunden (bei Währungsbeträgen)
–
unbekannte Einheit (bei Mengen)
–
Dimension (bei Mengen, keine Umrechnung möglich)
genannt. Die Werte, bei deren Berechnung ein Konvertierungsfehler aufgetreten ist, werden in der Statistik besonders gekennzeichnet.
202
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ranglisten definieren
Ranglisten definieren In diesem Abschnitt wird erklärt, wozu Ranglisten verwendet werden und wie sie erzeugt werden.
April 2001
203
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Was sind Ranglisten?
Was sind Ranglisten? Im vorigen Abschnitt haben Sie Statistiken kennengelernt. Bei Statistiken werden für bestimmte Schlüsselbegriffe (also z.B. eine Fluggesellschaft oder ein spezieller Flug) zugehörige numerische Werte (z.B. der Umsatz) aufsummiert. Das Ergebnis wird in einer Tabelle angezeigt und liefert damit eine Übersicht über die Verteilung der numerischen Werte auf die einzelnen Schlüsselbegriffe. Ranglisten sind spezielle Formen von Statistiken. Auch hier werden zu Schlüsselbegriffen zugehörige numerische Werte aufsummiert und in einer Tabelle angezeigt. Die Sortierung erfolgt aber immer anhand eines numerischen Wertes. Dieser Wert wird als Ranglistenkriterium bezeichnet. Außerdem wird nur eine bestimmte Zahl von Plätzen ausgegeben. Damit eigenen sich Ranglisten für Fragestellungen wie: “Welches sind die 10 Flugverbindungen mit dem höchsten Umsatz?”
Wenn Sie in einer Statistik als einziges Sortierkriterium einen numerischen Wert wählen, erhalten Sie praktisch auch eine Rangliste. Allerdings können Sie bei Statistiken die Zahl der auszugebenden Plätze nicht begrenzen.
204
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ranglisten erzeugen
Ranglisten erzeugen Die Definition einer Rangliste soll an einem einfachen Beispiel erläutert werden. Es werden die 10 Flüge gesucht, in denen die meisten freien Plätze vorhanden sind.
Um diese Liste zu definieren, legen wir eine Query R1 über dem InfoSet FLBU an. Aus den Feldgruppen Flugverbindungen und Flüge wählen Sie die Felder Kurzbezeichnung, Code der Flugverbindung, Flugdatum, freie Plätze und Maximale Belegung. Anschließend verzweigen Sie mit der Funktion Rangliste in die Definition einer Rangliste.
Als erstes müssen Sie einen Titel für die Rangliste vergeben. Dies ist notwendig, da in einer Query mehrere Ranglisten enthalten sein können. Weiterhin können Sie festlegen, wieviele Plätze (Ausgabezeilen) die Rangliste enthalten soll. Standardmäßig wird hier eine 10 vorgeschlagen.
Einträge in der Rangliste mit gleichem Wert für das Ranglistenkriterium werden immer mit der gleichen Ranglistennummer (erste Spalte) versehen. Die Ranglistennummer wird aber nur beim ersten Eintrag ausgegeben. Außerdem kann es ieren, daß mehr Ranglistenplätze ausgegeben werden, als laut Ranglistendefinition festgelegt sind. Dies ist der Fall, wenn am Ende der Rangliste
April 2001
205
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ranglisten erzeugen Einträge mit gleichem Wert für das Ranglistenkriterium auftreten. Es werden dann immer alle ermittelten Einträge mit gleichem Kriterium ausgegeben. Anschließend müssen Sie festlegen, welche Felder in welcher Reihenfolge ausgegeben werden sollen. Vergeben Sie dazu in der ersten Spalte Reihenfolgenummern. Eines der so ausgewählten Felder muß als Ranglistenkriterium markiert werden. In unserem Beispiel ist es das Feld freie Plätze. Das Ranglistenkriterium ist das Sortierkriterium der Rangliste. Für das Sortierkriterium wird eine absteigende Sortierung als Standard angenommen. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine aufsteigende Sortierung notwendig ist, etwa bei Lieferantenumsätzen, die als Negativbeträge abgespeichert sind. In solchen Fällen kann für das Ranglistenkriterium durch Markieren der Spalte Aufsteigend eine aufsteigende Sortierung angewiesen werden. Außerdem können Sie eine Ausgabelänge sowie einen Rundungsfaktor angeben. Aus dem gleichen Grund wie bei den Statistiken muß bei Währungs- und Mengenfeldern eine Bezugswährung bzw. Bezugseinheit angegeben werden, in die alle gelesenen Beträge konvertiert werden. Bei Konvertierungsfehlern wird wie bei Statistiken verfahren (siehe Fehleranalyse bei Konvertierungsfehlern [Seite 202]). Jede Rangliste besitzt Schlüsselspalten. Sie werden durch die Query selbst bestimmt. Allen nichtnumerischen Feldern wird automatisch das Farbattribut Schlüssel zugeordnet. Diese Felder bleiben beim horizontalen Verschieben immer im sichtbaren Bereich des Bildschirms. Wie bei den Statistiken können Sie auch hier mit der Query-Führung auf Bilder zur Pflege der Überschrift und zur Einstellung der Grafikparameter verzweigen. Es gelten für beide Bilder die bereits bekannten Prinzipien. Wenn Sie eine weitere Rangliste definieren möchten, wählen Sie die Funktion Nächste Rangliste.
206
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Queries ändern
Queries ändern Um eine vorhandene Query zu ändern, gehen Sie so vor: 1. Wählen Sie die Komponente Pflege von Queries. 2. Auf dem Einstiegsbild wählen Sie die Benutzergruppe aus und geben den Namen der Query ein. Die angegebene Query muß in der Benutzergruppe bereits vorhanden sein. 3. Wählen Sie die Funktion Ändern. Sie gelangen dann auf das Bild Titel, Format. Alles Weitere verläuft dann so, wie es bisher geschildert wurde. Wenn Sie wissen möchten, wer die Query angelegt bzw. zuletzt geändert hat, verwenden Sie die Funktion Zusätze ® Statusinfos.
April 2001
207
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Pflege von Queries aus der Anwendung HR
Pflege von Queries aus der Anwendung HR Wenn Sie Queries über InfoSets anlegen, die mit den logischen Datenbanken der Anwendung HR arbeiten (PNP und PCH), so sind Besonderheiten auf dem Bild Ausgabeoptionen Listzeile zu beachten. Die nachfolgenden Abschnitte erläutern diese Besonderheiten:
208
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zeilengruppen
Zeilengruppen Auf dem Bild Ausgabeoptionen Listzeile können Sie verschiedene Zeilen zu Zeilengruppen zusammenfassen. Zeilen, die einer gemeinsamen Zeilengruppe angehören, werden immer zusammen als ein Block ausgegeben.
Eine Person hat mehrere Wohnsitze. In der Regel würde in der ersten Zeile der Name der Person ausgegeben. In der zweiten Zeile würde die Straße und Hausnummer und in der dritten Postleitzahl und Wohnort erscheinen. Durch Zusammenfassen von Zeile zwei und drei zu einer Zeilengruppe, werden diese beiden Zeilen als Block aufgefaßt und auch immer gemeinsam ausgegeben. Andernfalls würde man zu einer Person immer zuerst alle Straßen und dann alle Wohnorte als Liste erhalten. Die folgende Abbildung zeigt die Aufbereitung einer Adreßliste in der Anwendung HR:
April 2001
209
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zeilengruppen
Weiterhin müssen Sie auf diesem Bild beachten, daß sich die Ausgabe in der Spalte Bedingt bei HR-Queries immer auf Zeilengruppen bezieht. Wenn Sie also Zeilen nur bedingt ausgeben möchten, müssen Sie Zeilengruppen festlegen.
Die Zuordnung von Zeilen zu Zeilengruppen muß vollständig sein. Sie müssen also entweder alle Zeilen zuordnen oder auf die Festlegung von Zeilengruppen ganz verzichten. In letzterem Fall werden allerdings alle Zeilen als zu einer Zeilengruppe gehörig betrachtet.
210
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Auswertungen entlang der Organisationsstruktur
Auswertungen entlang der Organisationsstruktur Um Auswertungen über Personalstammdaten entlang der Organisationsstruktur aus der Personalplanung zu erstellen, müssen Sie ein InfoSet der Datenbank PCH verwenden, das Infotypen aus Personalstammdaten und Personalplanung, also z.B. 0001 - 0007 und 1000 1002, enthält. Um die Darstellung der Struktur zu verdeutlichen, gibt es im Personalplanungsbereich zum Infotyp Objektbezeichnung Zusatzfelder, die die Ebenen eines Objektes durch Punkte darstellen. Sie möchten eine Query erstellen, die eine Adressliste aller Mitarbeiter pro Organisationseinheit erstellt. Dafür wählen Sie die entsprechenden Felder aus und ordnen Sie folgendermaßen an:
April 2001
211
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Auswertungen entlang der Organisationsstruktur Es empfiehlt sich, die Ausgabe der Zeilen 2, 3 und 4 erst in Spalte 15 zu beginnen, um die Liste übersichtlicher zu gestalten. Wenn Sie die Query ausführen, erscheint das Selektionsbild für die Personalplanung. Sie müssen die Query mit einem Auswertungsweg ausführen, der verknüpfte Personen auswertet. Von SAP wird der Auswertungsweg Person ausgeliefert, den Sie hierfür nutzen können. Alle anderen Parameter füllen Sie so, wie Sie es von Personalplanung-Reports gewohnt sind. Nach dem Start erhalten Sie nun die gewünschte Liste.
Die Angabe einer Sortierung bei Auswertung entlang der Organisationsstruktur ist nicht möglich.
Die Aliquotierung ist in einer Query nicht auswertbar. Zur Selektion der Personen und Infotyp-Sätze gelten die allgemeinen Bedingungen der zugrundliegenden logischen Datenbank. Die Eingrenzung des Zeitraums bezieht sich ausschließlich auf die Gültigkeitsdauer der Infotypsätze. Liegt der Gültigkeitsbeginn, bzw. das -ende innerhalb des Selektionszeitraumes, wird bei einer expliziten Ausgabe der Daten die Gültigkeitsddauer ausgegeben, ansonsten erscheint das Zeitintervall der Selektion.
212
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Systemverwaltung
Systemverwaltung Die folgenden Abschnitte richten sich an den Systembetreuer. Sie erfahren, wie Sie eine Arbeitsumgebung für die Endanwender einrichten können.
April 2001
213
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Funktionen zum Verwalten von InfoSets
Funktionen zum Verwalten von InfoSets Dieser Abschnitt beschreibt den Sinn und Zweck von InfoSets, zeigt Ihnen, wie Sie eine Übersicht über bestehende InfoSets erhalten, und wie Sie diese verwalten. SAP Query erlaubt Auswertungen von Daten des SAP-Systems. Das SAP-System umfaßt mehrere hunderttausend Felder allein in logischen Datenbanken, Tabellen und sequentiellen Beständen. Es wäre daher nicht praktikabel, beim Anlegen von Queries einfach alle Felder zur Auswahl anzubieten. Deshalb ist dem Anlegen von Queries (Komponente Pflege von Queries) zeitlich und inhaltlich das Anlegen von InfoSets (Komponente Pflege von InfoSets) vorgelagert. So wird ein Rahmen geschaffen, der es dem Anwender ermöglicht, rasch und problemlos eine Query zu definieren. Mit dem Anlegen eines InfoSets wird eine logische Datenbank in einem Anwendungssystem ausgewählt. Da die Anzahl der Felder einer logischen Datenbank immer noch sehr hoch sein kann, können Felder zu logischen Einheiten, den Feldgruppen, zusammengefaßt werden. Ein InfoSet ermöglicht aber nicht nur die Reduzierung bzw. Zusammenfassung der Felder zu sinnvollen Einheiten, sondern es können darüber hinaus auch Hilfsfelder definiert werden, die der Anwender wie Datenbankfelder bearbeiten kann. Außerdem ist es möglich, Langtexte in Zusatztabellen (z.B. Langtext einer Fluggesellschaft in der Tabelle SCARR) nachzulesen und alle Vorarbeiten dafür zu leisten, daß Anwender sequentielle Bestände genauso einfach wie SAP-Datenbanken auswerten können. Genaueres hierzu finden Sie in InfoSets anlegen und ändern [Seite 233]. Auf dem Einstiegsbild der Komponente Pflege von InfoSets werden Ihnen eine Reihe von Funktionen zur Pflege von InfoSets angeboten.
214
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets zur Bearbeitung auswählen
InfoSets zur Bearbeitung auswählen Die Komponente Pflege von InfoSets besitzt folgendes Einstiegsbild:
Beim Start der Komponente werden Ihnen im unteren Teil des Bildschirmbildes die Namen und Titel der bereits definierten InfoSets angezeigt. Für diese InfoSets werden Ihnen nun eine Reihe von Anzeige- und Verwaltungsfunktionen angeboten. Um ein InfoSet für eine Funktion auszuwählen, haben Sie zwei Möglichkeiten: ·
Geben Sie den Namen des InfoSets im entsprechenden Eingabefeld ein oder
·
markieren Sie den Verzeichniseintrag für das InfoSet im unteren Teil des Bildschirmbildes
Anschließend können Sie die Funktion ausführen.
Wenn Sie im Eingabefeld für das InfoSet die Wertehilfe aufrufen, wird Ihnen ebenfalls eine Liste der bereits definierten InfoSets angezeigt. Hier stehen Ihnen weitere Funktionen zur Verfügung. Wenn Sie bestimmte Begriffe suchen, können Sie dies mit Hilfe der Funktion Suchen tun. Im Verzeichnis können Sie sich mit der Funktion Datenbankstruktur detaillierte Informationen über die logische Datenbank beschaffen, die einem InfoSet zugrunde liegt. Diese Informationen umfassen Angaben über die Struktur der Datenbank sowie über Select-Options und Parameter, die im Selektionsbild der logischen Datenbank erscheinen. Für jedes InfoSet kann über die Funktion Zusätze ® Statusinfos ausgegeben werden, wer der Autor des InfoSets ist und von wem das InfoSet wann geändert wurde. Es werden bis zu 10 Änderer einschließlich des Datums angezeigt.
April 2001
215
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets zur Bearbeitung auswählen
216
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSet-Verzeichnisse anzeigen
InfoSet-Verzeichnisse anzeigen Dieser Abschnitt erläutert die Funktionen zur Anzeige von InfoSets und den zugehörigen Queries.
April 2001
217
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Verzeichnis der Queries zum InfoSet
Verzeichnis der Queries zum InfoSet Über die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Queries zum InfoSet erhalten Sie ein Verzeichnis der Queries, die im angegebenen InfoSet bereits definiert wurden. Sie sehen Name und Langtext der Benutzergruppen sowie Name und Langtext der Queries.
218
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Query-Verzeichnisfunktionen
Query-Verzeichnisfunktionen Mit der Funktion Springen ® Queryverzeichnis starten Sie einen Report, mit dem Sie im QueryVerzeichnis operieren. Sie können das Rücksetzen von Änderungssperren, die Generierung von Query-Reports und das Löschen von Queries aus dem Verzeichnis veranlassen. In beiden Fällen haben Sie auf dem Selektionsbild des Reports die Möglichkeit, das Query-Verzeichnis auf relevante Ausschnitte einzugrenzen.
Sie können gezielt nach Queries suchen, die gegen Änderung gesperrt sind bzw. die von einem bestimmten Nutzer gegen Änderung gesperrt sind. Das folgende Bild zeigt ein solches Query-Verzeichnis.
Sie sehen, daß zu jeder Query ein Ankreuzfeld existiert. Wenn Sie Queries löschen möchten, markieren Sie zunächst die betreffenden Queries und wählen dann die Funktion Löschen markierte Queries. Das System stellt vor dem Löschen eine Sicherheitsabfrage. Nach Abschluß der Löschoperationen wird die Query-Liste aktualisiert. Analog müssen Sie verfahren, wenn Sie die Änderungssperren von Queries zurücksetzen oder die Generierung von Query-Reports erzwingen wollen.
Die Generierung von Query-Reports kann nach Änderungen in einem InfoSet sinnvoll sein, wenn sichergestellt werden soll, daß diese Änderungen auch wirklich in die Queries übernommen werden.
Die Funktion Generieren markierte Queries generiert die Query-Reports nicht neu, sondern setzt nur ein Kennzeichen, daß vor der nächsten Ausführung der Query der Report neu generiert werden soll. Für jede Query ist ausgewiesen, wieviele Sätze im Hintergrundspeicher (Datei AQDB) von den gesicherten Listen dieser Query belegt werden. Ein Satz enthält ca. 2900 Bytes.
April 2001
219
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Query-Verzeichnisfunktionen
220
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Verzeichnis der gesicherten Listen
Verzeichnis der gesicherten Listen Nach Aufruf der Funktion Springen ® Listenverzeichnis im Einstiegsbild der Komponente zur Pflege von InfoSets wird zunächst eine Übersicht angezeigt, die pro Benutzergruppe die Summe der Sätze enthält, die von gesicherten Listen der Queries dieser Benutzergruppe belegt werden. Ein Satz enthält ca. 2900 Bytes.
Aus dieser Übersicht kann in eine ausgewählte Benutzergruppe verzweigt werden. Es wird dann eine Übersicht angezeigt, die pro Query der Benutzergruppe die Summe der Sätze für die gesicherten Listen enthält. Aus dieser Übersicht kann erneut in eine ausgewählte Query verzweigt werden. Hier werden die einzelnen gesicherten Listen mit Erstellungszeitpunkt, Langtext und Anzahl der belegten Sätze angezeigt. Es ist das gleiche Bild, das auch in der Komponente zur Pflege von Queries angezeigt wird, wenn für eine bestimmte Query die Funktion Springen ® Gesicherte Listen aufgerufen wird. Auf diesem Bild ist es möglich, Listen zu löschen. Weitere Informationen zur Handhabung von Listen finden Sie in Listen sichern und erneut anzeigen [Seite 118].
April 2001
221
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets verwalten
InfoSets verwalten Dieser Abschnitt erläutert die Funktionen zum Verwalten von InfoSets.
222
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets anzeigen
InfoSets anzeigen Um sich Informationen über den Aufbau eines InfoSets anzuzeigen, wählen Sie zunächst das InfoSet aus. Nun haben Sie die Möglichkeit, entweder über die entsprechende Drucktaste eine Beschreibung des InfoSets anzufordern oder das InfoSet anzuzeigen. Wenn Sie sich alle Details der Definition eines InfoSets ansehen möchten, wählen Sie die Funktion Anzeigen. Es werden alle Bilder wie beim Ändern eines Infosets durchlaufen, allerdings ohne die Möglichkeit, Eingaben zu machen. Mit der Funktion Beschreibung können Sie auf dem Einstiegsbild für ein bereits definiertes InfoSet eine Liste anfordern, die alle relevanten Informationen für das InfoSet umfaßt. Die Liste besteht aus einem für alle InfoSets gleich aufgebauten Kopfteil und einem oder zwei Abschnitten mit Informationen zu jeder augenblicklich existierenden Fassung des InfoSets. Möglich sind die generierte Fassung und eine in Überarbeitung befindliche Fassung. Zu jeder existierenden Fassung enthält die Liste Angaben über die Feldgruppen und ihnen zugeordnete Felder sowie über weitere Bestandteile. Genaueres hierzu finden Sie in InfoSets anlegen und ändern [Seite 233].
April 2001
223
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets kopieren
InfoSets kopieren Möchten Sie ein InfoSet kopieren, wählen Sie auf dem Einstiegsbild die Funktion Kopieren. Auf dem dann erscheinenden Dialogfenster tragen Sie den Namen des zu kopierenden InfoSets ein. Vorgeschlagen wird das InfoSet, das gerade bearbeitet wird. Den Vorschlag können Sie überschreiben. Dann tragen Sie den gewünschten Namen der Kopie ein und lösen den Kopiervorgang aus. Die Kopie wird automatisch gesichert.
Kopiert wird die generierte Fassung eines InfoSets. Existiert zu einem InfoSet noch keine generierte Fassung, werden Sie aufgefordert, das InfoSet vor dem Kopieren zu generieren.
224
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets umbenennen
InfoSets umbenennen InfoSets werden umbenannt, indem Sie auf dem Einstiegsbild der Komponente Pflege von InfoSets die Funktion Umbenennen wählen. Auf dem dann erscheinenden Dialogfenster tragen Sie den Namen des umzubenennenden InfoSets ein. Vorgeschlagen wird das InfoSet, das gerade bearbeitet wird. Im unteren Eingabefeld geben Sie den neuen Namen des InfoSets ein. Zur Durchführung dieser Funktion müssen folgende Objekte gesperrt werden: ·
Benutzergruppenkatalog
·
InfoSet-Katalog
·
Query-Kataloge der Benutzergruppen, denen das umzubenennde InfoSet zugeordnet ist
·
Queries über diesem InfoSet.
Nur wenn alle Sperren gesetzt werden konnten, wird die Funktion durchgeführt. Während dieser Zeit können aufgrund der gesetzten Sperren andere Benutzer in Ihrer Arbeit behindert werden. Das Umbenennen eines InfoSets kann sehr zeitaufwendig sein!
April 2001
225
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets löschen
InfoSets löschen Sie löschen ein InfoSet, indem Sie im Einstiegsbild den Namen des InfoSets eintragen und die Funktion Löschen wählen. Die Löschabsicht müssen Sie in der dann folgenden Sicherheitsabfrage bestätigen. Das System prüft dann, ob zu dem InfoSet Queries angelegt sind. Existieren Queries, so werden Sie gefragt, ob Sie die Queries löschen wollen. Bejahen Sie die Frage, gelangen Sie direkt in die Liste zu löschender Queries. Erst wenn keine Queries mehr zu dem InfoSet existieren, wird das InfoSet selbst gelöscht.
Löschen Sie ein InfoSet, so wird es auch aus den Benutzergruppen gelöscht, denen es zugeordnet worden war. Da hierfür Benutzergruppen nicht gesperrt sein dürfen, können InfoSets nur gelöscht werden, wenn die Benutzergruppen nicht durch einen anderen Benutzer bearbeitet werden (siehe Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen [Seite 304]).
226
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets sichern
InfoSets sichern Durch das Sichern eines InfoSets werden sämtliche Angaben und Eigenschaften des InfoSets auf die Query-Datenbank geschrieben. Sie werden auf der Query-Datenbank als in Überarbeitung befindliche Fassung des InfoSets abgelegt. Existierte bereits eine in Überarbeitung befindliche Fassung, so wird diese überschrieben. Wenn Sie ein InfoSet ändern wollen, so bietet Ihnen das System immer dann die in Überarbeitung befindliche Fassung zum Ändern an, wenn eine solche in der Query-Datenbank existiert. Nur wenn keine in Überarbeitung befindliche Fassung existiert, bietet Ihnen das System die generierte Fassung an. Die Funktion Sichern ist auf allen Bildern zur Bearbeitung von InfoSets verfügbar, außer auf dem Einstiegsbild, auf Dialogfenstern und in Listen.
April 2001
227
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets generieren
InfoSets generieren Durch die Funktion Generieren wird auf der Query-Datenbank eine generierte Fassung eines InfoSets abgelegt. Die Existenz einer generierten Fassung des InfoSets ist Voraussetzung dafür, daß ·
dieses InfoSet Benutzergruppen zugeordnet werden kann.
·
Queries zum InfoSet angelegt werden können.
·
das InfoSet kopiert werden kann und
·
das InfoSet transportiert werden kann.
Die generierte Fassung entsteht aus der in Überarbeitung befindlichen Fassung. Ist das Generieren erfolgreich verlaufen, löscht das System die in Überarbeitung befindliche Fassung in der Query-Datenbank. Das System erzeugt beim Generieren ein Protokoll, wenn Fehler erkannt werden oder Warnungen gemeldet werden sollen. Beim Generieren werden folgende wesentliche Schritte unternommen: ·
Abgleich mit dem ABAP Dictionary Nehmen Sie während der Bearbeitung eines InfoSets z.B. ein Feld einer Tabelle einer logischen Datenbank neu in eine Feldgruppe des InfoSets auf oder schließen eine Zusatztabelle an, so werden die Eigenschaften des Feldes oder des Tabellenfeldes zum Zeitpunkt des Anlegens aus dem ABAP Dictionary in das InfoSet übernommen. Mit dem ersten Sichern werden sie Bestandteil der in Überarbeitung befindlichen Fassung des InfoSets. Beim Generieren erfolgt ein Vergleich mit dem aktuellen Zustand des ABAP Dictionary Sie werden darüber informiert, falls relevante Abweichungen festgestellt werden. Das System nimmt bei relevanten Abweichungen, wie z.B. Veränderungen in der Struktur einer im ABAP Dictionary definierten Tabelle, nicht automatisch eine Anung im InfoSet vor, da das ohnehin nur in einigen Fällen gefahrlos möglich und sinnvoll wäre. Abweichungen werden in der Protokollliste detailliert benannt. Vergleichen Sie hierzu den Abschnitt InfoSets abgleichen [Seite 232].
·
Globaler Syntax-Check Zu einem InfoSet können eine Vielzahl von ABAP-Code-Abschnitten gehören. Beim Anlegen einer Query zum InfoSet werden diese Codeabschnitte nach festen Regeln (z.B. in Abhängigkeit von der Hierarchiestufe einer Tabelle der logischen Datenbank) im Query-Report plaziert. Der globale Syntax-Check prüft, ob die aus dem InfoSet stammenden Bestandteile in ihrer Gesamtheit in allen denkbaren Query-Reports syntaktisch korrekt sind. Ein erfolgreicher globaler Syntax-Check im InfoSet ist also Voraussetzung dafür, daß überhaupt Query-Auswertungen gemacht werden können. Zwar wird bereits bei der Pflege eines Bestandteils eines InfoSets, zu dem ein ABAPCodeabschnitt gehören kann (z.B. bei einem Zusatzfeld), automatisch ein Syntax-Check durchgeführt, dieser Check kann aber nur die syntaktische Korrektheit des Codes dieses Bestandteils innerhalb seiner Umgebung zum Zeitpunkt der Pflege berücksichtigen.
228
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets generieren
Werden beim globalen Syntax-Check Fehler entdeckt, so können Sie dem Generierungsprotokoll entnehmen, welche Bestandteile des InfoSets ABAP-Code enthalten, der zu syntaktisch fehlerhaften Query-Reports führen konnte. Sie müssen diese Fehler beseitigen, damit die Generierung erfolgreich ablaufen kann.
Über die Funktion Springen ® Weitere Funktionen ® Prüfen und Generieren besteht die Möglichkeit, mehrere InfoSets in einem Schritt zu prüfen bzw. zu generieren. Diese Funktion führt zunächst auf ein Selektionsbild, auf dem die zu prüfenden bzw. zu generierenden InfoSets eingegeben werden können. Außerdem muß festgelegt werden, ob nur geprüft oder auch generiert werden soll. Im Ergebnis der Funktion wird ein Protokoll erzeugt, in dem die gefundenen Fehler bzw. der Erfolg der Prüfung oder Generierung ausgewiesen werden.
April 2001
229
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets zu Benutzergruppen zuordnen
InfoSets zu Benutzergruppen zuordnen Ein Endanwender kann Queries nur zu den InfoSets definieren, die der Benutzergruppe zugeordnet sind, in der er aktiv ist. Mit der Funktion Zuordnung zu Benutzergruppen im Einstiegsbild der Komponente Pflege von InfoSets kann festgelegt werden, welchen Benutzergruppen ein bestimmtes InfoSet zugeordnet werden soll. Um ein InfoSet zuzuordnen, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie im Einstiegsbild im Feld InfoSet den Namen des InfoSets ein. 2. Wählen Sie die Funktion Zuordnung zu Benutzergruppen. Ihnen wird dann eine Liste aller Benutzergruppen angezeigt, und Sie können das InfoSet den gewünschten Gruppen durch Markieren zuordnen.
Die Funktion Zuordnung zu Benutzergruppen können Sie auch dann wählen, wenn das InfoSet bereits einigen Gruppen zugeordnet wurde, nun aber die Zuordnung geändert werden soll. Die Gruppen, denen das InfoSet bereits zugeordnet wurde, sind markiert.
230
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets prüfen
InfoSets prüfen Durch die Funktion Prüfen wird der zuvor beschriebene globale Syntax-Check ausgelöst, ohne eine Generierung einschließlich Ablage einer generierten Fassung auf der Query-Datenbank durchzuführen. Damit können Sie bei der Pflege eines Bestandteils eines InfoSets, der ABAPCode enthält, über den automatisch ablaufenden lokalen Syntax-Check hinaus auch einen globalen Syntax-Check veranlassen.
Über die Funktion Springen ® Weitere Funktionen ® Prüfen und Generieren besteht die Möglichkeit, mehrere InfoSets in einem Schritt zu prüfen bzw. zu generieren. Diese Funktion führt zunächst auf ein Selektionsbild, auf dem die zu prüfenden bzw. zu generierenden InfoSets eingegeben werden können. Außerdem muß festgelegt werden, ob nur geprüft oder auch generiert werden soll. Im Ergebnis der Funktion wird ein Protokoll erzeugt, in dem die gefundenen Fehler bzw. der Erfolg der Prüfung oder Generierung ausgewiesen werden.
April 2001
231
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets abgleichen
InfoSets abgleichen Die Funktion InfoSet ® Weitere Funktionen ® Abgleichen ist von Bedeutung, wenn sich die technischen Eigenschaften von Feldern aus Datenbanktabellen, die im InfoSet verwendet werden, geändert haben (Typ, Länge, Ausgabelänge, Verwendung als Währungsbetrags-oder Mengenfeld). Solche Änderungen sollten allerdings die Ausnahme sein. Liegen derartige Änderungen vor, so wird bei der Generierung des InfoSets eine Warnung ausgegeben, in der die Abweichungen zwischen den Feldern im InfoSet und im Dictionary beschrieben werden. Die Funktion InfoSet ® Weitere Funktionen ® Abgleichen bietet dann die Möglichkeit, die geänderten technischen Eigenschaften in das InfoSet zu übernehmen. Zunächst wird das gleiche Bild mit Warnungen wie bei der Generierung ausgegeben. Auf diesem Bild steht zusätzlich die Funktion Abgleichen zur Verfügung, mit der die Angaben aus dem Dictionary in das InfoSet übernommen werden können.
Im Anschluß an den Abgleich des InfoSets sollten alle Queries über diesem InfoSet ebenfalls einem Abgleich unterzogen werden, damit die geänderten Eigenschaften auch in die Definition der Queries übernommen werden.
232
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets anlegen und ändern
InfoSets anlegen und ändern In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Sie InfoSets anlegen und ändern können. Diese Informationen richten sich in erster Linie an Systemverwalter. Info Sets anlegen [Seite 234] Datenquelle zuordnen [Seite 235] Darstellung des InfoSets [Seite 238] Definition von Feldgruppen [Seite 241] Beschaffung zusätzlicher Informationen [Seite 247] Abgrenzungen anlegen [Seite 266] Weitere Codings [Seite 273] Anwendungsspezifische Erweiterungen [Seite 280]
April 2001
233
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets anlegen
InfoSets anlegen Wenn Sie ein InfoSet anlegen möchten, sollten Sie die Anforderungen an das InfoSet zuvor mit der entsprechenden Anwendungsabteilung absprechen. Sie müssen folgende Fragen klären: ·
Welche Datenquelle entspricht den Anforderungen? Beispiel:Materialauswertungen in der Materialwirtschaft oder Belegauswertungen in der Finanzbuchhaltung.
·
Welche Felder sollen in das InfoSet aufgenommen werden?
·
Werden zusätzliche Informationen benötigt, die nicht in der Datenquelle enthalten sind? (Dies erfordert den Anschluß von Zusatztabellen und die Definition von Zusatzfeldern).
·
Werden Parameter und Selektionskriterien benötigt? (Solche Parameter und Selektionskriterien erscheinen auf dem Selektionsbild der Queries, die über diesem InfoSet angelegt werden.)
·
Müssen besondere Maßnahmen wie z.B. ein spezieller Zugriffsschutz vorgesehen werden?
·
Müssen die Langtexte und Überschriften der ausgewählten Felder verändert werden?
Die letzten fünf Fragen sind dabei weniger wichtig, da Sie zu einem bereits definierten InfoSet jederzeit diese Bestandteile hinzufügen können. Die Wahl der Datenquelle jedoch entscheidet über die Auswertungen, die man mit diesem InfoSet machen kann. Sind diese Fragen geklärt, können Sie das InfoSet anlegen. Dazu gehen Sie so vor: 1. Rufen Sie die Komponente Pflege von InfoSets auf. Sie gelangen auf das Einstiegsbild für die Bearbeitung von InfoSets. 2. Im Feld InfoSet geben Sie einen Namen ein. Namen von InfoSets können 24 Zeichen lang sein. Im unteren Teil des Bildes werden bereits vorhandene InfoSets angezeigt. 3. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Sie gelangen dann auf das Bild Titel und Datenbank. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten weiter.
234
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Datenquelle zuordnen
Datenquelle zuordnen Auf dem Bild Titel und Datenbank tragen Sie eine Bezeichnung für das InfoSet ein. Diese Bezeichnung sieht der Endanwender beim Anlegen einer Query. Sie sollte daher die Identifikation eines InfoSets ermöglichen.
In das Feld Berechtigungsgruppe können Sie eine maximal achtstellige Berechtigungsgruppe eintragen. Vergeben Sie eine Berechtigungsgruppe für das InfoSet, so wird diese Berechtigungsgruppe als Attribut an jeden Report vererbt, der für eine Query über diesem InfoSet generiert wird. Das bedeutet, daß nur derjenige Queries (bzw. die entsprechenden Reports) ausführen darf, der in seinem Benutzerstamm die Berechtigung zum Ausführen von Programmen dieser Berechtigungsgruppe besitzt. Damit stellen die Berechtigungsgruppen eine Möglichkeit dar, die von der Query generierten Reports vor unbefugter Ausführung zu schützen.
Bitte verwechseln Sie nicht die Berechtigungsgruppen mit den Benutzergruppen. Berechtigungsgruppen können für beliebige Reports vergeben werden und bestimmen die Ausführungsberechtigung. Berechtigungsgruppen können über das Berechtigungsobjekt S_PROGRAM in Benutzerstammsätze eingetragen werden. (Nähere Informationen zu diesem Berechtigungsobjekt finden Sie in der Transaktion AUTH_DISPLAY_OBJECTS Wählen Sie hier die Berechtigungsklasse BasisEntwicklungsumgebung und dann die Dokumentation zum Berechtigungsobjekt S_PROGRAM). Benutzergruppen sind dagegen ein Hilfsmittel im Query-Umfeld zur Steuerung der Zugriffs- und Änderungsberechtigung für Queries.
April 2001
235
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Datenquelle zuordnen Zur Auswahl der Datenquelle stehen Ihnen fünf Optionen zur Verfügung: Tabellen- über Basistabelle
Ein Tabellen- umfaßt immer mehrere Tabellen, die mit Hilfe spezieller Formen der SELECT-Anweisung gelesen werden. Geben Sie im Eingabefeld die erste Tabelle im ein. Die weiteren Tabellen können nach der Auswahl der Taste Weiter eingegeben werden. Weitere Informationen finden Sie unter Definition eines Tabellens [Seite 289].
Direktes Lesen der Tabelle
Die Daten werden direkt aus einer SAP-Tabelle gelesen. Die Tabelle muß im ABAP Dictionary verzeichnet sein und auf der Datenbank existieren. Weitere Informationen finden Sie unter Direktes Lesen [Seite 296].
logische Datenbank
Tragen Sie den Namen der logischen Datenbank ein. Mit der Eingabehilfe erhalten Sie eine Liste aller logischen Datenbanken. Aus dieser Liste können Sie bei Bedarf detaillierte Informationen zu jeder einzelnen logischen Datenbank anfordern. Dabei ist für das Anlegen von InfoSets die Struktur der logischen Datenbank besonders wichtig, d.h. das hierarchische Zuordnungsverhältnis der Tabellen der logischen Datenbank zueinander.
Beachten Sie auch die Ausführungen im Anhang: Logische Datenbanken mit verschiedenen Knotentypen [Seite 369]. Haben Sie bereits eine logische Datenbank eingetragen, so können Sie detaillierte Informationen zur logischen Datenbank über die Funktion
anfordern.
Im Feld Selektionsbildversion können Sie ein Kürzel für die Version eines Selektionsbildes eintragen, welches Sie für die Queries über diesem InfoSet verwenden werden. Wenn Sie keine Eingabe vornehmen, wird beim Ausführen der Queries das Standardselektionsbild aufgerufen. Die Version besteht aus einem dreistelligen Kürzel. Die entsprechende Selektionsbildversion muß von der logischen Datenbank unterstützt werden. Über die Wertehilfe können Sie ermitteln, welche Selektionsbildversionen existieren. Datenbeschaffung durch Programm
236
Sie können über einen ABAP Report Auswertungen zu Datenbeständen machen, für die die automatische Datenbeschaffung der Query nicht ausreicht. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbeschaffung durch ein Programm [Seite 298]
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Datenquelle zuordnen
Sequentieller Bestand
Markieren Sie dieses Feld, wenn Sie Auswertungen zu einem sequentiellen Datenbestand ermöglichen möchten, ohne sich um die Datenbeschaffung in den Query-Reports selbst kümmern zu müssen. Nach Sequentieller Bestand ist der Name der Datei einzugeben, von der gelesen werden soll und deren Satzstruktur der vorgegebenen Struktur entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter Sequentieller Bestand [Seite 297].
Die Option Sequentieller Bestand wird unter Datenbeschaffung durch Programm eingeblendet, wenn Sie im oben abgebildeten Dialogfenster die Drucktaste Weitere Optionen wählen. Existiert für ein bestimmtes Feld ein Textfeld, so wird dies in der Pflege der InfoSets durch eine entsprechende Ikone angezeigt. Beim Erstellen von Queries über das InfoSet kann dann zwischen der Anzeige des Wertes und der Anzeige zugehörigen Textes im Bericht gewählt werden. Wählen Sie die Option Keine automatische Texterkennung, wenn dies nicht gewünscht ist. Mit dem Feld Festpunktarithmetik können Sie festlegen, ob die Queries, die über diesem InfoSet definiert werden, mit eingeschalteter oder mit ausgeschalteter Festpunktarithmetik arbeiten sollen. Der Inhalt dieses Feldes wird also als Attribut an die generierten Reports vererbt. Im Standard-System ist die Festpunktarithmetik eingeschaltet.
Das Ändern des Status für die Festpunktarithmetik ist für ein existierendes InfoSet möglich. Dabei müssen allerdings alle Coding-Teile des InfoSets überprüft werden. Falls in diesen Coding-Teilen Berechnungen mit Werten vom Typ P enthalten sind, müssen diese Berechnungen an die geänderte Festlegung zur Festpunktarithmetik angepaßt werden. Wenn Sie die Drucktaste Weitere Optionen wählen, erscheinen die Eingabefelder Klasse für Textidentifizierung und InfoSet Generator. Vergleichen Sie hierzu die Ausführungen im Abschnitt Anwendungsspezifische Erweiterungen [Seite 280]. Die Beispiele in diesem Abschnitt beziehen sich auf InfoSets über der logischen Datenbank F1S (Flugbuchungen). InfoSets über einer logischen Datenbank und InfoSets ohne unterliegende Datenbank sind weitestgehend gleich aufgebaut, so daß die Ausführungen in den folgenden Kapiteln sich sowohl auf logische Datenbanken als auch auf andere Möglichkeiten der Datenbeschaffung beziehen. Lesen Sie in diesem Zusammenhang unter InfoSets ohne logische Datenbank den Abschnitt Besonderheiten [Seite 301] bzw. die Ausführungen in den Abschnitten, auf die in der obigen Tabelle verwiesen wird.
April 2001
237
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Darstellung des InfoSets
Darstellung des InfoSets Auf dem folgenden Bild finden Sie die Darstellung eines InfoSets.
Haben Sie auf dem Einstiegsbild der Komponente die Funktion Ändern gewählt, so verzweigen Sie sofort auf den oben abgebildeten Bildschirm. Das Titelbild können Sie dann zwar noch mit der Funktion Springen ® Titel, Datenbank anwählen, ändern können Sie dann aber nur noch Angaben, die nicht die Struktur der Daten des InfoSets betreffen. In der linken Hälfte des Bildschirms wird die Struktur der Datenquelle (logische Datenbank, Tabellen-, Tabelle) mit den entsprechenden Erweiterungen (Zusatztabellen, Zusatzstrukturen, Zusatzfelder) als Baum dargestellt. Jedes Feld ist mit einer Ikone gekennzeichnet. Es sind die Ikonen einfaches Feld und Feld mit Text möglich. Im ersten Fall können für ein Feld nur dessen Werte bereitgestellt werden. Im zweiten Fall kann zu jedem Wert des Feldes automatisch ein Text beschafft werden. Weitere Informationen finden Sie unter Textfelder [Seite 240]. Jedem Feld sind zwei Spalten zugeordnet, die den technischen Namen und die Zuordnung zu einer Feldgruppe beinhalten. Bei logischen Datenbanken entspricht dieser Teilbaum dem Baum der logischen Datenbank und enthält alle Tabellen mit den zwischen ihnen definierten hierarchischen Beziehungen. Bei InfoSets über logischen Datenbanken aus der Anwendung HR enthält der Baum alle Infotypen, die durch den InfoSet-Generator in das InfoSet aufgenommen wurden. Die Infotypen sind nebeneinander auf dem gleichen Niveau angeordnet.
238
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Darstellung des InfoSets
An jede Tabelle sind die Felder angehängt, die gemäß der Dictionary-Definition zur Tabelle gehören, sowie weitere Felder, die der Tabelle ggf. zugeordnet wurden. ·
Felder einer Zusatztabelle, die der Datenbanktabelle zugeordnet wurde (siehe Zusatztabellen zuordnen [Seite 250]).
·
Zusatzfelder, die der Datenbanktabelle zugeordnet wurden (siehe Zusatzfelder anlegen [Seite 257])
·
Zusatzstrukturen (siehe Zusatzstrukturen anlegen [Seite 263]).
Diese Felder erscheinen hinter den echten Tabellenfeldern und stellen eine Erweiterung der ursprünglichen Tabelle dar. Im rechten oberen Teil des Bildes werden die Feldgruppen als Baum dargestellt. Jedem Feld sind die gleichen Ikonen wie in der Datenquelle (links) und die technischen Namen in einer gesonderten Spalte zugeordnet. Die Baumdarstellung ermöglicht hier wie auch bei der Datenquelle durch die Operationen zum Aufklappen und Komprimieren die Auswahl des gewünschten Ausschnitts auf dem Bildschirm. Das Anlegen und Ändern von Feldgruppen ist über spezielle Funktionen möglich, die oberhalb der Feldgruppen auf Drucktasten liegen. Die Auswahl von Feldern in die Feldgruppen erfolgt dadurch, daß in der Datenquelle zunächst die auszuwählenden Felder durch einen Einfachklick markiert werden. Anschließend können diese Felder per Drag & Drop in die gewünschte Feldgruppe übernommen werden. Es ist allerdings auch möglich, die gewünschte Feldgruppe durch einen Einfachklick zu markieren und die Funktion Felder in Feldgruppen einfügen aufzurufen. Ein Doppelklick auf ein Feld in der Datenquelle oder in der Feldgruppe führt dazu, daß im unteren rechten Teil des Bildes alle technischen Informationen zu diesem Feld angezeigt werden. Hier können Langtexte und Überschriften bei Bedarf geändert werden. Für jedes numerische Feld existiert die Möglichkeit, dieses Feld als nicht summierbar zu kennzeichnen. Beim Aufruf der Funktionen Zusätze, (Abgrenzung), (Coding)und (Erweiterungen) werden im rechten Teil des Bildes entsprechende Pflegebilder eingeblendet. Mit Feldgruppen können Sie wieder die Feldgruppenpflege zur Anzeige bringen. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, welche Möglichkeiten Ihnen bei der Verwendung dieser Funktionen zur Verfügung stehen.
