Speed Reading So Erhöhst Du Nachhaltig Deine Lesegeschwindigkeit!
Autor: Mirko Thurm http://speedstudents.de/
Warnung! Dieses Buch kann dazu führen, dass du deine Lesegeschwindigkeit dramatisch steigerst. Dies kann deinen privaten und beruflichen Erfolg heftig positiv beeinflussen. Wir übernehmen dafür keine Haftung!
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Inhaltsverzeichnis Der Typ, der nie schnell lesen konnte ............................................................. 4 Wie schnell liest du? ..................................................................................... 12 Die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit ................................................... 17 Verständnis .................................................................................................. 18 4 Hartnäckige Lese-Mythen ......................................................................... 21 Die 3 hinderlichen Lesegewohnheiten .......................................................... 27 Wie du deine Lesegeschwindigkeit erhöhen kannst...................................... 34 Dein Übungsprogramm................................................................................. 42
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Der Typ, der nie schnell lesen konnte
Das Semester schreitet voran und irgendwie bleibt auf meinem Schreibtisch viel mehr liegen, als eigentlich sollte. Aus dem kleinen Bücherstapel auf dem Tisch wird über kurz oder lang ein gewaltiger Turm, errichtet aus unzähligen Büchern, die darauf warten, durchgeackert zu werden. Nicht nur mir geht es so. Nicht selten werden Kommilitoninnen und Kommilitonen wochenlang nicht gesehen und fast schon als vermisst gemeldet, nur weil sie unter einer Bücherlawine begraben wurden. Was wäre, wenn es ein Tool gäbe, mit dem du dir Informationen in wesentlich kürzerer Zeit aneignen könntest? Eine Möglichkeit, den Berg von Büchern auf deinem Schreibtisch für immer zu verbannen und dir endlich wieder Platz zum Atmen zu schenken? Etwas, das es dir ermöglicht, neue Informationen in Rekordzeit aufzunehmen – und nie wieder zu vergessen?
Die Antwort auf alle deine Gebete könnte das Speed Reading sein! Speed Reading ist eine Technik des Lesens, mit der du deine Lesegeschwindigkeit im Schnitt verdoppeln kannst, bei mindestens gleichbleibendem oder besserem Leseverständnis. Diese Technik kann dich der vollen Entfaltung deines Potentials im Studium einen gewaltigen Schritt näher bringen.
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Das klingt zu schön um wahr zu sein denkst du jetzt sicherlich. Wie soll man schneller lesen können und dabei sogar noch mehr verstehen? Genau das gleiche habe ich bis an einem Punkt vor vier Jahren auch
gedacht.
Wenn
jeder
auf
diesem
Planeten
seine
Lesegeschwindigkeit als Zahl auf der Stirn tätowiert hätte, dann wäre meine die mit Abstand niedrigste gewesen. Bevor ich Speed Reading für mich entdeckt hatte, war das Öffnen eines Buches die pure Frustration. Bevor ich 2009 mein Abitur gemacht habe, verließ unser Geschichtslehrer regelmäßig den Klassenraum mit der Aufgabe für uns, doch mal eben die nächsten 15 Seiten im Lehrbuch durchzulesen. Die meisten meiner Mitschüler waren meistens bereits fertig, als ich erst ungefähr bei der Hälfte war. Gelesen habe ich also immer wie eine Schnecke. Besonders schlimm war es mit dem Verständnis, wenn Stimmen oder Nebengeräusche im Raum zu hören waren und ich mich aufgrund der vielen Ablenkungen nicht mehr auf den Text konzentrieren konnte.
Ein Buch mit 300 Seiten zu lesen, hat mich damals noch mehrere Tage gekostet. Meistens habe ich es aber auch schon vorher frustriert in die Ecke geschmissen und mich einer anderen Tätigkeit gewidmet, obwohl ich es eigentlich zu Ende lesen wollte – und teilweise auch musste!
