S. 233, Nr. 1 Interpretation zu dem Gedicht „Zwei“ von Gustav Falke Gustav Falke möchte mit dem Gedicht „Zwei“ aussagen, dass ein Liebespaar nicht auf zwei Seiten stehen darf. Es muss zusammen sein, sich festhalten können, sich berühren können und nicht zuletzt auch miteinander sprechen. Genau diese Dinge sind bei den Zweien im Gedicht nicht der Fall: Das „lyrische du“ reicht zwar eine Rose über das Wasser, doch die beiden Menschen stehen auf zwei verschiedenen Seiten, sie sind nicht zusammen, können sich nicht berühren oder aneinander festhalten. Ebenso schweigen sie. Der Autor möchte auf in der Liebe ebenso auftauchende Missverständnisse aufmerksam machen und den Leser somit eher belehren. Die ganze Situation ist eher in Bildern geschildert, sodass man nicht von einer realistischen Situation sprechen kann, Doch muss man festhalten, dass diese Bilder, gerade um von Missverständnissen zu sprechen, doch eine mögliche Situation darstellen.