April 2001
239
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Textfelder
Textfelder Jedes Feld der Datenquelle ist mit einer Ikone gekennzeichnet, die Aufschluß darüber gibt, ob es sich um ein einfaches Feld oder ein Feld mit Text handelt. Um zu Werten von Feldern automatisch Texte zu bestimmen, werden verschiedene Verfahren verwendet (Prüftabellen, Festwerte usw.) Bei der Verwendung eines solchen Feldes in einer Query kann entschieden werden, ob der Wert oder der zugeordnete Text zu verwenden ist. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie im Abschnitt Darstellung des InfoSets [Seite 18]. Bei der Pflege eines InfoSets wird für jedes Feld der Datenquelle untersucht, ob für einen Feldwert ein Text beschafft werden kann oder nicht. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird durch eine Ikone vor dem Feld dargestellt: Felder, für die nur die Werte für Selektion und Ausgabe zur Verfügung stehen. Felder, für die zu jedem möglichen Wert automatisch ein Text ermittelt werden kann. Falls ein Textfeld in eine Feldgruppe übernommen wird, stehen dem Benutzer des InfoSets stets Wert und Text zur Verfügung. Wenn ein solches Feld aus einer Feldgruppe entfernt wird, steht weder der Wert noch der Text weiter zur Verfügung. Das bedeutet, daß man z.B. nicht nur den Text eines solchen Feldes in eine Feldgruppe übernehmen kann. Die Technik der automatischen Bereitstellung von Texten kann auch für bereits vorhandene InfoSets genutzt werden. Dazu muß einmal pro InfoSet auf dem Einstiegsbild der Transaktion SQ02 die Funktion InfoSet ® Weitere Funktionen ® Textfelder aktualisieren aufgerufen werden. Nach einer Neugenerierung des InfoSets stehen für alle Felder, bei denen dies möglich ist, Texte zur Verfügung. Unter bestimmten Umständen ist es denkbar, daß die automatische Bereitstellung von Texten nicht erwünscht ist. In diesem Fall kann beim Anlegen des InfoSets auf dem ersten Dialogfenster durch Markieren des entsprechenden Ankreuzfeldes die automatische Texterkennung abgeschaltet werden. Außerdem kann für ein bereits vorhandenes InfoSet die Texterkennung ausgeschaltet werden, indem auf dem Einstiegsbild der Transaktion SQ02 die Funktion InfoSet ® Weitere Funktionen ® Textfelder löschen aufgerufen wird. Diese Funktion führt aber nur dann zum Erfolg, wenn noch keines der Textfelder in einer Query verwendet wird. Das Standardverfahren zur Erkennung von Texten ist relativ umfangreich und kompliziert. Trotzdem wird es Fälle geben, für die dieses Verfahren nicht ausreicht. Es ist deshalb möglich, andere Verfahren zur Texterkennung zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungsspezifische Erweiterungen [Seite 280].
240
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Definition von Feldgruppen
Definition von Feldgruppen Eine Feldgruppe ist die Gruppierung von mehreren Feldern zu einer sinnvollen Einheit. Sie dient dazu, dem Endanwender eine Vorauswahl an Feldern anzubieten, so daß er sich nicht alle Felder einer Datenquelle ansehen muß, um eine einfache Liste zu erstellen. Andererseits stehen einem Endanwender auch nur genau diejenigen Felder zur Verfügung, die einer Feldgruppe zugeordnet sind. Die Zuordnung eines Feldes zu einer Feldgruppe ist die Voraussetzung für die spätere Verwendung des Feldes in Queries.
Vorbelegung von Feldgruppen Wenn Sie im Dialogfenster Titel und Datenbank Ihre Eingaben vorgenommen haben, werden Feldgruppen bereitgestellt. Wenn das InfoSet über einer einzelnen Tabelle oder über einem Tabellen- angelegt wird, erscheint folgendes Dialogfenster:
Hier können Sie wählen, welche Felder den Feldgruppen zugeordnet werden sollen. Wird das InfoSet über einer logischen Datenbank angelegt, so gilt folgendes: Für den Fall, daß die logische Datenbank höchstens vier Knoten enthält, wird für jeden Knoten genau eine Feldgruppe angelegt. Enthält die logische Datenbank mehr als vier Knoten, so kann zunächst in einem Dialog festgelegt werden, für welche Knoten eine Feldgruppe bereitgestellt werden soll. Dazu wird in einem Dialogfenster der Strukturbaum der logischen Datenbank angezeigt. Hier kann jeder Knoten, für den eine Feldgruppe bereitgestellt werden soll, durch ein Ankreuzfeld markiert werden. Die bereitgestellten Feldgruppen besitzen die gleichen Langtexte wie die korrespondierenden Knoten. Sie sind leer, d.h. Ihnen sind keine Felder zugeordnet.
Die logische Datenbank F1S besteht aus drei hierarchisch angeordneten Tabellen. Entsprechend werden drei Feldgruppen vorgeneriert:
April 2001
241
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Definition von Feldgruppen
Die vordefinierten und eventuell vorbelegten Feldgruppen können beliebig geändert werden. Es können Langtexte geändert, Feldgruppen gelöscht oder neu hinzu genommen werden. Es wird jedoch empfohlen, die vorgegebene 1:1-Zuordnung zwischen den Feldgruppen und den Tabellen bzw. Knoten zu übernehmen und zu erhalten.
Die Technik der Bereitstellung vordefinierter Inhalte wurde im Rahmen der Pflege von InfoSets bereits früher über den InfoSet-Generator für HR InfoSets (logische Datenbanken PNP, PCH und PAP) realisiert. Die vorliegende Generierung stellt eine Verallgemeinerung dieser Technik dar. Der InfoSet-Generator für HR InfoSets bleibt aber weiter aktiv, d.h. wenn InfoSets über den logischen Datenbanken PNP, PCH oder PAP angelegt werden, so wird dieser Generator zur Bereitstellung der vordefinierten Inhalte verwendet. Damit existieren zwei verschiedene Generatoren für InfoSets. Weitere Generatoren sind möglich, die entweder generell für alle InfoSets oder aber nur für bestimmte Datenquellen verwendet werden können. Informationen zum Anschluß weiterer Generatoren finden Sie im Abschnitt Anwendungsspezifische Erweiterungen [Seite 280]. Bei einem InfoSet mit Datenbeschaffungsprogramm wird eine Feldgruppe mit allen Feldern der Datenstruktur angelegt.
Neue Feldgruppe anlegen Um eine Feldgruppe anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das Symbol Anlegen aus der Funktionsleiste (oder die Funktion Bearbeiten ® Feldgruppe ® Anlegen Feldgruppe). Es erscheint ein Fenster, in dem eine oder mehrere neue Feldgruppen definiert werden können. 2. Geben Sie ein Kürzel und einen Langtext pro Feldgruppe ein. Das Kürzel einer Feldgruppe kann aus beliebigen Zeichen bestehen und hat nur innerhalb des InfoSets eine technische Bedeutung bei der Zuordnung von Feldern zu Feldgruppen. 3. Wählen Sie die Funktion Weiter. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
242
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Felder einer Feldgruppe zuordnen
Felder einer Feldgruppe zuordnen Einer Feldgruppe können Sie Felder unterschiedlicher Tabellen zuordnen. Dabei sind Felder von angeschlossenen Zusatztabellen, Zusatzstrukturen und Zusatzfelder den echten Tabellenfeldern der logischen Datenbank gleichgestellt. Um ein Feld einer Feldgruppe zuzuordnen, gehen Sie so vor: 1. Klicken Sie auf das auszuwählende Feld in der Datenquelle. 2. Ziehen Sie das Feld per Drag & Drop auf die gewünschte Feldgruppe. oder: 1. Klicken Sie auf das Feld und auf die gewünschte Feldgruppe. 2. Wählen Sie Felder in Feldgruppen einfügen oder verwenden Sie die entsprechende Funktion im Kontextmenü. Möchten Sie die Zuordnung eines Feldes zu einer Feldgruppe ändern, so klicken Sie auf das zu ändernde Feld und ziehen es per Drag & Drop auf die gewünschte Feldgruppe oder Sie klicken das Feld doppelt an und können im unteren rechten Bild die Feldgruppe über die Wertehilfe ändern. Ein Doppelklick auf einem Feld in der Datenquelle oder in einer Feldgruppe führt dazu, daß im unteren rechten Teil des Bildes alle technischen Informationen zu diesem Feld angezeigt werden. Hier können Langtexte und Überschriften bei Bedarf geändert werden.
Die Zuordnung zwischen Feld und Langtext ist nicht immer eindeutig, z.B. wenn mehrere Felder auf das gleiche Datenelement verweisen. Daher können Sie alle Texte für Felder überschreiben und sollten dies im Interesse der Endanwender im Zweifelsfall auch immer tun. Für jedes Feld existiert eine Feldüberschrift. Bei den im ABAP Dictionary definierten Feldern wird der dort vorhandene Überschriftstext verwendet. Die Feldüberschriften werden benötigt, um die Spaltenüberschriften für Queries zu bestimmen (siehe Überschrift ändern [Seite 168]). Bei einem im ABAP Dictionary definierten Feld möchte man möglicherweise die Feldüberschrift durch einen anderen Text ersetzen. Überschriften können mit einer Länge von 30 Zeichen gepflegt werden. Sie sollten aber nicht länger als die Ausgabelänge des Feldes sein, da sie ansonsten bei der Ausgabe in Queries abgeschnitten werden. Als Eingabehilfe ist über den Eingabezeilen für die Überschriften ein Lineal angegeben. Außerdem wird die Ausgabelänge des Feldes angezeigt. Wenn Sie Währungsbetragsfelder oder Mengenfelder in ein InfoSet aufnehmen, ist es nicht notwendig, auch die zugehörigen Währungs- bzw. Einheitenfelder in das InfoSet aufzunehmen. Die Zuordnung zwischen Währungsbetrags- und Währungsfeldern bzw. Mengen- und Einheitenfeldern wird von der Query selbst vorgenommen. Über die Funktionen Suchen bzw. Weiter suchen können Sie in beiden Bäumen nach Text oder technischen Namen suchen.
Mandantenfelder mandantenabhängiger Tabellen werden nicht zur Auswahl in die Feldgruppen angeboten, da die Query mandantenübergreifendes Lesen nicht
April 2001
243
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Felder einer Feldgruppe zuordnen unterstützt. Falls in einem speziellen Fall der Wert des Mandantenfeldes benötigt wird, muß ein Zusatzfeld verwendet werden. Im Coding eines Zusatzfeldes kann auf das Mandantenfeld zugegriffen werden, auch wenn das Mandantenfeld nicht zur Auswahl angeboten wird.
244
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Feldgruppen/Felder aus Feldgruppen löschen
Feldgruppen/Felder aus Feldgruppen löschen Das Löschen von Feldern einer Feldgruppe oder der ganzen Feldgruppe ist unproblematisch, wenn das InfoSet gerade neu angelegt wird oder zumindest noch nicht zur Definition von Queries verwendet wurde. Um eine Feldgruppe zu löschen, muß der Cursor im Baum auf die Feldgruppe gestellt und die Funktion Löschen Feldgruppe aufgerufen werden. Das Löschen einer Feldgruppe bedeutet, daß die Zuordnung von Feldern zu dieser Feldgruppe verloren geht. Um ein einzelnes Feld aus seiner Zuordnung zu einer Feldgruppe zu löschen, klicken Sie das Feld an und wählen Löschen Feld. Im linken Baum können Sie mehrere Felder markieren (Strg- bzw. Shift-Taste) und über das Kontextmenü aus den Feldgruppen entfernen. Wenn Sie ein InfoSet ändern wollen, zu dem bereits Queries definiert worden sind, müssen Inkonsistenzen zwischen dem InfoSet und den bereits definierten Queries vermieden werden. Das Hinzufügen von einzelnen Feldern oder ganzen Feldgruppen zum InfoSet ist ohne Bedeutung für bereits bestehende Queries. Das Löschen einzelner Felder oder ganzer Feldgruppen würde aber dazu führen, daß Queries, die mit solchen gelöschten Feldern arbeiten, nicht mehr sinnvoll verarbeitet werden können. Deshalb läßt das System das Löschen nur für solche Felder und Feldgruppen zu, die nicht in Queries benutzt werden. Sie haben die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, in welchen Queries ein Feld verwendet wird. Dazu klicken Sie das Feld doppelt an und wählen im unteren rechten Fenster die Funktion Queries zum Feld oder die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Queries zum Feld. Angezeigt werden die Benutzergruppen und die Queries, die das ausgewählte Feld verarbeiten. Möchten Sie trotzdem ein Feld aus einer Feldgruppe oder eine ganze Feldgruppe löschen, so ist das nur möglich, wenn Sie zuvor alle Queries, die davon betroffen sind, löschen oder ändern. Andernfalls reagiert das System auf Ihre Absicht, ein Feld oder eine Feldgruppe zu löschen, mit einer Fehlermeldung und verweist sie auf die Liste der betroffenen Queries.
April 2001
245
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Liste der bereits zugeordneten Felder anzeigen
Liste der bereits zugeordneten Felder anzeigen Auf dem Bild zur Pflege der InfoSets können Sie sich einen Überblick über die einem InfoSet zugeordneten Felder verschaffen, indem Sie die Funktion Alle expandieren im rechten Teil des Bildschirms wählen. Wenn Sie auf dem Einstiegsbild zur Pflege von InfoSets die Funktion InfoSet ® Beschreibung wählen, so erhalten Sie eine Gesamtübersicht des InfoSets, zu der auch eine Liste aller Feldgruppen mit den zugeordneten Feldern gehört. Diese Übersicht kann auch ausgedruckt werden. Außerdem können Sie sich über die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Felder pro Feldgr. überall eine Liste aller bisher definierten Feldgruppen und zugeordneten Felder anzeigen lassen. Sind Sie nicht sicher, ob ein Feld einer Feldgruppe zugeordnet werden soll, so können Sie eine Dokumentation anfordern. Stellen Sie dazu den Cursor auf das Feld und wählen die Funktion Zusätze ® Feldbeschreibung. Sie erhalten dann eine Felddokumentation. Die Felddokumentation enthält auch eine technische Beschreibung (Typ, Länge usw.).
Die gleiche Funktion ist auch im unteren rechten Fenster zum Ändern der Texte eines Feldes enthalten. Währungsbeträge und Mengen werden in der logischen Datenbank durch Paare von Feldern dargestellt. Das erste Feld enthält den Betrag und das zweite Feld die Währung bzw. die Einheit. Während es bei der Pflege eines InfoSets über einer logischen Datenbank nicht notwendig ist zu wissen, welche Referenzfelder zu bestimmten Betragsfeldern gehören, da die logische Datenbank dafür sorgt, daß das Paar (Betrag, Einheit) immer zusammengehörige Werte enthält, muß bei einem InfoSet, welches nicht über einer logischen Datenbank angelegt wird, vom InfoSet aus sichergestellt werden (z.B. durch zusätzliches Lesen einer weiteren Tabelle), daß die Werte von Betrags- und Einheitenfeld zusammenen. Dazu ist die Kenntnis über die Zuordnung zwischen Betrags- und Einheitenfeld notwendig. Im unteren rechten Fenster zum Ändern der Texte eines Feldes wird das Referenzfeld immer ausgewiesen.
246
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Beschaffung zusätzlicher Informationen
Beschaffung zusätzlicher Informationen In einigen Fällen werden die Informationen, die eine Datenquelle bereitstellt, nicht ausreichend sein. So könnten z.B. durch einfache Berechnungen neue Informationen gewonnen werden. Wenn beispielsweise in der logischen Datenbank die maximale Zahl der Plätze eines Fluges und die bereits gebuchten Plätze bekannt sind, läßt sich daraus leicht die Zahl der freien Plätze ermitteln. Diese Information kann für verschiedene Query-Auswertungen wichtig sein. Für die Beschaffung zusätzlicher Informationen stehen bei der Pflege von InfoSets drei Möglichkeiten zur Verfügung: Zusatztabellen, Zusatzstrukturen und Zusatzfelder. Bei Zusatztabellen wird ein Satz einer Tabelle gelesen. Die Felder dieser Tabelle stehen dann zur Auswertung zur Verfügung. Die zur Auswahl des Satzes notwendigen Schlüsselwerte müssen von der Datenquelle bereitgestellt werden. Bei Zusatzfeldern werden aus bekannten Informationen neue Werte berechnet. Dabei haben Zusatzfelder die Einschränkung, daß sie einen einfachen (skalaren) Datentyp besitzen müssen. Zusatzstrukturen sind faktisch Zusatzfelder mit einem nicht skalaren Datentyp, wobei dieser Datentyp immer eine (flache) Struktur aus dem ABAP Dictionary sein muß. In jedem Fall ist es wichtig, den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem der Satz gelesen, bzw. die Berechnung ausgeführt werden kann. Mit dem Begriff ‘Zeitpunkt’ ist hier eine Tabelle im Baum der logischen Datenbank gemeint. Alle zum Lesen des Satzes bzw. zur Ausführung der Berechnung benötigten Informationen müssen zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Die Beschaffung zusätzlicher Informationen ist deshalb wesentlich an ‘Zeitpunkte’, d.h. an die Tabellen der logischen Datenbank gebunden. Jeder Tabelle der logischen Datenbank können beliebig viele Zusatztabellen, Zusatzstrukturen und Zusatzfelder zugeordnet werden. Die Felder dieser Zusatztabellen, Strukturen und Felder gehören praktisch mit zu dem Feldvorrat, der zu diesem Zeitpunkt bereitgestellt wird. Sie sind deshalb in der Feldliste enthalten, die einer Tabelle der logischen Datenbank zugeordnet ist, und können wie die Felder dieser Tabelle einer Feldgruppe zugeordnet werden. Wenn Sie Zusatzinformationen anlegen oder ändern möchten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie auf dem Bild zur Pflege von InfoSets die Tabelle der Datenquelle, für die Sie die Zusatzinformation pflegen möchten, mit einem Doppelklick aus. 2. Führen Sie die Funktion Zusätze aus. Alternativ können Sie auch das Kontextmenü verwenden. Im rechten oberen Fenster werden die Zusatzinformationen zum ausgewählten Knoten angezeigt.
Dieses Fenster enthält die Namen der Zusatzinformationen, ihre Art (Zusatztabelle, Zusatzstruktur, Zusatzfeld, Coding) und einen Langtext.
April 2001
247
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Beschaffung zusätzlicher Informationen In der ersten Spalte des Fensters ist eine Nummer enthalten. Diese Nummer legt fest, in welcher Reihenfolge das Coding für die einzelnen Zusatzinformationen in den generierten Query-Report abgesetzt wird.
Die Reihenfolgenummern der verschiedenen Zusatzinformationen müssen nicht unterschiedlich sein. Genauere Informationen über die Reihenfolgenummern erhalten Sie im Abschnitt Zusatzfelder anlegen [Seite 257]. In dem Fenster stehen Funktionen zur Definition, zum Ändern und Löschen von Zusatzinformationen zur Verfügung. Für die Funktionen Definition und Löschen muß der Cursor zuvor auf die entsprechende Zusatzinformation gestellt werden. Um eine Zusatzinformation zu ändern, können Sie auch mit einem Doppelklick in die Pflege dieses Zusatzes verzweigen. Beim Anschluß von Zusatztabellen, Zusatzfeldern und Zusatzstrukuren an logische Datenbanken müssen folgende Punkte beachtet werden: ·
In den Query-Auswertungen erfolgt das Lesen angeschlossener Zusatztabellen mit der ABAP-Anweisung SELECT SINGLE * FROM
WHERE...
·
Legen Sie den Zeitpunkt fest, wann die Zusatztabelle gelesen werden soll. Den Zeitpunkt bestimmen Sie, indem Sie die Zusatztabelle einer bestimmten Tabelle der logischen Datenbank zuordnen. Es ist z.B. nicht sinnvoll, die Tabelle SCUSTOM (Daten über Kunden) der Tabelle SPFLI (Flugverbindungen) der logischen Datenbank F1S zuzuordnen, da zum Zeitpunkt der Verarbeitung von SPFLI-Daten das Schlüsselfeld SCUSTOM-ID (Kundennummer) noch nicht sinnvoll gefüllt werden kann. Erst bei der Verarbeitung von Daten der Tabelle SBOOK (Buchungen) steht die Kundennummer zur Verfügung und es kann ein Satz aus der Tabelle SCUSTOM gelesen werden, um z.B. den Namen des Kunden zu ermitteln.
·
Füllen Sie alle Schlüsselfelder.
·
Ordnen Sie alle Felder von Zusatztabellen, die in Queries benutzt werden sollen, analog den Tabellenfeldern einer Datenquelle einer Feldgruppe zu. Sie können alle Tabellen als Zusatztabellen anschließen, die im ABAP Dictionary eingetragen sind und die mit ABAP-SQL gelesen werden können.
Bei der Definition von Zusatzfeldern müssen folgende Punkte beachtet werden: ·
Legen Sie den Zeitpunkt der Berechnung fest. Bestimmt wird der Zeitpunkt durch die Zuordnung zu einer Tabelle der logischen Datenbank. So ist es nicht sinnvoll, die Berechnung der Zahl der freien Plätze eines Fluges aus den Feldern SFLIGHT-SEATSMAX (maximale Belegung) und SFLIGHTSEATSOCC (belegte Plätze) beim Verarbeiten der Daten der Tabelle SPFLI anzusiedeln, denn diese Felder sind erst auf der Ebene der Verarbeitung der Tabelle SFLIGHT gefüllt.
·
Geben Sie das ABAP-Coding für das Feld an.
·
Ordnen Sie das Feld einer Feldgruppe zu.
Bei der Definition von Zusatzstrukturen müssen folgende Punkte beachtet werden:
248
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Beschaffung zusätzlicher Informationen
·
Ordnen Sie die Struktur einem Knoten der Datenquelle zu. In diesem Knoten der Datenquelle sind dann alle Einzelfelder aus der Zusatzstruktur zu finden. Zusatzfelder stellen ein einfaches Mittel dar, mehrere Zusatzfelder in einem Schritt gemeinsam zu berechnen.
·
Geben Sie die Berechnungsvorschrift ein.
·
Ordnen Sie die Felder einer Feldgruppe zu.
Mehr über den Anschluß von Zusatztabellen und die Definition von Zusatzstrukturen und -feldern erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. Wenn Sie ein InfoSet, welches nicht über einer logischen Datenbank angelegt wurde, mit Zusätzen versehen möchten, beachten Sie auch die Ausführungen in den folgenden Abschnitten: Definition eines Tabellen-s [Seite 292], Direktes Lesen [Seite 296], Sequentieller Bestand [Seite 297] und Datenbeschaffung durch ein Programm [Seite 298]
April 2001
249
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zusatztabellen zuordnen
Zusatztabellen zuordnen Um für eine Tabelle einer Datenquelle eine Zusatztabelle zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie die Tabelle, der Sie eine Zusatztabelle zuordnen möchten, doppelt an, und wählen Sie die Funktion Zusätze. 1. Wählen Sie die Funktion Anlegen (unten auf der rechten Bildschirmhälfte). Es erscheint ein Dialogfenster, auf dem zunächst über Auswahlknöpfe festgelegt werden muß, ob eine Zusatztabelle, eine Zusatzstruktur, ein Zusatzfeld oder ein Coding definiert werden soll.
Bei der Funktion Ändern, die auch über einen Doppelklick ausgelöst wird, wird direkt in das entsprechende Pflegebild verzweigt. 2. Wählen Sie Zusatztabelle und geben Sie den Namen der Zusatztabelle ein. Zulässig sind alle Tabellen, die im ABAP Dictionary eingetragen sind oder die zuvor im InfoSet als Alias-Tabellen vereinbart wurden (siehe unten Zusatztabellen mehrfach zuordnen). Haben Sie als Datenquelle eine logische Datenbank gewählt, erzeugt das System dann in einem weiteren Dialogfenster die entsprechende SELECT-Anweisung. Außerdem schlägt es eine Reihenfolge der Anordnung dieser SELECT-Anweisung im Coding-Abschnitt generierter QueryReports zum Ereignis GET der Tabelle der log. Datenbank vor. Die Reihenfolge kann wichtig sein, wenn z.B. ein Tabellenfeld, das seinen Wert durch eine SELECT-Anweisung erhält, als Schlüssel in der WHERE-Bedingung der SELECT-Anweisung für eine andere Tabelle verwendet werden soll und beide Zusatztabellen der gleichen Tabelle der logischen Datenbank zugeordnet sind. Das System zeigt Ihnen die Schlüsselfelder für die angegebene Tabelle an. Oft macht Ihnen das System auch gleich einen Vorschlag, wie das Schlüsselfeld gefüllt werden könnte. Als Sprachenschlüssel wird Ihnen z.B. immer SY-LANGU vorgeschlagen. In vielen Fällen wäre aber ein Vorschlag nicht sinnvoll, und Sie müssen das Schlüsselfeld selbst füllen.
250
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zusatztabellen zuordnen
Im folgenden sehen Sie eine SELECT-Anweisung mit Vorschlagswert:
Entscheiden Sie, ob Sie die Option intern puffern für die Zusatztabelle verwenden möchten. Diese Option kann zur Verbesserung der Performance von Query-Reports benutzt werden. Ist diese Option gesetzt, so werden in Queries, die diese Zusatztabelle verwenden, alle gelesenen Sätze dieser Tabelle in einer internen Tabelle gesammelt. Wird ein Satz der Tabelle benötigt, so wird zunächst überprüft, ob dieser Satz bereits in der internen Tabelle vorhanden ist. Nur wenn das nicht der Fall ist, wird mit Hilfe einer SELECT SINGLE Anweisung der Satz aus der Datenbanktabelle gelesen und in die interne Tabelle aufgenommen. Die interne Pufferung bewirkt also, daß ein Satz der Zusatztabelle pro Ausführung einer Query höchstens einmal gelesen wird. Die Option intern puffern sollte nur verwendet werden, wenn zu erwarten ist, daß bei der Abarbeitung einer Query ein Satz der Zusatztabelle mehrfach gelesen werden muß. Anderenfalls sollte diese Option nicht verwendet werden, da die interne Tabelle Speicherplatz kostet. Außerdem sollte bei sehr breiten Tabellen, d.h. Tabellen mit sehr vielen Feldern geprüft werden, ob der Speicherplatzbedarf zur Führung der internen Tabelle die Zeitersparnis beim Lesen rechfertigt.
In der logischen Datenbank F1S, die in diesem Handbuch für die Beispiele verwendet wird, tritt z.B. der Fall auf, daß in der Tabelle SPFLI zwei Felder für den Start- und den Zielflughafen existieren. Beide Felder enthalten einen Schlüssel für die Tabelle SAIRPORT, die die Langtexte für Flughäfen enthält. In diesem Fall sollte die Zusatztabelle intern gepuffert werden, da davon ausgegangen werden kann, daß im Normalfall Sätze aus SAIRPORT mehrfach gelesen werden müssen. Füllen Sie nun alle Schlüsselfelder, die vom System nicht mit einem Vorschlag belegt wurden. Vorschläge können Sie natürlich überschreiben. Zum Füllen können Sie Felder (z.B. SY-LANGU), Zahlenliterale (z.B. 34), Textliterale (z.B. 'D') oder Parameter verwenden. Sie sollten sorgfältig prüfen, ob die zum Füllen der Schlüsselfelder verwendeten Felder zum Zeitpunkt des Lesens der Zusatztabelle mit sinnvollen Werten belegt sind. Das System hilft Ihnen dabei und läßt nur folgende Felder zu: ·
Parameter (siehe Parameter anlegen [Seite 268]).
·
Daten aus dem DATA-Coding (siehe Weitere Codings [Seite 273]).
·
Felder der Tabelle der logischen Datenbank, dem die Zusatztabelle zugeordnet ist, und Felder von übergeordneten Tabellen der logischen Datenbank. Bei übergeordneten Tabellen sind auch alle dort zugeordneten Zusatzfelder und Zusatztabellenfelder zulässig.
April 2001
251
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zusatztabellen zuordnen
Wird die Zusatztabelle der Tabelle SFLIGHT der logischen Datenbank F1S zugeordnet, so sind Felder der Tabellen SPFLI und SFLIGHT zulässig. Außerdem kann auf die Felder der Zusatztabellen und auf die Zusatzfelder zugegriffen werden, die der Tabelle SPFLI zugeordnet sind. ·
Felder einer anderen angeschlossenen Zusatztabelle, die derselben Tabelle der log. Datenbank zugeordnet ist.
In diesem Fall müssen Sie sicherstellen, daß die Zusatztabellen in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. ·
Zusatzfelder zur selben Tabelle der log. Datenbank.
In diesem Fall müssen Sie sicherstellen, daß die Berechnung der Zusatzfelder vor dem Zugriff auf die Zusatztabelle erfolgt. Zur Prüfung der SELECT-Anweisung auf syntaktische Richtigkeit kann die Funktion Prüfen Zusatztabelle verwendet werden. Ansonsten wird diese Prüfung erst durch die Funktionen Prüfen bzw. Generieren für das gesamte InfoSet vorgenommen. Immer wenn Sie sich auf dem Bild zur Bearbeitung von Zusatztabellen befinden, können Sie folgende Einstellungen ändern: ·
die Reihenfolge des SELECT innerhalb der Verarbeitung der Daten zur Tabelle der logischen Datenbank
·
die Option intern puffern
·
die Schlüsselfeldbelegung.
Die Zuordnung zu einer Tabelle der logischen Datenbank können Sie jedoch nicht mehr ändern. Um eine Zusatztabelle einer anderen Tabelle der logischen Datenbank zuzuordnen, müssen Sie sie löschen und neu anschließen.
Zusatztabellen mehrfach zuordnen (Alias-Tabellen) Nach dem bisher beschriebenen Verfahren können Sie eine Tabelle genau einmal als Zusatztabelle an ein InfoSet anschließen. Wenn Sie versuchen, eine Tabelle ein zweites Mal als Zusatztabelle anzuschließen (mit anderer Schlüsselbelegung), erhalten Sie die Fehlermeldung, daß eine Tabelle nur einmal verwendet werden darf. Das folgende Beispiel zeigt jedoch, daß auch ein mehrfacher Anschluß einer Tabelle wichtig sein kann.
In der logischen Datenbank F1S, die in diesem Handbuch für die Beispiele verwendet wird, tritt der Fall auf, daß in der Tabelle SPFLI zwei Felder für den Startund den Zielflughafen existieren. Beide Felder enthalten eine Abkürzung für den Flughafen und bilden einen Schlüssel für die Tabelle SAIRPORT, die die Langtexte für Flughäfen enthält. Könnte die Tabelle SAIRPORT nur einmal als Zusatztabelle an SPFLI angeschlossen werden, würde dies bedeuten, daß nur der Langtext für einen der beiden Flughäfen gewonnen werden könnte. Der Langtext für den anderen Flughafen müßte anders (über ein Zusatzfeld) ermittelt werden. Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn Sie eine Tabelle, die zur logischen Datenbank gehört, als Zusatztabelle anschließen möchten. Auch hier erhalten Sie die Fehlermeldung, daß eine Tabelle nur einmal verwendet werden darf.
252
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zusatztabellen zuordnen
Über die Alias-Tabellen kann eine mehrfache Verwendung einer Tabelle ermöglicht werden. Für eine Tabelle können mehrere verschiedene Alias-Namen vergeben werden. Die Tabelle kann dann über die verschiedenen Namen mehrfach angesprochen werden. Um für eine Tabelle einen Alias-Namen zu vergeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie Alias-Tabellen. Es erscheint ein Fenster, in dem die vorhandenen Alias-Namen aufgeführt sind, einschließlich der Information, auf welche Tabellendefinitionen aus dem Dictionary sich die Alias-Namen beziehen. Alias-Namen müssen innerhalb eines InfoSetes eindeutig sein. Sie müssen sich immer direkt auf eine Tabellendefinition aus dem Dictionary beziehen und dürfen nicht mit dem Namen einer Definition aus dem Dictionary identisch sein.
Die Funktion Alias-Tabellen steht auch auf verschiedenen Dialogfenstern als Drucktaste zur Verfügung. 2. Wählen Sie in der Übersicht für die Alias-Namen die Funktion Anlegen. Es erscheint ein weiteres Fenster, in dem der Alias-Name und die zugeordnete Tabelle aus dem Dictionary eingegeben werden. Um einen Alias-Namen zu löschen, muß in der Übersicht für die Alias-Namen der Cursor auf den betreffenden Alias-Namen gestellt und die Funktion Löschen aufgerufen werden. Das Löschen ist nur möglich, wenn die Alias-Tabelle nicht im InfoSet verwendet wird. Um eine Tabelle z.B. zweimal als Zusatztabelle in einem InfoSet anzuschließen, muß wie folgt verfahren werden: 1. Schließen Sie die Tabelle unter ihrem Orginal-Namen einmal an. 2. Vergeben Sie für die Tabelle einen Alias-Namen. 3. Schließen Sie die Tabelle unter diesem Alias-Namen ein zweites Mal als Zusatztabelle an.
Zu beachten ist, daß die Felder dieser Tabelle jetzt zweimal mit den gleichen Langtexten und Überschriften im InfoSet auftreten. Bei einem mehrfachen Anschluß einer Tabelle müssen deshalb in der Regel auch die Langtexte und Überschriften der Felder geändert werden, die einer Feldgruppe zugeordnet werden.
April 2001
253
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Tabellenfelder einer Feldgruppe zuordnen
Tabellenfelder einer Feldgruppe zuordnen Die Felder der hinzugefügten Zusatztabelle werden z.B. folgendermaßen am Ende der Feldliste der entsprechenden Tabelle angezeigt.
Sie können, wie oben bereits beschrieben, einer Feldgruppe zugeordnet werden.
Vergessen Sie bitte nicht, die gewünschten Felder einer angeschlossenen Zusatztabelle einer Feldgruppe zuzuordnen. Erst nach einer solchen Zuordnung sind diese Felder im InfoSet für den Endanwender sichtbar und können bei der Definition von Queries verwendet werden.
254
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Liste bereits zugeordneter Zusatztabellen anzeigen
Liste bereits zugeordneter Zusatztabellen anzeigen Mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Zusatztabellen können Sie eine Liste der bereits zugeordneten Tabellen anfordern. Angezeigt werden pro zugeordneter Zusatztabelle die Zuordnung zur Tabelle der Datenquelle und die Reihenfolge innerhalb der Verarbeitung der Daten der Tabelle. In den Folgezeilen sehen Sie die Schlüsselfeldbelegung.
April 2001
255
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zuordnung von Zusatztabellen aufheben
Zuordnung von Zusatztabellen aufheben Wenn Sie eine Zusatztabelle löschen möchten, müssen Sie das Bild mit den Zusatzinformationen für die entsprechende Datenbanktabelle aufrufen. Unter dem Löschen einer Zusatztabelle wird hier das Aufheben ihrer Zuordnung zu einer Tabelle der Datenquelle verstanden. Stellen Sie den Cursor auf die Zusatztabelle und wählen Sie zum Löschen die entsprechende Funktion. Das Löschen ist nur dann möglich, wenn die Felder der Tabelle in keiner Query verwendet werden. Das ist insbesondere immer dann der Fall, wenn noch keine Felder der Tabelle in Feldgruppen des InfoSets aufgenommen wurden. Möchten Sie eine Zusatztabelle löschen, die bereits in Queries verwendet wird, so lehnt das System den Löschversuch solange ab, wie diese Verwendungen existieren. Sie haben die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, ob und in welchen Queries ein Tabellenfeld verwendet wird. Stellen Sie dazu den Cursor auf ein Tabellenfeld und wählen die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Queries zum Feld oder im unteren rechten Fenster die Funktion Queries zum Feld. Ändern Sie die Queries so, daß die Felder der Zusatztabelle nicht mehr verwendet werden.
256
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zusatzfelder anlegen
Zusatzfelder anlegen Um ein Zusatzfeld anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie eine Tabelle der Datenquelle doppelt an und wählen Sie die Funktion Zusätze. 2. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, auf dem zunächst über Auswahlknöpfe festgelegt werden muß, ob eine Zusatztabelle, ein Zusatzfeld, eine Zusatzstruktur oder ein Coding definiert werden soll. 3. Wählen Sie Zusatzfeld und geben Sie den Namen des Zusatzfeldes ein. Der Feldname eines Zusatzfeldes muß mit einem Buchstaben beginnen. Reserviert ist der Feldname HEADER.
Im Pflegebild für Zusatzfelder können Sie die Felddefinitionen vornehmen. Außerdem können Sie, wenn erforderlich, die vorgeschlagene Reihenfolge ändern, in der das ABAP-Coding des Zusatzfeldes innerhalb des Coding-Abschnitts zum Ereignis GET der Tabelle der logischen Datenbank im generierten Query-Report plaziert werden soll. Diese Reihenfolge ist z.B. dann wichtig, wenn das Zusatzfeld zur Berechnung eines anderen Zusatzfeldes verwendet werden soll und beide Zusatzfelder der gleichen Tabelle der logischen Datenbank zugeordnet sind. Schließlich müssen Sie noch angeben, wie der Wert des Zusatzfeldes bestimmt werden soll. Um das Coding dafür zu pflegen, wählen Sie im Zusätze das Symbol Coding zum Zusatz. Sie verzweigen in einen Editor. Hier stehen alle bei ABAP-Editoren üblichen Kommandos zur Verfügung.
April 2001
257
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zusatzfelder anlegen
Verwenden Sie insbesondere die Funktion Prüfen im Editor, um das Coding auf syntaktische Korrektheit zu überprüfen. Ansonsten wird diese Prüfung erst durch die Funktionen Prüfen und Generieren für das gesamte InfoSet vorgenommen. Sie sollten sorgfältig prüfen, ob zum Zeitpunkt der Ausführung des ABAP-Codings die im Coding verwendeten Felder mit sinnvollen Werten belegt sind. Das System hilft Ihnen und läßt nur folgende Felder zu: ·
Parameter (siehe Parameter definieren [Seite 266])
·
Daten aus dem DATA-Coding (siehe Weitere Codings [Seite 273]).
·
Felder der Tabelle der Datenquelle, der das Zusatzfeld zugeordnet ist, und Felder von übergeordneten Tabellen einer logischen Datenbank. Bei übergeordneten Tabellen sind auch alle dort zugeordneten Zusatzfelder und Zusatztabellenfelder zulässig.
Wird das Zusatzfeld z.B. der Tabelle SFLIGHT der logischen Datenbank F1S zugeordnet, so sind Felder der Tabellen SPFLI und SFLIGHT zulässig. Außerdem kann auf die Felder der Zusatztabellen und auf die Zusatzfelder zugegriffen werden, die der Tabelle SPFLI zugeordnet sind. ·
Andere Zusatzfelder, die derselben Tabelle der Datenquelle zugeordnet sind. In diesem Fall müssen Sie sicherstellen, daß die Zusatzfelder in der richtigen Reihenfolge berechnet werden.
·
Felder einer angeschlossenen Zusatztabelle, die derselben Tabelle der Datenquelle zugeordnet ist. In diesem Fall müssen Sie sicherstellen, daß der Zugriff auf die Zusatztabelle vor der Berechnung des Zusatzfeldes erfolgt.
Immer wenn Sie sich auf dem Bild zur Bearbeitung von Zusatzfeldern befinden, können Sie folgendes ändern:
258
·
die Reihenfolge des ABAP-Codings innerhalb der Verarbeitung der Daten der Tabelle der logischen Datenbank
·
Bedeutungs- und Überschriftentexte
·
Formatangaben und das
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zusatzfelder anlegen
·
Ankreurfeld Textfeld über Like-Referenz ermitteln. Hier wird versucht, über den angegebenen Like-Bezug zum Feld einen Text zu ermitteln, der dann für Auswertungen zur Verfügung steht.
Die Zuordnung zu einer Tabelle der Datenquelle können Sie jedoch nicht mehr ändern. Um das Zusatzfeld einer anderen Tabelle der Datenquelle zuzuordnen, müssen Sie das Feld löschen und neu anlegen. Ein abschließendes Beispiel soll die Bedeutung der Reihenfolgenummer erläutern.
Der Wert des Zusatzfeldes SEATSFREE_PERCENTAGE wird mit Hilfe des zuvor definierten Zusatzfeldes SEATSFREE berechnet. Deshalb muß SEATSFREE_PERCENTAGE eine höhere Reihenfolgenummer (2) haben als SEATSFREE (1), damit zum Zeitpunkt der Berechnung der richtige Wert in SEATSFREE steht. Im ABAP Editor würde folgende Berechnung durchgeführt: seatsfree_percentage = seatsfree /sflight-seatsmax *100. Würde bei der Berechnung auf Felder einer angeschlossenen Zusatztabelle zugegriffen, wäre der Sachverhalt ebenso.
Um eine fehlerfreie Generierung von Query-Reports zu gewährleisten, muß aus jedem Coding-Stück ermittelt werden können, auf welche Felder zugegriffen wird. Wenn in einem Coding-Stück ABAP-Anweisungen enthalten sind, die implizit auf Felder zugreifen, so muß mit Hilfe der ABAP-Anweisung FIELDS innerhalb des Coding -Stücks sichergestellt werden, daß alle verwendeten Felder auch genannt werden. Ein Beispiel und weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Zugriffsoptimierung in Queries [Seite 365]
April 2001
259
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zusatzfelder einer Feldgruppe zuordnen
Zusatzfelder einer Feldgruppe zuordnen Die definierten Zusatzfelder werden auf dem Bild zur Pflege der InfoSets am Ende der Feldliste angezeigt und können einer Feldgruppe zugeordnet werden.
Vergessen Sie bitte nicht, die definierten Zusatzfelder einer Feldgruppe zuzuordnen. Erst nach einer solchen Zuordnung sind diese Felder im InfoSet für den Endanwender sichtbar und können bei der Definition von Queries verwendet werden.
260
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Liste bereits definierter Zusatzfelder anzeigen
Liste bereits definierter Zusatzfelder anzeigen Mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Zusatzfelder können Sie eine Liste der bereits definierten Zusatzfelder anfordern. Angezeigt werden pro Zusatzfeld die Zuordnung zur Tabelle der Datenquelle und die vergebene Reihenfolge des Codings innerhalb der Verarbeitung der Daten der Tabelle der Datenquelle. In den Folgezeilen stehen der Bedeutungstext und das ABAP-Coding.
April 2001
261
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zusatzfelder löschen
Zusatzfelder löschen Wenn Sie ein Zusatzfeld löschen möchten, müssen Sie das Bild mit den Zusatzinformationen für die entsprechende Datenbanktabelle aufrufen. Stellen Sie den Cursor auf das Zusatzfeld und wählen Sie die Funktion Löschen. Das Löschen ist nur dann möglich, wenn das Zusatzfeld von keiner Query verwendet wird. Wollen Sie ein Zusatzfeld löschen, obwohl es benutzt wird, so müssen Sie zuvor alle betroffenen Queries ändern. Gehen Sie dabei so vor, wie es in Zuordnung von Zusatztabellen aufheben [Seite 256] beschrieben ist.
262
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zusatzstrukturen anlegen
Zusatzstrukturen anlegen Um eine Zusatzstruktur anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 3. Klicken Sie eine Tabelle der Datenquelle doppelt an und wählen Sie die Funktion Zusätze. 4. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, auf dem zunächst über Auswahlknöpfe festgelegt werden muß, ob eine Zusatztabelle, ein Zusatzfeld, eine Zusatzstruktur oder ein Coding definiert werden soll. 5. Wählen Sie Zusatzstruktur. Geben Sie den Namen der Zusatzstruktur und anschließend den Namen einer Struktur aus dem ABAP Dictionary ein. Zusatzstrukturen sind faktisch Zusatzfelder mit einem nicht skalaren Datentyp, wobei dieser Datentyp immer eine (flache) Struktur aus dem ABAP Dictionary sein muß. Eine Zusatzstruktur muß auf die gleiche Art wie ein Zusatzfeld einem Knoten der Datenquelle zugeordnet werden. In diesem Knoten der Datenquelle sind dann jedoch alle Einzelfelder aus der Zusatzstruktur zu finden. Zusatzstrukturen stellen damit ein einfaches Mittel dar, mehrere Zusatzfelder in einem Schritt gemeinsam zu berechnen.
April 2001
263
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Felder einer Struktur einer Feldgruppe zuordnen
Felder einer Struktur einer Feldgruppe zuordnen Die Felder der hinzugefügten Struktur werden am Ende der Feldliste angezeigt.
Sie können, wie oben bereits beschrieben, einer Feldgruppe zugeordnet werden.
Vergessen Sie bitte nicht, die gewünschten Felder einer angeschlossenen Struktur einer Feldgruppe zuzuordnen. Erst nach einer solchen Zuordnung sind diese Felder im InfoSet für den Endanwender sichtbar und können bei der Definition von Queries verwendet werden.
264
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zuordnung von Zusatzstrukturen aufheben
Zuordnung von Zusatzstrukturen aufheben Wenn Sie eine Zusatzstruktur löschen möchten, müssen Sie das Bild mit den Zusatzinformationen für die entsprechende Datenbanktabelle aufrufen. Unter dem Löschen einer Zusatzstruktur wird hier das Aufheben ihrer Zuordnung zu einer Tabelle der Datenquelle verstanden. Stellen Sie den Cursor auf die Struktur und wählen Sie zum Löschen die Funktion Löschen. Das Löschen ist nur dann möglich, wenn die Felder der Struktur in keiner Query verwendet werden. Das ist insbesondere immer dann der Fall, wenn noch keine Felder der Struktur in Feldgruppen des InfoSets aufgenommen wurden. Möchten Sie eine Struktur löschen, die bereits in Queries verwendet wird, so lehnt das System den Löschversuch solange ab, wie diese Verwendungen existieren. Sie haben die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, ob und in welchen Queries ein Tabellenfeld verwendet wird. Stellen Sie dazu den Cursor auf ein Feld der Struktur und wählen die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Queries zum Feld oder im unteren rechten Fenster die Funktion Queries zum Feld. Ändern Sie die Queries so, daß die Felder der Zusatzstruktur nicht mehr verwendet werden.