Mein Schlüsselerlebnis hatte ich, als ich nach dem Abitur einige Monate auf Malta war. Ich wollte nach der langen Lernphase endlich http://speedstudents.de/
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einmal ausspannen und Urlaub machen und verbrachte deshalb drei Monate auf der Insel. Da ich so viel Zeit hatte, dachte ich mir im Voraus, dass ich dann ja auch gleich mehrere Bücher einstecken konnte. Also packte ich mir ca. zwanzig Bücher ein und nahm mir fest vor, diese über die nächsten drei Monate auch alle zu lesen. Ich las ganze zwei! Es hat einfach zu lange gedauert und ich wollte auch nicht zehn Stunden am Tag in der Wohnung hocken wie ein Bücherwurm. Als ich Malta wieder Richtung Berlin verlassen wollte und gerade beim Check-In war, wies mich die Mitarbeiterin hinter dem Schalter freundlich darauf hin, dass ich 10 Kilo Übergepäck hatte und dafür 300 Euro zahlen müsse. In meinem Kopf ratterte es kurz: 10 Kilo, 20 Bücher….na klar, es müssen die verfluchten Bücher sein. Eine tolle Situation. Für einen Haufen Bücher, die ich dann noch nicht einmal gelesen hatte, musste ich jetzt mehr Geld zahlen, als der eigentliche Flug gekostet hatte! Rückblickend bin ich sehr froh um diesen Vorfall! Wir nahmen die Handtasche meiner damaligen Freundin und zweckentfremdeten diese. Frag nicht wie, aber irgendwie haben wir es geschafft, alle ungelesenen Monster dort hinein zu quetschen. Auf dem Rückflug dachte ich mir: „Mensch Mirko, jetzt hast du zwanzig Bücher mitgenommen, nur zwei davon gelesen und dafür auch noch fast ein kleines Vermögen gezahlt. Es muss doch eine Möglichkeit geben, schneller zu lesen und dabei mehr von dem zu behalten, was man liest?“
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Keine drei Tage später stieß ich zufällig auf den Begriff „Speed Reading“ in einem Zeitungsartikel. Meine Neugier war sofort gepackt. Häufig handelt es sich bei solchen Ereignissen nicht um Zufälle, sondern um das Ergebnis einer sich verschiebenden Wahrnehmung. Dinge, die unter üblichen Umständen nicht von unserem Unterbewusstsein registriert werden, fallen uns besonders ins Auge, wenn wir uns vorher eine Weile mental mit ihnen beschäftigt haben.
Ich habe auch nicht mehr lange gezögert, sondern mir sofort bei Amazon das erste Buch zur Thematik geordert, welches mir unter den Mauszeiger kam. Ich las es gründlich und absolvierte alle Übungen
darin.
Binnen
kurzer
Zeit
stieg
so
meine
Lesegeschwindigkeit um 40 Prozent. Nichts bahnbrechendes, aber ein erster Schritt in die richtige Richtung. Irgendwann wollte ich mehr, denn ich war mir sicher, dass das noch nicht alles sein konnte. Eines Morgens in der U-Bahn auf dem Weg zur Uni wurde ich auf ein Plakat aufmerksam: „Wie Sie ihre Lese-Effizienz steigern: Schneller lesen und dabei mehr verstehen.“ – konnte man angeblich in einem Seminar lernen. Ich war zuerst skeptisch, aber ab diesem Tag begann ich, mich noch intensiver mit dem Speed Reading zu beschäftigen.
Ich buchte das Seminar. Es war ein zweitägiger Speed ReadingKurs mit dem Versprechen, hinterher angeblich doppelt so schnell lesen zu können und dabei mehr zu verstehen. Das Seminar kostete
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knapp 250 Euro. „Was soll’s“, dachte ich mir, „langsamer werde ich dadurch sicher nicht lesen und entweder klappt es und ich lese danach wirklich schneller oder eben nicht.“ Also kratzte ich meine letzten Mäuse zusammen und buchte den Kurs.
Am Tag des Seminars war ich sogar schon eine Stunde früher da, so gespannt war ich. Zuerst absolvierten wir mehrere Lesetests, um unsere Ausgangssituation zu messen. Da hatte ich es zum ersten Mal schwarz auf weiß: zu Beginn las ich also mit 205 Wörtern pro Minute und hatte dabei ein Verständnis von 60 Prozent. Damit lag ich ungefähr im deutschen Durchschnitt. Die genauen Details des Kurses erspare ich dir jetzt, aber viele Übungen und einen weiteren Tag später kam die Stunde der Wahrheit: im letzten Lesetest erzielte ich 420 Wörter pro Minute und ein Textverständnis von 80 Prozent. Ich hatte also meine Lesegeschwindigkeit verdoppelt und mein Verständnis dabei deutlich gesteigert. Doch wie schnell las mein Banknachbar?