April 2001
265
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Abgrenzungen anlegen
Abgrenzungen anlegen Jede Query besitzt ein Selektionsbild, das beim Start der Query aufgerufen wird und auf dem eingegeben werden kann, welche Daten aus dem Datenbestand gelesen werden sollen. Wie bereits im Abschnitt Queries online ausführen [Seite 107] beschrieben, unterteilt sich ein Selektionsbild in mehrere Teile. Bei InfoSets über logischen Datenbanken wird ein Teil des Selektionsbildes durch die logische Datenbank bestimmt. Ein weiterer Teil des Selektionsbildes kann in der Definition der Query ( siehe Abschnitt Selektionskriterien erweitern [Seite 159]) festgelegt werden bzw. wird automatisch bereitgestellt. Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, im InfoSet Abgrenzungen (Parameter und Selektionskriterien) zu definieren. Diese Abgrenzungen erscheinen auf den Selektionsbildern von allen Queries, die über dem InfoSet angelegt werden, und stellen damit eine Art von Standardabgrenzungen für diese Queries dar. Bei InfoSets über logischen Datenbanken sollte überprüft werden, ob für solche Abgrenzungen nicht besser die freien Abgrenzungen der logischen Datenbanken verwendet werden können, da diese ein wesentlich effektiveres Mittel zur Datenselektion darstellen. Bei InfoSets ohne unterliegende Datenbank (siehe Abschnitt InfoSets ohne unterliegende Datenbank anlegen und ändern) sind die beim InfoSet definierten Abgrenzungen allerdings die einzige Möglichkeit, Standardselektionen bereitzustellen. Wenn Sie Abgrenzungen zum InfoSet definieren oder ändern möchten, rufen Sie auf dem Bild zur Feldgruppenbildung die Funktion Abgrenzungen auf. Sie erhalten dann ein Fenster, in dem alle Abgrenzungen zum InfoSet enthalten sind. Dieses Fenster enthält die Reihenfolgennummer, die Namen der Abgrenzungen und jeweils ein Ankreuzfeld, um festzulegen, ob die Abgrenzung auf dem Selektionsbild der InfoSet Query erscheinen soll. Bei InfoSets über logischen Datenbanken sind zur Information auch alle Abgrenzungen der logischen Datenbank enthalten. Diese Abgrenzungen können nicht geändert werden. In der ersten Spalte des Fensters ist eine Nummer enthalten. Diese Nummer legt fest, in welcher Reihenfolge die einzelnen Abgrenzungen auf dem Selektionsbild angeordnet werden. Allerdings ist diese Nummer nur für die Abgrenzungen, die im InfoSet definiert werden, von Bedeutung. Diese Abgrenzungen werden auf dem Selektionsbild immer nach den Abgrenzungen der logischen Datenbank und vor den queryspezifischen Abgrenzungen angeordnet.
Wenn zwei Abgrenzungen die gleiche Reihenfolgenummer haben, ist ihre Reihenfolge auf dem Selektionsbild unbestimmt. In dem Fenster stehen Funktionen zum Anlegen, Ändern und Löschen von Abgrenzungen zur Verfügung. Für die Funktionen Ändern und Löschen muß der Cursor zuvor auf die betreffende Abgrenzung gestellt werden. Die Funktion Ändern kann auch durch einen Doppelklick ausgelöst werden. Für jede Abgrenzung, die im InfoSet definiert oder von der logischen Datenbank bereitgestellt wird, kann Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN erfaßt werden, um Prüfungen zu realisieren. Dazu muß der Cursor auf eine Abgrenzung gestellt und dann die Funkion Prüfcoding zum Element aufgerufen werden. Das Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN muß für jede Abgrenzung getrennt erfaßt werden. Bei der Generierung eines Query-Reports wird sichergestellt, daß das Prüfcoding für alle Abgrenzungen in einem gemeinsamen Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN zusammengefaßt wird.
266
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Abgrenzungen anlegen
Parameter, die zu einem InfoSet definiert sind, gehören zu jeder Query des InfoSets. Sie sind jedoch keine Felder, die einer Tabelle der logischen Datenbank zugeordnet werden können. Sie können deshalb auch nicht als Felder in einer Query-Liste erscheinen. Sie können Parameter in InfoSets überall dort verwenden, wo ABAP-Coding auftritt: ·
zum Füllen der Schlüsselfelder angeschlossener Zusatztabellen
·
im Coding von Zusatzfeldern
·
im Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE
·
im Coding zu den Ereignissen START/END
Parameter sind nicht an Tabellen einer logischen Datenbank gebunden. Genauso wie die Parameter gehören Selektionskriterien, die zu einem InfoSet definiert sind, zu jeder Query des InfoSets und erscheinen auf dem Selektionsbild. Sie können Selektionskriterien ebenfalls dort verwenden, wo ABAP-Coding auftritt: ·
im Coding von Zusatzfeldern
·
im Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE
·
im Coding zu den Ereignissen START/END
Abgrenzungen müssen immer in einem ABAP-Coding ausgewertet werden, damit sie ihre Funktion erfüllen. Weitere Informationen enthalten die folgenden Ausführungen zu Parametern und Selektionskriterien.
April 2001
267
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Parameter anlegen
Parameter anlegen Um einen Parameter anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie Abgrenzungen auf dem Bild zur Pflege von InfoSets. 2. Wählen Sie Anlegen. 3. Legen Sie in dem dann erscheinenden Dialogfenster fest, ob ein Parameter oder ein Selektionskriterium definiert werden soll und geben den maximal achtstelligen Namen der Abgrenzung ein. 4. Nehmen Sie die Definition des Parameters vor.
Mit der Angabe zur Reihenfolge auf dem Selektionsbild können Sie steuern, in welcher Anordnung die Parameter auf dem Selektionsbild untereinander plaziert werden. Die Plazierung erfolgt nach aufsteigender Angabe zur Reihenfolge. Haben zwei Parameter dieselbe Angabe zur Reihenfolge, so ist es unbestimmt, in welcher Reihenfolge die Parameter auf dem Selektionsbild angeordnet werden.
Die Reihenfolgenummer gilt übergreifend für Parameter und Selektionskriterien. Der Text, den Sie in der Zeile Bedeutung eingeben, dient der Dokumentation (Beschreibung des InfoSets). Er sollte also den Parameter beschreiben. Der Selektionstext erscheint auf dem Selektionsbild eines jeden Query-Reports zum InfoSet. Geben Sie keinen Selektionstext ein, so wird der Bedeutungstext als Selektionstext verwendet.
268
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Parameter anlegen
Zur Definition des Parameters haben Sie ähnliche Möglichkeiten wie zur Definition von Zusatzfeldern. Wenn Sie dem Parameter Eigenschaften zuordnen wollen, die über Typ und Längenangaben hinausgehen, so benutzen Sie dazu das Feld Zusätze. Dort können Sie alle Zusätze verwenden, die auch bei der ABAP-Anweisung PARAMETERS zulässig sind. Mehrere Zusätze können hintereinander notiert werden. Das System prüft Ihre Angaben in einem Syntax-Check. Für jede Abgrenzung, die im InfoSet definiert oder von der logischen Datenbank bereitgestellt wird, kann Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN erfaßt werden, um Prüfungen zu realisieren. Dazu muß auf dem Übersichtsbild für die vorhandenen Abgrenzungen der Cursor auf eine Abgrenzung gestellt und dann die Funktion Prüfcoding zum Element aufgerufen werden. Das Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN muß für jede Abgrenzung getrennt erfaßt werden. Bei der Generierung eines Query-Reports wird sichergestellt, daß das Prüfcoding für alle Abgrenzungen in einem gemeinsamen Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN zusammengefaßt wird und daß nur die Abgrenzungen berücksichtigt werden, die auch auf dem Selektionsbild erscheinen.
Wenn Sie Parameter definieren, sollten Sie diese Parameter auch auswerten. Ein typischer Fall wäre die Auswertung von Parametern in einem Coding zu einem GETEreignis (CHECK parameter = feld), um nur bestimmte Tabellenzeilen zur Verarbeitung zuzulassen.
April 2001
269
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Selektionskriterium anlegen
Selektionskriterium anlegen Analog zu Parametern können Selektionskriterien angelegt werden (siehe Abschnitt Parameter anlegen [Seite 268]).
Mit der Angabe zur Reihenfolge auf dem Selektionsbild können Sie steuern, in welcher Anordnung die Selektionskriterien auf dem Selektionsbild untereinander plaziert werden. Die Plazierung erfolgt nach aufsteigenden Angaben zur Reihenfolge.
Die Reihenfolgenummer gilt übergreifend für Parameter und Selektionskriterien. Der Text, den Sie bei der Definition eines Selektionskriteriums in der Zeile Bedeutung eingeben, dient der Dokumentation (Beschreibung des InfoSets) und sollte das Selektionskriterium beschreiben. Der Selektionstext erscheint auf dem Selektionsbild jedes Query-Reports zum InfoSet. Geben Sie keinen Selektionstext ein, so wird der Bedeutungstext als Selektionstext verwendet. Über das FOR-Feld, welches jedem Selektionskriterium zugeordnet werden muß, wird die Zuordnung des Selektionskriteriums zu einem Knoten der Datenquelle vorgenommen. Das Selektionskriterium wird nur dann auf das Selektionsbild einer Query gestellt, wenn der entsprechende Knoten der Datenquelle in der Query in irgendeiner Weise angesprochen wird. Wenn Sie dem Selektionskriterium spezielle Eigenschaften zuordnen wollen, so benutzen Sie die Zeile Zusätze. Sie können dort alle Zusätze verwenden, die auch bei der ABAP-Anweisung SELECT-OPTIONS zulässig sind. Mehrere Zusätze können hintereinander notiert werden. Das System prüft Ihre Angaben mit einem Syntax-Check.
270
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Selektionskriterium anlegen
Für jede Abgrenzung, die im InfoSet definiert oder von der logischen Datenbank bereitgestellt wird, kann Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN erfaßt werden, um Prüfungen zu realisieren. Dazu muß auf dem Übersichtsbild für die vorhandenen Abgrenzungen der Cursor auf eine Abgrenzung gestellt und dann die Funktion Prüfcoding zum Element aufgerufen werden. Das Coding zum Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN muß für jede Abgrenzung getrennt erfaßt werden. Bei der Generierung eines Query-Reports wird sichergestellt, daß das Prüfcoding für alle Abgrenzungen in einem gemeinsamen Zeitpunkt AT SELECTION-SCREEN zusammengefaßt wird und daß nur die Abgrenzungen berücksichtigt werden, die auch auf dem Selektionsbild erscheinen.
April 2001
271
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Liste der bereits definierten Abgrenzungen
Liste der bereits definierten Abgrenzungen Um eine Liste der bereits definierten Parameter zu einem InfoSet zu sehen, wählen Sie die Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Abgrenzungen. Angezeigt werden die definierten Parameter und Selektionskriterien, ihre Reihenfolge auf dem Selektionsbild der Query-Reports, die Bedeutungstexte, die Selektionstexte und die Angaben zur Typdefinition.
272
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Weitere Codings
Weitere Codings In den vorangegangenen Abschnitten haben Sie Zusatztabellen, Zusatzstrukturen und Zusatzfelder kennengelernt, mit denen Sie beim Anlegen eines InfoSets den Wirkungsgrad einer Query über die Auswertung der Daten einer Datenquelle hinaus erweitern können. Zusatztabellen, Zusatzstrukturen und Zusatzfelder haben zwei gemeinsame Eigenschaften: ·
Der Zeitpunkt des Lesens einer Zusatztabelle oder des Berechnens eines Zusatzfeldes ist an eine Tabelle einer logischen Datenbank gebunden; d.h. in einem Auswertungsreport wird das zugehörige ABAP-Coding zu einem Bestandteil des Codings zum Ereignis GET der Tabelle der logischen Datenbank.
·
Sowohl Zusatzfelder als auch Felder einer angeschlossenen Zusatztabelle können wenn sie einer Feldgruppe des InfoSets zugeordnet worden sind - in jeder Query zu diesem InfoSet direkt angesprochen werden.
Außerdem haben Sie Parameter und Selektionskriterien kennengelernt, mit denen Sie Selektionsmöglichkeiten schaffen können. In diesem Abschnitt lernen Sie nun zusätzliche Möglichkeiten kennen, die die Anwendung von Zusatztabellen, Zusatzstrukturen, Zusatzfeldern, Parametern und Selektionskriterien flexibler machen und zusätzliche Spielräume erschließen, jedoch in Queries zum InfoSet nicht angesprochen werden können. Aus diesen zusätzlichen Möglichkeiten entsteht zwar Code im Query-Report zu allen Queries des InfoSets, für den Endanwender ist das aber nicht sichtbar. ·
DATA-Coding Dieses Coding deklariert Daten, die in allen anderen Codings benutzt werden können (z.B. als Hilfsgrößen für Berechnungen).
·
START-Coding Dieses Coding wird im Query-Report zum Ereignis START-OF-SELECTION vor dem ersten Datenbankzugriff plaziert.
·
GET-Coding Dieses Coding wird im Query-Report zum Ereignis GET einer Tabelle der logischen Datenbank plaziert, ist aber nicht an ein bestimmtes Zusatzfeld gebunden.
·
GET-LATE-Coding Dieses Coding wird im Query-Report zum Ereignis GET LATE einer Tabelle der logischen Datenbank plaziert.
·
END-Coding Dieses Coding wird im Query-Report zum Ereignis END-OF-SELECTION vor bzw. nach Ausgabe der Liste plaziert.
·
TOP-OF-PAGE-Coding Dieses Coding wird in jeden generierten Report übernommen und dort zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE vor den Anweisungen zur Ausgabe des Seitenkopfes abgelegt.
Das folgende Schema zeigt Ihnen an einem Beispiel, wo die von Ihnen beeinflußbaren Teile des Codings in einem Query-Report zum InfoSet FLBX (über der logischen Datenbank F1S) eingeordnet werden.
April 2001
273
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Weitere Codings REPORT ...
Parameter-Coding DATA-Coding
(Hilfsfelder für Berechnungen)
START-Coding
(z.B. Prüfungen der Parameter)
GET SPFLI.
GET-Coding Zusatzfelder Zusatztabellen
Tabelle SPFLI zugeordnet (z.B. Check für Parameter, Zugriffsstatistik)
GET SFLIGHT.
GET-Coding Zusatzfelder Zusatztabellen
Tabelle SFLIGHT zugeordnet
GET LATE Coding
Tabelle SFLIGHT zugeordnet
GET LATE Coding
Tabelle SPFLI zugeordnet
END Coding (vor Ausgabe der Liste)
(eigene erste Seite schreiben)
START_OF_SELECTION
. . . GET SFLIGHT LATE. GET SPFLI LATE. END-OF-SELECTION.
Ausgabe der Liste
END-Coding (nach Ausgabe der Liste)
(eigene letzte Seite schreiben z.B. Zugriffsstatistik ausgeben)
Mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Codings erhalten Sie eine Liste aller definierten Codings des InfoSets. In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Coding-Teile näher erläutert.
274
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) DATA-Coding
DATA-Coding Das DATA-Coding bietet Ihnen die Möglichkeit, Daten, die in allen anderen Codings verwendet werden sollen, zu deklarieren. In Query-Reports wird das DATA-Coding vor allen Ereignisschlüsselwörtern angeordnet, so daß die hier deklarierten Daten in allen anderen Codings bekannt und verfügbar sind. Hauptanwendungsgebiet des DATA-Codings ist das Deklarieren von Hilfsgrößen (z.B. Zählvariablen, Schaltern, zusätzlichen Feldleisten, Feldsymbolen), die für Berechnungen in anderen Codings oder auch zum Füllen eines Schlüsselfeldes einer angeschlossenen Zusatztabelle benötigt werden. Es wird nachdrücklich empfohlen, alle derartigen Hilfsgrößen im DATA-Coding zu deklarieren und in allen anderen Codings keine Deklarationen zu "verstecken". Andernfalls wäre es für Sie unnötig kompliziert, auf Fehlermeldungen beim Syntax-Check zu reagieren. Für den Endanwender ist das DATA-Coding nicht sichtbar. Sie erreichen das Anlegen oder Pflegen von DATA-Coding, indem Sie auf dem Bild zur InfoSetPflege das Symbol Coding wählen. Mit der Wertehilfe können Sie anschließend den Typ des Codings auswählen. Sie gelangen in einen Editor, auf dem entweder ein bereits vorhandenes DATA-Coding angezeigt wird oder ein DATA-Coding neu angelegt werden kann.
Zur Prüfung des Codings auf syntaktische Richtigkeit kann die Funktion Prüfen verwendet werden. In den Deklarationen kann auf beliebige im ABAP Dictionary definierte Objekte über LIKE Bezug genommen werden. Eine Bezugnahme auf Zusatzfelder ist nicht möglich. Wenn Sie das DATA-Coding löschen möchten, können Sie dies im Editor zur Definition des DATA-Codings tun.
April 2001
275
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
START-Coding
START-Coding Coding zum Ereignis START-OF-SELECTION wird in einem generierten Query-Report ausgeführt, bevor der erste Datenbankzugriff erfolgt, d.h. bevor der erste Datensatz der hierarchisch obersten Tabelle der logischen Datenbank gelesen wird. Deshalb ist dieses Coding prädestiniert dafür, Initialisierungen all jener Größen vorzunehmen, die beim nachfolgenden Lesen aus der Datenbank verwendet werden. Insbesondere können hier auch Zusatzfelder oder Hilfsgrößen initialisiert werden, die zum Füllen von Schlüsselfeldern angeschlossener Zusatztabellen verwendet werden. Außerdem können Eingaben auf dem Selektionsbild überprüft werden. Das START-Coding ist für Endanwender nicht sichtbar. Sie erreichen das Anlegen oder Pflegen von START-Coding, indem Sie auf dem Bild zur Pflege von InfoSets die Drucktaste Coding wählen und mit der Feldhilfe START-Coding wählen.
Verwenden Sie zur Überprüfung der syntaktischen Richtigkeit des Codings die Funktion Prüfen im Editor.
276
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) END-Coding
END-Coding Das Coding zum Zeitpunkt END-OF-SELECTION ist in zwei Teile unterteilt (vor Listenausgabe und nach Listenausgabe). Der erste Teil wird vor der Ausgabe der Liste abgearbeitet, der zweite Teil nach der Ausgabe der Liste. Wählen Sie die Drucktaste Coding und mit der Wertehilfe ENDOF-SELECTION (vor Listenausgabe) bzw. (nach Listenausgabe).
Diese Unterteilung ermöglicht es, vor und nach Ausgabe der von der Query erzeugten Liste eigene Ausgaben in die Liste einzufügen. Da diese Ausgaben immer auf einer gesonderten Seite erscheinen, ist es damit leicht möglich, eine erste und eine letzte Seite zu erzeugen, die unabhängig von der Query-Definition ausgegeben werden. Zu beachten ist allerdings, daß derartige Ausgaben bei allen Layoutanzeigen in der Komponente zur Pflege von Queries nicht berücksichtigt werden können. Die Codings zu den Zeitpunkten START-OF-SELECTION und END-OF-SELECTION (vor Ausgabe der Liste) unterscheiden sich insofern, als das Coding zu START-OF-SELECTION vor dem ersten Datenbankzugriff abgearbeitet wird, das Coding zu END-OF-SELECTION (vor Ausgabe der Liste) nach dem letzten Datenbankzugriff, aber vor Ausgabe der Liste. Falls über ein Coding eine erste Seite erzeugt werden soll, so sollte dies nicht im Coding zu START-OF-SELECTION erfolgen. In diesem Fall wird die Seite bei Ausführung der Query zwar zunächst erzeugt, bei interaktiven Funktionen, die die Liste neu aufbauen (Drucken, Verdichten und Komprimieren von Grundlisten) jedoch nicht mehr. Wird die erste Seite im Coding zu ENDOF-SELECTION (vor Ausgabe der Liste) erzeugt, tritt dieser Fehler nicht auf. Innerhalb des Codings können beliebige ABAP-Anweisungen verwendet werden. Es kann auf alle Daten-Objekte zugegriffen werden. Sinnvoll ist allerdings nur der Zugriff auf folgende Objekte: ·
Parameter des InfoSets und der logischen Datenbank
·
Selektionskriterien des InfoSets und der logischen Datenbank
·
globale Daten aus dem DATA-Coding
Felder aus Tabellen der logischen Datenbank bzw. Zusatztabellen und auch Zusatzfelder haben zu diesem Zeitpunkt keinen definierten Wert.
April 2001
277
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE
Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE Sollen in Auswertungen Berechnungen oder andere Operationen ausgeführt werden, die nicht an Zusatzfelder gebunden sind, so haben Sie beim Anlegen eines InfoSets die Möglichkeit, ABAPCodezeilen zu den Ereignissen GET und GET LATE einer jeden Tabelle der logischen Datenbank zu formulieren. Insbesondere das Coding zu den Zeitpunkten GET ist immer dann von Bedeutung, wenn Sie Parameter oder Selektionskriterien für das InfoSet definiert haben. Zu diesen Zeitpunkten müssen die Überprüfungen erfolgen, ob eine gelesene Tabellenzeile zur Auswertung zugelassen werden soll oder nicht. Hinsichtlich des Anschlusses an Tabellen der logischen Datenbank wird Coding zu den Ereignissen GET und GET LATE wie je ein Zusatzfeld behandelt. Das Coding wird Bestandteil jedes Query-Reports, der zu einem InfoSet generiert wird. Da das Coding keiner Feldgruppe zugeordnet wird, ist es für den Endanwender auch nicht sichtbar. Sie erreichen das Anlegen oder Pflegen von GET/GET LATE Coding zu einer Tabelle der logischen Datenbank, indem Sie auf dem Bild zur Pflege von InfoSets das Symbol Coding wählen und mit der Feldhilfe GET bzw. GET LATE. Wenn Sie eine dieser Funktionen gewählt haben, geben Sie in einem Eingabefeld oben rechts auf dem Bildschirm zunächst eine Nummer für die Reihenfolge ein.
Die Reihenfolge ist nur für das Coding zum Ereignis GET relevant. Dieses Coding wird zusammen mit dem Coding für Zusatzfelder und SELECT-Anweisungen für angeschlossene Zusatztabellen in den Coding-Abschnitt generierter Query-Reports plaziert, der zum GETEreignis der Tabelle der logischen Datenbank gehört. Gewöhnlich wird das Coding zum Ereignis GET zu Initialisierungen benutzt und in der Reihenfolge demnach vor Zusatzfeldern und Zusatztabellen liegen.
Um eine fehlerfreie Generierung von Query-Reports zu gewährleisten, muß aus jedem Coding-Stück ermittelt werden können, auf welche Felder zugegriffen wird. Wenn in einem Coding-Stück ABAP-Anweisungen enthalten sind, die implizit auf Felder zugreifen, so muß mit Hilfe der ABAP-Anweisung FIELDS innerhalb des Coding -Stücks sichergestellt werden, daß alle verwendeten Felder auch genannt werden. Ein Beispiel und weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Zugriffsoptimierung in Queries [Seite 365]
Möchten Sie das Coding einer anderen Tabelle der logischen Datenbank zuordnen, so müssen Sie das Coding löschen und neu definieren.
278
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Coding zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE
Coding zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE Das Coding zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE wird in jeden generierten Report übernommen und dort zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE vor den Anweisungen zur Ausgabe des Seitenkopfes abgelegt. Enthält dieses Coding WRITE-Anweisungen, so erscheinen die dadurch vorgenommenen Ausgaben in der Liste vor dem Seitenkopf, der durch die Query bereitgestellt wird. Wird die Liste mit Standardseitenkopf gedruckt, so erscheinen diese Ausgaben zwischen dem Standardseitenkopf und dem von der Query bereitgestellten Seitenkopf. Zu beachten ist, daß derartige Ausgaben bei Layoutanzeigen in der Komponente zur Pflege von Queries nicht berücksichtigt werden können.
Bei der Ausgabe über den SAP List Viewer hat das Coding zum Zeitpunkt TOP-OFPAGE keine Bedeutung. Die Pflege des Codings zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE erfolgt durch Auswahl des Symbols Coding. Über die Feldhilfe wählen Sie TOP-OF-PAGE. Innerhalb des Codings können beliebige ABAP-Anweisungen verwendet werden. Es kann auf alle Daten-Objekte zugegriffen werden. Sinnvoll ist allerdings nur der Zugriff auf folgende Objekte: ·
Parameter des InfoSets und der logischen Datenbank
·
Selektionskriterien des InfoSets und der logischen Datenbank
·
globale Daten aus dem DATA-Coding
Felder aus Tabellen der logischen Datenbank bzw. Zusatztabellen und auch Zusatzfelder haben zu diesem Zeitpunkt keinen definierten Wert. Über die Variable %HEAD kann festgestellt werden, welcher Seitenkopf gerade ausgegeben werden soll. Diese Variable steht standardmäßig zur Verfügung und kann folgende Werte annehmen: AAA
Ausgaben zum Zeitpunkt END-OF-SELECTION (vor Ausgabe der Liste)
GGG
Ausgabe der Grundliste
Txx
Ausgabe der Statistik xx (xx=01-99)
Rxx
Ausgabe der Rangliste xx (xx=01-99)
WWW
Ausgabe der Konvertierungstabelle
ZZZ
Ausgaben zum Zeitpunkt END-OF-SELECTION (nach Ausgabe der Liste)
Der Wert der Variablen %HEAD darf nur abgefragt und niemals verändert werden, da es sich um eine interne Variable des Laufzeitsystems handelt. Das Coding zum Zeitpunkt TOP-OF-PAGE ermöglicht es, den Seitenkopf standardmäßig zu erweitern. Allerdings ist zu beachten, daß diese Erweiterungen für alle Queries, die mit dem Sachgebiet arbeiten, wirksam werden.
April 2001
279
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Anwendungsspezifische Erweiterungen
Anwendungsspezifische Erweiterungen Die SAP Query ist ein generisches Tool, das für alle Anwendungen innerhalb von SAP Systemen für Reporting-Aufgaben verwendet werden kann. Dieser generische Ansatz hat bisher verhindert, daß spezielles Wissen einer Anwendung (spezielle Anwendungslogik) innerhalb der SAP Query ausgenutzt werden konnte. Eine Ausnahme ist die Anwendung HR. Eine Reihe von spezifischen HR-Lösungen sind in die SAP Query integriert (InfoSet Generierung, Zeilengruppen in Queries usw.). Allerdings sind diese Lösungen fest codiert. d.h. Änderungen oder Ergänzungen sind nur dadurch möglich, daß an der SAP Query Modifikationen vorgenommen werden. Mit dem aktuellen Release wird damit begonnen, die SAP Query so zu erweitern, daß auch anwendungsspezifische Logik ausgewertet werden kann, ohne allerdings Modifikationen an der SAP Query vornehmen zu müssen. Die Vorgehensweise bei der Einrichtung dieser Erweiterungen ist vergleichbar mit der Definition und Implementierung von Business Add-Ins [Extern]. Zu verschiedenen Zeitpunkten z.B. beim Erstellen eines InfoSets oder auch zur Laufzeit einer Query werden spezielle Interface-Methoden gerufen. Diese Interface-Methoden werden entweder von einer Basisklasse implementiert (Standard) oder aber von einer speziellen Klasse, die zusätzliche Anwendungslogik enthält. Sollen die Queries über einem InfoSet für einen bestimmten Service nicht die Basisfunktionalität, sondern anwendungsspezifische Funktionalität nutzen, so kann die Klasse, die das entsprechende Interface implementiert hat, im InfoSet hinterlegt werden. Das InfoSet wird damit zum Träger aller Informationen über anwendungsspezifische Logik. Ein konkretes Beispiel soll das Verfahren verdeutlichen: Für die automatische Textidentifizierung beim Erstellen eines InfoSets und für das Lesen der entsprechenden Texte zur Laufzeit der Queries werden die Interface-Methoden IDENTIFY_TEXT bzw. READ_TEXT des Interfaces IF_TEXT_IDENTIFIER gerufen. Dieses Interface wird von der Basisklasse CL_TEXT_IDENTIFIER implementiert, und als Default wird auch diese Implementierung verwendet. In einem bestimmten Anwendungskontext könnten aber eventuell durch zusätzliche Logik Texte ermittelt werden, die durch die Basisklasse nicht identifiziert werden. Dies leistet z.B. die Klasse CL_HR_TEXT_IDENTIFIER im HR-Umfeld. Prinzipiell können die Anwendungsklassen entweder das Interface IF_TEXT_IDENTIFIER neu implementieren oder von der Basisklasse abgeleitet sein. Im InfoSet wird die entsprechende Klasse für die Textidentifizierung angegeben; in allen Queries über diesem InfoSet wird zum Lesen der Texte ebenfalls die entsprechende Implementierung der Interface-Methode gerufen. Mit dem Programm RS_TEXT_IDENTIFY_TEXT können Sie die Identifizierung von Texten testen. Die Klasse CL_TEXT_IDENTIFIER wertet im wesentlichen das ABAP Dictionary aus. Es kann vorkommen, daß zu bestimmten Feldern Texte existieren, die Beziehung zwischen Wertfeld und Textfeld aber nicht im ABAP Dictionary ersichtlich ist. Für diese Fälle lassen sich im SAP Referenz-IMG (Basis ® SAP Query) Ausnahmen definieren: Man kann z.B. einen Funktionsbaustein zur Beschaffung des Textes angeben, oder aber auch direkt den Text für ein Feld in einer Tabelle hinterlegen. Wie man bei der Definition von Ausnahmen vorzugehen hat, ist in der Dokumentation zum Interface IF_TEXT_IDENTIFIER beschrieben. Zu Release 4.6C wurden folgende Interfaces definiert:
280
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Anwendungsspezifische Erweiterungen
Automatische Texterkennung
Interface: IF_TEXT_IDENTIFIER Methoden: IDENTIFY_TEXT, READ_TEXT Basisklasse: CL_TEXT_IDENTIFIER
InfoSet-Generator (Generierung und Vorbelegung von Feldgruppen)
Interface: IF_QUERY_INFOSET_GENERATOR Methoden: MODIFY_INFOSET Basisklasse: CL_QUERY_DATASOURCE_GENERATOR
Eine spezielle Klasse kann auf dem Dialogfenster beim Anlegen eines InfoSets (Weitere Optionen) eingetragen werden. In der InfoSet-Pflege werden die eingetragenen Serviceklassen im Anwendungsspezifische Erweiterungen ( )angezeigt.
April 2001
281
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets der Anwendung HR
InfoSets der Anwendung HR Die SAP Query können Sie im HR nutzen, um Auswertungen über Daten aus der Personalwirtschaft zu erstellen. Die Pflege von Queries erfolgt dabei, wie unter Queries anlegen [Seite 143] beschrieben. Die Besonderheiten von Queries für das HR sind unter Pflege von Queries aus der Anwendung HR [Seite 208] erläutert. Die Pflege von InfoSets für das HR weicht insofern von der beschriebenen Vorgehensweise ab, als daß die Datenfelder im HR in Infotypen gruppiert sind. Die InfoSet-Verwaltung der SAP Query wird auch für die InfoSet Query verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Funktionen zum Verwalten von InfoSets [Seite 214]. Zum Anlegen von InfoSets stehen Ihnen für das HR die logischen Datenbanken PNP, PAP und PCH zur Verfügung (siehe auch Die logischen Datenbanken des HR [Seite 286]). Mit welcher Datenbank Sie Ihr InfoSet anlegen müssen, hängt davon ab, aus welcher Komponente Sie Daten auswerten möchten. Die Auswertungen, die Sie mit Hilfe von InfoSets ausführen können, die auf den logischen Datenbanken PNP oder PCH basieren, ähneln sich zwar, unterscheiden sich aber in den Objekten, die jeweils selektiert werden können. Die folgende Tabelle beschreibt den Zusammenhang zwischen der logischen Datenbank und den Infotypen, die Sie in ein InfoSet aufnehmen können. Außerdem finden Sie hier jeweils ein oder zwei Beispiele für Auswertungen, die Sie mit den entsprechenden InfoSets durchführen können. Logische PNP Datenba nk
PCH
Selekti on von
Personen
Objekten aus der Personalplanu ng
Infotyp en, die in das InfoSet aufgen ommen werden können
Infotypen der
Ist der Objekttyp festgelegt:
·
Personalistration (0000-0999)
·
Zeitwirtschaft (2000-2999)
·
Abrechnungsinfotypen
·
Infotypen zu Objekten der Personalplanung, die mit Personen verknüpft sein können
·
·
Infotypen zum Objekttyp Infotypen zu Objekten, die mit dem festgelegten Objekttyp verknüpft sein können
PAP
Bewerbern
·
Infotypen der Personalbe schaffung (4000-4999)
·
bestimmte Infotypen der Personalad ministration (z.B. 0001, 0002)
Ist der Objekttyp nicht festgelegt: · ·
282
alle Infotypen
kundeneigene Infotypen
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets der Anwendung HR
Beispie l für Auswer tungen
·
Selektion aller Personen, die an einer bestimmten Veranstaltung teilgenommen haben, Ausgabe der Preise der belegten Veranstaltungen
·
Selektion aller Personen, die einem bestimmten Personalbereich angehören, Ausgabe der Qualifikationen, über die dieser Personen verfügen
·
· Selektion aller Veranstaltu ngen, die im März in London stattgefunde n haben, Ausgabe aller Personen, die an diesen Veranstaltu ngen teilgenomm en haben
·
Selektion aller Planstellen, die einer bestimmten Organisatio nseinheit zugeordnet sind, Ausgabe aller Personen, die den Planstellen zugeordnet sind
Selektion aller Bewerber, die im vergangene n Jahr für Sonderproje kte eingestellt worden sind, Ausgabe der Adressen der selektierten Bewerber
Anlegen von InfoSets Die Pflege von InfoSets für HR weicht von der bisher in diesem Abschnitt beschriebenen Vorgehensweise insofern ab, als daß die Datenfelder im HR durch Infotypen gruppiert sind. Um ein InfoSet für die Anwendung HR einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Vergeben Sie auf dem Einstiegsbild der InfoSet-Pflege einen Namen für das InfoSet und wählen Sie Anlegen. 2. Vergeben Sie auf dem folgenden Bild eine Bezeichnung für das InfoSet und wählen Sie entsprechend Ihrer Reportinganforderungen eine der logischen Datenbanken des HR.
Kundeninfotypen können auf allen logischen Datenbanken des HR angelegt werden. Daher müssen Sie im Einzelfall darüber entscheiden, welche Datenbank Sie wählen, um Kundeninfotypen auswerten zu können.
April 2001
283
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets der Anwendung HR Sie können auf diesem Bild eine Berechtigungsgruppe [Extern] eintragen. Alle Queries, die später über diesem InfoSet angelegt werden, können dann nur von den Personen ausgeführt werden, die diese Berechtigungsgruppe haben. 3. Wählen Sie
.
Sie gelangen in das Dialogfenster Infotyp-Auswahl für InfoSet
. Darin werden Ihnen alle Infotypen angeboten, auf die Sie über die gewählte logische Datenbank zugreifen können. ·
Wenn Sie die logische Datenbank PCH verwenden, um ein InfoSet anzulegen, mit dem Sie in der InfoSet Query Objekte selektieren können, wählen Sie zunächst den Objekttyp. Nach der Auswahl des Objekttyps stehen die Infotypen zum Objekttyp zur Auswahl. Zusätzlich werden unter Infotypen verknüpfter Objekte alle Objekttypen aufgeführt, die mit dem ausgewählten Objekttyp verknüpft sein können. Auf der nächsten Ebene dieser Baumdarstellung werden alle Verknüpfungen ausgegeben, die zwischen dem betreffenden Objekttyp und dem selektierbaren Objekttyp bestehen können. Auf der letzten Ebene werden alle Infotypen zu dem gewählten Objekttyp dargestellt.
·
Wenn Sie die logische Datenbank PNP verwenden, um ein InfoSet anzulegen, stehen die Infotypen aus der Personalistration zur Verfügung. Diese sind abhängig von der aktuellen Benutzergruppe der Personalistration gruppiert. Zusätzlich werden unter Infotypen verknüpfter Objekte alle Objekttypen aufgeführt, die mit dem Objekt Personen verknüpft sein können. Auf der nächsten Ebene dieser Baumdarstellung werden alle Verknüpfungen ausgegeben, die zwischen dem jeweiligen Objekttyp und dem Objekttyp Person bestehen können. Zwischen Personen und Qualifikationen können z.B. die Verknüpfungen erfüllt, besitzt Potential für, Interessen und Wünsche sowie hat Abneigung gegen bestehen. Auf der letzten Ebene werden alle Infotypen zu dem gewählten Objekttyp dargestellt.
·
Wenn Sie die logische Datenbank PAP verwenden, um ein InfoSet anzulegen, stehen Ihnen die Infotypen der Personalbeschaffung sowie bestimmte Infotypen der Personalistration zur Verfügung.
4. Wählen Sie die Infotypen, die in dem InfoSet zur Verfügung stehen sollen. Für jeden Infotyp, den Sie auswählen, wird im InfoSet eine Feldgruppe angelegt. Die Bezeichnung der Feldgruppen entspricht dem Namen des Infotyps bzw. setzt sich aus der Objektbezeichnung, der Verknüpfungsbezeichnung und der Infotypbezeichnung zusammen (z.B. Qualifikation/erfüllt/Objekt). 5. Wählen Sie
.
Sie gelangen auf das Bild InfoSet
ändern. Für Nicht-HR-InfoSets haben Sie hier die Möglichkeit, Feldgruppen anzulegen und beliebige Felder zuzuordnen. Dagegen werden bei HR-InfoSets immer Feldgruppen angelegt, die den Infotypen entsprechen und bereits Felder enthalten. Die Feldgruppen werden in einem Übersichtsbaum im rechten oberen Bildbereich dargestellt. Die Infotypen, die Sie in das InfoSet aufgenommen haben, werden im linken Bildbereich ebenfalls in einem Übersichtsbaum dargestellt. Die Infotypfelder, die bereits in Feldgruppen enthalten sind, werden hier in anderer Schriftfarbe dargestellt und das Feldgruppenkürzels wird angezeigt.
284
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets der Anwendung HR
Im Standard wird automatisch eine Feldgruppe für jeden Infotyp angelegt, den Sie in das InfoSet aufgenommen haben (jedem Infotyp entspricht eine Feldgruppe). In jeder Feldgruppe sind im Standard jeweils die infotypspezifischen Felder enthalten. Um die Arbeit mit dem InfoSet so einfach wie möglich zu gestalten, empfehlen wir Ihnen jedoch, in jeder Feldgruppe nur die benötigten Felder zu verwenden, d.h. entfernen Sie nach Möglichkeit Felder, die Sie nicht benötigen. Felder eines Infotyps dürfen nur der zugehörigen Feldgruppe zugeordnet werden. Achten Sie auf diese korrekte Zuordnung, andernfalls kann das InfoSet unbrauchbar werden. Beim Anlegen eines InfoSets werden folgende Felder automatisch in die erste Feldgruppe übernommen: ·
logische Datenbank PNP
Personalnummer
·
logische Datenbank PAP
Bewerbernummer
·
logische Datenbank PCH
Objekt-ID, Planvariante und Objekttyp
6. Legen Sie fest, welche Felder die Feldgruppen Ihres InfoSets enthalten sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Felder einer Feldgruppe zuordnen [Seite 243].
Wenn Sie möchten, können Sie die vorgegebene Reihenfolge der Feldgruppen und Felder per Drag & Drop beliebig ändern. 7. Um das InfoSet zu sichern, wählen Sie
.
8. Um das InfoSet zu generieren, wählen Sie
.
Auf dem Bild InfoSet (InfoSet-Name) ändern ist es über Bearbeiten ® InfotypAuswahl ändern möglich, das InfoSet um weitere Infotypen zu erweitern oder Infotypen aus dem InfoSet zu entfernen. Vergessen Sie nicht, das InfoSet anschließend neu zu generieren. Weiterhin können Sie InfoSets auf diesem Bild aktualisieren, z.B. wenn im System neue Zusatzfelder zu bestimmten Schlüsselwerten vorliegen. Wählen Sie dafür InfoSet ® Weitere Funktionen ® HR Zusatzfelder aktualisieren. 9. Kehren Sie auf das Einstiegsbild der InfoSet-Pflege zurück. 10. Wählen Sie Zuordnung zu Benutzergruppen. 11. Wählen Sie eine Benutzergruppe und sichern Sie Ihre Eingabe.
April 2001
285
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Die logischen Datenbanken des HR
Die logischen Datenbanken des HR Als Datenquelle für HR InfoSets stehen Ihnen in der Personalwirtschaft (HR) die folgenden logischen Datenbanken zur Verfügung: ·
PNP
·
PAP
·
PCH
Mit der Wahl einer logischen Datenbank legen Sie fest, welche Daten aus der Personalwirtschaft mit einem InfoSet ausgewertet werden können. Logische Datenbank PCH Mit der logischen Datenbank können Sie generell alle Infotypen der Personalwirtschaft auswerten. Wir empfehlen Ihnen jedoch, diese logische Datenbank nur zu verwenden, wenn Sie Personalplanungsdaten auswerten möchten. Logische Datenbank PNP Die logische Datenbank PNP sollten Sie verwenden, wenn Sie Personalstammdaten auswerten möchten. Sie könnten zwar im Prinzip auch mit der logischen Datenbank PCH auf diese Daten zugreifen, die PNP ermöglicht jedoch eine schnellere Auswertung, da sie für die Selektion von Personen optimiert ist. Zusätzlich zum Zugriff auf Personalstammdaten ermöglicht die logische Datenbank PNP den Zugriff auf Infotypen aus der Personalplanung. Sie haben z.B. folgende Möglichkeiten: ·
Auswertung der Kosten, der gebuchten Teilnehmerzahl und des Referenten einer Veranstaltung, auf die ein Mitarbeiter gebucht ist
·
Auswertung der Arbeitszeit und der Sollbezahlung für eine Planstelle, die ein Mitarbeiter besetzt
·
Auswertung der Gültigkeit und der Ausprägung einer Qualifikation, die ein Mitarbeiter erfüllt
Technisch betrachtet bedeutet dies, daß Sie mit der PNP alle existierenden Infotypen zu den Objekten (Infotyp 1000) auswerten können, die eine direkte Verknüpfung (Infotyp 1001) mit dem Objekt Person haben.
Der Zugriff auf Infotypen der Personalplanung über die logische Datenbank PNP ist eine Besonderheit, die Sie nur im Umfeld der SAP Query und für die Ad-hoc-Query nutzen können. Für selbst programmierte ABAP-Reports können Sie diese Funktionalität nicht nutzen. Verwenden Sie die logische Datenbank PNP auch für Auswertungen von Daten aus der Personalzeitwirtschaft (Infotypen 2000 bis 2999) und der Personalabrechnung (spezielle Abrechnungsinfotypen für die USA sowie Kundeninfotypen, Weitere Informationen finden Sie im Customizing des Personalinformationssystems unter Abrechnungsergebnisse). Logische Datenbank PAP Die logische Datenbank PAP ermöglicht den Zugriff auf die Daten aus der Personalbeschaffung. Siehe auch:
286
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Die logischen Datenbanken des HR
HR InfoSets für die InfoSet Query [Seite 74] InfoSets der Anwendung HR [Seite 282]
April 2001
287
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets ohne unterliegende Log. DB anlegen
InfoSets ohne unterliegende Log. DB anlegen Zusätzlich zu Auswertungen über logischen Datenbanken können Sie mit SAP Query auch Auswertungen ausführen, bei denen die Daten nicht aus einer logischen Datenbank stammen. Um Auswertungen ohne unterliegende Datenbank auszuführen, haben Sie folgende vier Möglichkeiten: ·
Sie können Auswertungen mit Hilfe eines Tabellen-s durchführen. Die Ergebnismenge eines Tabellens besteht in einer Tabelle, deren Zeilen alle Felder aller am beteiligten Tabellen enthalten
·
Sie können Inhalte von Tabellen direkt lesen. Die Datenbeschaffung wird vom System über SELECT organisiert
·
Sie können beliebige Datenbestände auswerten, wobei Sie die Datenbeschaffung selbst programmieren und in einem Musterprogramm hinterlegen müssen
·
Sie können sequentielle Datenbestände auswerten, wobei die Datenbeschaffung vom System über READ DATASET organisiert wird
Wählen Sie genau eine der vier angegebenen Formen der Datenbeschaffung. Für diese zusätzlichen Auswertungsformen werden weitgehend die Methoden angewendet, die Sie schon aus dem Kapitel InfoSets anlegen und ändern [Seite 233] kennen. Basiert das InfoSet auf einem Tabellen- geben Sie den Namen der ersten Tabelle des s an. Falls Sie sich für die Datenbeschaffung durch ein Programm entscheiden, müssen Sie den Namen dieses Datenversorgungsprogramms angeben. Falls Sie sich für das Lesen eines sequentiellen Bestandes entscheiden, müssen Sie einen Dateinamen angeben. Der Auswahlknopf Sequentieller Bestand wird eingeblendet, wenn Sie die Drucktaste Weitere Optionen drücken. Bei den letzten beiden Optionen geben Sie außerdem eine im ABAP Dictionary verzeichnete Struktur ein. Die Struktur muß den Satzaufbau des auszuwertenden Datenbestands beschreiben.
Die Struktur muß bereits definiert sein, bevor Sie sie hier verwenden können. Nähere Informationen zum Anlegen von Strukturen im ABAP Dictionary finden Sie in der Dokumentation ABAP Dictionary.
288
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Grafische Definition eines Tabellen-s
Grafische Definition eines Tabellen-s Innerhalb einer SELECT-Anweisung können mehrere Tabellen zu einem verknüpft werden. Die Ergebnismenge besteht in einer Tabelle, deren Zeilen alle Felder aller am beteiligten Tabellen enthalten. Zwischen den einzelnen Tabellen im können Verknüpfungsbedingungen formuliert werden. Diese Bedingungen steuern, welche Kombinationen der Sätze der einzelnen Tabellen in die Ergebnismenge aufgenommen werden.
Das Ergebnis eines Tabellen-s ist wieder eine (flache) Tabelle! Die Auswertung hierarchischer Beziehungen zwischen Tabellen ist deshalb mit einem Tabellen- nicht möglich. Dazu müssen logische Datenbanken verwendet werden. Für genauere Angaben über den Tabellen- wird auf die Online-Dokumentation der ABAPAnweisung SELECT verwiesen. Liegen entsprechende softwaretechnische Voraussetzungen vor, können Sie Tabellen-s in einem Grafikmodus definieren. Der wird visualisiert und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Tabellen des s werden verdeutlicht.
Die Definition von Tabellen-s wird bei der Pflege von InfoSets und bei der Pflege von QuickViews benötigt. Bei InfoSets können Sie über Einstellungen ® Einstellungen die grafische -Definition ausschalten und einen Tabellen- mit dem unter Klassische Definition eines Tabellen-s [Seite 292] beschriebenen Verfahren konstruieren.
Liegen entsprechende softwaretechnische Voraussetzungen vor, so ist die grafische -Definition die Standardeinstellung.
April 2001
289
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Grafische Definition eines Tabellen-s Auf dem Bildschirm -Definition stehen Ihnen nun folgende Funktionen zur Verfügung (Anmerkung: Die vorhandenen Drucktasten sind im Gegensatz zu den übrigen Funktionen kursiv dargestellt): Tabelle einfügen
Geben Sie in einem Dialogfenster den Namen der Tabelle ein. Die Tabelle wird dann in einem Fenster dargestellt, d.h. die Felder der Tabelle werden mit Langtext in dem Fenster angezeigt. Schlüsselfelder sind durch eine entsprechende Ikone gekennzeichnet. Das Fenster kann bei Bedarf verschoben werden.
Verknüpfungsbedingungen vorschlagen
Es werden Standardvorschläge für Verknüpfungen zwischen Tabellen bereitgestellt. Aus den im Dictionary hinterlegten Fremdschlüsselbeziehungen bzw. den Schlüsselfeldern der beteiligten Tabellen wird ein Vorschlag abgeleitet.
Verbindungen herstellen
Die Verknüpfungsbedingungen zwischen den einzelnen Tabellen des s werden durch Linien dargestellt. Um eine solche Linie zu ziehen, kann das Ausgangsfeld angeklickt und anschließend der Cursor bei gedrückter linker Maustaste auf das Zielfeld gezogen werden. Wenn die Verbindung zulässig ist, wird nach Loslassen der linken Maustaste die gewünschte Linie hergestellt.
Art der Verbindung definieren
Positionieren Sie den Cursor auf die Linie und drücken Sie die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem zwischen Funktionen zum Anzeigen der -Bedingung oder zum Löschen der -Bedingung gewählt werden kann. Falls die Funktion zum Anzeigen der -Bedingung gewählt wird, erscheint ein Dialogfenster, in dem festgelegt werden kann, ob die Verbindung einen inner oder einen left outer darstellen soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Klassische Definition eines Tabellen-s [Seite 292].
Tabelle löschen
In einem Dialogfenster kann der Name der zu löschenden Tabelle angegeben werden. Alternativ wählen Sie im Tabellenfenster die entsprechende Drucktaste (Closebox).
Alias-Tabelle
Um eine Tabelle zweimal in den aufzunehmen, wählen Sie die Drucktaste Alias-Tabelle. Definieren Sie für die entsprechende Tabelle einen Aliasnamen wie es im Abschnitt Zusatztabellen zuordnen [Seite 250] beschieben wird. Sie können die Tabelle unter ihrem Originalnamen und dem Aliasnamen in den aufnehmen.
Prüfen
Es findet eine Prüfung statt, ob die Verbindungen zwischen den gewählten Tabellen sinnvoll sind oder ob z.B. Tabellen zwar eingefügt, aber nicht verknüpft wurden.
Referenzfeld
Bei Mengen- oder Währungsfeldern, wird das Feld der Referenztabelle ausgegeben, welches die zugehörige Mengeneinheit bzw. Währung enthält.
290
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Grafische Definition eines Tabellen-s
Felddokumentation
Positionieren Sie den Cursor auf das Feld, für das Sie die Felddokumentation wünschen. Es werden Informationen zur technischen Definition des Feldes ausgegeben. Eine Verknüpfung zwischen Feldern ist nur möglich, wenn beide Felder den gleichen Datentyp im Dictionary (einschließlich der Längenattribute) haben. Zwei Felder können immer verknüpft werden, wenn sie die gleiche Domäne haben.
Weitere Einschränkungen und Regeln zur Verwendung von s entnehmen Sie dem Abschnitt Klassische Definition eines Tabellen-s [Seite 292]. Wird die Definition des Tabellen-s für einen QuickView vorgenommen, so wählen Sie im Bild -Definition nach Fertigstellung der Definition die Drucktaste Zurück. Die -Definition wird dann zusammen mit dem QuickView gesichert. Verwenden Sie die grafische -Definition im Rahmen der Pflege von InfoSets, so wählen Sie ebenfalls Zurück und sichern auf dem Folgebild.
April 2001
291
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung
Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung Innerhalb einer SELECT-Anweisung können mehrere Tabellen zu einem verknüpft werden. Die Ergebnismenge besteht in einer Tabelle, deren Zeilen alle Felder aller am beteiligten Tabellen enthalten. Zwischen den einzelnen Tabellen im können Verknüpfungsbedingungen formuliert werden. Diese Bedingungen steuern, welche Kombinationen der Sätze der einzelnen Tabellen in die Ergebnismenge aufgenommen werden.
Das Ergebnis eines Tabellen-s ist wieder eine (flache) Tabelle! Die Auswertung hierarchischer Beziehungen zwischen Tabellen ist deshalb mit einem Tabellen- nicht möglich. Dazu müssen logische Datenbanken verwendet werden. Für genauere Angaben über den Tabellen- wird auf die online-Dokumentation der ABAPAnweisung SELECT verwiesen. Wenn Sie dem Anwender der Query Auswertungen ermöglichen wollen, so legen Sie dazu ein InfoSet an, bei dem Sie auf dem Bild Titel, Datenbank im Feld Tabelle den Namen der ersten Tabelle des s angeben und das Feld Tabellen- markieren. Die Tabelle muß im ABAP Dictionary verzeichnet sein und auf der Datenbank existieren. Aus technischen Gründen kann die erste Tabelle eines s zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr verändert werden. Mit der Funktion Weiter gelangen Sie auf das Bild Tabellen im , in dem die weiteren Angaben zum Tabellen- vorgenommen werden können.
292
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung
Auf diesem Bild können auf der linken Seite alle Tabellen eingegeben werden, die im verknüpft werden sollen. Zwischen je zwei Tabellen muß eine Verknüpfungsart festgelegt werden: ·
inner (Standardannahme): Ein Satz wird in die Ergebnismenge aufgenommen, wenn für einen Satz der ersten Tabelle auch ein Satz der zweiten Tabelle gemäß den Verknüpfungsbedingungen (siehe unten) existiert.
·
left outer Jeder Satz der ersten Tabelle wird in die Ergebnismenge aufgenommen. Wenn für diesen Satz in der zweiten Tabelle kein Satz gemäß den Verknüpfungsbedingungen existiert, so wird für die zweite Tabelle ein Satz verwendet, dessen Felder alle den Initialwert enthalten.
Wenn Sie eine Tabelle zweimal in den aufnehmen wollen, müssen Sie dies mit Hilfe von Alias-Tabellen tun. Definieren Sie für die betreffende Tabelle einen Aliasnamen wie es im Abschnitt Zusatztabellen zuordnen beschrieben wurde. Sie können dann die Tabelle unter ihrem Originalnamen und dem Aliasnamen in den aufnehmen. Zwischen je zwei Tabellen des s müssen Verknüpfungsbedingungen definiert werden. Dazu sind zwei Schritte erforderlich. Werden im nur zwei Tabellen verknüpft, so besteht der erste Schritt lediglich im Aufruf der Funktion Bedingung definieren. Dadurch werden im rechten Teil des Bildes beide Tabellen in eine Liste von Tabellenpaaren aufgenommen. Werden im mehr als zwei Tabellen verknüpft, so müssen vor dem Aufruf der Funktion Bedingung definieren zunächst zwei Tabellen markiert werden. Dann werden durch diese Funktion im rechten Teil des Bildes die zwei markierten Tabellen in eine Liste von Tabellen-Paaren aufgenommen. Durch die Funktion Bedingung definieren wird nur festgelegt, zwischen welchen Tabellen eine Verknüpfungsbedingung definiert werden soll. In einem zweiten Schritt muß jede Bedingung noch spezifiziert werden. Um eine Verknüpfungsbedingung zu spezifizieren, muß die Funktion Bedingung spezifizieren aufgerufen werden. Diese Funktion liegt für jedes Tabellen-Paar auf einer Drucktaste rechts neben dem Paar. Der Aufruf dieser Funktion führt auf ein weiteres Bild, in dem die Verknüpfungsbedingungen für dieses Tabellen-Paar konkretisiert werden können. Obwohl der Tabellen- beliebige Bedingungen zuläßt, wird innerhalb der Query nur der Fall unterstützt, daß je zwei Felder der beteiligten Tabellen gleich sind (Gleich-Relation). Beim erstmaligen Aufruf der Funktion Bedingung spezifizieren für ein Tabellen-Paar können Standardvorschläge für diese Bedingung bereitgestellt werden. Hierbei wird aus den im Dictionary hinterlegten Fremdschlüsselbeziehungen bzw. den Schlüsselfeldern der beteiligten Tabellen ein Vorschlag abgeleitet.
April 2001
293
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung
Auf dem Bild Verknüpfungsbedingungen sind alle Felder der beiden beteiligten Tabellen mit technischen Namen und Langtexten aufgeführt. In beiden Feldlisten kann unabhängig voneinander geblättert werden. Wenn zwei Felder über eine Gleich-Relation verknüpft werden sollen, so muß für beide Felder in einem jedem Feld zugeordneten Eingabefeld das gleiche Kürzel eingetragen werden. Dieses Kürzel besteht aus zwei beliebigen Zeichen (empfohlen werden allerdings nur Ziffern) und erfüllt genauso wie das Kürzel von Feldgruppen nur den technischen Zweck einer eindeutigen Zuordnung. Felder können nicht beliebig verknüpft werden, da hier Einschränkungen der Datenbanksysteme zu beachten sind. Eine Verknüpfung ist nur möglich, wenn beide Felder den gleichen Datentyp im Dictionary (einschließlich der Längenattribute) haben. Zwei Felder können folglich immer verknüpft werden, wenn sie die gleiche Domäne besitzen. Um zueinander ende Felder zu finden, existieren für jede Tabelle getrennt Suchfunktionen. Hier kann nach Texten, Domänen und Datentypen gesucht werden. Die Textsuche bezieht sich sowohl auf die technischen Namen der Felder als auch auf die Langtexte. Mit Hilfe der Funktion Felddokumentation können Sie sich Informationen über die technische Definition eines Feldes beschaffen, um dann gezielt nach enden Feldern zu suchen. Sind für zwei zueinander ende Felder gleiche Kürzel eingetragen, so werden diese zwei Felder in die gleiche Zeile (am Anfang der Feldliste) gestellt und ihre erfolgreiche Verknüpfung wird durch ein Gleichheitszeichen ausgewiesen. Die Auflösung einer so vorgenommenen Beziehung erfolgt dadurch, daß der Cursor auf eines der beteiligten Felder gestellt wird und die Funktion Beziehung aufheben aufgerufen wird, die auf einer Drucktaste unmittelbar über den Gleichheitszeichen liegt. Sind die Vernüpfungsbedingungen für ein Tabellen-Paar spezifiziert, so müssen Sie mit der Funktion Zurück auf das Bild Tabellen im zurückkehren. Wenn alle definierten Verknüpfungsbedingungen in der geschilderten Art spezifiziert sind, können Sie mit der Funktion Feldgruppen in die Pflege der Feldgruppen verzweigen.
294
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Definition eines Tabellen-s ohne graf. Unterstützung
Auch hier stehen Ihnen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie bei InfoSets über logischen Datenbanken nutzen können, also z.B. Anschluß von Zusatztabellen, Definition von Zusatzfeldern und Definition von Parametern und Selektionskriterien. Bitte beachten Sie die am Ende des Abschnittes Sequentieller Bestand [Seite 297] genannten Besonderheiten. Auf dem Bildschirmbild zur Pflege von Feldgruppen sind alle Tabellen im zweiten Teilbaum nebeneinander, d.h. auf dem gleichen Niveau angeordnet. Ein wichtiger Unterschied zu den logischen Datenbanken ist jedoch zu beachten: der Tabellen liefert wieder eine flache Tabelle und erlaubt deshalb keine Auswertung hierarchischer Beziehungen! Aus diesem Grund werden Zusatztabellen, Zustatzstrukturen und Zusatzfelder immer an die erste Tabelle des s angeschlossen und es existiert nur das Coding zur Satzverarbeitung. In den WHERE-Bedingungen angeschlossener Zusatztabellen bzw. dem Coding für Zusatzfelder kann allerdings auf alle Felder der am beteiligten Tabellen zugegriffen werden, auch wenn der Anschluß immer an die erste Tabelle des s erfolgt. Vom Bildschirmbild für die Feldgruppen kann über die Funktion wieder in die Pflege des Tabellen-s verzweigt werden, so daß zu jedem Zeitpunkt Änderungen an der Definition des s und den Verknüpfungsbedingungen vorgenommen werden können. Hierbei bestehen nur die Einschränkungen, daß die erste Tabelle des s nicht mehr entfernt werden kann und daß andere Tabellen nur dann aus dem entfernt werden dürfen, wenn keine Felder dieser Tabelle Feldgruppen zugeordnet sind.
April 2001
295
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Direktes Lesen
Direktes Lesen Wenn Sie dem Anwender der Query direkte Auswertungen zum Inhalt einer Tabelle ermöglichen möchten, ohne sich um die Datenbeschaffung in den Query-Reports selbst kümmern zu müssen, so legen Sie dazu ein InfoSet an, bei dem Sie auf dem Bild Titel und Datenbank im Feld Tabelle den Namen der Tabelle angeben und das Feld Direktes Lesen markieren. Die Tabelle muß im ABAP Dictionary verzeichnet sein und auf der Datenbank existieren. Auch hier stehen Ihnen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie bei InfoSets über logischen Datenbanken nutzen können, also z.B. Anschluß weiterer Zusatz-Tabellen, Definition von Zusatzfeldern und Definition von Parametern und Selektionskriterien. Beachten Sie die am Ende des Abschnitts Sequentieller Bestand [Seite 297] genannten Besonderheiten.
Das direkte Lesen einer Zusatz-Tabelle erfolgt durch eine ABAP-SQL-Schleife: SELECT * FROM
. ... ENDSELECT. In folgenden Fällen wird dieser SELECT-Anweisung eine WHERE-Bedingung automatisch zugeordnet: 1. Im InfoSet werden Selektionskriterien definiert, die sich auf die Tabelle beziehen. 2. In einer Query werden zusätzliche Selektionen für Felder der Tabelle definiert.
296
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sequentieller Bestand
Sequentieller Bestand Wenn Sie Auswertungen zu einem sequentiellen Datenbestand ermöglichen möchten, ohne sich um die Datenbeschaffung in den Query-Reports selbst kümmern zu müssen, so legen Sie dazu ein InfoSet an, bei dem Sie auf dem Bild Titel und Datenbank das Feld Sequentieller Bestand markieren, einen Dateinamen eingeben und eine im ABAP Dictionary angelegte Struktur. Nach Sequentieller Bestand ist der Name der Datei anzugeben, von der gelesen werden soll und deren Satzstruktur der vorgegebenen Struktur entspricht. Als Dateiname ist jeder Name zulässig, der als Dateiname in einer ABAP-Anweisung READ DATASET verwendet werden kann. Wird eine Query in diesem InfoSet erzeugt und im Online gestartet, so erscheint der hier eingegebene Dateiname als Vorschlagswert auf dem Selektionsbild. Das Lesen aus dem sequentiellen Bestand erfolgt im Binärmodus. Auf dem folgenden Bild können Sie Feldgruppen definieren. Es stehen Ihnen hier alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie bei InfoSets über logischen Datenbanken nutzen können, also z.B. Anschluß von Zusatz-Tabellen, Definition von Zusatzfeldern und Strukturen, Parametern und Selektionskriterien, DATA-Coding sowie Coding zu START/END. Beachten Sie beim Anschluß von Zusatz-Tabellen, Zusatzstrukturen und bei der Definition von Zusatzfeldern jedoch folgende Besonderheiten: ·
Wenn das InfoSet nicht über einer logischen Datenbank definiert ist, kann es auch keine Zuordnung zu einer Tabelle einer Datenbank geben.
·
Von Bedeutung ist dennoch die Festlegung der Reihenfolge der Coding-Abschnitte für Zusatzfelder, Zusatzstrukturen und Zusatz-Tabellen untereinander.
Bei einem InfoSet ohne logische Datenbank existieren keine Ereignisse GET und GET LATE. Für InfoSets ohne logische Datenbank tritt deshalb an die Stelle des Codings zu den Ereignissen GET und GET LATE ein Coding zur Satzverarbeitung. Diese Möglichkeit ist im Abschnitt Besonderheiten [Seite 301] beschrieben.
April 2001
297
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Datenbeschaffung durch ein Programm
Datenbeschaffung durch ein Programm Wenn Sie Auswertungen zu Datenbeständen machen möchten, bei denen Ihnen die automatische Datenbeschaffung von SAP Query nicht ausreicht, so legen Sie ein InfoSet an, bei dem Sie auf dem Bild Titel und Datenbank das Feld Datenbeschaffung durch das Programm markieren, einen Programmnamen eingeben und den Namen einer Struktur eingeben. Die Struktur muß den Satzaufbau des auszuwertenden Datenbestandes beschreiben. Wird mit der Komponente Pflege von Queries eine Query zu diesem InfoSet angelegt, so wird der Musterreport beim Generieren des Query-Reports als Vorlage verwendet; der Musterreport wird dabei nicht verändert. Den Musterreport müssen Sie selbst mit dem ABAP-Editor anlegen, bevor Sie zum ersten Mal das InfoSet generieren. Der Musterreport muß syntaktisch korrekt sein und die gleiche Festlegung zur Festpunktarithmetik besitzen, wie das InfoSet. Er ist jedoch nicht dafür gedacht, selbst ausgeführt zu werden. Der Aufbau des Musterreports und die Reihenfolge seiner Bestandteile sind reglementiert. Der prinzipielle Aufbau eines Musterreports ist im folgenden beschrieben. Report xxxxxxxx. Tables tab.
Definition der DDICStruktur über der das InfoSet eingerichtet wurde. In dieser Feldleiste müssen die auszuwertenden Sätze bereitgestellt werden.
Parameters.
Definition von Parametern, Selektionskriterien und Feldern.
Select-Options:… DATA:… DATA: BEGIN OF itab OCCURS xxx. INCLUDE STRUCTURE tab. DATA: END of itab.
ggf. Definition einer internen Tabelle itab mit der Struktur tab, in der die auszuwertenden Sätze bereitgestellt werden.
*
dieser Kommentar muß immer nach den eigenen Datendeklarationen stehen.
* Coding zur Bestimmung der Tabelle itab, falls eine solche Tabelle verwendet wird. * Beginn einer Schleife zur satzweisen Bereitstellung der auszuwertenden Daten in der * Feldleiste tab (Select, DO, LOOP, …) * ggf. Coding zur Datenaufbereitung
298
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Datenbeschaffung durch ein Programm
*
Dieser Kommentar muß immer die letzte 'Anweisung' in der Schleife sein. Die Daten müssen in der Feldleiste tab bereitstehen.
* Ende der Schleife zur satzweisen Datenbeschaffung (ENDSELECT, ENDDO, ENDLOOP,...)
Werden die Bestandteile des Musterreports falsch plaziert, so werden unter Umständen sinnlose Query-Reports generiert. Die Zeichenketten der beiden Kommentarzeilen *
und *
sind ab dem Zeichen "<" fest vorgeschrieben, lediglich zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet das System nicht.
Die Generierung des InfoSets ist erst möglich, wenn der Musterreport existiert, den oben genannten Konventionen entspricht, syntaktisch fehlerfrei ist und die richtige Festlegung zur Festpunktarithmetik hat. Bei der Generierung von Query-Reports, bei denen ein Musterreport verwendet wird, werden die Attribute des Musterreports an die generierten Reports vererbt. Damit steht letztlich auch die Möglichkeit zur Verfügung, die Datenbeschaffung mit Hilfe einer logischen Datenbank zu organisieren. Dies sollte aber ein Spezialfall sein, da bei Benutzung einer logischen Datenbank das InfoSet besser direkt über der logischen Datenbank eingerichtet werden sollte. Die folgende Abbildung zeigt einen Musterreport mit SELECT-Anweisung.
Die folgende Abbildung zeigt einen Musterreport mit LOOP-Anweisung.
April 2001
299
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Datenbeschaffung durch ein Programm
Die Daten werden in einer internen Tabelle bereitgestellt, die durch einen Import aus der INDX gefüllt wird. Innerhalb der LOOP-Schleife muß jede gelesene Zeile aus PLANEDATA nach SAPLANE übertragen werden, da das InfoSet über der Struktur SAPLANE angelegt wurde und die Query die Daten in einer Feldleiste mit dem Namen SAPLANE erwartet. Auf dem Screen zur Pflege von InfoSets stehen Ihnen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie bei InfoSets über logischen Datenbanken nutzen können, also z.B. der Anschluß von ZusatzTabellen und die Definition von Zusatzfeldern etc. Beachten Sie die am Ende des Abschnitts Sequentieller Bestand [Seite 297] genannten Besonderheiten. InfoSets mit Datenbeschaffung durch ein eigenes Programm bieten Ihnen weitreichende Möglichkeiten. Innerhalb eines Musterreports unterliegen Sie keinen Einschränkungen, wie Sie die Beschaffung Ihrer Daten organisieren. Es sind deshalb sehr komplizierte und komplexe Algorithmen zur Datenbeschaffung möglich. Hier können auch SELECT-Anweisungen verwendet werden, die mandantenübergreifend lesen (Zusatz CLIENT SPECIFIED).
300
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Besonderheiten
Besonderheiten InfoSets über einer logischen Datenbank und InfoSets ohne unterliegende Datenbank sind weitestgehend gleich aufgebaut. Unterschiede gibt es nur, wo es aus der Natur der Sache zwingend nötig ist. Eine logische Datenbank ist eine hierarchisch geordnete Struktur von Tabellen, bei einem InfoSet ohne unterliegende Datenbank wird eine einzelne (sequentielle) Tabelle zugrundegelegt. Man kann sich ein InfoSet ohne unterliegende Datenbank also als einen Spezialfall eines InfoSets über einer logischen Datenbank vorstellen, die nur aus einer einzigen Tabelle besteht. So sind auch die Mittel und Möglichkeiten beim Anlegen beider Arten von InfoSets überall dort gleich, wo es nicht um die Struktur der zu verarbeitenden Daten geht: ·
Feldgruppenbildung
·
Änderungsmöglichkeiten von Texten
·
DATA-Coding
·
Coding zum Ereignis START-OF-SELECTION
·
Coding zum Ereignis END-OF-SELECTION
·
Parameter
·
Selektionskriterien
Die Mittel für InfoSets ohne unterliegende Datenbank sind dort einfacher, wo sie durch die einfachere Struktur der zu verarbeitenden Daten beeinflußt sind. Das gilt für: ·
Zusatzfelder Zusatzfelder brauchen nicht einer bestimmten Tabelle zugeordnet werden. Bedeutsam bleibt aber die Angabe einer Reihenfolge, mit der gesteuert werden kann, wo die Codezeilen für das Zusatzfeld in dem Abschnitt generierter Query-Reports eingeordnet werden, der der Verarbeitung je eines gelesenen Datensatzes (Tabelleneintrags) dient.
·
Zusatz-Tabellen Auch Zusatz-Tabellen sind keiner bestimmten Tabelle zugeordnet. Die Angabe einer Reihenfolge bleibt jedoch ebenso bedeutsam wie bei Zusatzfeldern.
·
Coding zu Ereignissen GET und GET LATE Da die Ereignisse GET und GET LATE unmittelbar an Tabellen einer logischen Datenbank gebunden sind, treten sie in Query-Reports zu InfoSets ohne unterliegende Datenbank überhaupt nicht auf. An die Stelle von Codings zu den Ereignissen GET tritt deshalb ein Coding zum Zeitpunkt der Verarbeitung eines Satzes. Es wird in den generierten Query-Reports in dem Abschnitt eingefügt, in dem die zyklische Verarbeitung der Datensätze (Tabelleneinträge) erfolgt. Über die Plazierung innerhalb dieses Abschnittes entscheidet die Angabe zur Reihenfolge. Ein Äquivalent zu den GET LATE-Codings gibt es nicht.
Das folgende Schema zeigt Ihnen, wo die von Ihnen beeinflußbaren Codeanteile in einem Query-Report zu einem InfoSet ohne unterliegende Datenbank eingeordnet werden.
April 2001
301
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Besonderheiten REPORT ...
Parameter-Coding DATA-Coding
(Hilfsfelder für Berechnungen)
START-Coding
(z.B. Prüfungen der Parameter)
Coding zur Satzverarbeitung Zusatzfelder Zusatztabellen
(z.B. Check für Parameter)
END-Coding (vor Ausgabe der Liste)
(eigene erste Seite Schreiben)
START_OF SELECTION.
SELECT * FROM ... . (or READ DATASET, LOOP; ...)
ENDSELECT.
END-OF-SELECTION.
Ausgabe der Liste
END-Coding (nach Ausgabe der Liste)
302
(eigene letzte Seite schreiben z.B. Zugriffsstatistik ausgeben)
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung
Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung Wenn Sie beim zyklischen Verarbeiten der Datensätze, Berechnungen oder andere Operationen ausführen möchten, die nicht an Zusatzfelder gebunden werden sollen, so verwenden Sie das Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung.
Das Coding enthält Anweisungen, mit denen überprüft wird, ob der gelesene Satz gemäß den Parametern bzw. Selektionskriterien verarbeitet werden soll. Das Coding wird Bestandteil jedes Query-Reports, der zu einem InfoSet ohne unterliegende Datenbank generiert wird. Beim Pflegen von Queries ist das Coding nicht sichtbar. Wenn Sie sich auf dem Bild zur Feldgruppenpflege befinden, so wählen Sie Springen ® Codings ® Satzverarbeitung aus. Sie gelangen auf ein Bild, in dem eventuell schon vorhandenes Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung angezeigt wird. Außerdem zeigt Ihnen das System die vergebene Reihenfolge an oder schlägt sie vor (bei Neuanlage).
Sie können das Coding zur Satzverarbeitung auch über die Funktion Zusätze erreichen (siehe Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE [Seite 278]). Das Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung wird zusammen mit dem Coding für Zusatzfelder und SELECT-Anweisungen für Zusatz-Tabellen in den generierten Query-Reports in demjenigen Abschnitt plaziert, der die zyklische Verarbeitung der gelesenen Datensätze enthält. Die Angaben zur Reihenfolge steuern die Anordnung innerhalb dieses Abschnitts. Gewöhnlich wird das Coding zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung zu Initialisierungen benutzt werden und in der Reihenfolge deshalb vor Zusatzfeldern und SAP-Tabellen liegen. Deshalb schlägt das System 0 als Reihenfolge vor. Auf dem Bild zur Definition des Codings zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung können Sie nun dieselben Operationen vornehmen, die Sie vom Bild zur Definition des Codings zum Ereignis GET/GET LATE kennen (siehe Coding zu den Ereignissen GET/GET LATE [Seite 278]).
Um eine fehlerfreie Generierung von Query-Reports zu gewährleisten, muß aus jedem Coding-Stück ermittelt werden können, auf welche Felder zugegriffen wird. Wenn in einem Coding-Stück ABAP-Anweisungen enthalten sind, die implizit auf Felder zugreifen, so muß mit Hilfe der ABAP-Anweisung FIELDS innerhalb des Coding -Stücks sichergestellt werden, daß alle verwendeten Felder auch genannt werden. Ein Beispiel und weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Zugriffsoptimierung in Queries [Seite 365]
April 2001
303
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen
Funktionen zum Verwalten von Benutzergruppen Innerhalb einer Arbeitsgruppe oder einer Abteilung sind die Fragestellungen, die mit SAP Query abgedeckt werden sollen, ähnlich oder gar gleich und betreffen die gleichen InfoSets. Daher ist SAP Query so konzipiert, daß diese Anwender zu einer Benutzergruppe zusammengefaßt werden können.
Diese Informationen sind in erster Linie für Systemverwalter bestimmt. Kennzeichen einer Benutzergruppe sind: ·
Zusammenfassung von Anwendern mit ähnlichen Aufgaben Alle Queries einer Benutzergruppe können von jedem Mitglied dieser Gruppe ausgeführt werden. Die Pflege von Queries ist nur den Mitgliedern einer Benutzergruppe gestattet, die die dazu erforderliche Berechtigung besitzen (siehe Berechtigungen für die Query [Seite 85]).
·
Zuordnung von InfoSets Einer Benutzergruppe werden alle InfoSets zugeordnet, die für deren Aufgabenbereich relevant sind. Die Mitglieder dieser Gruppe können nur in den ihrer Gruppe zugeordneten InfoSets Queries definieren.
In der Regel wird ein Anwender Mitglied in genau einer Benutzergruppe sein. Es ist aber auch möglich, daß Anwender mit mehreren Aufgabengebieten gleichzeitig Mitglieder mehrerer Benutzergruppen sind. Zum Verwalten von Benutzergruppen steht Ihnen die Komponente Benutzergruppen zur Verfügung.
304
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Benutzergruppenverzeichnisse anzeigen
Benutzergruppenverzeichnisse anzeigen Verzeichnis der Benutzergruppen Mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Benutzergruppen oder der Eingabehilfe für das entsprechende Eingabefeld können Sie ein Verzeichnis der bereits angelegten Benutzergruppen anfordern. Angezeigt werden u.a. Namenskürzel und Bedeutungstext zu einer Benutzergruppe. Wenn Sie mit der Funktion Auswählen eine Benutzergruppe auswählen, kehren Sie in das Einstiegsbild zurück, wobei das System die ausgewählte Benutzergruppe in das entsprechende Feld übernimmt.
Verzeichnis Benutzer/ Benutzergruppen Mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® Benutzer pro BenGrp starten Sie einen Report, der ein Verzeichnis von Benutzern und den Benutzergruppen erstellt, denen diese Benutzer angehören. Auf dem Selektionsbild dieses Reports können Sie das Verzeichnis auf einzelne Benutzer oder einzelne Benutzergruppen einschränken. Geben Sie dort keine Einschränkungen an, so erstellt das System ein Verzeichnis aller Benutzer, die irgendeiner Benutzergruppe angehören. Im Verzeichnis können Sie blättern und mit der Funktion Auswählen eine Benutzergruppe wählen.
Verzeichnis der InfoSets Außerdem können Sie sich mit der Funktion Umfeld ® Verzeichnisse ® InfoSets oder der Eingabehilfe für das entsprechende Eingabefeld alle existierenden InfoSets anzeigen lassen. Es ist dies die gleiche Liste, die Sie erhalten, wenn Sie die entsprechende Funktion in der Komponente Pflege von InfoSets aufrufen. Wenn Sie auf dieser Liste mit der Funktion Auswählen ein InfoSet auswählen, wird Ihnen dies bei der Rückkehr in das Einstiegsbild in das Feld InfoSet gestellt. Wenn Sie wissen möchten, welche InfoSets einer bestimmten Benutzergruppe zugeordnet sind, lassen Sie sich die Benutzergruppe anzeigen. Dies ist im Kapitel Benutzergruppen verwalten [Seite 306] beschrieben.
April 2001
305
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Benutzergruppen verwalten
Benutzergruppen verwalten Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, die SAP Query zur Verwaltung von Benutzergruppen bietet.
306
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Benutzergruppen anzeigen
Benutzergruppen anzeigen Wenn Sie Informationen zu einer existierenden Benutzergruppe benötigen, geben Sie im Einstiegsbild für die Pflege der Benutzergruppen den Namen der Benutzergruppe ein und wählen die Funktion Anzeigen. Es erscheint der Langtext zur Beschreibung des Aufgabengebiets, für das die Benutzergruppe vorgesehen ist. Der Autor und der letzte Änderer der Benutzergruppe werden ebenfalls ausgegeben. Um zu sehen, welche Benutzer einer Benutzergruppe angehören, wählen Sie die Funktion Beschreibung. Sie sehen in der Liste außerdem, welche InfoSets der Benutzergruppe zugeordnet sind.
April 2001
307
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Benutzergruppen anlegen
Benutzergruppen anlegen Um eine Benutzergruppe anzulegen, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie einen Namen im Feld Benutzergruppe ein. Der Name einer Benutzergruppe kann 12 Zeichen lang sein. Eine Benutzergruppe mit diesem Namen darf noch nicht existieren. 2. Wählen Sie die Funktion Anlegen. Sie erhalten ein Bild, auf dem Sie einen Langtext für die Benutzergruppe eintragen müssen. Der Langtext zu einer Benutzergruppe steht den Endanwendern zur Verfügung und sollte daher die Benutzergruppe genauer charakterisieren, als dies mit dem Namen der Gruppe möglich ist.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
308
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Benutzer und InfoSets zuordnen
Benutzer und InfoSets zuordnen 1. Geben Sie einen Namen im Feld Benutzergruppe ein. 2. Wählen Sie Benutzer und InfoSets zuordnen. 3. Tragen Sie die Namen der Benutzer ein, die zu dieser Benutzergruppe gehören sollen.
Wenn Sie die Namen der Anwender nicht einzeln eingeben möchten, können Sie die Funktion Einstellungen ® Mit Markieren wählen. Sie erhalten dann eine Liste aller Benutzer, die in Ihrem System einen Benutzerstammsatz besitzen. In dieser Liste markieren Sie bitte die gewünschten Namen. Mit der Funktion Einstellungen ® Ohne Markieren gelangen Sie wieder auf das Bild, in dem Sie die Namen der Anwender selbst eintragen müssen. Um Änderungen an Queries durchzuführen, benötigt ein Benutzer eine Berechtigung zum Berechtigungsobjekt S_QUERY mit dem Wert Ändern (siehe Berechtigungen für die Query [Seite 85]). Diese Änderungsberechtigung kann für jeden Benutzer einer Benutzergruppe zurückgenommen werden. Durch Anklicken des Ankreuzfeldes hinter dem Namen des Benutzers kann die Berechtigung zum Ändern für einzelne Benutzer zurückgenommen werden. Um die Änderungsberechtigung für alle in Frage kommenden Benutzer zurückzusetzen, wählen Sie Änderungsber. alle löschen.
Die Änderungberechtigung kann allerdings nur dann zurückgenommen werden, wenn der Benutzer tatsächlich eine entsprechende Berechtigung im Benutzerstammsatz hat. Hinter den Benutzernamen, die laut S_QUERY keine Änderungsberechtigung haben, ist das Ankreuzfeld nicht eingabebereit. 4. Ordnen Sie der Benutzergruppe ein oder mehrere InfoSets zu.
Das Zuordnen von InfoSets zu Benutzergruppen ist eine notwendige Voraussetzung, um Queries definieren zu können. Ein Anwender kann Queries nur zu jenen InfoSets definieren, die der Benutzergruppe zugeordnet wurden, in der er aktiv ist. Jedes InfoSet kann mehreren Benutzergruppen zugeordnet werden. Um eine Liste aller InfoSets zu erhalten, wählen Sie die Funktion SachgZuordnung. Durch Markieren ordnen Sie die InfoSets der Benutzergruppe zu. 5. Sichern Sie ihre Eingaben
April 2001
309
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zuordnung eines Benutzers zu Benutzergruppen
Zuordnung eines Benutzers zu Benutzergruppen Um einen Benutzer einer oder mehreren Benutzergruppen zuzuordnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie auf dem Einstiegsbild im Feld Benutzer den Benutzernamen ein. 2. Wählen Sie die Funktion Benutzer zuordnen. 3. Markieren Sie in der Liste der Benutzergruppen die Gruppen, denen der Benutzer zugeordnet werden soll. 4. Sichern Sie die Zuordnung.
In der Liste der Benutzergruppen kann die Änderungsberechtigung für Queries der Benutzergruppen, denen der Benutzer zugeordnet ist, zurückgenommen werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Benutzer und InfoSets zuordnen [Seite 309].
310
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) InfoSets zuordnen
InfoSets zuordnen Ein Endanwender kann Queries nur zu den InfoSets definieren, die der Benutzergruppe zugeordnet sind, in der er aktiv ist. Die Funktion InfoSet zuordnen im Einstiegsbild der Komponente Pflege von Benutzergruppen ist vorrangig für den Fall gedacht, daß neue InfoSets angelegt wurden, die Sie nun mehreren Benutzergruppen zuordnen wollen, ohne dazu jede Benutzergruppe einzeln zu bearbeiten.
Eine entsprechende Funktion existiert auch in der Komponente Pflege von InfoSets. Um ein InfoSet mehreren Benutzergruppen zuzuordnen, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie im Einstiegsbild im Feld InfoSet den Namen des InfoSets ein. 2. Wählen Sie die Funktion InfoSet zuordnen. 3. Markieren Sie in der Liste der Benutzergruppen die Gruppen, denen das InfoSet zugeordnet werden soll.
Die Funktion InfoSet zuordnen können Sie auch dann wählen, wenn das InfoSet bereits einigen Gruppen zugeordnet wurde, nun aber die Zuordnung geändert werden soll. Die Gruppen, denen das InfoSet bereits zugeordnet wurde, sind markiert.
April 2001
311
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Benutzergruppen kopieren
Benutzergruppen kopieren Um eine Benutzergruppe zu kopieren, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie auf dem Einstiegsbild im Feld Benutzergruppe den Namen der Benutzergruppe ein. 2. Wählen Sie die Funktion Kopieren. 3. Geben Sie den Namen der neuen Benutzergruppe ein. 4. Legen Sie durch Markieren des betreffenden Feldes fest, ob die Queries der zu kopierenden Benutzergruppe ebenfalls kopiert werden sollen. Die kopierte Benutzergruppe enthält die gleichen Benutzer wie das Original. Es sind die gleichen InfoSet zugeordnet. Falls die Queries mit kopiert wurden, enthält die kopierte Benutzergruppe alle Queries, die auch die ursprüngliche Benutzergruppe enthielt. Anderenfalls enthält die kopierte Benutzergruppe keine Queries.
312
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Benutzergruppen umbenennen
Benutzergruppen umbenennen Um eine Benutzergruppe umzubenennen, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie auf dem Einstiegsbild im Feld Benutzergruppe den Namen der Benutzergruppe ein. 2. Wählen Sie die Funktion Umbenennen. 3. Geben Sie den neuen Namen der Benutzergruppe ein. Zur Durchführung dieser Funktion müssen folgende Objekte gesperrt werden: ·
Benutzergruppenkatalog
·
Query-Katalog der umzubenennenden Benutzergruppe
·
Queries dieser Benutzergruppe
·
Query-Listenkataloge der Queries der Benutzergruppe
Nur wenn alle Sperren gesetzt werden konnten, wird die Funktion durchgeführt. Während dieser Zeit können aufgrund der gesetzten Sperren andere Benutzer in ihrer Arbeit behindert werden. Das Umbenennen einer Benutzergruppe kann sehr aufwendig sein!
April 2001
313
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Benutzergruppen löschen
Benutzergruppen löschen Um eine Benutzergruppe zu löschen, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie auf dem Einstiegsbild im Feld Benutzergruppe den Namen der Benutzergruppe ein. 2. Wählen Sie die Funktion Löschen. Zunächst erhalten Sie eine Sicherheitsabfrage, ob die Löschfunktion wirklich ausgeführt werden soll. Anschließend prüft das System, ob zu dieser Benutzergruppe Queries angelegt sind. Wenn ja, erhalten Sie durch eine weitere Anfrage die Möglichkeit, diese Queries zu löschen. Das Löschen einer Benutzergruppe ist erst möglich, wenn keine Queries zu dieser Benutzergruppe mehr existieren.
314
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Benutzergruppen ändern
Benutzergruppen ändern Um eine Benutzergruppe zu ändern, gehen Sie so vor: 1. Geben Sie auf dem Einstiegsbild den Namen der Benutzergruppe ein. 2. Wählen Sie die Funktion Ändern. Es erscheint ein Dialogfenster, in dem der Langtext der Benutzergruppe geändert werden kann. Mit den Funktionen Benutzer und Sachgruppe zuordnen, Benutzer zuordnen oder Sachgebiet zuordnen, können Sie nun die Zugehörigkeit von Benutzern bzw. Sachgebieten zur Benutzergruppe ändern.
April 2001
315
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Arbeitsbereiche der Query
Arbeitsbereiche der Query Um die SAP Query für verschiedene Anforderungen einsetzen zu können, existieren sogenannte Arbeitsbereiche. Ein Arbeitsbereich umfaßt eine Menge von Query-Objekten (Queries, InfoSets und Benutzergruppen), die in sich abgeschlossen und konsistent sind. Es werden zwei Arbeitsbereiche unterschieden, der Standardbereich und der Globale Bereich. Die Funktionalität des Werkzeuges SAP Query steht in beiden Arbeitsbereichen in vollem Umfang zur Verfügung. ·
Standardbereich Im Standardbereich werden alle Query-Objekte (Queries, InfoSets, Benutzergruppen) pro Mandant angelegt und verwaltet. Query-Objekte sind nicht an den Workbench Organizer angeschlossen, d.h. sie können nicht über das übliche Korrektur- und Transportverfahren erfasst und transportiert werden.Diese Arbeitsweise hat dann Vorteile, wenn Endbenutzer in ihren Mandanten eigene Queries (ad-hoc-Berichte) entwickeln wollen, die nicht für eine systemweite Verwendung gedacht sind. Zwar ist der Transport von Query-Objekten auch möglich, er erfordert jedoch eine manuelle Vor- und Nachbereitung (Export und Import mit Hilfe des Transportwerkzeuges der Query). Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Transport von Objekten des Standardbereichs [Seite 327].
·
Globaler Bereich Die Query-Objekte des Globalen Bereiches sind mandantenunabhängig Sie sind systemweit, d.h. in allen Mandanten verfügbar. Die Query-Objekte des Globalen Bereichs sind an den Workbench Organizer angeschlossen. Sie können mit den üblichen Korrektur- und Transportverfahren erfaßt und transportiert werden. Beim Transport sind keine manuellen Aktionen zur Vor- bzw. Nachbereitung notwendig. Der globale Arbeitsbereich eignet sich deshalb zur Entwicklung von Queries, die als zentral verwendbare Objekte entwickelt und verteilt werden sollen. Auch die von SAP ab Release 4.0 ausgelieferten Query-Objekte liegen in diesem Bereich.
Der Globale Bereich umfaßt genauso wie der Standardbereich eine in sich abgeschlossene und konsistente Menge von Query-Objekten. Zwischen den Objekten verschiedener Arbeitsbereiche sind keine Beziehungen möglich. Es ist also z.B. nicht möglich, im Standardbereich eine Query über einem InfoSet aus dem Globalen Bereich anzulegen.
Jeder Arbeitsbereich bildet bezüglich seiner Query-Objekte einen in sich abgeschlossenen Namensraum, d.h. innerhalb der verschiedenen Arbeitsbereiche können Objekte mit gleichem Namen, aber unterschiedlicher Bedeutung existieren.
Namenskonventionen im Globalen Bereich Die Benennung von Queries, Benutzergruppen und InfoSets wurde in den vorangehenden Abschnitten bereits erläutert. Bei der Benennung von Query-Objekten im Globalen Bereich können Namenspräfixe verwendet werden.
316
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Arbeitsbereiche der Query
Einen Namenspräfix dürfen Sie nur verwenden, wenn Sie eine entsprechende Lizenz erworben haben. Ein Namenspräfix wird durch '/präfix/' gebildet und dem eigentlichen Objektnamen vorangestellt. Die einschließenden Zeichen / gehören zum Präfix. Ein Präfix kann einschließlich der Zeichen / höchstens 10 Zeichen lang sein. Im einzelnen gilt: ·
Namen von InfoSets können die Form '/präfix/infoset' haben Der gesamte Name eines InfoSets einschließlich Präfix kann 24 Zeichen lang sein.
·
Namen von Benutzergruppen können die Form '/präfix/benutzergruppe' haben. Der gesamte Name einschließlich Präfix kann 12 Zeichen lang sein.
·
Query-Namen haben die Form 'query'. Query-Namen besitzen keinen eigenen Präfix, sondern erben den Präfix ihrer Benutzergruppe. Der Name einer Query darf 14 Zeichen lang sein.
·
Präfixe dürfen nur bei InfoSets und Benutzergruppen im Globalen Bereich verwendet werden. Die korrekte Verwendung von Präfixen wird durch den Workbench Organizer kontrolliert.
In den entsprechenden Transaktionen zur Pflege von Query-Objekten wird die oben beschriebene Syntax der Namen überprüft. Die Arbeit mit Namenspräfixen ist für Query-Objekte nur im globalen Arbeitsbereich erlaubt und von Bedeutung, da in diesen Bereich beim Put ggf. Query-Objekte von SAP eingespielt werden. Die von SAP ausgelieferten Query-Objekte besitzen den reservierten Namenspräfix '/SAPQUERY/'.
Bei der Verwendung von Präfixen im globalen Bereich ist zu beachten, daß das Objekt, dessen Namen mit einem Präfix beginnt, in einer Entwicklungsklasse liegen muß, die den gleichen Präfix besitzt. Diese Bedingung wird durch den Workbench Organizer überprüft. Die Tatsache, daß Queries den Präfix ihrer Benutzergruppe erben, muß insbesondere beachtet werden, wenn Queries in einer Benutzergruppe angelegt werden sollen, deren Präfix der SAP, einem Partner oder einem anderen R/3-Kunden gehört. Solche Benutzergruppen können über einen Put oder einen anderen Transport in das System gelangen. Die Query ist dann ein Bestandteil der Objekte, die sich in dem Namensraum befinden, der durch den Präfix der Benutzergruppe festgelegt ist. Wird zum Beispiel eine Query in einer Benutzergruppe '/SAPQUERY/xx' angelegt, so erbt diese Query den Präfix '/SAPQUERY/'. Sie gehört damit praktisch zu den von SAP ausgelieferten Objekten. Deshalb besteht die Gefahr, daß beim nächsten Put diese Query überschrieben wird. Es wird deshalb empfohlen, in solchen Benutzergruppen keine neuen Queries anzulegen, sondern dafür eigene Benutzergruppen zu verwenden.
Wechsel des Arbeitsbereiches Der Wechsel zwischen den Arbeitsbereichen ist in jeder Komponente zur Pflege von QueryObjekten über die Funktion Umfeld ® Arbeitsbereiche möglich. Es erscheint ein Fenster, in dem die beiden Arbeitsbereiche mit ihrem Langtext aufgelistet sind.
April 2001
317
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Arbeitsbereiche der Query Mit der Funktion Auswählen kann der gewünschte Arbeitsbereich ausgewählt werden. Der Globale Bereich wird auf dem Einstiegsbild der Pflegekomponente ausgewiesen, der Standardbereich dagegen nicht. In jedem Arbeitsbereich ist die Funktionalität der Pflegekomponenten gleich, d.h. alle Funktionen stehen in beiden Arbeitsbereichen zur Verfügung. Im Fenster zur Auswahl des Arbeitsbereiches können mit der Funktion Information die technischen Angaben zu einem Arbeitsbereich angezeigt werden. Diese Anzeige enthält neben dem Langtext die Angaben, ob die Query-Objekte mandantenabhängig abgelegt werden und ob ein Anschluß an den Workbench Organizer existiert.
Zuordnung einer Entwicklungsklasse im Globalen Bereich Da der globale Arbeitsbereich an den Workbench Organizer angeschlossen ist, muß beim Anlegen von Query-Objekten eine Entwicklungsklasse vergeben werden. Das Query-Objekt wird beim Anlegen und Ändern in einem Korrekturauftrag erfaßt. Sie haben die Möglichkeit, im Globalen Bereich Query-Objekte als lokale Objekte (temporäre Entwicklungsklasse, insbesondere $TMP) zu vereinbaren. (Dies entspricht dem Anlegen eines Query-Objektes im Standardbereich). Bei der Vergabe und Änderung von Entwicklungsklassen existieren allerdings einige Einschränkungen: ·
alle Query-Objekte im Globalen Bereich müssen einer Entwicklungsklasse (einschließlich temporärer Entwicklungsklassen) zugeordnet werden. Ist diese Entwicklungsklasse nicht temporär, so muß das Objekt beim Anlegen bzw. Ändern in einem Korrekturauftrag erfaßt werden.
·
Benutzergruppen und InfoSets können beliebigen Entwicklungsklassen zugeordnet werden.
·
Queries können nur dann einer nicht temporären Entwicklungsklasse zugeordnet werden, wenn die betreffende Benutzergruppe und das zugeordnete InfoSet ebenfalls in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegen. Falls beim Anlegen einer Query festgestellt wird, daß entweder das zugeordnete InfoSet oder die zugeordnete Benutzergruppe in einer temporären Entwicklungsklasse liegen, so wird der Query automatisch die Entwicklungsklasse $TMP zugeordnet. In diesem Fall erfolgt kein Dialog, um die Entwicklungsklasse festzulegen.
Zur Vereinfachung wird empfohlen, Benutzergruppen und InfoSets im Globalen Bereich immer einer nicht temporären Entwicklungsklasse zuzuordnen. Dann kann für jede Query eine beliebige Entwicklungsklasse gewählt werden. Alle Query-Objekte im Globalen Bereich, die in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegen, müssen beim Anlegen bzw. Ändern in einem Korrekturauftrag erfaßt werden. Eine Ausnahme bilden Änderungen, die den Charakter von Customizing-Einstellungen haben. Deshalb können Änderungen bei der Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen bzw. bei der Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen vorgenommen werden, ohne daß diese Änderungen in einem Korrekturauftrag erfaßt werden. Bei Transporten mit Hilfe des Workbench Organizers wird die Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen mit transportiert, die Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen dagegen nicht. Ein Wechsel der Entwicklungsklasse kann in den Komponenten zur Pflege der verschiedenen Query-Objekte über die Funktionen Query ® Weitere Funktionen ® Entwicklungsklasse wechseln, InfoSet ® Weitere Funktionen ® Entwicklungsklasse wechseln bzw. Benutzergruppe
318
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Arbeitsbereiche der Query
® Entwicklungsklasse wechseln vorgenommen werden. Entsprechend der oben formulierten Regel zur Vergabe von Entwicklungsklassen gelten jedoch folgende Einschränkungen: ·
Bei Benutzergruppen ist ein Wechsel von einer nicht temporären Entwicklungsklasse in eine temporäre Entwicklungsklasse nur sinnvoll, wenn alle Queries der Benutzergruppen in einer temporären Entwicklungsklasse liegen.
·
Bei InfoSets ist ein Wechsel von einer nicht temporären Entwicklungsklasse in eine temporäre Entwicklungsklasse nur sinnvoll, wenn alle Queries über diesem InfoSet in einer temporären Entwicklungsklasse liegen.
·
Bei Queries ist ein Wechsel von einer temporären Entwicklungsklasse in eine nicht temporäre Entwicklungsklasse nur sinnvoll, wenn das zugeordnete InfoSet und die Benutzergruppe in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegen.
Die Funktionen Entwicklungsklasse wechseln der verschiedenen Komponenten zur Pflege von Query-Objekten prüfen zunächst, ob ein beliebiger Wechsel möglich ist und geben eine Warnung aus, falls dies nicht der Fall ist. Anschließend kann der Wechsel der Entwicklungsklasse vorgenommen werden.
Aus technischen Gründen ist es möglich, einen Wechsel vorzunehmen, der den oben genannten Einschränkungen widerspricht. Deshalb wird anschließend überprüft, ob ein unzulässiger Wechsel vorgenommen wurde. In diesem Fall wird eine Meldung ausgegeben, daß dieser Wechsel wieder rückgängig gemacht werden sollte. Falls dies nicht erfolgt, besteht die Gefahr, daß nach Transporten in Folgesystemen inkonsistente Datenbestände auftreten. Ein Wechsel der Entwicklungsklasse ist nicht mehr möglich, wenn ein Objekt in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegt und bereits transportiert wurde. Der Wechsel von Entwicklungsklassen in der oben beschriebenen Art ist deshalb nur bei Objekten möglich, die noch nicht transportiert wurden Ein Wechsel der Entwicklungsklasse kann auch erforderlich sein, wenn ein Query-Objekt umbenannt werden soll. Wenn eine Benutzergruppe oder ein InfoSet durch Umbenennen in einen Namensraum eingeordnet werden soll, ist es erforderlich, daß die Entwicklungsklasse ebenfalls in diesem Namensraum liegt. In diesem Fall muß während des Umbenennens auch eine ende Entwicklungsklasse gewählt werden. Im Fall von Benutzergruppen müssen dann auch die Queries der Benutzergruppen in neue Entwicklungsklassen eingeordnet werden.
Umbenennen von InfoSets und Benutzergruppen im Globalen Bereich Bei der Funktion Umbenennen für InfoSets und Benutzergruppen ist zu beachten, daß neben dem umzubenennenden InfoSet bzw. der umzubenennenden Benutzergruppe auch alle abhängigen Queries geändert werden müssen. Sollen ein InfoSet oder eine Benutzergruppe umbenannt werden, so müssen in der Regel neben dem InfoSet bzw. der Benutzergruppe auch eine Reihe von Queries in einem Korrekturauftrag erfaßt werden. Das Umbenennen wird erst dann durchgeführt, wenn alle erforderlichen Objekte in einem Korrekturauftrag erfaßt sind.
Kopieren von Query-Objekten zwischen den Arbeitsbereichen Der Austausch (Kopieren) von Query-Objekten zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen erfordert ein besonderes Verfahren, da jeder Arbeitsbereich bezüglich seiner Query-Objekte einen in sich abgeschlossenen und konsistenten Datenbestand bildet. Beim Austausch muß deshalb sichergestellt werden, daß das in einen Arbeitsbereich übertragene Objekt konsistent in diesen Datenbestand eingefügt werden kann. Betrachtet man den Globalen Bereich als einen
April 2001
319
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Arbeitsbereiche der Query einzelnen Mandanten, so entspricht das Kopieren eines Objektes vom Standardbereich in den Globalen Bereich bzw. umgekehrt dem Transport eines Objektes von einem Mandanten in einen anderen. Aus diesem Grund wird das Kopieren von Query-Objekten zwischen den Arbeitsbereichen genauso wie im Standardbereich realisiert.
Der Austausch von Query-Objekten zwischen den Arbeitsbereichen kann nur von einem Nutzer vorgenommen werden, der die Berechtigung hat, Transporte durchzuführen (Berechtigung zur Pflege von InfoSets und Benutzergruppen).
Varianten von Queries im Globalen Bereich Wenn Sie im Globalen Bereich Varianten von Queries transportieren möchten, so müssen Sie diese Varianten als Systemvarianten anlegen Der Name einer Systemvariante beginnt mit SAP& bzw. CUS&. Andere Varianten können nicht transportiert werden. (Vergleichen Sie dazu auch die Dokumentation zu Varianten auf dem Einstiegsbild zur Variantenpflege).
320
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege der Erweiterten Ablage
Pflege der Erweiterten Ablage Alle interaktiven Funktionen zur Anung von Query-Listen (Anzeige als Tabelle, Dateiablage, ABC-Analyse usw.) arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Die Daten einer Teilliste werden zusammen mit einer Beschreibung dieser Daten über eine Schnittstelle an ein weiteres Programm (Funktionsbaustein) übergeben. Auch die für Kunden vorgesehene Erweiterung SQUE0001 (siehe Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten [Seite 356]) arbeitet nach diesem Prinzip. Die Zahl der Funktionen, die auf diesem Wege an die Query-Listen angeschlossen werden können, ist nicht beschränkt. Die Funktion Erweiterte Ablage dient als Container für diese Funktionen. Die Funktion Erweiterte Ablage faßt beliebig viele interaktive Funktionen für einzeilige Teillisten zusammen, die nach den oben beschriebenen Prinzipien zur Weitergabe der Daten arbeiten. Jede dieser Funktionen muß über einen Funktionsbaustein mit fest definierter Schnittstelle realisiert werden. Wieviele und welche Funktionen zur Verfügung gestellt werden, kann über die Pflegekomponente für die erweiterte Ablage festgelegt werden. Die Pflege der erweiterten Ablage kann aus dem Einstiegsbild der Komponente zur Pflege von InfoSets bzw. Benutzergruppen über die Funktion Umfeld ® Erweiterte Ablage oder eine entsprechende Drucktaste (bzw. die Transaktion SQ09) aufgerufen werden. Beim Aufruf der Komponente zur Pflege der erweiterten Ablage werden alle Funktionen aufgeführt, die bereits in die erweiterte Ablage eingetragen wurden. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter Erweiterte Ablage [Seite 136]. Es ist möglich, beliebige neue und eigene Funktionen in die erweiterte Ablage einzutragen. Jede Funktion, die über die erweiterte Ablage gerufen werden soll, muß 1. als Funktionsbaustein mit einer fest vorgegebenen Schnittstelle realisiert sein 2. in speziellen Tabellen des SAP-Systems eingetragen sein 3. zur Verwendung in der erweiterten Ablage freigegeben (aktiviert) werden
Die Schnittstelle, die für Funktionsbausteine der erweiterten Ablage gefordert wird, ist die gleiche Schnittstelle wie die Schnittstelle des Funktionsbausteins RSAQ_XINT_DISPLAY_BASIC_LIST. Dieser Funktionsbaustein gehört zu den von SAP ausgelieferten Funktionen für die erweiterte Ablage. Wenn Sie einen Funktionsbaustein im Rahmen der erweiterten Ablage verwenden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Tragen Sie den Funktionsbaustein als Funktion der erweiterten Ablage in der Pflege von InfoSets über die Drucktaste Erweiterte Ablage (Drucktaste Anlegen) ein. 2. Aktivieren Sie die Funktion für die erweiterte Ablage.
Auch die von SAP ausgelieferten Funktionen für die erweiterte Ablage liegen zwar eingetragen, aber nicht aktiviert vor. Aktivieren Sie diese Funktionen, bevor Sie sie nutzen.
April 2001
321
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Pflege der Erweiterten Ablage Jede Funktion, die in der erweiterten Ablage enthalten ist, wird durch folgende Angaben charakterisiert: ·
Reihenfolgenummer
·
Name
·
Aktivierungsschalter
·
Langtext
·
Name des Funktionsbausteins
Für die aktiven Funktionen wird über die Reihenfolgenummer die Reihenfolge der Funktionen bei der Auswahl im Dialogfenster (siehe oben) festgelegt. Jede Funktion wird über einen (sprachenunabhängigen) Namen und einen (sprachenabhängigen) Langtext charakterisiert. Name und Langtext erscheinen in dem bereits erwähnten Dialogfenster. Beim Aufruf der Funktion wird der angegebene Funktionsbaustein gerufen. Nach dem Aufruf der Komponente zur Pflege der erweiterten Ablage sind zunächst keine Änderungen möglich. Um Änderungen vorzunehmen, muß die Funktion Erweiterte Ablage ® Anzeigen<>Ändern aufgerufen werden. Im Änderungsmodus können die vorhandenen Funktionen auf dem Übersichtsbild zunächst aktiviert bzw. deaktiviert werden und für die aktiven Funktionen die Reihenfolge festgelegt werden. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung erfolgt in der Spalte Aktiv. Bei aktiven Funktionen ist die Spalte Nr eingabebereit. Hier kann eine Reihenfolgenummer (ganze Zahl) eingegeben werden.
Die Aktivierung/ Deaktivierung von Funktionen und die Festlegung der Reihenfolge haben den Charakter von Customizing-Einstellungen. Für diese Einstellungen wird deshalb kein Änderungsauftrag im Change and Transport Organizer erfaßt. Dies bedeutet auch, daß diese Einstellungen in jedem SAP-System erneut vorgenommen werden müssen. Um eine neue Funktion in die erweiterte Ablage einzutragen, muß auf dem Übersichtsbild die Funktion Anlegen gewählt werden. Es erscheint ein Dialogfenster in dem der Name der Funktion, der Funktionsbaustein und der Langtext eingegeben werden können. Es dürfen nur Funktionsbausteine eingetragen werden, die die richtige Schnittstelle besitzen. Ein Funktionsbaustein darf nur einmal in der erweiterten Ablage eingetragen werden. Bei einer eingetragenen Funktion kann nur der Langtext geändert werden. Dazu muß die Funktion auf dem Übersichtsbild markiert und anschließend die Funktion Bearbeiten ® Text ändern aufgerufen werden. Es erscheint das gleiche Dialogfenster wie beim Anlegen, allerdings ist nur das Feld für den Langtext eingabebereit. Um eine eingetragene Funktion aus der erweiterten Ablage zu löschen, muß sie markiert und anschließend die Funktion Bearbeiten ® Löschen aufgerufen werden. Nach einer Sicherheitsabfrage wird der Eintrag aus der erweiterten Ablage gelöscht. Der Funktionsbaustein bleibt selbstverständlich weiterhin erhalten. Jeder Eintrag in der erweiterten Ablage bildet ein eigenes Transportobjekt (AQXI). Das Anlegen, Ändern und Löschen solcher Einträge wird deshalb durch den Change and Transport Organizer überwacht. Durch die Zuordnung einer nicht temporären Entwicklungsklasse kann deshalb ein solcher Eintrag über die üblichen Transportverfahren verteilt werden.
322
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Pflege der Erweiterten Ablage
Da die Festlegungen für die erweiterte Ablage stets für beide Arbeitsbereiche der Query gelten, wird eine Änderung in der erweiterten Ablage im globalen Bereich und in den Standardbereichen aller Mandanten eines SAP-Systems wirksam.
April 2001
323
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Query-Objekte transportieren
Query-Objekte transportieren Der Transport von Query-Objekten richtet sich nach dem Arbeitsbereich, in dem die QueryObjekte angelegt wurden. Um die einzelnen Transportmöglichkeiten zu verstehen, müssen Sie zunächst wissen, wie Query-Objekte abgelegt werden. ·
Standardbereich Die Query-Objekte werden in der mandantenabhängigen Tabelle AQLDB abgelegt. Es existiert kein Anschluß an den Workbench Organizer.
·
Globaler Bereich Die Query-Objekte werden in der mandantenunabhängigen Tabelle AQGDB abgelegt. Es existiert ein Anschluß an den Workbench Organizer.
Query-Objekte des Globalen Bereichs können in andere Systeme transportiert werden. QueryObjekte des Standardbereichs können innerhaln eines Systems in andere Mandanten sowie in alle Mandanten anderer Systeme transportiert werden. Außerdem können innerhalb eines Systems Query-Objekte zwischen Globalem Bereich und Standardbereich sowie umgekehrt transportiert werden (Kopieren).
Die Durchführung von Transporten ist eine Tätigkeit, die nicht der Endbenutzer, sondern der Systembetreuer durchführen sollte. Aus diesem Grunde können Transporte nur von demjenigen ausgeführt werden, der die Berechtigungen eines Systembetreuers hat. (siehe Berechtigungen für die Query [Seite 85]). Nähere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
324
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transport von Objekten des Globalen Bereichs
Transport von Objekten des Globalen Bereichs Objekte des Globalen Bereichs sind mandantenunabhängig. Ein Transport solcher Objekte heißt deshalb immer, daß diese Objekte in andere Systeme übertragen werden. Im Globalen Bereich entscheidet die Entwicklungsklasse eines Objektes darüber, ob dieses Objekt transportiert werden kann oder nicht. Lokale Objekte (in temporären Entwicklungsklassen) können generell nicht transportiert werden. Alle anderen Objekte werden beim Anlegen bzw. Ändern in einem Korrekturauftrag erfaßt. Der Transport erfolgt dann in der üblichen Form über den Change and Transport Organizer (Freigabe des Transportauftrages). Bei einem Transport mit Hilfe des Change and Transport Organizers kann nicht überprüft werden, ob die transportierten Query-Objekte problemlos in das Zielsystem en. Es ist deshalb möglich, daß im Zielsystem Inkonsistenzen in den Datenbeständen der Query auftreten. Ein typischer Fall ist der Transport einer Query, ohne daß das zugehörige InfoSet im Zielsystem vorhanden ist. Bei Transporten von Query-Objekten im Globalen Bereich sollte deshalb immer sorgfältig kontrolliert werden, ob abhängige Objekte in der aktuellen Fassung im Zielsystem bereits vorhanden sind. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen diese Objekte mit transportiert werden.
Wenn Sie nach einem Transport überprüfen möchten, ob der Datenbestand der Query im Zielsystem noch konsistent ist, verwenden Sie bitte die Funktion Springen ® Weitere Funktionen ® Konsistenzprüfung in der Komponente zur Pflege von InfoSets. Sie können auswählen, welche Objekte überprüft werden sollen und erhalten ein Protokoll, in dem die Inkonsistenzen ausgewiesen werden. Bei auftretenden Inkonsistenzen hängt es von der Art der Inkonsistenz ab, welche Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergriffen werden müssen. Einige Inkonsistenzen müssen im System selbst beseitigt werden, z.B. wenn in einer Benutzergruppe Benutzer auftreten, die im System keinen Benutzerstammsatz mehr haben. Andere Inkonsistenzen können sinnvoll nur durch einen erneuten und vollständigen Transport der Objekte aus dem Quellsystem beseitigt werden. Ein Beispiel ist der oben erwähnt Transport einer Query ohne das zugehörige InfoSet. Falls bei der Konsistenzprüfung Objekte ohne Katalogeintrag gefunden werden oder in Katalogen noch Objekte verzeichnet sind, die in Wirklichkeit nicht mehr existieren, kann mit Hilfe der Funktion Springen ® Weitere Funktionen ® Kataloge rekonstruieren eine Rekonstruktion dieser Kataloge veranlaßt werden. Auf dem Selektionsbild kann festgelegt werden, welche Kataloge rekonstruiert werden sollen. Der Transport von Varianten für Queries ist nur möglich, wenn die zu transportierenden Varianten als Systemvarianten erfaßt werden. (siehe Abschnitt Varianten von Queries im Globalen Bereich in Arbeitsbereiche der Query [Seite 316]) Alle anderen Varianten können nicht transportiert werden. Durch Änderungen an Query-Objekten im Globalen Bereich, die in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegen, werden folgende Einträge in Korrekturaufträgen erfaßt: 1. Benutzergruppen R3TR AQBG bbbbbbbbbbbb Dieses Transportobjekt umfaßt lediglich den Katalogeintrag für die Benutzergruppe. Die Zuordnung von Benutzern und InfoSets zu dieser Benutzergruppe wird nicht erfaßt und
April 2001
325
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Transport von Objekten des Globalen Bereichs demzufolge auch nicht transportiert. Änderungen bei der Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen bzw. bei der Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen können vorgenommen werden, ohne daß diese Änderungen in einem Korrekturauftrag erfaßt werden. Bei der Freigabe eines Transportauftrages wird die Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen mit transportiert, die Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen dagegen nicht. 2. InfoSets R3TR AQSG ssssssssssssssssssssssss Dieses Transportobjekt umfaßt den Katalogeintrag für das InfoSet, die Definition des InfoSets selbst und die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen. Bei der Freigabe des Transportauftrages wird der gerade aktuelle Stand der Zuordnung des InfoSets zu den Benutzergruppen transportiert. 3. Queries R3TR AQQU bbbbbbbbbbbbqqqqqqqqqqqqqq Dieses Transportobjekt umfaßt den Katalogeintrag für die Query und die Definition der Query selbst. 4. Systemvarianten von Queries: R3TR AQQV rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrvvvvvvvvvvvvvv Dieses Transportobjekt umfaßt jeweils genau eine Systemvariante einer Query. Systemvarianten können nur angelegt werden, wenn die Query in einer nicht temporären Entwicklungsklasse liegt. Weiterhin ist zu beachten, daß dieses Transportobjekt ein nicht sperrbares Objekt ist und demzufolge gleichzeitig in verschiedenen Korrekturaufträgen auftreten kann. Soll deshalb eine Query zusammen mit den Systemvarianten transportiert werden, so ist bei der Vergabe der Korrekturaufträge darauf zu achten, daß die Systemvarianten in den gleichen Korrekturauftrag wie die Query gelegt werden. Änderungen bei der Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen bzw. bei der Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen können vorgenommen werden, ohne daß diese Änderungen in einem Korrekturauftrag erfaßt werden. Bei der Freigabe eines Transportauftrages wird die Zuordnung von InfoSets zu Benutzergruppen mit transportiert, die Zuordnung von Benutzern zu Benutzergruppen dagegen nicht.
326
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transport von Objekten des Standardbereichs
Transport von Objekten des Standardbereichs Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Queries, InfoSets und Benutzergruppen des Standardbereichs transportieren können. Objekte des Standardbereiches sind mandantenabhängig. Ein Transport solcher Objekte kann deshalb bedeuten, daß diese Objekte innerhalb des gleichen Systems in andere Mandanten übertragen werden oder daß diese Objekte in andere Systeme übertragen werden. Das Transportwerkzeug des Standardbereichs erreichen Sie, indem Sie die Komponente Pflege von InfoSets oder Pflege von Benutzergruppen aufrufen und dort die Funktion Transporte wählen. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
April 2001
327
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Allgemeiner Ablauf eines Transportes
Allgemeiner Ablauf eines Transportes Queries, InfoSets und Benutzergruppen des Standardbereichs werden in der mandantenabhängigen Tabelle AQLDB aufbewahrt. Für den Transport von Queries, InfoSets und Benutzergruppen existiert eine spezielle Transporttabelle AQTDB, die mandantenunabhängig ist. Transportiert werden kann entweder ·
von einem Mandanten (Quellmandanten) eines SAP-Systems in einen anderen Mandanten (Zielmandanten) des gleichen SAP-Systems oder
·
von einem Mandanten (Quellmandanten) eines SAP-Systems (Quellsystem) in einen Mandanten (Zielmandanten) eines anderen SAP-Systems (Zielsystem).
In beiden Fällen sind ähnliche Aktionen durchzuführen. Eine Übersicht gibt die Abbildung im Abschnitt Query-Objekte transportieren [Seite 324]. Es gibt zwei Möglichkeiten zur Durchführung von Transporten. Die erste Möglichkeit benutzt die Transporttabelle AQTDB und verläuft über die Transportaktionen Export und Import. ·
Zunächst müssen die zu transportierenden Objekte vom Quellmandanten aus durch einen Export aus der Tabelle AQLDB in die Transporttabelle AQTDB übertragen werden. Gleichzeitig wird ein Transportauftrag für das Transportwesen angelegt, der alle durch den Export erzeugten Einträge aus der Tabelle AQTDB (Transportdatenbestand) umfaßt. Dieser Transportauftrag erhält einen Namen nach den für das Transportwesen geltenden Konventionen (sysKnnnnnn). Der Name des Transportauftrages wird im Exportprotokoll ausgewiesen. In der Tabelle AQTDB wird der Transportdatenbestand unter einem Schlüssel abgelegt, der mit dem Namen des Transportauftrages übereinstimmt.
·
Soll der Transport innerhalb eines SAP-Systems erfolgen (also nur von einem Mandanten in den anderen), so kann anschließend ein Import des Transportdatenbestandes vom Zielmandanten aus erfolgen. Dabei ist der Name des Transportauftrages zu verwenden, der beim Export mitgeteilt wurde und der mit dem Schlüssel des Transportdatenbestandes in der Tabelle AQTDB übereinstimmt. Bei diesem Import wird der Transportbestand aus der Transporttabelle AQTDB gelesen und in die Tabelle AQLDB eingefügt. Dabei werden umfangreiche Prüfungen vorgenommen, die sicherstellen, daß keine inkonsistenten Zustände in der Tabelle AQLDB entstehen.
Export und Import sind Funktionen des Transportwerkzeuges der SAP Query. ·
Soll der Transport von einem SAP-System in ein anderes erfolgen, so ist nach dem Export der durch den Export angelegte Transportauftrag mit Hilfe des Transportwesens freizugeben und zu exportieren. Dadurch wird der Transportdatenbestand aus der Transporttabelle AQTDB des Quellsystems in die Transporttabelle AQTDB des Zielsystems übertragen. Anschließend
328
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Allgemeiner Ablauf eines Transportes
kann vom Zielmandanten des Zielsystems aus ein Import, wie oben beschrieben, vorgenommen werden.
Die in der Transporttabelle AQTDB durch Exporte angelegten Transportdatenbestände werden nach erfolgreichen Importen nicht gelöscht, sofern dies nicht explizit angewiesen wurde. Deshalb kann ein Transportdatenbestand mehrfach importiert werden, z.B. um ein InfoSet in mehrere Mandanten zu transportieren. Die zweite Möglichkeit zur Durchführung von Transporten benutzt Dateien und die /-Schnittstelle des SAP-Systems. Sie verläuft über die Transportaktionen und . ·
Zunächst müssen die zu transportierenden Objekte vom Quellmandanten aus durch ein aus der Tabelle AQLDB in eine Datei übertragen werden. Bei diesem Schritt können der Name der Datei und der genaue Ort der Ablage im Dateisystem festgelegt werden. Eine Datei darf immer nur einen Transportdatenbestand enthalten, d.h. eine eventuell vorhandene Datei muß überschrieben werden. Das Anhängen eines Transportdatenbestandes an eine vorhandene Datei führt dazu, daß dieser Transportdatenbestand nicht wieder in die AQLDB eingelesen werden kann.
·
Anschließend kann vom Zielmandanten aus ein des in der Datei abgelegten Transportdatenbestandes erfolgen. Dabei wird der Transportdatenbestand gelesen und in die Tabelle AQLDB eingefügt. Wie bei einem Import erfolgen umfangreiche Prüfungen, um inkonsistente Zustände in der Tabelle AQLDB zu vermeiden.
Nach diesem allgemeinen Überblick können Sie sich mit den einzelnen Möglichkeiten des Transportwerkzeuges näher vertraut machen. Rufen Sie dazu vom Einstiegsbild der Komponente Pflege von InfoSets oder Pflege von Benzutergruppen die Funktion Transporte auf. Sie erhalten dann folgendes Bild:
April 2001
329
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Allgemeiner Ablauf eines Transportes
Auf diesem Bild müssen Sie eine Reihe von Eingaben vornehmen. Zunächst muß mit Hilfe von Auswahlknöpfen eine der folgenden Transportaktionen ausgewählt werden. Transportaktion:
330
Bedeutung:
Export
Erzeugen eines Transportdatenbestandes in der Tabelle AQTDB
Import
Einlesen eines Transportdatenbestandes aus der Tabelle AQTDB
Erzeugen eines Transportdatenbestandes in einer Datei
Einlesen eines Transportdatenbestandes aus einer Datei
Anzeigen
Anzeige der Transportdatenbestände in der Tabelle AQTDB
Löschen
Löschen von Transportdatenbeständen aus der Tabelle AQTDB
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Allgemeiner Ablauf eines Transportes
Kopieren Standardbereich ® Globaler Bereich
Kopieren von Query-Objekten aus dem Standardbereich in den Globalen Bereich
Kopieren Globaler Bereich ® Standardbereich
Kopieren von Query-Objekten aus dem Globalen Bereich in den Standardbereich
Wenn Sie diese Auswahl getroffen und ggf. weitere Felder ausgefüllt haben, können Sie über die Funktion Ausführen die gewählte Transportaktion ablaufen lassen. Sie erhalten in jedem Fall ein Protokoll über die ausgeführten Einzelaktionen.
April 2001
331
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erzeugen von Transportdatenbeständen
Erzeugen von Transportdatenbeständen Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Informationen über das Erzeugen von Transportdatenbeständen: Transportarten [Seite 333] Transport einer Benutzergruppe [Seite 335] Transport eines InfoSets [Seite 336] Transport einer Query [Seite 337] Um einen Transportdatenbestand zu erzeugen, wählen Sie auf dem Startbild des Transportwerkzeuges die Transportaktion Export oder . Wenn Sie zunächst einen Testlauf wünschen, müssen Sie das Ankreuzfeld Testlauf markieren. Es wird dann nur ermittelt, welche Queries, InfoSets und Benutzergruppen gemäß der weiter unten beschriebenen Selektionen zum Transport ausgewählt würden und ein entsprechendes Protokoll erzeugt. Ein Transportdatenbestand in der Tabelle AQTDB oder in einer Datei wird nicht erzeugt. Sie sollten diese Möglichkeit zur Überprüfung stets benutzen. Mit dem Ankreuzfeld Überschreiben erlaubt können Sie ein unbeabsichtigtes Überschreiben vorhandener Objekte beim Import bzw. beim verhindern. Liegt beim Import ein Testlauf vor, so wird im Protokoll immer vermerkt, wenn ein vorhandenes Objekt überschrieben werden müßte. Liegt kein Testlauf vor und ist das Ankreuzfeld Überschreiben erlaubt nicht gesetzt, so wird der Import eines Objektes abgebrochen, wenn dieses Objekt im Zielsystem existiert und überschrieben werden müßte. Nur wenn das Ankreuzfeld gesetzt ist, wird ein vorhandenes Objekt wirklich überschrieben. Dieses Überschreiben wird ebenfalls im Protokoll als Warnung ausgewiesen. Wenn Sie wünschen, daß Varianten von Queries, d.h. Varianten, die zu den Query-Reports angelegt wurden, mittransportiert werden, müssen Sie das Ankreuzfeld Transport der Varianten von Queries markieren. Es werden dann alle Varianten aller im Transportdatenbestand enthaltenen Queries mit in den Transportdatenbestand aufgenommen. Bitte beachten Sie, daß ein solcher Transport von Varianten nur möglich ist, wenn Sie die Transportaktionen Export und Import verwenden. Mit und können keine Varianten transportiert werden. In den Protokollen werden die Varianten ausgewiesen.
332
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transportarten
Transportarten Sie haben vier verschiedene Möglichkeiten, die zu transportierenden Objekte (Benutzergruppen, InfoSets, Queries) auszuwählen. Es sind dies die Transportarten ·
Transport von Benutzergruppen
·
Transport von InfoSets
·
Transport von InfoSets und Queries
·
Transport von Queries
Genau eine dieser Transportarten müssen Sie durch Markieren auswählen. Je nach ausgewählter Transportart sind weitere Angaben notwendig. Für jede Transportart sind eigene Eingabefelder vorgesehen. Für jeden Transportdatenbestand müssen Sie eine Importoption bestimmen, die je nach Transportart gewählt werden kann. Die Importoption legt fest, wie bei einem späteren Einlesen der Transportdatenbestand in die Tabelle AQLDB des Zielmandanten eingefügt wird. Es gibt folgende Importoptionen, für die jeweils eine abkürzende Schreibweise existiert Importoption:
Abkürzung:
REPLACE
R
MERGE
M
GROUP=bg (bg = Name einer Benutzergruppe)
G=bg
UNASSIGN
U
Bei der Transportart Transport von Benutzergruppen werden alle Benutzergruppen gemäß der Select-Option Benutzergruppen und der gewählten Importoption transportiert. Es sind die Importoptionen REPLACE und MERGE zulässig. Bei der Transportart Transport von InfoSets werden alle InfoSets gemäß der Select-Option InfoSets und der gewählten Importoption transportiert. Es sind die Importoptionen REPLACE, MERGE, GROUP=bg und UNASSIGN zulässig. Bei der Transportart Transport von InfoSets und Queries werden alle InfoSets gemäß der SelectOption InfoSets und der gewählten Importoption transportiert. Es sind die Importoptionen REPLACE und MERGE zulässig. Weiterhin werden für jedes der so ausgewählten InfoSets alle Queries gemäß der Select-Option Queries, die dieses InfoSet benutzen, transportiert. Dabei spielen die Benutzergruppen der Queries keine Rolle. Für diese Queries ist nur die Importoption REPLACE zulässig. Diese Transportart ermöglicht den Transport eines geänderten InfoSets und aller betroffenen Queries. Bei der Transportart Transport von Queries werden alle Queries gemäß der Select-Option Benutzergruppen und der Select-Option Queries transportiert. Es sind die Importoptionen REPLACE und GROUP=bg zulässig. Wenn Sie beispielsweise das InfoSet FLBU und alle zugehörigen Queries exportieren möchten, so müssen Sie die Eingabefelder wie folgt ausfüllen.
April 2001
333
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Transportarten
Im Ergebnis des Exports erhalten Sie ein Exportprotokoll. Das Exportprotokoll weist aus, welche Objekte (Queries, InfoSets, Benutzergruppen) exportiert werden und mit welcher Importoption jedes Objekt bei einem späteren Import importiert wird. Falls Sie einen Export auf die Tabelle AQTDB durchführen, enthält das Exportprotokoll weiterhin den Namen des erzeugten Transportdatenbestandes, der mit dem Namen des erzeugten Transportauftrags übereinstimmt.
334
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transport einer Benutzergruppe
Transport einer Benutzergruppe Der Transport einer Benutzergruppe bedeutet, daß alle Mitglieder der Gruppe aus dem Quellmandanten transportiert werden. Nicht transportiert wird die Zuordnung von InfoSets zu dieser Benutzergruppe im Quellmandanten. Die Importoption REPLACE bewirkt bei einem Import, daß alle Mitglieder der Gruppe im Zielmandanten zunächst gelöscht werden und anschließend die Mitglieder der Gruppe aus dem Quellmandanten eingetragen werden. Die Importoption MERGE bewirkt bei einem Import, daß alle Mitglieder der Gruppe im Zielmandanten dieser Gruppe zugeordnet bleiben und daß zusätzlich die Mitglieder der Gruppe aus dem Quellmandanten eingetragen werden. Das Eintragen eines neuen Mitglieds in eine Benutzergruppe im Zielmandanten ist nur möglich, wenn ein entsprechender Benutzerstammsatz vorhanden ist. Im Zielmandanten bleibt die Zuordnung von InfoSets zu dieser Benutzergruppe erhalten.
April 2001
335
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Transport eines InfoSets
Transport eines InfoSets Der Transport eines InfoSets bedeutet, daß das InfoSet und die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Quellmandanten transportiert wird. Der Import eines InfoSets ist nur möglich, wenn im Zielmandanten die entsprechende logische Datenbank vorhanden ist. Außerdem wird eine umfangreiche Prüfung des InfoSets gegen diese logische Datenbank durchgeführt. Diese Prüfung schließt aus, daß zwischen InfoSet und logischer Datenbank Inkonsistenzen auftreten. Die Importoption REPLACE bewirkt bei einem Import, daß die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Zielmandanten zunächst gelöscht wird. Anschließend wird das InfoSet in den Zielmandanten übertragen und die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen aus dem Quellmandanten übernommen, falls entsprechende Benutzergruppen auch im Zielmandanten existieren. Die Importoption GROUP=bg bewirkt bei einem Import, daß die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Zielmandanten zunächst gelöscht wird. Anschließend wird das InfoSet in den Zielmandanten übertragen und der Benutzergruppe bg des Zielmandanten zugeordnet, falls eine solche Benutzergruppe existiert. Die Importoption MERGE:beim Import von InfoSets; bewirkt bei einem Import, daß die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Zielmandanten erhalten bleibt. Das InfoSet wird in den Zielmandanten übertragen und die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen aus dem Quellmandanten übernommen, falls entsprechende Benutzergruppen auch im Zielmandanten existieren. Die Importoption UNASSIGN bewirkt bei einem Import, daß die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Zielmandanten zunächst gelöscht wird. Anschließend wird das InfoSet in den Zielmandanten übertragen. Eine Zuordnung des InfoSets an Benutzergruppen wird nicht vorgenommen.
Bei den Importoptionen REPLACE, GROUP=bg und UNASSIGN wird, wie oben beschrieben, zunächst die Zuordnung des InfoSets zu Benutzergruppen im Zielmandanten gelöscht. Wenn allerdings eine Benutzergruppe im Zielmandanten noch Queries besitzt, die sich auf das InfoSet beziehen, wird diese Zuordnung nicht gelöscht, sondern bleibt erhalten.
336
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transport einer Query
Transport einer Query Der Transport einer Query bedeutet, daß nur die Query selbst transportiert wird. Wenn bei der Transportaktion Export das Ankreuzfeld Transport der Varianten von Queries markiert ist, werden außerdem alle Varianten der Query, d.h. alle Varianten des zugehörigen Query-Reports, mit in den Transportdatenbestand aufgenommen und transportiert. Der Import einer Query ist nur möglich, wenn im Zielmandanten eine entsprechende Benutzergruppe und ein entsprechendes InfoSet existieren und wenn dieses InfoSet der Benutzergruppe zugeordnet ist.
Die Query hat den Namen G1 und gehört im Quellmandanten zur Benutzergruppe FB. Die Importoption REPLACE bewirkt bei einem Import, daß die Query G1 der Benutzergruppe FB im Zielmandanten überschrieben wird, falls diese Benutzergruppe existiert. Die Importoption GROUP=FX bewirkt bei einem Import, daß die Query G1 der Benutzergruppe FX im Zielmandanten überschrieben wird, falls diese Benutzergruppe existiert. Durch diese Importoption wird die Query explizit einer Benutzergruppe im Zielmandanten zugeordnet, wobei diese Benutzergruppe eine andere sein kann, als die Benutzergruppe im Quellmandanten. In beiden Fällen muß außerdem noch gewährleistet sein, daß im Zielsystem ein endes InfoSet existiert und daß dieses InfoSet der Benutzergruppe FB bzw. FX zugeordnet ist.
Beim Transport einer Query wird der generierte Report nicht mittransportiert. Nach einem solchen Transport wird im Zielsystem sichergestellt, daß der Report neu generiert wird, sobald die Query das erste Mal ausgeführt wird. Die Transportmöglichkeit von Varianten ist davon unabhängig, d.h. die Varianten können transportiert werden, obwohl der zugehörige Report nicht transportiert wird.
April 2001
337
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Einlesen von Transportdatenbeständen
Einlesen von Transportdatenbeständen Um einen Transportdatenbestand einzulesen, wählen Sie auf dem Startbild des Transportwerkzeuges die Transportaktion Import oder . Wenn Sie zunächst einen Testlauf wünschen, müssen Sie den Parameter Testlauf markieren. Dies bedeutet, daß alle Prüfungen erfolgen, die beim Einlesen vorgenommen würden, und daß ein entsprechendes Importprotokoll angefertigt wird. Das Importprotokoll enthält auch Informationen darüber, welche Sperren vom System beim Einlesen gesetzt werden müssen. Durch einen Testlauf kann überprüft werden, ob sich ein Transportdatenbestand problemlos importieren läßt und welche Änderungen er in der Tabelle AQLDB des Zielmandanten vornehmen würde. Ein Testlauf nimmt selbst niemals Veränderungen in dieser Tabelle vor. Sie sollten diese Möglichkeit zur Überprüfung stets nutzen. Um einen Import (oder Probeimport) durchzuführen, müssen Sie außerdem festlegen, welchen oder welche Transportdatenbestände Sie importieren wollen. Die Transportdatenbestände besitzen in der Tabelle AQTDB einen Schlüssel, der mit dem Namen des beim Export bereitgestellten Transportauftrages für das Transportwesen übereinstimmt. In der Select-Option Transportauftrag müssen Sie die Schlüssel der zu importierenden Transportdatenbestände angeben. Im Kapitel Verwaltung von Transportdatenbeständen [Seite 340] wird beschrieben, wie Sie sich einen Überblick über die in der Tabelle AQTDB vorhandenen Transportdatenbestände verschaffen können. Wenn Sie z.B. den in Erzeugen von Transportdatenbeständen [Seite 332] exportierten Datenbestand wieder importieren wollen, müssen Sie die Eingabefelder wie folgt ausfüllen.
338
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Einlesen von Transportdatenbeständen
Im Ergebnis des Imports wird ein ausführliches Protokoll über alle vorgenommenen Prüfungen und alle in der Tabelle AQLDB vorgenommenen Änderungen ausgegeben. Ist der Parameter Löschen nach erfolgr. Import markiert, so wird nach einem Import jedes Transportdatenbestandes, falls dieser keine Fehler lieferte, der Transportdatenbestand in der Tabelle AQTDB gelöscht. Diesen Parameter sollten Sie nur benutzen, wenn Sie sich sicher sind, daß Sie den Transportdatenbestand nicht mehr benötigen. Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Transportdatenbestände auch auf andere Art und Weise löschen können.
April 2001
339
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Verwaltung von Transportdatenbeständen
Verwaltung von Transportdatenbeständen Für die Verwaltung der Transportdatenbestände in der Tabelle AQTDB stellt das Transportwerkzeug die Funktionen Anzeigen und Löschen zur Verfügung. Wenn Sie die Transportaktion Anzeigen wählen, werden alle in der Transporttabelle AQTDB enthaltenen Transportdatenbestände mit Namen (gleichzeitig Name des Transportauftrages) und Inhalt als Übersicht ausgegeben. Wenn Sie Transportdatenbestände löschen wollen, müssen Sie die Transportaktion Löschen wählen und die Select-Option Transportauftrag ausfüllen. Es werden dann alle Transportdatenbestände gemäß dieser Select-Option gelöscht.
Um unbeabsichtigtes Löschen zu vermeiden, muß die Select-Option Transportauftrag Werte enthalten, d.h. die Transportaktion Löschen wird nicht ausgeführt, wenn diese Select-Option leer ist. Sie erhalten ein Protokoll, aus dem hervorgeht, welche Transportdatenbestände gelöscht wurden.
340
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Transport von Objekten zwischen Arbeitsbereichen
Transport von Objekten zwischen Arbeitsbereichen Das Kopieren von Objekten zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen entspricht einem Transport von Objekten zwischen zwei Mandanten eines Systems. Deshalb wird dieses Kopieren wie ein Transport im Standardbereich betrachtet. Es kann prinzipiell jedes Objekt in den jeweils anderen Arbeitsbereich kopiert werden. Auf dem Einstiegsbild des Transportwerkzeuges der Query stehen dafür zwei Transportaktionen zur Verfügung: ·
Kopieren Globaler Bereich ® Standardbereich
·
Kopieren Standardbereich ® Globaler Bereich
Beide Transportaktionen stellen jeweils eine Kombination von Export und Import in einem Schritt dar. Es wird allerdings kein Transportdatenbestand in der Transporttabelle AQTDB angelegt und auch kein Transportauftrag im Workbench Organizer erzeugt. Beim Import werden die üblichen Prüfungen durchgeführt und ein Protokoll erstellt. Die Transportaktion Kopieren Globaler Bereich ® Standardbereich kopiert Objekte aus dem Globalen Bereich in den Standardbereich. Dies entspricht einem Export von Objekten aus dem Globalen Bereich und einem Import dieser Objekte in den Standardbereich. Die Optionen Testlauf, Überschreiben erlaubt und Transport von Varianten von Queries haben die gleiche Bedeutung wie im Abschnitt Erzeugen von Transportdatenbeständen [Seite 332] beschrieben. Durch Eingaben in die zur Verfügung stehenden Felder des Pflegebildes können Sie die Objekte, die Sie transportieren möchten, auswählen. Die Entwicklungsklassen der aus dem Globalen Bereich kopierten Objekte werden ignoriert, d.h. die Kopien dieser Objekte im Standardbereich besitzen keine Entwicklungsklasse bzw. sind lokale Objekte. Die Transportaktion Kopieren Standardbereich ® Globaler Bereich kopiert Objekte aus dem Standardbereich in den Globalen Bereich. Dies entspricht einem Export von Objekten aus dem Standardbereich und einem Import dieser Objekte in den Globalen Bereich. Bezüglich der Entwicklungsklassen der kopierten Objekte im Globalen Bereich ist folgendes zu beachten: ·
wird ein Objekt im Globalen Bereich überschrieben, so erbt das kopierte Objekt die Entwicklungsklasse des überschriebenen Objektes
·
ist das kopierte Objekt im Globalen Bereich ein neues Objekt, so erscheint in der Regel ein Fenster, in dem dem Objekt eine Entwicklungsklasse zugeordnet werden muß. Je nach Art der Entwicklungsklasse kann es anschließend notwendig sein, einen Korrekturauftrag zu vergeben. Ist das kopierte Objekt im Globalen Bereich eine neue Query, bei der entweder das zugeordnete InfoSet oder die zugeordnete Benutzergruppe eine temporäre Entwicklungsklasse besitzen, so wird der Query die Entwicklungsklasse $TMP zugeordnet. In diesem Fall erfolgt kein Dialog zur Festlegung der Entwicklungsklasse.
April 2001
341
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich
Sprachabgleich Sie haben in den vergangenen Abschnitten Queries erzeugt und InfoSets und Benutzergruppen eingerichtet. Bei diesen Tätigkeiten sind Sie mit einer ganzen Reihe von Texten in Berührung gekommen. So müssen z.B. bei der Einrichtung eines InfoSets Bezeichnungen für die Feldgruppe vorgegeben werden. Bezeichnungen für Felder schlägt das System vor, aber Sie können sie ändern. Beim Einrichten einer Query muß ein Titel festgelegt werden, und Sie können Bemerkungen, eigene Überschriften für die verschiedenen Teillisten und Selektionstexte vergeben. Diese Texte haben Sie natürlich alle in Ihrer Sprache - der Anmeldesprache - erfaßt. Wenn sich nun ein anderer Anwender in einer anderen Sprache anmeldet und die von Ihnen gepflegten Queries und InfoSets nutzen möchte, so wäre es wünschenswert, daß dieser Anwender alle Texte in seiner Sprache angezeigt bekommt. SAP Query sieht aus diesem Grund einen Sprachabgleich vor. Der Sprachabgleich ermöglicht es, für eine Query oder ein InfoSet alle zugehörigen Texte in einer oder mehreren anderen Sprachen zu erfassen. Dadurch wird eine sinnvolle Arbeit mit dieser Query oder diesem InfoSet bei unterschiedlichen Anmeldesprachen gewährleistet. SAP Query merkt sich für jeden Text, in welchen Sprachvarianten er vorhanden ist und ob die einzelnen Varianten untereinander abgeglichen sind. Falls zwei Varianten nicht abgeglichen sind, vermerkt das System zusätzlich, in welcher der beiden Varianten zuletzt Änderungen vorgenommen wurden, d.h. welche Variante der aktuellere Text ist. Der Sprachabgleich ist keine Tätigkeit, die man ständig ausführt. Ein Sprachabgleich sollte erst erfolgen, wenn die Query oder das InfoSet stabil ist, d.h. wenn keine wesentlichen Änderungen mehr zu erwarten sind. Natürlich können Sie trotzdem jederzeit Änderungen durchführen. Falls Sie dabei Texte ändern, die bereits abgeglichen wurden, so muß für diese Texte ein erneuter Abgleich erfolgen. Hilfsmittel, mit denen Sie solche Texte ermitteln können, stellt Ihnen SAP Query zur Verfügung. Der Sprachabgleich wird mit Hilfe der Komponente Sprachabgleich realisiert: Welche Texte dabei im einzelnen abgeglichen werden, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. Wichtig ist, daß übergreifende Bezüge vorhanden sind. Um eine Query in verschiedenen Sprachen bearbeiten zu können, muß zunächst ein Sprachabgleich für das betreffende InfoSet erfolgen, da eine Reihe von Texten des InfoSets als Hilfe für den Aufbau der Query verwendet oder direkt in die Query übernommen werden. Dieses Kapitel enthält folgende Abschnitte: Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs [Seite 343] Sprachabgleich eines InfoSets [Seite 346] Sprachabgleich einer Query [Seite 349] Sprachabgleich für Benutzergruppen [Seite 352]
342
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs
Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs Mit Hilfe der Komponente Sprachabgleich können die verschiedenen Objekte der SAP Query sprachlich abgeglichen werden. Zu diesen Objekten zählen die Queries und InfoSets, aber auch die Benutzergruppen. In allen diesen Objekten sind Texte enthalten. Der Sprachabgleich verläuft für alle Objekte prinzipiell gleich. Dieser Abschnitt beschreibt deshalb allgemeine Prinzipien. Wenn Sie die Komponente Hilfsmittel ® Übersetzung ® SAP Query aufrufen, erhalten Sie folgendes Einstiegsbild.
Sie müssen zunächst festlegen, aus welcher Quellsprache in welche Zielsprache der Abgleich erfolgen soll. Normalerweise werden Sie als Quellsprache die Sprache wählen, in der das Objekt erstellt bzw. zuletzt geändert wurde. Dadurch stellen Sie sicher, daß die Texte in der Quellsprache immer die aktuelleren Versionen sind. Quell- und Zielsprache geben Sie durch Sprachkürzel an, z.B. ‘DE’ für Deutsch und ‘EN’ für Englisch. Die Kürzel für Quell- und Zielsprache müssen verschieden sein und vom System unterstützt werden. Eine Übersicht über die unterstützten Sprachen erhalten Sie, wenn Sie sich die Eingabemöglichkeiten für die Sprachfelder anzeigen lassen. Als nächstes müssen Sie festlegen, ob Sie die Texte einer Query, eines InfoSets oder der Benutzergruppen sprachlich abgleichen wollen. Dazu markieren Sie auf dem Einstiegsbild den entsprechenden Auswahlknopf. Bei Queries und InfoSets müssen Sie außerdem noch angeben, welche Query bzw. welches InfoSet abgeglichen werden soll.
Über die Eingabehilfen zu den einzelnen Eingabefeldern können Sie sich eine Liste der Queries oder InfoSets anzeigen lassen. Aus dieser Liste ist die Auswahl einer Query bzw. eines InfoSets möglich. Als Beispiel für diesen Abschnitt wollen wir die Query G6 der Benutzergruppe FB verwenden. Sie können den Sprachabgleich starten, indem Sie Ändern wählen. Sie gelangen dann auf ein Bild, das Ihnen eine Übersicht über die vorhandenen Texte dieser Query gibt.
April 2001
343
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs
Sie sehen, daß auf dem Übersichtsbild alle Teile der Query-Definition, bei denen Texte erfaßt wurden, aufgeführt sind (Spalte Teilobjekte). Die Teilobjekte sind zu Textgruppen zusammengefaßt und mit einer Zwischenüberschrift versehen, wenn mehrere gleichartige Teilobjekte existieren können. Außerdem wird jedes Teilobjekt in der Spalte Bedeutung näher erläutert. Die erste Spalte im Übersichtbild gibt Auskunft darüber, ob die Texte des betreffenden Teilobjektes abgeglichen sind oder nicht. Ist diese Spalte markiert, so liegen abgeglichene Texte vor. Sie können deshalb sehr einfach erkennen, welche Texte noch abzugleichen sind.
Ein Text wird dann als abgeglichen bezeichnet, wenn durch die Komponente Sprachabgleich die Quell-und die Zielsprachfassung erfaßt wurden und wenn danach keine Änderung an einer der Textfassungen durch eine andere Komponente der SAP Query vorgenommen wurde. Außerdem können Sie das Übersichtsbild auf die nicht abgeglichenen Teilobjekte beschränken. Wählen Sie dazu die Funktion Nur Differenzen. In der Übersicht werden jetzt nur noch die Teilobjekte angezeigt, für die noch Texte abzugleichen sind.
Wenn die Funktion Nur Differenzen mit der Meldung endet, daß keine Differenzen mehr vorhanden sind, sind alle Texte abgeglichen. Sie können deshalb mit dieser Funktion sehr einfach testen, ob ein Sprachabgleich überhaupt notwendig ist. Wenn Sie wieder das vollständige Übersichtbild, also alle Teilobjekte zu sehen wünschen, wählen Sie die Funktion Alle Texte. Um nun die Texte eines Teilobjektes abzugleichen, stellen Sie den Cursor auf das Teilobjekt und verwenden die Funktion Auswählen. Sie erhalten dann ein Fenster, in dem alle Texte des ausgewählten Teilobjektes ausgegeben werden.
344
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Genereller Ablauf eines Sprachabgleichs
Das Fenster enthält zunächst Angaben zu dem Teilobjekt und anschließend die einzelnen Texte. Jeder Text ist in zwei Fassungen vorhanden, der Quellsprachfassung und der Zielsprachfassung. Sie sehen, daß die Textfelder eingabebereit sind und durch einfache Eingabe geändert werden können. Falls die Textfassung in einer Sprache fehlt, ist das entsprechende Eingabefeld leer. Wenn zwei Texte nicht abgeglichen sind, ist einer der beiden Texte besonders markiert. Es ist dies entweder der noch fehlende Text oder der „ältere“ Text. Die Markierung weist also darauf hin, welcher Text im Rahmen des Sprachabgleichs geändert werden sollte. Sie können nun die vorhandenen Texte ändern bzw. die fehlenden Texte ergänzen. Dabei ist es möglich, beide Textfassungen zu ändern.
Es ist mit der Komponente Sprachabgleich nicht möglich, Texte zu löschen. Wenn Sie dies versuchen, indem Sie einen Text komplett mit Leerzeichen überschreiben, setzt Ihnen das System wieder den soeben überschriebenen Text ein. Mit der Funktion Schließen können Sie auf das Übersichtsbild zurückkehren. Wenn Sie zuvor alle Texte des Teilobjektes abgeglichen haben, wird das Teilobjekt nun durch eine Markierung als abgeglichen ausgewiesen. Sie können aber auch mit den Funktionen Voriges Teilobjekt und Nächstes Teilobjekt das in der Übersichtsliste vorangehende bzw. folgende Teilobjekt zum Abgleich aufrufen. Wenn Sie Änderungen an den Texten vorgenommen haben, müssen Sie diese Änderungen vor der Rückkehr auf das Einsteigsbild sichern (Funktion Sichern). Sie erhalten allerdings vom System eine Warnung, wenn Sie das Sichern vergessen haben. Sie können es dann nachholen.
April 2001
345
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich eines InfoSets
Sprachabgleich eines InfoSets Um ein InfoSet sprachlich abzugleichen, legen Sie auf dem Einstiegsbild der Komponente die Quell- und die Zielsprache fest, setzen den Auswahlknopf für InfoSets und geben den Namen des InfoSets in das entsprechende Eingabefeld ein. Als Beispiel wählen wir das InfoSet FLBU für die Auswertung der Flugbuchungen. Wählen Sie Ändern, um den Sprachabgleich durchzuführen. Sie erhalten folgendes Übersichtsbild.
Der weitere Ablauf des Abgleichs ist genauso wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben. Hier soll nur aufgeführt werden, welche verschiedenen Teilobjekte bei InfoSets auftreten können, welche Texte diesen Teilobjekten zugeordnet sind und was es für diese Teilobjekte ggf. zu beachten gilt.
346
·
InfoSet-Bezeichnung
·
Feldgruppennamen
·
Datenbanktabellen
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sprachabgleich eines InfoSets
·
Datenbankfelder Für Datenbankfelder existieren zwei Texte, die Bedeutung (Langtext des Feldes) und die Spaltenüberschrift.
·
Tabellenfelder Mit Tabellenfeldern sind die in eine Feldgruppe aufgenommenen Felder von angeschlossenen Zusatztabellen gemeint. Auch hier existieren wie bei den Datenbankfeldern zwei Texte, die Bedeutung und die Überschrift.
·
Zusatzfelder Für Zusatzfelder existieren ein Bedeutungstext und Überschriftentexte.
·
Parameter Für einen Parameter existiert in jedem Fall ein Bedeutungstext. Falls bei der Definition des InfoSets noch ein besonderer Text für das Selektionsbild angegeben wurde, wird auch dieser Selektionstext zum Abgleich angeboten.
·
Selektionskriterien Wie bei Parametern existieren Bedeutungstexte und ggf. Texte für das Selektionsbild.
Bei InfoSets können Sie mit der Funktion Bearbeiten ® Standardtexte ergänzen den Übersetzungsaufwand erheblich reduzieren. Diese Funktion ermittelt für Datenbanktabellen, Datenbankfelder und Tabellenfelder die im Dictionary vorhandenen Texte in der Zielsprache und übernimmt sie in das InfoSet, sofern im InfoSet noch keine entsprechenden Texte existieren. Falls ein im InfoSet vorhandener Text in der Quellsprache noch mit dem entsprechenden
April 2001
347
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich eines InfoSets Dictionary-Text übereinstimmt, werden die Texte für das betreffende Teilobjekt als abgeglichen gekennzeichnet.
348
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sprachabgleich einer Query
Sprachabgleich einer Query Um eine Query sprachlich abzugleichen, legen Sie auf dem Einstiegsbild der Komponente die Quell- und die Zielsprache fest, setzen den Auswahlknopf für Queries und geben den Namen der Query und der Benutzergruppe in die entsprechenden Eingabefelder ein. Als Beispiele wählen wir die Queries G6 und S3 der Benutzergruppe FB. Wählen Sie Ändern, um den Abgleich durchzuführen. Sie erhalten folgendes Übersichtsbild.
Da der weitere Ablauf des Abgleichs bekannt ist, soll auch hier nur darauf verwiesen werden, welche Teilobjekte bzw. Texte auftreten können und was dabei ggf. zu beachten ist. ·
Titel und Bemerkungen
·
Lokale Felder Für lokale Felder existieren ein Bedeutungstext (Langtext des Feldes) und Überschriften. Bitte beachten Sie, daß innerhalb von Überschriften auftretende Ersetzungen von Feldinhalten (&feld) in jeder Sprachfassung auftreten müssen.
April 2001
349
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich einer Query
·
Feldüberschriften Überschriften für Felder werden immer dann zum Abgleich angeboten, wenn innerhalb der Querydefinition für Felder eigene Überschriften definiert wurden. Auch hier ist zu beachten, daß Ersetzungen von Feldinhalten (&feld) in jeder Sprachfassung auftreten müssen.
·
Selektionstexte Hierbei handelt es sich um die Texte, die für die vereinbarten zusätzlichen Selektionen auf das Selektionsbild gestellt werden.
·
Gruppenstufentexte Wenn Sie für Sortierkriterien Gruppenstufentexte definiert haben, die zu Beginn jeder Gruppenstufe ausgegeben werden, werden Ihnen diese Texte zum Abgleich angeboten. Hierbei ist zu beachten, daß die in jedem Gruppenstufentext auftretende Maske für den Wert des Gruppenstufenfeldes in jeder Sprachfassung auftreten muß. Insbesondere müssen die Begrenzerzeichen für die Maske (< und >) und die Anzahl der Unterstriche erhalten bleiben.
·
Zwischensummentexte Für die Zwischensummentexte, d.h. die Texte, die am Ende jeder Gruppenstufe ausgegeben werden, wenn für die Gruppenstufe eine Zwischensumme gefordert wird, gilt sinngemäß das gleiche wie für die Gruppenstufentexte. Die Maske für den Wert des Gruppenstufenfeldes muß in jeder Sprachfassung erhalten bleiben.
·
350
Feldmasken
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Sprachabgleich einer Query
Wenn Felder maskiert ausgegeben werden, können die Ausgabemasken abgeglichen werden. Dies ist insofern notwendig, als in diesen Masken Texte enthalten können. Es ist jedoch unbedingt zu beachten, daß die Begrenzung der Feldmaske (LL< und >) sowie die Anzahl der Unterstriche in jeder Sprachfassung erhalten bleibt. ·
Überschriften der Grundliste Für eine Grundliste können feste Überschriftszeilen und Fußzeilen definiert werden. Diese Zeilen können abgeglichen werden. Bitte beachten Sie auch hier, daß Ersetzungen von Feldinhalten (&feld) in jeder Sprachfassung auftreten müssen.
·
Statistiken Für jede Statistik müssen der Titel, die festen Überschriftszeilen und die Fußzeilen abgeglichen werden. Für die Ersetzung von Feldinhalten (&feld) gilt das gleiche wie bei den Überschriften für die Grundliste.
·
Ranglisten Für Ranglisten existieren die gleichen Texte wie für Statistiken. Der Abgleich verläuft analog.
April 2001
351
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sprachabgleich für Benutzergruppen
Sprachabgleich für Benutzergruppen Bei der Pflege der Benutzergruppen werden als einzige Texte die Langtexte der Benutzergruppen erfaßt. Beim Sprachabgleich werden diese Texte abgeglichen, d.h. ein Langtext pro Benutzergruppe. Um die Benutzergruppen sprachlich abzugleichen, legen Sie auf dem Einstiegsbild der Komponente die Quell- und die Zielsprache fest und setzen den Auswahlknopf für Benutzergruppen. Wählen Sie Ändern, um den Sprachabgleich durchzuführen.
352
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Anhang
Anhang
April 2001
353
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Übersicht über wichtige Funktionen der SAP Query
Übersicht über wichtige Funktionen der SAP Query In den verschiedenen Komponenten der SAP Query sind eine Reihe wichtiger und ähnlicher Funktionen (z.B. Anlegen) vorhanden. Für diese Funktionen soll hier die Zuordnung zu Funktionstasten angegeben werden, da diese Zuordnung in allen Komponenten der Query einheitlich ist und dem SAP-Standard folgt. F1:
Hilfe
F2:
Auswählen
F3:
Zurück
F4:
Eingabemöglichkeiten
F5:
Anlegen, Voriges Bild
F6:
Ändern, Nächstes Bild
F7:
Beschreibung
F8:
Ausführen
F9:
Kopieren
F11:
Sichern
F12:
Abbrechen
F13:
Drucken, Layoutanzeige, Transporte
F14:
Löschen
F15:
Beenden
F16:
Grundliste, Generieren
F17:
Statistik
F18:
Rangliste
F19:
Mit Erläuterungen
F20:
Ohne Erläuterungen,Volles Bild
F21:
Erste Seite
F22:
Vorige Seite
F23:
Nächste Seite
F24:
Letzte Seite
Über die Wirkung der einzelnen Funktionen können Sie sich in der Online-Dokumentation informieren, sofern ihre Bedeutung nicht aus dem Funktionsnamen hervorgeht. Selbstverständlich existieren in den einzelnen Komponenten von SAP Query weitere komponentenspezifische Funktionen, die auch auf Funktionstasten gelegt sind. Die Tastenbelegung können Sie sich auf jedem Bild anzeigen lassen.
354
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Query-Reports
Query-Reports Eine Query-Definition erzeugt einen Report in ABAP, der unter dem Namen 'Aqmmb…bq…q' abgelegt wird. ·
mm steht im Standardbereich für den Mandanten Für die Mandaten 0 bis 99 gilt: mm = 00 - 99. Für Mandaten > 99 wird für mm eine zweistellige Verschlüsselung bestimmt. Im Globalen Bereich ist mm=ZZ.
·
b…b steht für Ihre Benutzergruppe
·
q…q steht für den Query-Namen
·
Leerzeichen im Namen (z.B. wenn eine Benutzergruppe weniger als 12 Zeichen enthält) werden durch Gleichheitszeichen ('=') ersetzt.
Es wird davon abgeraten, Query-Reports als Grundlage für Weiterentwicklungen zu verwenden. Zu jedem Query-Report gehört ein Laufzeitsystem, dessen Schnittstellen sich von Release zu Release ändern können. Nach einem Release-Wechsel ist deshalb nicht garantiert, daß per Hand weiterentwickelte Query-Reports noch lauffähig sind.
April 2001
355
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten
Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten SAP Query verfügt über mehrere Möglichkeiten, die von einer Query ermittelten Daten an andere Software-Produkte weiterzugeben. Zum Beispiel können diese Daten ·
an ein Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. EXCEL) über die XXL-Schnittstelle
·
an die SAP-Präsentationsgrafik
·
an das Führungsinformationssystem EIS weitergegeben oder
·
über die -Schnittstelle als Datei abgelegt werden.
In allen Fällen ist die Vorgehensweise ähnlich. Die ermittelten Daten werden in einer internen Tabelle (Datentabelle) bereitgestellt, deren Felder in Reihenfolge und Typ den Feldern entsprechen, die in der Liste ausgegeben werden. Eine weitere interne Tabelle (Beschreibungstabelle) enthält eine Beschreibung der einzelnen Felder der Datentabelle. Neben Typ und Position in der Liste sind z.B. Informationen über die Feldnamen enthalten. Diese beiden Tabellen werden an die oben genannten Produkte übergeben und von ihnen weiter verarbeitet. SAP Query stellt diese Schnittstelle auch allgemein zur Verfügung, so daß jeder Kunde die Möglichkeit hat, eigene Software-Produkte anzuschließen. Dies ist das Ziel der Erweiterung SQUE0001.
Mit der Einführung der Erweiterten Ablage (siehe Erweiterte Ablage [Seite 136]) ist die Funktionalität der Privaten Ablage ersetzt worden. Die Funktion Private Ablage wird jedoch aus Kompatibilitätsgründen auch weiterhin unterstützt. Es wird allerdings empfohlen die in der privaten Ablage enthaltenen Funktionen neu zu fassen und als Funktionen in die Erweiterte Ablage einzubringen. Beachten Sie, daß die Funktionen der Erweiterten Ablage nur im online abgearbeitet werden können und demzufolge bei der Hintergrundverarbeitung nicht aufgerufen werden können. Die private Ablage kann dagegen auch bei der Hintergrundverarbeitung angesprochen werden. Die Erweiterung SQUE0001 besteht aus zwei Komponenten: ·
dem Funktionsbaustein EXIT_RSAQEXCE_001
·
der Menüerweiterung RSAQEXCE+DAT
Die Aktivierung der Erweiterung im Rahmen eines Projektes (Transaktion CMOD) bewirkt, daß in jedem von der Query erzeugten Report eine zusätzliche interaktive Funktion Private Ablage (Funktionscode: +DAT) zur Verfügung steht, durch deren Aktivierung der oben genannte Funktionsbaustein gerufen wird. Im wesentlichen werden dem Funktionsbaustein die oben erwähnten Tabellen (Datentabelle und Beschreibungstabelle) übergeben. Außerdem erscheint auf dem Selektionsbild ein zusätzlicher Parameter, der wie bei den anderen interaktiven Funktionen (EXCEL, Grafik, EIS, Dateiablage, Sichern usw.) die Möglichkeit bietet, die zusätzliche Funktion Private Ablage direkt auszuführen, d.h. ohne vorherige Anzeige der Liste. Da der Parameter auf dem Selektionsbild Private Ablage heißt, wird empfohlen, die Menüerweiterung ebenso zu benennen (entspricht dem Vorschlag von SAP).
356
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten
Nach Aktivierung der Erweiterung sollten alle Queries neu generiert werden, da ansonsten der zusätzliche Parameter auf dem Selektionsbild nicht erscheint. Dies kann am einfachsten mit Hilfe der Funktion Springen ® Queryverzeichnis in der Komponente zur Pflege von InfoSets erreicht werden.
Funktionsbaustein EXIT_RSAQEXCE_001 Im folgenden wird beschrieben, welche Parameter dem Funktionsbaustein EXIT_RSAQEXCE_001 übergeben werden und wie die Werte dieser Parameter zu interpretieren bzw. zu verarbeiten sind. Dazu wird auf folgendes Beispiel zurückgegriffen: Ein Nutzer hat im Mandanten 03 in der Benutzergruppe RX eine Query X1 angelegt, die aus einer einzeiligen Grundliste, einer Statistik und einer Rangliste besteht. In der Grundliste werden die Felder KNA1-KUNNR
Debitorennummer
KNA1-NAME1
Name
KNC1-GJAHR
Geschäftsjahr
KNC1-UM01U
Umsatz in der Buchungsperiode 1
T001-WAERS
Währungsschlüssel
in dieser Reihenfolge ausgegeben. In der Statistik werden die Felder KNA1-LAND1
Länderschlüssel
KNC1-UM01U
Umsatz in der Buchungsperiode 1
in dieser Reihenfolge ausgegeben, wobei für das Feld KNC1-UM01U außerdem Angaben über die Anzahl der gelesenen Sätze, den prozentualen Anteil und den Mittelwert gefordert werden. In der Rangliste werden die Felder KNA1-KUNNR
Debitorennummer
KNA1-NAME1
Name
KNC1-UM01U
Umsatz in der Buchungsperiode 1
in dieser Reihenfolge ausgegeben. Parameter des Funktionsbausteins EXIT_RSAQEXCE_001 Der Funktionsbaustein EXIT_RSAQEXCE_001 besitzt folgende Parameter: PROGRAM
Programm, das die Übergabe veranlaßt hat
LIST_ID
Id der übergebenen Teilliste
LISTTEXT
Titel der übergebenen Teilliste
DATATAB
Datentabelle
LISTDESC
Beschreibungstabelle für die Felder der Datentabelle
April 2001
357
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten Parameter PROGRAM Dieser Parameter enthält den Namen des Query-Reports, der den Aufruf des Funktionsbausteines veranlaßt hat. Aus diesem Namen kann ermittelt werden, welche Query abgearbeitet wurde, da er stets folgenden Aufbau hat. Aqmmb...bq...q
mm
= Mandant bzw. ZZ im Globalen Bereich
b…b
= Name der Benutzergruppe
q…q
= Name der Query
Im vorliegenden Beispiel lautet der Reportname deshalb AQRX==========X1============. Parameter LIST_ID Dieser Parameter LIST_ID enthält ein dreistelliges Kürzel zur Identifizierung der übergebenen Datentabelle. Jede von einer Query erzeugte Liste kann aus mehreren Teillisten bestehen (eine Grundliste, mehrere Statistiken, mehrere Ranglisten). Die an den Funktionsbaustein übergebene Datentabelle (DATATAB) enthält jeweils nur die Daten einer Teilliste. Die Beschreibungstabelle (LISTDESC) enthält jedoch stets die Beschreibung für die Felder aller Teillisten. Die möglichen Werte des Parameters sind G00
wenn DATATAB die Daten der Grundliste enthält
Txx
wenn DATATAB die Daten der Statistik xx (01,02,...) enthält
Rxx
wenn DATATAB die Daten der Rangliste xx (01,02,...) enthält
Damit besitzt der Parameter LIST_ID zwei Funktionen. Einerseits kann über ihn ermittelt werden, welchen Typ die übergebene Teilliste hat, und andererseits können in der Beschreibungstabelle die zutreffenden Einträge bestimmt werden. Im vorliegenden Beispiel enthält der Parameter LIST_ID den Wert G00, falls die Daten der Grundliste übergeben werden. Werden die Daten der Statistik übergeben, ist der Wert T01. Der Parameter enthält den Wert R01, falls die Daten der Rangliste übergeben werden. Parameter LISTTEXT Dieser Parameter enthält einen Text, der bei der Definition der Query der entsprechenden Teilliste zugeordnet wurde. Parameter DATATAB Diese Tabelle enthält die Daten der übergebenen Teilliste. Die Felder dieser Tabelle entsprechen in Reihenfolge und Typ den Feldern, die in der Teilliste ausgegeben wurden. Jeweils eine Tabellenzeile entspricht einer Listenzeile. Dabei werden eventuell vorhandene Zeilenumbrüche in Zeilen von Grundlisten nicht berücksichtigt, d.h. solche umgebrochenen Zeilen bilden trotzdem eine Tabellenzeile. Da der Aufbau der Datentabelle von der Definition der übergebenen Teilliste abhängig ist, kann ihre Struktur nicht mit übergeben werden, sondern muß im Funktionsbaustein selbst bestimmt werden. Dazu kann die Beschreibungstabelle LISTDESC mit zu Hilfe genommen werden. Der Zugriff auf einzelne Felder der Datentabelle ist mit Hilfe von Feldsymbolen und der Anweisung ASSIGN COMPONENT möglich. Wird im vorliegenden Beispiel die Grundliste übergeben, so besteht eine Zeile der Datentabelle aus 5 Feldern mit folgenden Typen, Längen und Dezimalstellen:
358
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten
1. Feld: Typ C, Länge 10
(KNA1-KUNNR)
2. Feld: Typ C, Länge 35
(KNA1-NAME1)
3. Feld: Typ N, Länge 04
(KNC1-GJAHR)
4. Feld: Typ P, Länge 08, Dez. 02
(KNC1-UM01U)
5. Feld: Typ C, Länge 05
(T001-WAERS)
Wird die Statistik übergeben, so besteht eine Zeile der Datentabelle aus 5 Feldern mit folgenden Typen, Längen und Dezimalstellen: 1. Feld: Typ C, Länge 03
(KNA1-LAND1)
2. Feld: Typ P, Länge 16, Dez. 02
(Summe von KNC1-UM01U)
3. Feld: Typ I, Länge 04
(Anz gelesene Sätze)
4. Feld: Typ P, Länge 04, Dez. 03
(prozentualer Anteil)
5. Feld: Typ P, Länge 16, Dez. 02
(Mittelwert von KNC1-UM01U)
Wird die Rangliste übergeben, so besteht eine Zeile der Datentabelle aus 4 Feldern mit folgenden Typen, Längen und Dezimalstellen: 1. Feld: Typ C, Länge 06
(Rang in der Rangliste)
2. Feld: Typ C, Länge 10
(KNA1-KUNNR)
3. Feld: Typ C, Länge 35
(KNA1-NAME1)
4. Feld: Typ P, Länge 16,Dez. 2
(Summe von KNC1-UM01U)
Die Angaben über Typ, Länge und Dezimalstellenzahl können entweder mit Hilfe der ABAPAnweisung DESCRIBE FIELD oder mit Hilfe der Beschreibungstabelle LISTDESC (siehe unten) ermittelt werden. Parameter LISTDESC Die Beschreibungstabelle LISTDESC enthält eine Beschreibung der Felder der Datentabelle DATATAB, die neben Typ, Länge und Dezimalstellenzahl auch Informationen umfaßt, die nicht mit Hilfe der ABAP-Anweisung DESCRIBE FIELD ermittelt werden können. Wenn eine Query aus mehreren Teillisten besteht (wie im vorliegenden Beispiel), so enthält die Beschreibungstabelle immer die Beschreibung für die Felder aller Datentabellen (aller Teillisten), die von dieser Query übergeben werden können. Über den Parameter LIST_ID können dann die enden Einträge aus der Beschreibungstabelle besorgt werden. Im vorliegenden Beispiel würde also die Beschreibungstabelle stets die Beschreibung für die Felder der Datentabelle der Grundliste, die Felder der Datentabelle der Statistik und die Felder der Datentabelle der Rangliste enthalten. Die Beschreibungstabelle besitzt die Struktur RSAQLDESC. Diese Struktur besteht aus folgenden Feldern:
FNAMENEW
TYP C, Länge 70
Feldname (Quellfeld)(Rel.4.0)
FNAMEINT
TYP C, Länge 30
Feldname (Datentabelle)
FKEY
TYP C, Länge 1
Flag für Schlüsselspalte
FGTYPE
TYP C, Länge 1
Flag für Grafiktyp
FNZERO
TYP C, Länge 1
Flag für Nullenausgabe
April 2001
359
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten FSUM
TYP C, Länge 1
Summationsflag
FSONLY
TYP C, Länge 1
Sortierflag
FSORT
TYP N, Länge §
Sortierstufe
FSODS
TYP C, Länge 1
Sortierrichtung
FSUBT
TYP C, Länge 1
Flag für Zwischensummen
FLPOS
TYP N, Länge 4
Position des Felds (wie FPOS)
FNUMB
TYP C, Länge 2
Kürzel der Feldgruppe
FNUMBT
TYP C, Länge 24
Feldgruppentext
LID
TYP C, Länge 03
Id der Teilliste
FPOS
TYP N, Länge 02
Position des Feldes
FCONT
TYP N, Länge 01
Nummer der Folgezeile
FCURPOS
TYP N, Länge 03
Listenposition des Feldes
FGRAF
TYP C, Länge 01
Textflag für Grafik
FTYP
TYP C, Länge 01
ABAP-Typ des Feldes
FLEN
TYP N, Länge 03
Länge des Feldes
FDEC
TYP N, Länge 02
Dezimalstellenzahl des Feldes
FOLEN
TYP N, Länge 03
Ausgabelänge des Feldes
FCUR
TYP C, Länge 01
Währungsflag
FADD
TYP C, Länge 01
Flag für internes Feld
FDESC
TYP C, Länge 40
Feldbeschreibung (Langtext)
FNAME
TYP C, Länge 30
Feldname (Quellfeld)
FCOL
TYP C, Länge 30
Spaltenüberschrift für Feld
LID
kennzeichnet, zu welcher Teilliste der Query das beschriebene Feld gehört. Es sind die gleichen Werte wie beim Parameter LIST_ID möglich (vgl. oben)
FPOS
beschreibt die Position des Feldes in der durch LID gekennzeichneten Teilliste. Die Positionen werden fortlaufend ab 1 gezählt (01, 02,...).
FCONT
beschreibt die Nummer der Fortsetzungzeile, in der das Feld ausgegeben wird (0, 1,...). Dies kann nur bei Grundlisten auftreten, die aufgrund einer zu geringen Listenbreite (LINE-SIZE) umgebrochen werden. Die Numerierung der Felder (gemäß FPOS) wird davon nicht betroffen, d.h. diese Numerierung erfolgt fortlaufend und unabhängig vom Wert des Feldes FCONT. Normalerweise wird dieses Feld für die private Ablage nicht benötigt.
FCURPOS
beschreibt die Anfangsposition des Feldes in der Listenzeile, falls das Feld ein numerisches Feld ist (FTYP = P, I, F). Ansonsten hat FCURPOS den Wert 000. Normalerweise wird dieses Feld für die private Ablage nicht benötigt.
360
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten
FGRAF
besitzt den Wert X, falls der Wert des beschriebenen nichtnumerischen Feldes als Erläuterungstext für die Grafik verwendet werden soll. Normalerweise wird dieses Feld für die private Ablage nicht benötigt.
FTYP
beschreibt den ABAP-Typ des Feldes und kann die Werte C, D, F, I, N, P, T oder X annehmen.
FLEN
beschreibt die Länge des Feldes in Byte.
FDEC
beschreibt die Anzahl der Dezimalstellen des Feldes. Diese Angabe ist nur von Interesse, wenn FTYP den Wert P besitzt. In allen anderen Fällen hat FDEC den Wert 00.
FOLEN
beschreibt die Ausgabelänge des Feldes in der Teilliste, wie sie bei der Definition der Query festgelegt wurde.
FCUR
kennzeichnet ein Feld als
FADD
F
Währungsbetragsfeld
W
Währungsschlüssel bzw. Währungsfeld
M
Mengenfeld
E
Einheitenfeld
beschreibt, ob das Feld ein zusätzliches, von der Query selbst erzeugtes Feld ist. Folgende Werte sind möglich: R
Rangangabe (nur in Ranglisten)
C
Anzahl der gelesenen Sätze (nur in Statistiken)
P
Prozentangabe (nur in Statistiken)
M Mittelwert (nur in Statistiken) FDESC
enthält die Feldbeschreibung, d.h. die Bezeichnung für das Feld, die der Nutzer auch bei der Definition der Query zur Verfügung gestellt bekommt.
FNAME
enthält den Namen des Feldes im Query-Report, aus dem die Information für die Datentabelle gewonnen wurde (bis Release 4.0)
FCOL
enthält eine einzeilige Spaltenüberschrift für das Feld der Datentabelle, das durch einen Eintrag in der Tabelle LISTDESC beschrieben wird.
FNAMENEW
wie FNAME (ab Release 4.0)
FNAMEINT
enthält den Namen des Feldes in der Datentabelle. Dieser Name kann verwendet werden, um mit der Anweisung ASSIGN COMPONENT dynamisch auf das Feld in der Datentabelle zuzugreifen
FKEY
besitzt den Wert X, falls das Feld in der Liste als Schlüsselfeld (Schlüsselspalte) ausgegeben wurde.
FGTYPE
kennzeichnet den Inhalt des Feldes als S Symbol I Ikone
FNZERO
besitzt den Wert X, falls das Feld in der Liste mit der Option NO-ZERO ausgegeben wurde.
April 2001
361
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Erweiterung SQUE0001: Private Ablage von Daten FSUM
besitzt den Wert X, falls über das Feld in der Liste summiert wurde
FSONLY
besitzt den Wert X, wenn in der Liste nach diesem Feld sortiert wurde, das Feld selbst aber nicht ausgegeben wurde
FSORT
enthält die Sortiernummer, falls nach dem Feld in der Liste sortiert wurde
FSODS
besitzt den Wert X, wenn in der Liste nach dem Feld absteigend sortiert wurde
FSUBT
besitzt den Wert X, wenn in der Listenach dem Feld sortiert wurde und bei dieser Sortierung Zwischensummen gebildet wurden
FLPOS
wie FPOS
FNUMB
Feldgruppe des Feldes, dessen Name in FNAMENEW steht
FNUMBT
Langtext der Feldgruppe
362
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Beispiel
Beispiel Im vorliegenden Beispiel hätte die Tabelle LISTDESC folgenden Aufbau (die Werte der Felder FDESC sind im Anschluß aufgeführt). FNAME/FNAMENEW
|FCOL
FDESC |...
G00|01|0|000|X|C|010|00|010| | |
1) |KNA1-KUNNR
|Nummer
|
G00|02|0|000|X|C|035|00|035| | |
2) |KNA1-NAME1
|Name
|
G00|03|0|000|X|N|004|00|004| | |
3) |KNC1-GJAHR
|Jahr
|
G00|04|0|053| |P|008|02|021|F| |
4) |KNC1-UM01U
|Umsatz
|
G00|05|0|000|X|C|005|00|005|W| |
5) |T001-WAERS
|Währ
|
T01|01|0|000|X|C|003|00|003| | |
6) |T01-KNA1-LAND1
|Lnd
|
T01|02|0|005| |P|016|02|021|F| |
7) |T01-KNC1-UM01U
|DEM
|
T01|03|0|027| |I|004|00|008| |C|
8) |T01-C$T-KNC1-UM01U |Gsanz
|
T01|04|0|036| |P|004|03|009| |P|
9) |T01-P$R-KNC1-UM01U |Ant %
|
T01|05|0|047| |P|008|02|021|F|M|
10) |T01-A$G-KNC1-UM01U |MW
|
R01|01|0|000| |C|006|00|008| |R|
11) |V01-RANGCT
|Rang
|
R01|02|0|000|X|C|010|00|010| | |
12) |V01-KNA1-KUNNR
|Nummer
|
R01|03|0|000|X|C|035|00|035| | |
13) |V01-KNA1-NAME1
|Name
|
R01|04|0|057| |P|016|02|021|F| |
14) |V01-KNC1-UM01U
|Ums/DEM
|
1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14)
Debitorennummer Name Geschäftsjahr Umsatz in Buchungsperiode 1 Währungsschlüssel Länderschlüssel Umsatz in Buchungsperiode 1 Gesamtanzahl Anteil in % Mittelwert Rang Debitorennummer Name Umsatz in Buchungsperiode 1
Bei Aufruf des Funktionsbausteines sind alle die Einträge aus der Tabelle LISTDESC von Bedeutung, für die LISTDESC-LID = LIST_ID gilt.
Beispiel: Realisierung EXIT_RSAQEXCE_001 Abschließend soll ein einfaches Beispiel für eine Realisierung des Funktionsbausteins EXIT_RSAQEXCE_001 gegeben werden. Die übergebenen Tabellen LISTDESC und DATATAB werden dabei einfach erneut als Liste ausgegeben, wobei im Falle der Tabelle LISTDESC auf die Ausgabe der Felder FCONT, FCURPOS und FGRAF verzichtet wird. Dieses einfache Beispiel zeigt aber deutlich, wie die einzelnen Parameter zu interpretieren sind und wie auf die Datentabelle zugegriffen werden kann. ***INCLUDE ZXQUEU01. FIELD-SYMBOLS
. NEW-PAGE LINE-SIZE 132. WRITE: / 'Query', PROGRAM+16(14), 'of group', PROGRAM+4(12).
April 2001
363
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Beispiel ULINE. SKIP 1. WRITE: / 'Fields of sublist', LIST_ID. ULINE. LOOP AT LISTDESC WHERE LID = LIST_ID. WRITE: / LISTDESC-FDESC, LISTDESC-FNAME, LISTDESC-FPOS, LISTDESC-FTYP, LISTDESC-FLEN, LISTDESC-FDEC, LISTDESC-FOLEN, LISTDESC-FCUR, LISTDESC-FADD. LISTDESC-FCOL. ENDLOOP. SKIP 1. WRITE: / 'Data table'. ULINE. LOOP AT DATATAB. NEW-LINE. DO. ASSIGN COMPONENT SY-INDEX OF STRUCTURE DATATAB TO
. IF SY-SUBRC <> 0. EXIT. ENDIF. WRITE
. ENDDO. ENDLOOP. ULINE.
364
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zugriffsoptimierung in Queries
Zugriffsoptimierung in Queries Durch einige Erweiterungen, die im OPEN SQL vorgenommen wurden, kann eine deutliche Verbesserung der Performance von ABAP-Reports erzielt werden. Diese Erweiterungen werden von der SAP Query ausgenutzt, um die Laufzeit von Query-Reports zu verbessern. Die Erweiterungen bestehen darin, daß es bei allen SELECT-Anweisungen möglich ist, eine Liste der Felder anzugeben, die tatsächlich aus der Datenbanktabelle gelesen werden sollen. Bei der Verwendung von ‘*’ als Feldliste werden immer alle Felder gelesen. Da die Übertragung der Felder aus der Datenbank in die entsprechenden Programmfelder häufig mit Konvertierungen verbunden ist, ist dieses Verfahren uneffektiv, wenn eine Datenbanktabelle sehr viele Felder enthält und nur einige wenige dieser Felder in einem Programm wirklich benötigt werden. Dieser Fall trifft in der Regel für Query-Reports zu. Im Zusammenhang mit den Feldlisten in SELECT-Anweisungen wurde auch die GET-Anweisung erweitert. Auch hier ist es möglich, eine Liste der Felder anzugeben, die in einem Report wirklich benötigt werden. Nur diese Felder werden aus der logischen Datenbank gelesen. Der Zusammenhang zwischen der GET- und der SELECT-Anweisung besteht darin, daß in dem betreffenden Datenbankprogramm die GET-Anweisung letztlich mit Hilfe einer SELECTAnweisung realisiert wird. Die Angabe von Feldlisten in einer GET-Anweisung ist allerdings nur möglich, wenn die betreffende logische Datenbank dies unterstützt. Die von der Query unterstützte Ausnutzung der Feldlisten in SELECT- und GET-Anweisungen wird unter dem Begriff ‘Zugriffsoptimierung’ zusammengefaßt. Dabei wird wie folgt verfahren: Bei der Generierung eines InfoSets wird eine Liste aller Felder erstellt, die bei Benutzung des InfoSets in einer Query benötigt werden (Referenzliste). Wesentlich sind dabei Zusatztabellen und Coding-Teile (Zusatzfelder, Codings zu den Zeitpunkten GET, GET LATE und Satzverarbeitung), da hier auf andere Felder zugegriffen wird. Die Referenzliste sichert, daß der Reportgenerator der Query aus den in der Liste direkt benötigten Feldern alle Felder bestimmen kann, die implizit durch Verwendung einer Zusatztabelle oder eines Codings benötigt werden. Mit diesen Informationen ist der Reportgenerator dann in der Lage, bei allen zu generierenden SELECT- und GET-Anweisungen Feldlisten anzugeben. Solange ein InfoSet keine Zusatzfelder und keine Coding-Teile enthält, kann die Referenzliste vollständig und damit fehlerfrei bei der Generierung erstellt werden. Probleme können bei der Verwendung von ABAP-Code entstehen. Es ist dann möglich, daß das InfoSet nicht alle Informationen enthält, um die benötigten Felder zu ermitteln, so daß die Referenzliste unvollständig wird. Dies kann in Query-Reports dazu führen, daß benötigte Felder bei der Abarbeitung des Reports immer nur ihren Initialwert enthalten. Wenn ein InfoSet Coding-Teile enthält, die zu Problemen führen können, wird bei jeder Generierung eine Warnung ausgegeben. Dann sollte überprüft werden, ob einer der unten beschriebenen Fälle zutrifft und das InfoSet entsprechend korrigiert werden. Zur Erzeugung der Referenzliste muß ermittelt werden, welche Felder zur Generierung von Query-Reports benötigt werden. Das können folgende Felder sein: ·
Felder, die in Feldgruppen aufgenommen wurden
·
Felder, die zur Formulierung der WHERE-Bedingung bei angeschlossenen Zusatztabellen verwendet werden
·
Felder, die im Coding von Zusatzfeldern angesprochen werden
April 2001
365
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zugriffsoptimierung in Queries ·
Felder, die im Coding zu den Zeitpunkten GET / GET LATE bzw. zum Zeitpunkt der Satzverarbeitung angesprochen werden
Innerhalb von Coding-Teilen ist es wegen der freien Verwendbarkeit von ABAPSprachelementen möglich, auf Felder zuzugreifen, ohne diese Felder explizit aufzuführen (Feldsymbole, externer Perform, DO... VARYING, ADD... THEN... UNTIL, usw.). Um eine fehlerfreie Generierung von Query-Reports zu gewährleisten, muß jedoch aus JEDEM (!) Coding-Stück (Zusatzfeld, GET / GET LATE / Satzverarbeitung) ermittelt werden können, auf welche Felder zugegriffen wird. Dazu ist es notwendig, daß jedes verwendete Feld in diesem Coding-Stück auch benannt wird. Wenn eines der Coding-Stücke ABAP-Anweisungen enthält, die implizit auf Felder zugreifen, so muß mit Hilfe der ABAP-Anweisung FIELDS innerhalb des Coding-Stückes sichergestellt werden, daß alle verwendeten Datenbank-, Tabellen- und Zusatzfelder auch explizit genannt werden.
Die Tabelle KNC1 enthalte die Felder UM01U, UM02U und UM03U mit den Monatsumsätzen der ersten drei Monate eines Jahres. Ein Zusatzfeld Q1, das den Umsatz des ersten Quartals enthalten soll, berechnet die Summe dieser drei Felder mit Hilfe eines externen Performs. PERFORM QUARTAL1(pppppppp) USING Q1. Der Zugriff auf die Felder KNC1-UM01U, KNC1-UM02U und KNC1-UM03U erfolgt über den gemeinsamen Speicherbereich für die Tabelle KNC1 im Query-Report und im gerufenen Programm pppppppp. Dem oben angegebenen Coding ist nicht zu entnehmen, daß die genannten Felder benötigt werden. Deshalb muß dieses Coding-Stück wie folgt geändert werden: PERFORM QUARTAL1(pppppppp) USING Q1. FIELDS: KNC1-UM01U, KNC1-UM02U, KNC1-UM03U. Bitte beachten Sie, daß für jedes Coding-Stück alle verwendeten Felder benannt sein müssen, da ein Coding-Stück nur bei Bedarf in den Query-Report übernommen wird, und somit für jedes Coding-Stück gesondert ermittelt werden muß, welche Felder benötigt werden. Bitte beachten Sie weiterhin, daß in einem Coding nur die unmittelbar verwendeten Felder benannt werden müssen.
Die Zusatzfelder F1 und F2 sind mit folgenden Codings definiert: F1: F2:
F1 = TAB-FELD. "TAB-FELD ist ein Datenbankfeld F2 = F1 + 2.
Obwohl F2 indirekt auf TAB-FELD zugreift, ist es nicht notwendig, TAB-FELD im Coding von F2 als verwendetes Feld aufzuführen. Die Auflösung solcher indirekten Referenzen wird bei der Generierung des InfoSets automatisch vorgenommen. Die Codings für beide Zusatzfelder sind in der vorliegenden Form also korrekt. In Ausnahmefällen kann in einem Coding die Anweisung FIELDS TAB. verwendet werden, wobei TAB eine Datenbanktabelle oder eine Zusatztabelle ist. Dies bewirkt, daß alle Felder der Tabelle TAB im Query-Report bereitgestellt werden. Dabei ist jedoch zu
366
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zugriffsoptimierung in Queries
beachten, daß in diesem Fall der optimierte Zugriff auf die Tabelle TAB ausgeschaltet wird und damit ein deutlicher Performance-Verlust bei der Abarbeitung von Queries zu erwarten ist. Wenn die genannten Hinweise bei der Pflege eines InfoSets beachtet werden, kann die Referenzliste immer vollständig erzeugt werden. Da die Generierung jedoch diesen Sachverhalt nicht überprüfen kann, kann auch der Fall, daß eine unvollständige Referenzliste beim Generieren erzeugt wird, nicht ausgeschlossen werden. Eine unvollständige Referenzliste bedeutet für Query-Reports, daß u.U. benötigte Felder nicht aus der Datenbank gelesen werden und immer ihren Initialwert besitzen. Es existiert deshalb eine spezielle Testmöglichkeit für Queries. Wenn eine Query fehlerhafte Ergebnisse liefert und die Ursache in einer unvollständigen Referenzliste vermutet wird, kann ein Query-Report auch ohne Zugriffsoptimierung generiert werden. Dazu muß auf dem Bild Titel, Format der Komponente zur Pflege von Queries die Funktion Zusätze ® Optimierung ein/aus aufgerufen werden. Nach dem erstmaligen Aufruf dieser Funktion erscheint ein gesetztes Ankreuzfeld auf dem Bild, das besagt, daß für diese Query keine Zugriffsoptimierung vorzusehen ist. Es werden dann stets alle Felder aller benötigten Tabellen gelesen. Das Wiedereinschalten der Zugriffsoptimierung erfolgt durch erneutes Aufrufen der Funktion Zusätze ® Optimierung ein/aus oder durch Entmarkieren des Ankreuzfeldes. Die Zugriffsoptimierung sollte nur zum Testen ausgeschaltet werden. Arbeitet die Query mit ausgeschalteter Zugriffsoptimierung korrekt, so muß das InfoSet so überarbeitet werden, daß eine vollständige Referenzliste generiert wird (siehe oben). Anderenfalls hat der Fehler eine andere Ursache. Nach einem Test ohne Zugriffsoptimierung und der ggf. notwendigen Überarbeitung des InfoSets sollte die Zugriffsoptimierung immer wieder eingeschaltet werden. Anderenfalls ist mit erheblichen Performance-Verlusten zu rechnen.
April 2001
367
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
InfoSets und Strukturänderungen einer log. DB
InfoSets und Strukturänderungen einer log. DB Änderungen in logischen Datenbanken sollten, wenn überhaupt, nur aufwärtskompatibel erfolgen. Aufwärtskompatibel bedeutet, daß Tabellen um Felder erweitert bzw. neue Tabellen so in den Baum aufgenommen werden, daß die bisher gültige Struktur damit nicht verändert wird. Beim Neuanlegen eines InfoSets über einer logischen Datenbank wird einmal die Struktur der logischen Datenbank (Anordnung der beteiligten Tabellen im Baum) aus den entsprechenden Systemtabellen gelesen und im InfoSet abgelegt. Auf diese einmal gelesene Struktur wird immer zugegriffen, wenn Beziehungen zwischen den Tabellen ausgewertet werden müssen, z.B. bei der Generierung von Query-Reports. Bei jeder Generierung eines InfoSets bzw. beim Eintritt in die Pflege eines InfoSets wird die Struktur der logischen Datenbank erneut gelesen und mit der im InfoSet abgelegten Struktur verglichen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, InfoSets an geänderte Strukturen anzuen. Änderungen in einzelnen Tabellen (Hinzufügen oder Streichen von Feldern, Änderungen von technischen Eigenschaften von Feldern) sind im allgemeinen unproblematisch und werden erkannt und ausgewertet. Ggf. werden beim Generieren entsprechende Warnungen und Fehlermeldungen ausgegeben. Die Möglichkeiten zur Anung eines InfoSets an eine Strukturänderung in der logischen Datenbank sind dagegen begrenzt. Solange die Strukturänderung nur darin besteht, daß neue Tabellen in den Baum eingefügt werden, ist die Anung problemlos und wird ohne Meldung vorgenommen. In den folgenden Fällen, die durch eine Meldung ausgewiesen werden, muß das InfoSet überprüft und falls erforderlich überarbeitet werden. Wenn eine Tabelle aus der Struktur entfernt wurde, die ausgewählten Felder dieser Tabelle aber in Queries nicht verwendet werden, so wird die Tabelle einschließlich der ausgewählten Felder auch aus dem InfoSet entfernt. Eine Überprüfung ist dennoch erforderlich, da innerhalb von Codings oder in WHERE-Bedingungen von angeschlossenen Zusatztabellen Zugriffe auf Felder der entfernten Tabelle vorhanden sein können. Diese Zugriffe müssen entfernt werden. Wurde die Struktur des Baumes so geändert, daß Tabellen jetzt in einer anderen Relation zueinander stehen, so müssen ebenfalls die Codings und die WHERE-Bedingungen der Zusatztabellen überprüft werden. Insbesondere ist zu beachten, daß jetzt andere Zugriffspfade im Baum vorliegen (Pfad vom Wurzelknoten bis zum aktuellen Knoten) und daß demzufolge eine andere Menge von Feldern zur Verfügung steht, auf die zugegriffen werden darf. Änderungen dieser Art sind generell als sehr kritisch zu bewerten. Es ist nicht mehr sicher, daß die Queries über einem solchen InfoSet noch ihre bisherige Funktion erfüllen. Sie müssen deshalb ebenfalls überprüft und falls erforderlich überarbeitet werden. Wurde eine Tabelle aus der Struktur entfernt, deren Felder in Queries verwendet werden, so kann das InfoSet nicht neu generiert oder geändert werden, es ist praktisch nicht mehr verwendbar. In diesem Fall können über die Funktion Springen ® Queryverzeichnis auf dem Einstiegsbild der Komponente zur Pflege von InfoSets zunächst die Queries ermittelt werden, die die gestrichene Tabelle verwenden (diese Funktion wurde so erweitert, daß pro Query die angesprochenen Tabellen mit ausgegeben werden können). Diese Queries müssen entweder gelöscht oder so geändert werden, daß die gestrichene Tabelle nicht mehr angesprochen wird. Anschließend kann auch das InfoSet wieder generiert bzw. geändert werden.
368
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Logische Datenbanken mit verschiedenen Knotentypen
Logische Datenbanken mit verschiedenen Knotentypen Ab Release 4.0A besteht die Möglichkeit, die Knoten logischer Datenbanken auf verschiedene Art zu definieren. 1. Knoten vom Typ T (Dictionary Tabelle), ab 4.0C Typ Datenbanktabelle Dies entspricht dem bis zu Release 4.0A einzig möglichen Knotentyp (flache DictionaryStruktur). 2. Knoten vom Typ S (Struktur aus dem ABAP Dictionary), ab 4.0C Typ Dictionary-Typ In den Release-Ständen 4.0A und 4.0B kann mit diesem Knotentyp erreicht werden, daß eine flache Dictionary-Struktur mit einem frei wählbaren Alias-Namen innerhalb der logischen Datenbank versehen wird. Dies ist notwendig, wenn der Name einer solchen Struktur länger als 14 Zeichen ist und damit die maximal mögliche Länge für Knotennamen überschreitet. Außerdem ermöglicht dieser Knotentyp, eine Dictionary-Struktur mehrfach unter verschiedenen Alias-Namen in die logische Datenbank aufzunehmen. Ab Release 4.0C können im Dictionary komplexe Typen, d.h. geschachtelte Strukturen und Tabellentypen definiert werden. Dieser Knotentyp gestattet die Verwendung von Knoten mit einem solchen komplexen Dictionary-Typ. 3. Knoten vom Typ C (Komplexes Datenobjekt), ab 4.0C Typ Datentyp Knoten dieses Typs beziehen sich auf beliebig komplexe Typen, die in einem Type-Pool definiert sind. Solche Typen können ab Release 4.0C sinnvoller durch einen komplexen Dictionary-Typ abgebildet werden. Ihre Verwendung in logischen Datenbanken wird deshalb nicht mehr empfohlen, da sie zumindest bei Verwendung innerhalb der Query einige Nachteile aufweisen. In den Release-Ständen 4.0A und 4.0B können bei der Definition von InfoSets nur die logischen Datenbanken verwendet werden, die ausschließlich Knoten vom Typ Datenbanktabelle (Typ T) enthielten. Ab Release 4.0C können auch die logischen Datenbanken verwendet werden, die Knoten der beiden anderen Typen enthalten. Dabei sind jedoch einige Einschränkungen zu beachten. Bei einem Knoten mit komplexem Typ (Dictionary-Typ oder Datentyp) stellt die Query nur die Felder zur Auswertung zur Verfügung, die ausgehend von der obersten Ebene des Typs direkt angesprochen werden können. Enthält ein komplexer Typ eine Tabelle, so können die Bestandteile der Tabelle nicht angesprochen werden. Dies soll an dem folgenden Beispiel verdeutlicht werden. Gegeben sei ein komplexer Typ der folgenden Art. Es wird die ABAP-Notation gewählt. Der gleiche Typ kann aber auch als Dictionary-Typ abgebildet werden. TYPES: BEGIN OF person, name(20), first_name(20), birthday(10), END OF person, BEGIN OF address, street(30), number(6), zipcode(10), city(30), END OF adress, adress_table TYPE address OCCURS 0.
April 2001
369
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Logische Datenbanken mit verschiedenen Knotentypen TYPES: BEGIN OF personal_data, person TYPE person, first_adress TYPE address, other_addresses TYPE address_table, END OF personal_data. Besitzt der Knoten PDATA einer logischen Datenbank den Typ PERSONAL_DATA so können folgende Felder dieses Knotens mit Hilfe der Query ausgewertet werden: PDATA-PERSON-NAME PDATA-PERSON-FIRST_NAME PDATA-PERSON-BIRTHDAY PDATA-FIRST_ADDRESS-STREET PDATA-FIRST_ADDRESS-NUMBER PDATA-FIRST_ADDRESS-ZIPCODE PDATA-FIRST_ADDRESS-CITY Die Felder mit Angaben über die weiteren Adressen (OTHER_ADRESSES) können nicht ausgewertet werden, da es sich hier um einen Tabellentyp handelt. Bei Knoten vom Typ Datentyp (TYP C) sind weitere Einschränkungen zu beachten. Da diese Typen nicht als Dictionary-Typen definiert sind, existieren auch keine Texte (Langtext und Überschriften) für die Felder dieser Typen. Bei der Definition eines InfoSets können deshalb als Texte nur die technischen Namen der Felder (also z.B. PERSON-NAME) vorgeschlagen werden. Um zu dem bei anderen Datenbankknoten gewohnten Zustand zu gelangen, müssen deshalb alle Texte für solche Felder gepflegt werden. Außerdem ist bei Knoten vom Typ Datentyp zu beachten, daß die Definition von Referenzfeldern generell nicht möglich ist, da dies nur bei Dictionary-Typen erlaubt ist. Deshalb ist die Query nicht in der Lage, innerhalb solcher Knoten Werte mit Einheiten (Währungsbeträge und Mengen) zu erkennen und bei der Auswertung entsprechend zu berücksichtigen.
370
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Interaktionsfähige mehrzeilige Grundlisten
Interaktionsfähige mehrzeilige Grundlisten Bis zum Release 4.6A können die von der SAP Query bereitgestellten Funktionen wie EXCEL, Tabellenanzeige, Ausgabe als interaktive Liste, Grafik etc. nur bei einzeiligen Grundlisten, Statistiken und Ranglisten verwendet werden. Ab Release 4.6A sind auch fast alle mehrzeiligen Grundlisten interaktionsfähig, d.h. sie werden wie einzeilige Listen behandelt und die oben erwähnten Funktionen können auf sie angewandt werden. Für diese Listen existiert dann auch die Möglichkeit, eine direkte Interaktion zu vereinbaren, d.h. die Liste nicht anzuzeigen, sondern direkt eine der interaktiven Funktionen aufzurufen. Um die Interaktionen zu ermöglichen, müssen die Daten, die in der Liste dargestellt werden, in eine (flache) interne Tabelle eingetragen werden. Die Struktur einer Zeile dieser Tabelle ergibt sich aus einer Aneinanderreihung aller Felder aller Zeilen der Grundliste. Jedesmal, wenn eine Listenzeile ausgegeben wird, werden die Zeilen aus der Listenzeile in die entsprechenden Felder der Tabellenzeile übertragen. Eine neue Zeile wird immer dann an die interne Tabelle angefügt, wenn alle Felder der Tabellenzeile gefüllt sind bzw. wenn aus der Liste ersichtlich ist, daß die noch fehlenden Felder für eine Tabellenzeile nicht mehr in der Liste auftauchen. Ist beispielsweise eine Grundliste mit zwei Zeilen (Zeilen 1 und 2) definiert und können zu einer Zeile 1 beliebig viele Zeilen 2 gehören, so sind folgende Fälle zu unterscheiden: ·
Zu einer Zeile 1 gehört in der Liste genau eine Zeile 2. In diesem Fall wird genau eine Zeile in die interne Tabelle aufgenommen, die die Werte der beiden Zeilen enthält.
·
Zu einer Zeile 1 gehören in der Liste mehrere Zeilen 2. In diesem Fall werden mehrere Zeilen in die interne Tabelle aufgenommen, wobei die Felder aus der Zeile 1 wiederholt auftreten und die Felder aus der Zeile 2 in jeder Tabellenzeile neu gesetzt werden.
·
Zu einer Zeile 1 gehört keine Zeile 2. In diesem Fall wird genau eine Zeile in die interne Tabelle aufgenommen, wobei für die Felder aus Zeile 2 Initialwerte gesetzt sind.
Enthält die Grundliste mehr als zwei Zeilen, so wird das soeben skizzierte Verfahren in mehreren Stufen angewandt. Generell kann gesagt werden, daß jede mehrzeilige Grundliste, die ihre Daten nicht aus einer logischen Datenbank bezieht, interaktionsfähig ist. Falls die Daten aus einer logischen Datenbank stammen, müssen alle Felder, die in der Liste verwendet werden, auf einem Pfad in dieser Datenbank liegen. Daraus folgt, daß genau die mehrzeiligen Grundlisten nicht interaktionsfähig sind, die Felder aus parallelen Tabellen verarbeiten.
April 2001
371
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Die logische Datenbank F1S
Die logische Datenbank F1S Die logische Datenbank F1S wird im Rahmen dieses Handbuches zur Demonstration der Möglichkeiten der SAP Query verwendet. Diese logische Datenbank ist ein sehr einfaches Modell, das jedoch alle wichtigen Aspekte logischer Datenbanken enthält. Die logische Datenbank F1S enthält Daten für Flugbuchungen. Bei jeder Buchung wird der Inhalt dieser Datenbank aktualisiert. Eine Auswertung dieser Datenbank liefert deshalb stets den aktuellen Stand der Flugbuchungen.
Aufbau der logischen Datenbank Die logische Datenbank F1S enthält drei Tabellen : SPFLI
Angaben zu den einzelnen Flugverbindungen
SFLIGHT
Angaben zu den einzelnen Flügen pro Flugverbindung
SBOOK
Angaben zu den Buchungen eines Fluges
Sie sind hierarchisch in der folgenden Art angeordnet: SPFLI
SFLIGHT
SBOOK Für jeden Satz aus SPFLI (Flugverbindung) existieren mehrere Sätze in SFLIGHT (Flüge pro Flugverbindung). Für jeden Satz aus SFLIGHT existiert pro vorgenommener Buchung ein Satz in der Tabelle SBOOK.
Aufbau der Tabelle SPFLI Die Tabelle SPFLI enthält Angaben zu den einzelnen Flugverbindungen. Eine Flugverbindung wird durch die Fluggesellschaft (Kurzbezeichnung) und eine Flugnummer (Code) gekennzeichnet (Schlüssel der Tabelle). Pro Flugverbindung sind Angaben zum Start und Ziel (Ort, Flughafen und Zeit), die Entfernung und die Flugdauer enthalten. Außerdem ist für jede Flugverbindung eine Hauswährung eingetragen. Es ist dies die Währung, in der die betreffende Fluggesellschaft ihre Abrechnungen vornimmt.
Aufbau der Tabelle SFLIGHT Die Tablle SFLIGHT enthält Angaben zu den einzelnen Flügen pro Flugverbindung. Ein Flug wird durch die Flugverbindung (Fluggesellschaft und Flugnummer) und das Flugdatum gekennzeichnet (Schlüssel der Tabelle). Pro Flug sind Angaben zum Flugzeug (Typ und Platzanzahl), zum Preis und einige verdichtete Daten zu den bereits vorgenommenen Buchungen vorhanden. Der Preis für einen Flug wird normalerweise in der Währung angegeben, die für den Startort der Flugverbindung maßgebend ist.
372
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Die logische Datenbank F1S
Die Daten zu den bereits vorgenommenen Buchungen umfassen die Anzahl dieser Buchungen und die Summe der dabei eingenommenen Beträge. Da die einzelnen Buchungen in unterschiedlichen Währungen bezahlt werden können, wird diese Summe immer in der Hauswährung der Fluggesellschaft angegeben.
Aufbau der Tabelle SBOOK Die Tabelle SBOOK enthält Angaben zu den einzelnen Buchungen. Eine Buchung wird durch die Flugverbindung (Fluggesellschaft und Flugnummer), das Flugdatum und eine Buchungsnummer gekennzeichnet (Schlüssel der Tabelle). Pro Buchung sind Angaben zum Kunden (Kundennummer, Geschäfts- oder Privatkunde, mit oder ohne Rechnungserstellung), zum gebuchten Platz (Klasse, Raucherplatz), zum bezahlten Betrag und zum Gewicht des Fluggepäcks vorhanden. Der für eine Buchung gezahlte Betrag wird in zwei Währungen angegeben, erstens in der Währung, in der tatsächlich gezahlt wurde, und zweitens in der Hauswährung der Fluggesellschaft. Durch Rabatte, die bei einer Buchung ausgehandelt werden können, kann der gezahlte Betrag kleiner als der in der Tabelle SFLIGHT angegebene Flugpreis sein.
Tabellen mit Zusatzinformationen In den Tabellen der logischen Datenbank F1S sind eine Reihe von Informationen nur in Kurzform enthalten. So ist für die Fluggesellschaft nur eine Kurzbezeichnung angegeben, also z.B. LH für Lufthansa. Ausführliche Informationen über die Fluggesellschaft (z.B. ihr vollständiger Name) sind in einer Tabelle gespeichert, die nicht Bestandteil der logischen Datenbank ist. Dies hat folgenden Grund. Die Fluggesellschaft ist nicht der alleinige Schlüssel der Tabelle SPFLI, d.h. eine Fluggesellschaft tritt in dieser Tabelle mehrfach auf, nämlich pro Flugverbindung, die von dieser Fluggesellschaft betrieben wird. Deshalb würde die Speicherung ausführlicher Informationen in der Tabelle SPFLI zu erheblichen Redundanzen führen. In der Tabelle SPFLI ist also nur ein platzsparender Kurzcode enthalten. Immer wenn ausführliche Informationen benötigt werden, können diese über einen Zugriff auf eine zusätzliche Tabelle besorgt werden. Diese zusätzliche Tabelle enthält als Schlüssel den Kurzcode der Fluggesellschaft. Gleiches trifft für eine Reihe weiterer Informationen zu. Angaben zu den Flughäfen, den technischen Daten von Flugzeugen und den Kunden sind ebenfalls in dieser Art abgespeichert. Dies ist eine übliche Technik bei logischen Datenbanken. Die Query stellt Hilfsmittel bereit, die es ermöglichen, auf alle diese Informationen zuzugreifen. Im folgenden werden die wichtigsten Tabellen genannt, die zu den Angaben in der logischen Datenbank F1S zusätzliche Informationen enthalten.
Tabelle SCARR Diese Tabelle enthält zusätzliche Informationen zu einer Fluggesellschaft, insbesondere den vollständigen Namen (Langtext). Schlüssel der Tabelle ist der Kurzcode für die Fluggesellschaft, der in allen Tabellen der logischen Datenbank enthalten ist.
Tabelle SAIRPORT Diese Tabelle enthält zusätzliche Informationen zu den Flughäfen, insbesondere einen Langtext. Der Schlüssel der Tabelle ist ein Kurzcode für einen Flughafen. Solche Kurzcodes für Flughäfen treten in der Tabelle SPFLI pro Satz zweimal auf (Start- und Zielflughafen).
April 2001
373
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Die logische Datenbank F1S
Tabelle SAPLANE Diese Tabelle enthält die technischen Daten eines Flugzeuges wie Platzanzahl, Treibstoffmenge, Verbrauch, Abmessungen, Hersteller usw. Schlüssel der Tabelle ist der Kurzcode für einen Flugzeugtyp. In der Tabelle SFLIGHT ist pro Satz ein solcher Kurzcode angegeben. Er besagt, welche Maschine für einen konkreten Flug eingesetzt wird.
Tabelle SCUSTOM Diese Tabelle enthält Daten über den Kunden, seinen Namen, seine Adresse, die Telefonnummer und weitere. Schlüssel ist eine Kundennummer. In der Tabelle SBOOK ist pro Satz die Nummer des Kunden eingetragen, der die Buchung vorgenommen hat.
374
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) QuickViewer
QuickViewer Einsatzmöglichkeiten Mit dem QuickViewer können Sie Berichte definieren, ohne selbst zu programmieren. Der QuickViewer eignet sich für Anfänger oder für die gelegentliche Verwendung.
Integration Der QuickViewer ist ein Werkzeug zur Generierung von Berichten. Während SAP Query eine umfangreiche Palette von Möglichkeiten bietet, Berichte zu definieren und verschiedene Berichtsformen wie Grundlisten, Statistiken und Ranglisten unterstützt, ist der QuickViewer ein Werkzeug mit dem auch der unerfahrene Anwender auf einfache Art und Weise Grundlisten erstellen kann. QuickViews werden benutzerabhängig definiert. Sie können einen QuickView in die SAP Query übernehmen, um den Report z.B. weiteren Benutzern zugänglich zu machen oder die zusätzlichen Optionen, die in der SAP Query zur Verfügung stehen, zu nutzen. QuickViews haben im Vergleich zu Queries folgende Besonderheiten: ·
QuickViews besitzen die gleichen funktionalen Eigenschaften wie Queries. Es können allerdings nur Grundlisten definiert werden.
·
Es werden im Gegensatz zu Queries keine Benutzergruppen benötigt. Jeder Benutzer besitzt einen eigenen, persönlichen Vorrat an QuickViews. Ein Austausch von QuickViews zwischen verschiedenen Benutzern ist nicht möglich. QuickViews können allerdings in Queries konvertiert werden und stehen dann einer Benutzergruppe zur Verfügung.
·
Es werden keine Infosets als Voraussetzung für die Definition eines QuickViews benötigt. Bei der Definition eines QuickViews kann zunächst eine Datenquelle spezifiziert werden. Eine solche Datenquelle kann eine Tabelle, ein Datenbankview, ein Tabellen-, eine logische Datenbank oder ein vorhandenes InfoSet sein. Die Verwendung von Zusatztabellen und Zusatzfeldern ist nur möglich, wenn als Datenquelle ein InfoSet verwendet wird.
·
Der QuickViewer benutzt verschiedene Controls. Er ist nur bei entsprechenden Voraussetzungen bezüglich der Hard- und der Software verwendbar.
Funktionsumfang Um einen QuickView zu definieren, werden auf der Basis einer bestimmten Datenquelle Felder ausgewählt, die den Aufbau des Reports bestimmen. Der Bericht kann im Basismodus mit einem Standardlayout ausgeführt werden oder der Report kann im WYSIWYG-Modus per Drag & Drop und mit zur Verfügung stehenden Werkzeugleisten editiert werden. Reports, die Sie mit dem QuickViewer erstellt haben, können an externe Programme (z.B. Excel, Word) weitergegeben werden.
April 2001
375
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Funktionen zum Verwalten von QuickViews
Funktionen zum Verwalten von QuickViews Der Aufruf des QuickViewers erfolgt über System ® Dienste ® QuickViewer. Bevor Sie eine der folgenden Funktionen ausführen, wählen Sie jeweils einen QuickView aus, indem Sie ihn im Table Control des Einstiegsbildes markieren oder den Namen des QuickViews im entsprechenden Eingabefeld eingeben. Funktion:
Beschreibung:
Anzeigen
Es werden alle Details der Definition eines QuickViews ausgegeben. Alle Bilder werden wie beim Ändern eines QuickViews durchlaufen, allerdings ohne die Möglichkeit, Eingaben zu machen.
Beschreibung
Sie erhalten einen Überblick über allgemeine Informationen und Optionen zum QuickView: ·
Titel des QuickViews
·
Autor und Änderer
·
Bemerkungen zum QuickView
·
Herkunft der ausgewählten Daten
·
Gesicherte Listen
·
Zusätzliche Selektionen
Kopieren
Wählen Sie im Dialogfenster einen weiteren Namen für den QuickView und bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Umbenennen
Wählen Sie einen anderen Namen für den QuickView und bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Löschen
Nach einer Sicherheitsabfrage wird der QuickView gelöscht.
376
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Funktionen zum Verwalten von QuickViews
QuickView ® Weitere Funktionen ® Abgleichen
Es werden Differenzen zwischen QuickView und InfoSet abgeglichen. Wenn Sie QuickViews auf der Basis von InfoSets anlegen, kann der Fall eintreten, daß zwischen einem QuickView und dem zugehörigen InfoSet Differenzen in der Definition einzelner Felder auftreten.
Sie haben einen QuickView über einem InfoSet angelegt und diesen schon häufig ausgeführt. Jetzt ändert Ihr Systembetreuer im InfoSet ein Feld, das Sie im QuickView benutzen, indem er diesem Feld einen anderen Typ zuweist. Wenn Sie nun das nächste Mal mit dem QuickView arbeiten wollen, erhalten Sie einen Hinweis, daß Differenzen zwischen dem QuickView und dem InfoSet vorhanden sind. Wenn Differenzen zwischen QuickViews und InfoSets auftreten, sollten Sie die Bearbeitung abbrechen und zunächst einen Abgleich zwischen dem QuickView und dem InfoSet vornehmen. Wenn Sie den Abgleich durchführen, erhalten Sie eine Liste der unterschiedlich definierten Felder sowie für jedes Feld die Information, wie sich die Felddefinition geändert hat und wo das Feld im QuickView verwendet wird. Das System bietet die Möglichkeit, einen automatischen Abgleich für einzelne Felder durchzuführen. Am Ende der Liste ist erläutert, was bei einem automatischen Abgleich zu beachten ist und was Sie tun müssen, wenn Sie den Abgleich durchführen wollen. Layoutanzeige
Es wird der prinzipielle Aufbau der vom QuickView erzeugten Liste ausgegeben.
SAP Query
Mit dieser Drucktaste wechseln Sie in die Querypflege.
Um einen QuickView in der SAP Query weiterzubearbeiten, wählen Sie im Einstiegsbild der SAP Query Query ® QuickView konvertieren. Weitere Informationen finden Sie unter QuickView in eine Query konvertieren [Seite 383].
April 2001
377
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
QuickView anlegen
QuickView anlegen Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen QuickView zu erzeugen. 1. Rufen Sie den QuickViewer über System ® Dienste ® QuickViewer (oder die Transaktion SQVI) auf. 2. Geben Sie den Namen des QuickViews ein. Der Name eines QuickViews kann maximal 14 Zeichen umfassen. 3. Wählen Sie Anlegen. Es erscheint folgendes Dialogfenster:
4. Hier geben Sie einen Titel und, wenn dies sinnvoll erscheint, Bemerkungen zum QuickView ein. 5. Falls Sie keine Tabelle als Basis für Ihre Liste verwenden möchten, wählen Sie im Feld Datenquelle mit der Wertehilfe eine andere Datenquelle aus. Sie können eine logische Datenbank oder ein InfoSet auswählen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einen Tabellen- zu erstellen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Auswahl der Datenquelle [Seite 379]. 6. Wählen Sie Basismodus [Seite 384], wenn Sie die Liste direkt, ohne ein Listendesign, erstellen möchten. Wählen Sie Layoutmodus [Seite 390], wenn Sie das Layout Ihrer Liste nach Ihren Wünschen gestalten möchten.
378
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Auswahl der Datenquelle
Auswahl der Datenquelle Wenn Sie einen QuickView anlegen, müssen Sie zunächst bestimmen, auf der Basis welcher Daten der QuickView erstellt werden soll. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: ·
Tabelle
·
Logische Datenbank
·
InfoSet
·
Tabellen-
Logische Datenbanken, InfoSet und Tabellen-s stellen softwaretechnische Möglichkeiten dar, Felder aus mehreren Tabellen für die Datenauswahl zusammenzufassen. Logische Datenbanken sind vordefinierte Zugriffspfade auf Datenbanktabellen. Diese Zugriffspfade können in codierter Form unterschiedlichen Reports zur Verfügung gestellt werden. Der Einsatz einer logischen Datenbank lohnt sich dann, wenn die Struktur der zu lesenden Daten einer hierarchischen Sicht entspricht. Diese kann durch eine logische Datenbank verwirklicht werden. Nähere Informationen zu logischen Datenbanken finden Sie unter Logische Datenbanken [Extern]. InfoSets werden im Rahmen von SAP Query verwendet. InfoSets können u.a. auf logischen Datenbanken basieren. Da die Anzahl der Felder einer logischen Datenbank sehr groß sein kann, können Felder darin ausgeblendet werden. Darüberhinaus können Hilfsfelder definiert werden, die der Anwender wie Datenbankfelder bearbeiten kann. Es können Zusatztabellen angeschlossen werden, um z.B. Langtexte nachzulesen und ABAP-Coding zu hinterlegen. Wird als Datenquelle ein InfoSet gewählt, so muß dies immer ein InfoSet aus dem Standardbereich sein. InfoSets aus dem globalen Bereich können für die Konstruktion von QuickViews nicht verwendet werden.(Vergleichen Sie hierzu den Abschnitt Arbeitsbereiche der Query) [Seite 82]. Weitere Informationen zur Verwendung von InfoSets finden Sie unter Infosets anlegen und ändern in der Dokumentation zur SAP Query. Mehrere Tabellen können zu einem verknüpft werden. Die Ergebnismenge besteht in einer Tabelle, deren Zeilen alle Felder aller am beteiligten Tabellen enthalten. Die Auswertung hierarchischer Beziehungen zwischen Tabellen ist mit einem Tabellen- nicht möglich. Bevor mit der eigentlichen Konstruktion des QuickViews begonnen wird, muß der Tabellen- definiert werden. Zur Definition des s wird ein Control verwendet, das den visualisiert und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Tabellen verdeutlicht. Nähere Informationen finden Sie unter Grafische Definition eines Tabellen-s [Seite 289].
April 2001
379
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausführen eines QuickViews
Ausführen eines QuickViews Um einen QuickView online auszuführen, wählen Sie die Funktion Ausführen oder in der Drucktastenleiste Ausführen mit Variante. Falls Sie die Funktion Ausführen mit Variante gewählt haben, erhalten Sie ein Fenster, in das Sie den Namen der Variante eingeben können.
Eine Variante ist eine gesicherte Menge von Selektionskriterien. Wenn Sie bei der Ausführung eines QuickViews eine Variante angeben, werden auf dem dann erscheinenden Selektionsbild die Selektionskriterien des QuickViews für die in der Variante enthaltenen Werte gesetzt. Varianten werden auf dem Selektionsbild erfaßt und unter einem frei wählbaren Namen gesichert. Es können beliebig viele Varianten für einen QuickView angelegt werden. Wenn Sie für einen QuickView Varianten anlegen möchten, wählen Sie die Funktion Springen ® Variantenpflege. Hier finden Sie unter Hilfe ® Hilfe zur Anwendung Informationen zur Variantenpflege. Das System startet den QuickView und zeigt das Selektionsbild an. Hier können Sie - wie beim Start eines Reports - Ihre Selektionsbedingungen eingeben. Die folgende Abbildung zeigt ein solches Selektionsbild.
Das Selektionsbild besteht normalerweise aus zwei Teilen:
380
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausführen eines QuickViews
·
Im ersten Teil sind die Datenbankabgrenzungen enthalten. Dieser Teil wird z.B. durch die verwendete logische Datenbank bestimmt und automatisch zur Verfügung gestellt.
·
Der zweite Teil enthält die Programmabgrenzungen, die aus der Definition des QuickViews stammen bzw. automatisch vom QuickView bereitgestellt werden.
Programmabgrenzungen können sich aus folgenden Teilen zusammensetzen: ·
Selektionskriterien, die bei den Definitionen des QuickViews gewählt werden.
·
Parameter und Selektionskriterien, die z.B. im verwendeten InfoSet definiert wurden.
·
Einen Parameter für das Datum der Währungsumrechnung, falls im QuickView solche Umrechnungen vorgenommen werden müssen.
·
Mehrere Auswahlknöpfe für die direkte Weitergabe der Liste (siehe Interaktive Funktionen zur Listenanzeige [Seite 113]).
Nachdem Sie die Selektionen eingegeben und die Funktion Ausführen gewählt haben, wird Ihre Liste angezeigt: Wenn Sie die Liste statt auf den Bildschirm auf einen Drucker ausgeben wollen, gehen Sie so vor: 1. Starten Sie zunächst den QuickView wie zuvor beschrieben. 2. Auf dem Selektionsbild wählen Sie die Funktion Ausführen und Drucken Sie erhalten dann ein Bild, auf dem Sie Druckoptionen festlegen können. Sie können sich die Liste auch zunächst am Bildschirm anzeigen lassen und dann die Funktion Drucken wählen.
April 2001
381
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabemöglichkeiten
Ausgabemöglichkeiten Die Daten, die über den QuickViewer beschafft und in Listen dargestellt werden, können an andere Softwareprodukte weitergegeben werden.
Die Ausgabemöglichkeiten des QuickViewers entsprechen denen der SAP Query. Im Query Painter können Sie die Ausgabe der Liste bei der Ausführung des Berichts durch entsprechende Auswahlknöpfe auf dem Selektionsbild bestimmen bzw. beim Anlegen einer Query festlegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Titel, Format und Bemerkungen vergeben [Seite 146]. Im Basismodus können Sie vor der Ausführung des QuickViews im Feld Ausgabe als mit der Wertehilfe bereits auswählen, ob der Bericht exportiert oder direkt ausgegeben werden soll. Nähere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten: Prinzipien bei der Weitergabe von Listen [Seite 124] Dateiablage [Seite 125] Tabellenkalkulation [Seite 126] Grafik [Seite 127] Textverarbeitung [Seite 129] ABC-Analyse [Seite 130] EIS [Seite 134] Private Ablage [Seite 135] Erweiterte Ablage [Seite 136] Direkte Interaktionen [Seite 138]
382
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) QuickView in eine Query konvertieren
QuickView in eine Query konvertieren Verwendung Jeder QuickView kann in eine Query konvertiert werden. SAP Query bietet gegenüber dem QuickViewer mehr Funktionalität und mehrere Berichtsformen. Außerdem ist die Wiederverwendung und Verteilung in andere Mandanten bzw. Systeme in der SAP Query gewährleistet.
Voraussetzungen Um einen QuickView in eine Query zu konvertieren, wählen Sie zunächst eine Benutzergruppe aus, der Sie zugeordnet sind und der anschließend die von Ihnen erzeugte Query zugeordnet wird. Wenn der QuickView auf einem InfoSet basiert, muß dieses InfoSet der Benutzergruppe zugeordnet sein.
Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen QuickView in eine Query zu konvertieren: 1. Wählen Sie in der ABAP Workbench Hilfsmittel ® SAP Query ® Queries. 2. Wählen Sie Bengruppe wechseln. Selektieren Sie die gewünschte Benutzergruppe. 3. Wählen Sie Query ® QuickView konvertieren. Es erscheint folgendes Dialogfenster:
4. Geben Sie den Namen für die Query ein. 5. Geben Sie einen beliebigen Namen für ein InfoSet ein, wenn der zu konvertierende QuickView über einer Logischen Datenbank, einer Tabelle oder einem Tabellen- angelegt wurde. Das InfoSet wird automatisch generiert. Die Funktionalität von Queries basiert auf der Verwendung von InfoSets. Die Existenz eines InfoSets ist Voraussetzung für die Weiterverarbeitung im Rahmen der SAP Query.
April 2001
383
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Basismodus
Basismodus Verwendung Sie verwenden den Basismodus, wenn nach der Feldauswahl und ggf. nach der Auswahl der Sortierreihenfolge der Report in einem Standardformat ausgegeben oder exportiert werden soll.
Integration Im QuickViewer können Sie zwischen zwei Modi wählen: 1. Weiterverarbeitung über den Layoutmodus oder 2. Ausgabe der Liste über den Basismodus Während Sie im Layoutmodus das Aussehen des Reports verändern und nach eigenen Wünschen gestalten können, wird Ihre Liste im Basismodus direkt ausgeführt bzw. an andere Werkzeuge übergeben.
Funktionsumfang Der Basismodus umfaßt folgende Funktionen: ·
Auswahl der Felder und Zuordnung der Reihenfolge
·
Auswahl der Sortierfelder
·
Auswahl der Selektionskriterien (Felder für das Selektionsbild)
·
Ausführung der Liste: Ausgabe im Standardformat oder Export der Liste (Excel, Word etc.)
Aktivitäten Wenn Sie einen QuickView im Basismodus anlegen möchten, führen Sie die Schritte aus, wie sie unter QuickView anlegen [Seite 378]beschrieben sind. Informationen zur weiteren Vorgehensweise erhalten Sie in den folgenden Abschnitten: Auswahl der Listenfelder [Seite 385] Definition der Sortierreihenfolge [Seite 386] Auswahl der Selektionsfelder [Seite 387]
384
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Auswahl der Listenfelder
Auswahl der Listenfelder Im folgenden Bildschirm wählen Sie die Felder aus, die in Ihrer Liste erscheinen sollen.
Markieren Sie im rechten Table Control Verfügbare Felder die Felder, die Sie für Ihre Liste benötigen. Mit der Drucktaste (Spalte links) übernehmen Sie die Felder in das linke Table Control. Wenn Sie alle verfügbaren Felder in die Liste übernehmen möchten, wählen Sie die Drucktaste Seite links (Doppelpfeil). Mit Seite rechts nehmen Sie diese Auswahl zurück. Legen Sie nun fest, in welcher Reihenfolge die Felder ausgegeben werden sollen. Wenn Sie ein Feld in der Reihenfolge nach vorne verschieben möchten, markieren Sie es und wählen die Drucktaste Voriger Wert (Pfeil nach oben). Analog verfahren Sie, wenn Sie ein Feld nach unten verschieben möchten. Mit Zeile einfügen können Sie bei mehrzeiligen Grundlisten festlegen, an welcher Stelle ein Zeilenumbruch vorgesehen werden soll.
Bei Bedarf können Sie sich mit der Taste Technischer Name <> Langtext in der Drucktastenleiste statt des Langtextes die technischen Namen der Felder anzeigen lassen.
April 2001
385
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Definition der Sortierreihenfolge
Definition der Sortierreihenfolge Wählen Sie den index Sortierreihenfolge. Hier können Sie festlegen, welches die Kriterien für die sortierte Ausgabe der Liste sein sollen.
Im rechten Table Control markieren Sie die Sortierfelder. Sie können die Felder im Table Control Verfügbare Sortierfelder mit den entsprechenden Drucktasten sortieren bzw. suchen. Haben Sie die enden Felder gefunden, markieren Sie sie und übernehmen sie mit der Drucktaste (Spalte links) in das linke Table Control. Mit Hilfe eines Auswahlknopfes können Sie für jedes Feld entscheiden, ob auf- oder absteigend sortiert werden soll.
386
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Auswahl der Selektionsfelder
Auswahl der Selektionsfelder Für die Auswahl von Selektionskriterien im Basismodus steht Ihnen das Selektionsfelder zur Verfügung. Selektionsfelder werden auf einem Selektionsbild vor der Ausführung eines Reports als Eingabefelder angeboten. Der Anwender hat die Möglichkeit, durch die Eingabe von Werten in diese Felder die Menge der im Report ausgegebenen Daten zu reduzieren. Wenn Sie beispielsweise Code der Flugverbindung selektieren, können Sie bei der Ausführung der Query im Bereich Programmabgrenzungen festlegen, daß nur Flüge mit bestimmten Flugnummern ausgegeben werden sollen.
Wenn Sie für ein Feld eine zusätzliche Selektion wünschen, müssen Sie es im rechten Table Control markieren und mit der entsprechenden Pfeiltaste in das linke Table Control übernehmen. Selektionskriterien von InfoSets oder Logischen Datenbanken werden im linken Table Control vorgegeben.
April 2001
387
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Beispiel
Beispiel Im Basismodus soll eine Liste angelegt werden, die den Flugticketverkauf einer bestimmten Fluggesellschaft auswertet. Die Liste soll anschließend im ABAP List Viewer ausgegeben werden. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie zunächst einen QuickView auf der Basis der Logischen Datenbank F1S an. Weitere Informationen finden Sie unter QuickView anlegen [Seite 378]. 2. Wählen Sie die Felder des QuickViews entsprechend der Abbildung aus.
Die Zeilenumbrüche werden automatisch erzeugt. Sie sind nur für den Layoutmodus relevant. 3. Sortieren Sie die Liste nach den Feldern Code der Flugverbindung und Summe der bisherigen Buchungseinnahmen. Wählen Sie dazu den index Sortierreihenfolge und übernehmen Sie die Felder in das linke Table Control.
4. Wählen Sie oberhalb der im Feld Ausgabe als mit der Wertehilfe ABAP List Viewer. 5. Wählen Sie Ausführen. 6. Geben Sie im Selektionsbild im Feld Fluggesellschaft den Namen der gewünschten Fluggesellschaft ein.
388
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Beispiel
Die Liste könnte folgendermaßen aussehen:
April 2001
389
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Layoutmodus/Grafischer Query Painter
Layoutmodus/Grafischer Query Painter Verwendung Der grafische Query Painter wird aufgerufen, wenn Sie bei der Definition eines QuickViews den Layoutmodus wählen, um die Liste nach Ihren Wünschen aufzubereiten. In der SAP Query wird der Query Painter für die Konstruktion von Grundlisten verwendet.
Funktionsumfang Im Layoutmodus können Sie: ·
Ausgabeoptionen für Zeilen bestimmmen
·
Position und Größe der ausgewählten Felder ändern
·
Ausgabemasken erstellen
·
Spaltenüberschriften, Kopf-und Fußzeilen editieren
·
Gruppenstufen definieren
·
Sortieren
·
Summenlisten erstellen etc.
390
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Layoutmodus/Grafischer Query Painter
Der Painter besteht aus einem geteilten Bild mit vier Fenstern, die in ihrer Größe mit Hilfe der Maus durch Verschieben der Fenstergrenzen variiert werden können. Die einzelnen Fenster enthalten ·
die zur Verfügung stehenden Felder, angeordnet in einem Baum (links oben)
·
Layout der Liste (rechts oben)
·
Informationen zu dem gerade markierten Element der Liste (links unten)
·
Verweise auf die Dokumentation bzw. Warnungen und Fehlermeldungen (rechts unten)
Im linken oberen Fenster werden alle zur Verfügung stehenden Felder angeboten. Weitere Informationen finden Sie unter Listenfelder auswählen [Seite 393]. Im rechten oberen Fenster wird das Layout der Liste dargestellt. Die einzelnen Felder werden durch Feldwerte repräsentiert. Dazu werden Beispielsätze aus der Datenquelle gelesen. Falls dies nicht möglich ist, werden Feldwerte simuliert. Die Layoutdarstellung entspricht in ihrer Struktur der später erzeugten Liste, d.h. sie beinhaltet die Anordnung der Felder, die Überschriften, die Farben, Summenzeilen usw. Um die Struktur der Liste bei mehrzeiligen, hierarchischen Listen darzustellen, werden bei solchen Listen mehrere Beispielsätze gelesen und dargestellt. Weiterhin enthält das Layoutfenster eine Reihe von Werkzeugleisten [Seite 422], mit deren Hilfe das Listenlayout verändert und Eigenschaften festgelegt werden können. Innerhalb des Layoutfensters ist es möglich, zahlreiche Elemente durch Drag & Drop zu verschieben. Solche Elemente sind dadurch erkennbar, daß der Cursor die Form eines Zeigefingers annimmt, wenn er über einem solchen Element steht. Ein Einfachklick mit der linken Maustaste führt dann dazu, daß das verschiebbare Element durch einen zusätzlichen blauen Rahmen eingerahmt wird. Danach nimmt der Cursor eine neue Form (Kreuz) an. Nun kann die linke Maustaste gedrückt werden und das Element bei gedrückter Maustaste innerhalb des Layoutfensters verschoben werden. Nach Loslassen der Maustaste wird das Element an die gewünschte Stelle positioniert, sofern es an dieser Stelle abgelegt werden kann. Zu den verschiebbaren Elementen gehören: ·
alle Felder innerhalb des Listenlayouts
·
Werkzeugleisten
·
Felder, die in Werkzeugleisten erscheinen
·
Ikonen innerhalb der Werkzeugleisten
Weiterhin kann die Breite einiger markierter Elemente (Fenster im Listenlayout, Werkzeugleisten) dadurch verändert werden, daß der Cursor auf den rechten Rand bewegt und anschließend dieser Rand mit gedrückter linker Maustaste verschoben wird. Ist ein Element im Layoutfenster markiert, so werden, nachdem der zusätzliche blaue Rahmen erscheint, im linken unteren Fenster Informationen zu dem markierten Element angezeigt. Bei Feldern umfassen diese Informationen den Langtext und den technischen Namen sowie die Eigenschaften innerhalb der Liste (Ausgabezeile, Ausgabeposition, Ausgabelänge, Sortiernummer usw.). In diesem Fenster können die Eigenschaften durch direkte Eingabe verändert werden. Nach einer solchen Eingabe muß die Taste Apply im Fenster gedrückt werden, damit diese Eingaben auch übernommen werden. Außerdem kann, nachdem ein Element im Layoutfenster markiert ist, über die rechte Maustaste ein Kontextmenü aufgerufen werden. Über dieses Kontextmenü ist es z.B. möglich, im linken unteren Fenster allgemeine Eigenschaften zur Liste oder zu einzelnen Listzeilen anzuzeigen, die
April 2001
391
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Layoutmodus/Grafischer Query Painter in einer grafischen Darstellung nicht visualisiert werden können. Auch hier können diese Eigenschaften durch direkte Eingabe verändert und durch Drücken der Taste Apply übernommen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Listenfelder auswählen oder löschen [Seite 393] Selektionsfelder auswählen [Seite 394] Ausgabeoptionen der Liste [Seite 395] Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] Ausgabeoptionen für Felder [Seite 405] Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] Werkzeugleisten [Seite 422]
392
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Listenfelder auswählen
Listenfelder auswählen Listenfelder werden im linken oberen Fenster des Query Painters ausgewählt. Die Darstellung der Felder erfolgt in einem Baum, der sich an der Struktur der Datenquelle orientiert. Ist die Datenquelle eine logische Datenbank, so sind die Knoten des Baums die Knoten der logischen Datenbank. Bei einem sind die Knoten die einzelnen Tabellen des s. An jedem Knoten sind die zugehörigen Felder angehängt. Jedem Feld sind zwei Auswahlknöpfe zugeordnet. Das Setzen des ersten Knopfes bewirkt die Auswahl des Feldes und seine Übernahme in das Layoutfenster und damit in die Liste. Diese Auswahl kann auch durch einen Doppelklick auf den Feldnamen erreicht werden. Das Setzen des zweiten Auswahlknopfes bewirkt die Verwendung des Feldes als zusätzliches Selektionskriterium. Mit der Auswahl werden die Felder farblich hervorgehoben. Je nachdem, wieviele Felder Sie auswählen, werden sie nacheinander in eine oder mehrere Zeilen gestellt. Wenn Sie die Zeilen nicht bis zum Ende mit Feldern füllen möchten, sondern die Felder in weitere Zeilen positioniert werden sollen, können Sie mit dem Symbol Zeile einfügen aus der Toolbar Werkzeugkasten Leerzeilen anhängen. Die von Ihnen angekreuzten Felder werden dann in die hinzugefügte Zeile gestellt.
Um ausgewählte Felder zu löschen, nehmen Sie die Markierung für das Feld zurück oder wählen das Symbol Mülleimer in der entsprechenden Werkzeugleiste und ziehen es auf das zu löschende Feld. Gelöschte Felder werden im Mülleimer zwischengespeichert und können bei Bedarf in die Liste zurückgestellt werden. Die Eigenschaften, die die Felder vor dem Löschen hatten, bleiben erhalten.
Beim Verlassen des Programms wird der Mülleimer gelöscht.
Beachten Sie, daß beim Aufbau der Liste Beispieldaten verwendet werden. Die sachliche Konsistenz der Daten im Layoutmodus ist, im Gegensatz zu den Daten bei der Ausführung der Liste, nicht gewährleistet.
April 2001
393
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Selektionsfelder auswählen
Selektionsfelder auswählen Selektionsfelder können Sie auswählen, indem Sie in der Spalte Selektionsfelder im linken oberen Fenster des Query Painters die Felder, die als Selektionskriterien auf dem Selektionsbild ausgegeben werden sollen, in der zweiten Spalte ankreuzen. Selektionsfelder werden auf einem Selektionsbild vor der Ausführung eines Reports als Eingabefelder angeboten. Der Anwender hat die Möglichkeit, durch die Eingabe von Werten in diese Felder die Menge der im Report ausgegebenen Daten zu reduzieren. Wenn Sie beispielsweise Code der Flugverbindung selektieren, können Sie bei der Ausführung der Query im Bereich Programmabgrenzungen festlegen, daß nur Flüge mit bestimmten Flugnummern ausgegeben werden sollen.
Selektionsfelder, die über eine logische Datenbank oder ein InfoSet vorgegeben sind, sind bereits markiert.
394
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen der Liste
Ausgabeoptionen der Liste Um Eigenschaften der Liste zu bestimmen, klicken Sie auf das Lineal im oberen rechten Fenster des Query Painters. Einige Eigenschaften der Liste können dann im linken unteren Fenster geändert werden. Alternativ können Sie den Cursor auf ein Feld der Liste positionieren und die rechte Maustaste wählen. Es erscheint folgendes Kontextmenü:
Wählen Sie Listoptionen und pflegen Sie sie im unteren linken Fenster. Hier können Sie die Eigenschaften der Liste durch direkte Eingabe verändern. Mit der Drucktaste Apply werden die Änderungen übernommen. Weitere Informationen finden Sie unter: Kopf- und Fußzeilen [Seite 396] Breite der Liste (Lineal) [Seite 398]
April 2001
395
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Kopf- und Fußzeilen
Kopf- und Fußzeilen Im Query Painter wird der prinzipielle Aufbau der Grundliste in der Form angezeigt, daß zuerst die Überschriftszeilen (Seitenkopf), dann der Zeilenaufbau und anschließend die Fußzeilen (Seitenfuß) ausgegeben werden. Es gibt zwei Formen von Überschriftszeilen, und zwar Kopfzeilen und Spaltenüberschriften. Kopf- und Fußzeilen sind vom Aufbau der Query unabhängig. Es können beliebig viele Überschriftszeilen definiert werden. Leere Überschriftszeilen werden in der Liste nicht ausgegeben. Spaltenüberschriften werden bereitgestellt, wenn in den Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] das Ankreuzfeld Überschrift ausgeben gewählt wurde. Diese Option ist im Standard eingestellt. Um eine Kopf- bzw. Fußzeile zu editieren, sind folgende Funktionen vorgesehen: ·
Klicken Sie die Kopf- bzw. Fußzeile an, um Text oder Parameter einzugeben.
·
Klicken Sie die Zeile doppelt an, um eine Zeile hinzuzufügen. Bei jedem Doppelklick wird eine weitere Zeile hinzugefügt.
·
Ziehen Sie die Ikone Mülleimer auf eine Überschriftszeile, um sie zu löschen.
Wenn Sie nur eine Überschriftszeile haben und diese löschen, können Sie sie über Zusätze ® Kopfzeile einsetzen wieder einfügen. Kopf- und Fußzeilen können so definiert werden, daß bei der Erzeugung der Liste aktuelle Werte in diese Zeilen eingefügt werden. Folgende Felder können direkt zur Ersetzung von Werten benutzt werden: Funktion:
Abkürzung:
Beschreibung:
&%NAME
&N
Name des Benutzers, der die Query abarbeitet
&%DATE
&D
Aktuelles Datum
&%TIME
&T
Aktuelle Zeit
&%PAGE &%P
Aktuelle Seitennummer (6-stellig) &P
Aktuelle Seitennummer (3-stellig)
Beispiel Eine Liste wird im Query Painter folgendermaßen aufbereitet:
396
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Kopf- und Fußzeilen
Bei der Ausführung ergibt sich folgendes Resultat:
Bitte beachten Sie, daß die Zahl der Überschriftszeilen im Seitenkopf und im Seitenfuß zwar nicht begrenzt ist, daß die Summe dieser Zeilen aber kleiner sein muß als die Zahl der Zeilen pro Seite. Diese Bedingung kann bei der Definition eines QuickViews nur unvollständig überprüft werden, da die Zahl der Zeilen pro Seite zur Abarbeitungszeit verändert werden kann (z.B. beim Drucken ). Wird diese Bedingung zur Abarbeitungszeit eines QuickViews verletzt, so erfolgt ein Programmabruch.
April 2001
397
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Breite der Liste (Lineal)
Breite der Liste (Lineal) Wenn Sie den Query Painter aufrufen, ist das Lineal am oberen rechten Rand des Bildes im Standard eingeschaltet. Sie können das Lineal über die entsprechende Drucktaste in der Drucktastenleiste nach Belieben ein- und ausblenden.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Breite der Liste einzustellen: ·
Positionieren Sie die Maus auf das rechte Ende des Lineals. Wenn der Rahmen erscheint, ziehen Sie es in die gewünschte Breite oder geben Sie in der linken unteren Ecke im Feld Listenbreite die Zahl der Zeichen, die die Liste umfassen soll, ein.
Wenn die Liste schmaler sein soll, als die addierte Breite der vorhandenen Felder, werden die Felder, die nicht mehr in die Zeile en, in eine weitere freie Zeile gestellt. Soll die Liste eingerahmt werden, können Sie dies veranlassen, indem Sie das Ankreuzfeld Liste mit Rahmen wählen.
Die Spaltentrennung zwischen Feldern kann nur dann eingeschaltet werden, wenn die Liste eingerahmt ist.
398
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Zeilen
Ausgabeoptionen für Zeilen Um die Ausgabeoptionen für Zeilen festzulegen, haben Sie zwei Möglichkeiten: ·
Positionieren Sie den Cursor auf ein Feld der Liste und wählen Sie die rechte Maustaste. Es erscheint folgendes Kontextmenü:
Wählen Sie Zeilenoptionen und pflegen Sie sie im unteren linken Fenster. Oder ·
führen Sie einen Doppelklick auf eine freie Stelle der Zeile (neben ein Listenfeld) aus. Im unteren linken Fenster des Bildschirms werden nun die Optionen angezeigt, die Sie ändern können.
Weitere Hínweise zu Zeilenoptionen finden Sie in den folgenden Abschnitten: Farbe [Seite 400] Spaltenüberschrift [Seite 401] Trennstriche und -linien [Seite 402] Weitere Optionen [Seite 403]
April 2001
399
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Farbe
Farbe Farben können in Listen eingesetzt werden, um bestimmte Informationen hervorzuheben. In der Toolbar Werkzeugkasten markieren Sie eine Farbe und ziehen Sie auf eine Zeile (nicht auf ein Listenfeld). Die Zeile erhält die ausgewählte Farbe. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, in den Zeilenoptionen im linken unteren Fenster die Zeilenfarbe mit der Wertehilfe auszuwählen und anschließend mit der Drucktaste Apply zuzuordnen.
Anzeige der Hierarchie Mit der Drucktaste Knotenzuordnung in der Drucktastenleiste des Query Painters können Sie die hierarchische Anordnung von Daten, so wie sie z.B. in logischen Datenbanken oder Sachgebieten abgebildet wird, farblich hervorheben. Wenn Sie die Drucktaste betätigen, werden die einzelnen Hierarchiestufen automatisch mit unterschiedlichen Farben versehen. Dies erleichtert die Anordnung der Felder verschiedener Hierarchiestufen auf verschiedenen Zeilen zur Erzeugung hierarchischer mehrzeiliger Listen. Die Färbung ist nur temporär und beeinflußt die eingestellten Farben nicht. Sie können die Färbung zurücknehmen, indem Sie erneut Knotenzuordnung wählen. Ein Beispiel finden Sie im Abschnitt Summation und Zählung [Seite 408].
Viele Beispiele in diesem Handbuch (so auch das oben abgebildete) beziehen sich auf die logische Datenbank F1S. Sie besteht aus den Tabellen SPFLI, SFLIGHT und SBOOK. Für jeden Satz aus SPFLI (Flugverbindung) existieren mehrere Sätze in SFLIGHT (Flüge pro Flugverbindung). Für jeden Satz aus SFLIGHT existiert pro vorgenommener Buchung ein Satz in der Tabelle SBOOK. Vergleichen Sie hierzu auch den Abschnitt Die logische Datenbank F1S [Seite 372].
400
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Spaltenüberschriften
Spaltenüberschriften Im Query Painter wird der prinizipielle Aufbau der Grundliste angezeigt: Zuerst die Überschriftszeilen (Seitenkopf), dann der Zeilenaufbau und anschließend die Fußzeilen (Seitenfuß). Die Überschriftszeilen bestehen aus Kopfzeilen und Spaltenüberschriften. Bei den Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] ist das Ankreuzfeld Überschrift ausgeben im Standard markiert, d.h. die Spaltenüberschriften werden ausgegeben. Wenn Sie sie ausblenden möchten, nehmen Sie die Auswahl über das genannte Ankreuzfeld zurück. Als Spaltenüberschriften werden die Kurzbezeichnungen der Felder aus dem ABAP Dictionary verwendet. Möchten Sie eine für Ihren QuickView endere Überschrift wählen, können Sie den Text durch einen Klick auf eine Spaltenüberschrift modifizieren.
Innerhalb einer Query kann ein Feld immer nur eine Überschrift haben. Wenn Sie die Ausgabebreite eines Feldes ändern, wird auch die Breite der Überschrift geändert.
April 2001
401
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Trennstriche und -linien
Trennstriche und -linien Um eine Liste übersichtlich zu gestalten, ist es sinnvoll, Trennstriche und -linien zu verwenden.
Wenn Sie im Query Painter eine Liste erstellen, wird die Liste automatisch eingerahmt, die Kopf-, Fuß- und Summenzeilen sind durch Querstriche getrennt. Für die einzelnen Zeilen der Liste können Sie entscheiden, ob Querstriche vor und nach einer Zeile ausgegeben werden sollen und ob eine Spaltentrennung für die Zeile sinnvoll ist. Diese Optionen können in den Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] markiert werden. Ebenso können Sie in der Werkzeugleiste Werkzeugkasten die Ikone Trennstriche auf eine Zeile ziehen. Für die Zeile werden die Spalten getrennt. Sie nehmen Ihre Wahl zurück, indem Sie die Ikone Rückgängig auf die Zeile ziehen. Wenn die Spalten und die Zeilen Ihrer Liste nicht durch Striche getrennt werden sollen, können Sie die Markierungen in den oben genannten Feldern zurücknehmen. Auch der Rahmen um die Liste kann in den Ausgabeoptionen der Liste [Seite 395] entfernt werden. Beachten Sie jedoch, daß die Spaltentrennung zwischen Feldern und die Querstriche zwischen Zeilen nur dann eingeschaltet werden können, wenn die Liste eingerahmt ist.
402
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Weitere Optionen
Weitere Optionen In den Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] finden Sie weitere Optionen: ·
Zeilenfarbe Ordnen Sie einer Zeile eine Farbe folgendermaßen zu: ·
Wählen Sie in den Ausgabeoptionen für Zeilen im linken unteren Fenster die Wertehilfe unter Zeilenfarbe und anschließend die Drucktaste Apply.
·
Markieren Sie eine Farbe in der Werkzeugleiste für Zusatzfunktionen (Werkzeugkasten) und ziehen Sie sie auf die gewünschte Zeile.
Die Farben werden teilweise durch Begriffe beschrieben, die den Verwendungszweck gemäß SAP-Standard kennzeichnen.
Unabhängig von der Zeilenfarbe können Sie einzelnen Feldern der Zeile andere Farben zuordnen. ·
Leerzeilen vor/nach dieser Zeile Sie können für jede Zeile festlegen, ob vor und nach der Ausgabe dieser Zeile Leerzeilen ausgegeben werden sollen, gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
·
·
Geben Sie in den Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399] im linken unteren Fenster die Anzahl der Leerzeilen ein, die vor bzw. nach einer Zeile eingegeben werden sollen und bestätigen Ihre Eingabe durch Drücken der Taste Apply.
·
Markieren Sie in der Werkzeugleiste Werkzeugkasten die Ikone Zeile einfügen und ziehen Sie sie auf die gewünschte Zeile. Es wird jeweils eine Leerzeile nach der aktuellen Zeile ausgegeben.
erneute Ausgabe der Zeile am Seitenkopf Sie können mit dieser Option erreichen, daß bestimmte Zeilen bei jedem Seitenkopf wiederholt werden.
Eine Query enthält z.B. für jede Flugverbindung (Zeile1) mehrere Flüge (Zeile2). Wenn Sie nun mit fester Seitengröße arbeiten (das trifft beim Drucken immer zu), kann der Fall eintreten, daß eine Seite nur Zeilen mit Flügen enthält. Markieren Sie jedoch für die Zeile 1 (Zeile mit Angaben zur Flugverbindung) die Option erneute Ausgabe der Zeile am Seitenkopf, so wird in diesen Fällen auf jeder neuen Seite die zugehörige Zeile mit der Flugverbindung erneut ausgegeben. Sie haben damit auf jeder Seite die Übersicht, zu welcher Flugverbindung die Flüge gehören. ·
neue Seite Wenn Sie für eine Zeile die Option neue Seite markieren, wird vor Ausgabe dieser Zeile ein Seitenvorschub ausgeführt.
·
Ausgabe nur in Verbindung mit Zeile n Mit dieser Option können Sie pro Zeile angeben, in Verbindung mit welcher Zeile sie ausgegeben werden soll. Es sollen z.B. Flugverbindungen (Zeile 1) nur in Verbindung
April 2001
403
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Weitere Optionen mit Flügen (Zeile 2) ausgegeben werden. Sie müssen in diesem Fall in den Ausgabeoptionen für Zeilen der Zeile 1 im Feld Ausgabe nur in Verbindung mit Zeile n eine 2 eintragen. Sie erhalten eine Liste, in der nur diejenigen Flugverbindungen erscheinen, für die auch Flüge vorhanden sind.
404
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen der Felder
Ausgabeoptionen der Felder Ausgabeoptionen für ein Feld werden im unteren linken Fenster angezeigt, wenn Sie das Feld markieren. Diese Informationen umfassen den Langtext und den technischen Namen sowie die Eigenschaften innerhalb der Liste (Ausgabezeile, Ausgabeposition etc.) In diesem Fenster können die Eigenschaften durch direkte Eingabe geändert werden. Durch Drücken der Taste Apply werden diese Eingaben übernommen. Diese und weitere Augabemöglichkeiten für Felder finden Sie in den folgenden Abschnitten: Position und Größe [Seite 406] Farbe [Seite 407] Summation und Zählung [Seite 408] Ausgabemaske [Seite 412] Währungs- und Mengenfelder [Seite 413] Weitere Optionen [Seite 414]
April 2001
405
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Position und Größe
Position und Größe Feld verschieben Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Position eines Feldes zu verändern: 1. Markieren Sie das Feld. 2. Ziehen Sie das Feld mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Position. Im Standard ist für den Query Painter der Einfügemodus eingestellt, d.h. wenn das Feld zwischen andere Felder positioniert werden soll, wird entsprechend Platz geschaffen, indem die bereits vorhandenen Felder verschoben werden. Bei Bedarf können Sie den Überschreibmodus (Bearbeiten ® Überschreibmodus) wählen. Im Überschreibmodus überlappen die Felder und es wird im rechten unteren Fenster eine entsprechende Warnung ausgegeben. Um bei überlappenden Feldern wieder eine überlappungsfreie Darstellung herzustellen, kann die Funktion Felder linksbündig anordnen aus dem Kontextmenü (rechte Maustaste) verwendet werden. Um ein Feld innerhalb einer Zeile zu verschieben, können Sie auch das Feld markieren und im unteren linken Fenster im Feld Ausgabeposition durch die Eingabe einer (Zeichen-)Zahl bestimmen, wo das Feld ausgegeben werden soll. Bei der Bestimmung der richtigen Position hilft Ihnen das Lineal.
Ausgabelänge eines Feldes verändern Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Ausgabelänge eines Feldes zu verändern: 1. Markieren Sie das Feld. 2. Positionieren Sie den Cursor auf den rechten Rand des Feldes. Ändern Sie die Ausgabelänge des Feldes durch Ziehen dieses Randes auf den gewünschten Wert. Alternativ können Sie im unteren linken Fenster die Ausgabelänge eines Feldes durch Eingabe eines entsprechenden Wertes verändern.
Die Vergrößerung der Ausgabelänge kann dann wichtig sein, wenn über ein Feld summiert wird und die Summe eine größere Ausgabelänge als das einzelne Feld erfordert.
406
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Farbe
Farbe In der Werkzeugleiste Farben wählen Sie mit der Maus eine Farbe und ziehen Sie auf das Feld. Oder Sie markieren das Feld mit der Maus und wählen links unten auf dem Bildschirm mit Farbe des Listfeldes eine Farbe aus. Verwenden Sie dazu die Wertehilfe. Haben Sie für ein Feld eine Farbe ausgewählt, um es hervorzuheben, können Sie dies durch Auswahl des Attributs Zeilenfarbe wieder rückgängig machen.
Die einzelnen Farben werden teilweise durch Begriffe beschrieben, die den Verwendungszweck gemäß SAP-Standard kennzeichnen.
April 2001
407
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Summation und Zählung
Summation und Zählung Summation Wenn Sie im Query Painter eine Liste erstellen, wird über alle numerischen Felder automatisch summiert. Die Summen werden am Ende der Liste ausgegeben. Alle numerischen Felder werden in die Werkzeugleiste Summationsfelder gestellt. Um die Summierung für bestimmte Felder zurückzunehmen, kann das Feld in der Werkzeugleiste markiert und in den Mülleimer gezogen oder der Mülleimer markiert und auf das Feld in der Werkzeugleiste oder eine entsprechende Summe im Listenlayout gezogen werden. Wurden für die Liste Sortierfelder festgelegt, so werden am Ende einer Gruppenstufe automatisch Zwischensummen ausgegeben. Soll die Bildung von Zwischensummen auf einer bestimmten Sortierstufe wieder zurückgenommen werden, kann der Mülleimer markiert und auf die Zwischensumme im Listenlayout gezogen werden. Um die Ausgabe von Zwischensummen komplett zu unterdrücken, können Sie die Markierung im Feld Summierung ausgeben in den Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] zurücksetzen. Wenn Sie über ein Feld summieren, wird die Summe in der gleichen Spalte wie das Feld ausgegeben, d.h. auch mit der gleichen Ausgabelänge. Deshalb kann es ieren, daß bei der Ausgabe der Summe die Ausgabelänge nicht ausreichend ist und ein Überlauf eintritt. ABAP kennzeichnet solche Überläufe bei der Ausgabe mit einem Stern an der ersten Stelle des Wertes. Um solche Überläufe bei der Ausgabe von Summen zu vermeiden, können Sie einfach die Ausgabelänge des Feldes, über das summiert wird, vergrößern. Wenn Sie über Felder summieren, die Währungsbeträge unterschiedlicher Währungen enthalten, wird automatisch eine Währungsverteilung erzeugt, d.h. die einzelnen Währungsbeträge werden währungsabhängig zusammengefaßt. Die währungsabhängige Summation erfolgt auch, wenn Sie die Ausgabe des Währungsbetragsfeldes ohne Einheit vorgesehen haben. In den Summenzeilen tauchen dann mehrere Beträge, allerdings ohne Währung auf. Aus diesem Grund sollten Sie Währungsbeträge immer mit Währung ausgeben. Das gleiche gilt sinngemäß für Mengenfelder. Ist für ein Mengenfeld die Summation angewiesen, so erfolgt sie einheitenabhängig und führt in den Summenzeilen zu einer Verteilung.
Zählung Im Gegensatz zur Summierung von Feldern, wird die Zählung von Feldern nicht automatisch vorgenommen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Zählung für ein Feld zu veranlassen. 1. Wählen Sie Werkzeuge ® Zählfelder ein/aus. Die Werkzeugleiste Zählfelder ist im Standard nicht eingeblendet. 2. Ziehen Sie das gewünschte Feld in die Werkzeugleiste Zählfelder. Am Ende der Liste wird die Gesamtanzahl der Felder angegeben. Wurden Sortierfelder für die Liste festgelegt, wird am Ende einer Gruppenstufe jeweils eine Zwischenzählung ausgegeben. Um die Ausgabe der Zwischenzählung zu unterdrücken, können die Markierung im Feld Zählung ausgeben in den Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] zurücknehmen. Abschließend sollen die Optionen Summe und Zählung noch einmal verglichen werden.
408
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Summation und Zählung
Die Option Summe bewirkt für ein numerisches Feld, daß die Gesamtsumme des Feldes gebildet wird. Das bedeutet, daß jedesmal, wenn das Feld im gelesenen Datenbestand gefunden wird, der Wert des Feldes auf die Gesamtsumme addiert wird. Die Gesamtsumme wird am Ende der Grundliste ausgegeben. Bei Gruppenstufen besteht die Möglichkeit, Zwischensummen auszugeben. In eine Zwischensumme gehen alle die Werte des Feldes ein, die der Gruppenstufe, d.h. einem bestimmten Sortierbegriff, zugeordnet sind. Die Option Zählung für ein Feld bewirkt, daß jedesmal, wenn das Feld im gelesenen Datenbestand gefunden wird, ein Zähler für dieses Feld um 1 erhöht wird. Die so gewonnene Gesamtanzahl wird in der gleichen Art und Weise wie eine Gesamtsumme am Ende der Grundliste ausgegeben. Analog zur Summation können auch bei der Zählung bei Gruppenstufen die Zwischenwerte der Zählung ausgegeben werden. Ein solcher Zwischenwert (Zwischenzählung) gibt an, wieviele Werte des Feldes der Gruppenstufe zugeordnet sind.
Beispiel Es soll eine Liste angelegt werden, die den Flugticketverkauf einer Fluggesellschaft für eine bestimmte Zeitspanne auswertet. Außerdem soll ausgegeben werden, wieviele Flüge pro Flugverbindung vorgesehen sind. Gehen Sie folgendermaßen vor: 7. Legen Sie einen QuickView auf der Basis der Logischen Datenbank F1S an. Weitere Informationen finden Sie unter QuickView anlegen [Seite 378]. 2. Wählen Sie im Query Painter im linken oberen Fenster folgende Felder aus: Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft, Code der Flugverbindung, Abflughafen, Abflugstadt, Zielflughafen, Ankunftsstadt, Flugdatum, Flugzeugtyp, Maximale Belegung, Belegte Plätze, und Summe der bisherigen Einnahmen. 3. Löschen Sie alle Gesamtsummen außer der Gesamtsumme für das Feld Summe der bisherigen Einnahmen mit der Ikone Mülleimer. 4. Ziehen Sie die Felder Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft und Code der Flugverbindung in die Werkzeugleiste Sortierfelder 5. Blenden Sie den Gruppenstufentext für Code der Flugverbindung aus, indem Sie den Gruppenstufentext anklicken und in den Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] die Markierung für das Feld Gruppenstufentext zurücknehmen. 6. Ziehen Sie das Feld Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft in den Mülleimer, da es im Gruppenstufentext ausgegeben wird. 7. Klicken Sie den Gruppenstufentext zur Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft an und ändern Sie ihn in Fluggesellschaft. 8. Blenden Sie die Werkzeugleiste Zählfelder ein und ziehen Sie das Feld Flugdatum in die Werkzeugleiste. 9. Wählen Sie die Drucktaste Knotenzuordnung. Die Felder in der ersten Zeile der Liste wurden unterschiedlichen hierarchischen Stufen der Logischen Datenbank entnommen.
April 2001
409
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Summation und Zählung
Dies bedeutet, daß die Liste folgendermaßen ausgegeben wird:
Die Felder Abflugstadt, Ankunftstadt etc. müssen für jede Verbindung ausgegeben werden, obwohl dies durch eine entsprechende Positionierung der Felder vermieden werden könnte. Ordnen Sie die Felder so an, daß nur rot hinterlegte Felder in der ersten Zeile stehen. Weitere Informationen finden Sie unter Position und Größe [Seite 406] und Anzeige der Hierarchie [Seite 400]. 10. Ändern Sie die Texte für die Zwischensummen und die Zwischenzählung, indem Sie sie anklicken. 11. Fügen Sie ggf. eine Spaltentrennung (Ikone in der Werkzeugleiste Werkzeugkasten ein) für die Zeilen ein, für die es sinnvoll erscheint, und ziehen Sie Bedarf weitere Querstriche vor/ nach den Zeilen der Liste. Weitere Informationen finden Sie unter Ausgabeoptionen für Zeilen [Seite 399]. 12. Führen Sie den QuickView aus. Geben Sie auf dem Selktionsbild die gewünschte Fluggesellschaft und den entsprechenden Zeitraum ein.
410
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Summation und Zählung
Die Liste könnte z.B. folgendermaßen aussehen:
April 2001
411
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Ausgabemaske
Ausgabemaske Mit Ausgabemasken können Sie Texte in Ihre Listen einstreuen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um erläuternde Texte in Ihre Liste aufzunehmen: 1. Markieren Sie im oberen rechten Fenster das Feld für das Sie eine Ausgabemaske definieren möchten. 2. Erhöhen Sie die Ausgabelänge des Feldes im unteren linken Fenster um die Zeichenzahl, die Sie für Ihren Text benötigen.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, die vorgesehene Ausgabelänge des Feldes für die zu ersetzenden Werte freizuhalten und die Ausgabelänge des Feldes um die Zeichenzahl zu erhöhen, die für den erläuternden Text benötigt wird. 3. Drücken Sie die rechte Maustaste. 4. Wählen Sie in dem nun erscheinenden Kontextmenü Feldmaske. Das Feld ist nun eingabebereit und ist unten mit einer Linie versehen. Die Länge der Linie entspricht der für das Feld festgelegten Ausgabelänge, d.h. diese Zeichen sind für die Substitution des Feldwertes vorgesehen.
In dem unten abgebildeten Beispiel wurden die Bezeichnungen für die Flughäfen in Klammern gesetzt. Für die Namen der Flughäfen wird eine Ausgabelänge von drei Zeichen vorgesehen. Die drei Zeichen werden mit einem durchgezogenen Strich dargestellt (___) und sollten durch Ihre zusätzlichen Eingaben nicht überschrieben werden. 5. Geben Sie den Text Ihrer Wahl ein.
Beispiel In der folgenden Liste wurden einige erläuternde Texte eingefügt:
412
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Währungs- und Mengenfelder
Währungs- und Mengenfelder Währungsbetrags- bzw. Mengenfelder sind numerische Felder , denen jeweils ein Währungsbzw. Mengenfeld zugeordnet ist. Die richtige Interpretation des Wertes eines solchen Feldes ist nur im Zusammenhang mit der Währung/Mengeneinheit möglich. Für diese Felder können Sie festlegen, ob die zugehörige Währung/Mengeneinheit davor, danach oder nicht ausgegeben werden soll. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das Feld 2. Wählen Sie im unteren linken Fenster eine der Optionen (davor, kein Währungsfeld/keine Einheit oder danach). 3. Wählen Sie die Drucktaste Apply.
Die Zuordnung zwischen Betrags- und Einheitenfeldern ist im ABAP Dictionary abgelegt und wird vom QuickViewer ausgewertet.
April 2001
413
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Weitere Optionen
Weitere Optionen ·
Feld nur ausgeben, wenn <> 0 Markieren Sie diese Option, wenn für ein Feld statt des Wertes Null nichts ausgegeben werden soll.
414
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Ausgabeoptionen für Gruppenstufen
Ausgabeoptionen für Gruppenstufen Wird in einer Liste die Sortierung für ein Feld vereinbart, so wird automatisch ein Gruppenstufenanfangstext und bei numerischen Feldern die Bildung von Zwischensummen vorgesehen. Sie haben zum Beispiel folgende Felder für eine Liste ausgewählt.
In diesem QuickView soll nach den Feldern Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft und Code der Flugverbindung sortiert werden. Nachdem Sie die zu sortierenden Felder in die Werkzeugleiste Sortierfelder gezogen haben, erscheinen die Gruppenstufentexte oberhalb der Listenfelder. Die Zwischensummen werden unterhalb der Felder der Liste angezeigt. Wenn Sie ein Sortierfeld im Werkzeugkasten markieren, werden die Ausgabeoptionen für die entsprechende Gruppenstufe im unteren linken Fenster angezeigt. Hier können Sie die Sortierrichtung für ein Sortierfeld bestimmen und Optionen für den Gruppenstufenanfang und das Gruppenstufenende festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter: Sortierung [Seite 416] Gruppenstufentext [Seite 417] Zwischensummen [Seite 418] Zählung [Seite 419] Weitere Optionen [Seite 421]
April 2001
415
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Sortierung
Sortierung Um eine Sortierung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das Feld im rechten oberen Fenster. 2. Ziehen Sie das Feld in den Werkzeugkasten Sortierfelder. Falls sich mehrere Felder in diesem Werkzeugkasten befinden, bestimmt die Reihenfolge der Felder auch die Reihenfolge der Sortierung. Nach dem obersten Feld wird zuerst sortiert, dann nach dem darunter liegenden Feld usw. Um die Sortierreihenfolge der Felder zu ändern, können die Felder innerhalb des Werkzeugkastens markiert und verschoben werden. Nach jedem Feld ist eine Ikone angegeben, die die Sortierrichtung für dieses Feld beschreibt. Durch einen Einfachklick auf diese Ikone kann die Sortierrichtung geändert werden. Sie können die Sortierung zurücknehmen, indem Sie das Feld im Werkzeugkasten markieren und in den Mülleimer ziehen. Im Query Painter wird immer dann, wenn ein Feld als Sortierfeld ausgewiesen wird, für dieses Feld ein Gruppenstufentext ausgegeben. Für alle numerischen Felder werden am Ende der Gruppenstufe Zwischensummen ausgegeben. Wurde die Zählung für ein Feld vereinbart, wird am Ende einer Gruppenstufe auch eine Zwischenzählung vorgenommen. Weitere Informationen finden Sie unter Summation und Zählung [Seite 408] und im Abschnitt Gruppenstufentext [Seite 417].
416
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Gruppenstufentext
Gruppenstufentext Wird die Sortierung [Seite 416] für ein Feld vereinbart, so wird ein Gruppenstufentext erzeugt, der im Layoutmodus über den Feldern der Liste erscheint. Der Gruppenstufentext ist durch die Farbe Lila gekennzeichnet. Diese Farbe kann nicht geändert werden.
Wenn Sie, wie in der obigen Abbildung, ein Feld als Sortierfeld vereinbaren und dieses als Gruppenstufentext erscheinen soll, ist es sinnvoll, das Feld selbst in der Liste zu löschen. Soll das Sortierfeld durch die Positionierung in einer Gruppenstufe nicht hervorgehoben werden, löschen Sie den Gruppenstufentext (mit der Ikone Mülleimer),. Um den Gruppenstufentext zu löschen, können Sie auch das Sortierfeld im Werkzeugkasten Sortierfelder anklicken und im unteren linken Fenster die Option Gruppenstufentext zurücknehmen. Diese Option ist im Standard gesetzt. Um den Gruppenstufentext zu editeren, klicken Sie ihn an. Sie können die gesamte Zeile (abzüglich der Ausgabelänge des Sortierfeldes) mit Text füllen. Texte für Zwischensummen und die Zählung können auf die gleiche Weise editiert werden.
April 2001
417
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zwischensummen
Zwischensummen Wird für ein Feld im Query Painter eine Sortierung vereinbart, so werden Gruppenstufen gebildet, an deren Ende im Standard für alle numerischen Felder Zwischensummen ausgegeben werden. In eine Zwischensumme gehen alle die Werte des Feldes ein, die der Gruppenstufe, d.h. einem bestimmten Sortierbegriff, zugeordnet sind. Löschen Sie einzelne Zwischensummen, die Sie nicht benötigen, mit der Ikone Mülleimer. Wenn Sie die Ausgabe von Zwischensummen am Ende der Gruppenstufe ganz unterdrücken möchten, nehmen Sie die Option Summierung ausgeben in den Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] zurück.
Beispiel Die unten abgebildete Liste wird nach den Feldern Kurzbezeichnung der Fluggesellschaft und Code der Flugverbindung sortiert. Entsprechend werden Zwischensummen gebildet und ausgegeben.
418
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Zählung
Zählung Die Option Zählung bewirkt für ein Feld, daß jedesmal, wenn das Feld im gelesenen Datenbestand gefunden wird, ein Zähler für dieses Feld um 1 erhöht wird. Die so gewonnene Gesamtanzahl wird in der gleichen Art und Weise wie eine Gesamtsumme am Ende der Grundliste ausgegeben. Analog zur Summation besteht auch bei der Zählung die Möglichkeit, bei Gruppenstufen die Zwischenwerte der Zählung auszugeben. Ein solcher Zwischenwert (Zwischenzählung) gibt an, wieviele Werte des Feldes der Gruppenstufe zugeordnet sind. Anders als bei der Summation wird die Zählung nicht automatisch ausgegeben, sondern Sie müssen die Felder für die eine Zählung ausgegeben werden soll, in die Werkzeugleiste Zählfelder ziehen, die Sie über Werkzeuge ® Zählfelder ein/aus einblenden können.
Die Option Zählung kann auch für nichtnumerische Felder gewählt werden.
Beispiel In diesem Beispiel soll eine Liste erstellt werden, die für jeden Flug Angaben über die vorhandenen Buchungen enthält. Pro Flug soll eine Zwischensumme über die pro Buchung gezahlten Beträge und am Ende der Liste eine Gesamtsumme ausgegeben werden. Außer dem soll ermittelt werden, wieviele Buchungen pro Flug und insgesamt vorgenommen wurden. 1. Wählen Sie die Felder wie unten abgebildet aus. Für alle numerischen Felder werden automatisch Summen gebildet. Da nur über den Betrag (in Fremdwährung) summiert werden soll, löschen Sie die Summen für die übrigen Felder mit der Ikone Mülleimer. 2. Sortieren Sie die Liste nach dem Feld Flugdatum. Das Flugdatum erscheint nun jeweils zu Beginn einer Gruppenstufe. Vor dem Wechsel eines Datums werden jeweils Zwischensummen ausgegeben. 3. Um zu ermitteln, wieviele Buchungen pro Flug und insgesamt vorgenommen wurden, wählen Sie Werkzeuge ® Zählfelder ein/aus. Es erscheint die Werkzeugleiste Zählfelder. Wenn in den Ausgabeoptionen für Gruppenstufen [Seite 415] die Option GruppenstufenendeZählung augeben gesetzt ist (dies ist im Standard der Fall), wird für jede Gruppenstufe die Anzahl der Buchungen und am Ende der Liste die Gesamtanzahl der Buchungen ausgegeben.
April 2001
419
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Zählung
420
April 2001
SAP AG
SAP Query (BC-SRV-QUE) Weitere Optionen
Weitere Optionen Weitere Optionen, die für Gruppenstufen gesetzt werden können, sind: ·
Neue Zeile Es wird eine Leerzeile vor dem Gruppenstufenanfang ausgegeben.
·
Neue Seite Beim Gruppenstufenwechsel, d.h. beim Wechsel des Sortierbegriffs, wird ein Seitenvorschub ausgegeben.
·
Rahmen um Gruppenstufe Einzelne Gruppenstufen werden eingerahmt.
April 2001
421
SAP Query (BC-SRV-QUE)
SAP AG
Werkzeugleisten
Werkzeugleisten Das Layoutfenster des Query Painters enthält eine Reihe von Toolbars, mit deren Hilfe das Listenlayout verändert und Eigenschaften festgelegt werden können. Eine Werkzeugleiste besteht aus einem Rahmen, der eine Überschrift und je nach Art der Werkzeugleiste weitere Elemente (z.B. Ikonen) enthält. Hinweise zu den Funktionen der einzelnen Toolbars finden Sie im unteren linken Fenster, wenn Sie die Überschrift einer Werkzeugleiste anklicken. Ausführlichere Informationen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten der Dokumentation zum Query Painter. Sie haben folgende Möglichkeiten, Werkzeugleisten ein- /auszublenden bzw. deren Position zu verändern: Alle Werkzeugleisten ausblenden
Wählen Sie die Drucktaste Alle Werkz. ein/aus, um alle Werkzeugleisten gleichzeitig ein- bzw. auszublenden.
Einzelne Werkzeugleisten ausblenden
Klicken Sie die Überschrift einer Werkzeugleiste mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie die dann erscheinende Drucktaste, um einzelne Toolbars auszuschalten. Alternativ können Sie mit den Funktionen im Menü Werkzeuge einzelne Werkzeugleisten zur Anzeige bringen bzw. ausblenden.
Die Werkzeugleisten Werkzeugkasten und Mülleimer können in horizontaler Richtung dargestellt werden. Klicken Sie die Überschrift mit der rechten Maustaste an und wählen Sie die Schaltfläche horizontal. Verschieben von Werkzeugleisten
Wenn Sie die Überschrift einer Toolbar anklicken, verwandelt sich der Cursor in ein Kreuz. Sie können nun die Werkzeugleiste mit der Maus an eine andere Stelle ziehen.
Die Werkzeugleiste Zählfelder ist im Standard nicht eingeblendet, kann aber bei Bedarf über Werkzeuge ® Zählfelder ein/aus aktiviert werden.
422
April 2001