480
Wörter
pro
Minute
bei
85
Prozent
Textverständnis. Und der andere daneben? 700 Wörter pro Minute und 95 Prozent Textverständnis. Ich hatte verdoppelt. Er hatte verdreifacht. So schien es fast allen Teilnehmern im Kurs zu gehen. Die meisten hatten ihre Lesegeschwindigkeit verdoppelt, einige sogar verdreifacht.
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Danach geschah etwas, dass mich extrem beeindruckte: Ich verabschiedete mich von den anderen Teilnehmern und ging zur Bahn. In Berlin haben wir in der U-Bahn kleine Nachrichtenmonitore, die über das aktuelle Tagesgeschehen informieren. Ich blickte ein wenig in der Gegend herum und schaute auf einen der Bildschirme. Und dann geschah es! Meine Augen sprangen wie fremdgesteuert über den Bildschirm. Bevor ich realisieren konnte, was gerade iert, war ich schon fertig mit dem Text. Und ich hatte verstanden was da auf dem Monitor stand! Ich beobachtete die Person gegenüber von mir, die mit in der Bahn saß. Sie starrte auf den Bildschirm. Offensichtlich war sie noch damit beschäftigt zu lesen. Eine Sekunde verging, zwei Sekunden vergingen, fünf Sekunden vergingen, zehn Sekunden vergingen. Dann war sie endlich fertig! Ich schaute auf den Boden und realisierte, dass ich gerade einen Text megaschnell gelesen und dabei sogar verstanden hatte, was ich da lese! Danach war mein Ehrgeiz geweckt! Wenn der Typ neben mir im Kurs es geschafft hat, seine Lesegeschwindigkeit zu verdreifachen, warum sollte ich das dann nicht auch schaffen? Die Trainerin meinte ohnehin, dass wir die ersten Wochen nach dem Kurs das Speed Reading bewusst anwenden müssen, damit sich unser Gehirn an die neue Fähigkeit gewöhnen kann. Das tat ich. Ich las jeden Tag ein bisschen in meinen Büchern und streute hier und da eine Übung ein.
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Eine Woche nach dem Kurs las ich 500 Wörter pro Minute. Zehn Tage nach dem Kurs schon 550 Wörter pro Minute. Nach zwei Wochen hatte ich bereits mein Ziel erreicht und schaffte konstant 600 Wörter pro Minute. Und fünf Wochen nach dem Kurs las ich bereits viermal so schnell wie vor dem Seminar. Ich konnte ein Buch in die Hand nehmen und es innerhalb weniger Stunden durchlesen! Auch meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen ist es natürlich nicht verborgen geblieben, dass ich viel schneller lese, als sie. Ständig bekomme ich die Frage gestellt, wie das mit dem Speed Reading funktioniert, was der Trick dabei ist und wie auch sie schneller lesen können. Auch in der Bahn oder im Bus ernte ich öfter fragwürdige Blicke. Ab und zu fragen auch hier und da Leute, was ich da mache und vor allem, WIE ich es mache.
Das war vor vier Jahren. Seitdem fasziniert mich das Speed Reading so sehr, dass ich mich auf eine Reise begeben habe, um alles über dieses Phänomen herauszufinden. Das Wort Reise meine ich wortwörtlich. Bis auf den asiatischen Raum habe ich auf jedem Kontinent mittlerweile mindestens einen Kurs über Speed Reading besucht. Dabei habe ich zum Beispiel ein Konzept kennengelernt, welches ein Industrie-Psychologe in Australien entwickelt hat, ein Konzept, dass an Harvard und dem Max-Plank-Institut gelehrt wird und zwei Speed Reading Kurse in den U.S.A besucht. Vor drei Jahren bin ich über Bekannte an eine Trainerausbildung gekommen und habe seitdem mehr als 5000 Studenten in Deutschland und Mitarbeitern und Führungskräften verschiedenster Institutionen geholfen, das Speed Reading zu erlernen. Nebenbei habe ich http://speedstudents.de/
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Wirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin studiert. Die Vorzüge des Speed Readings haben also nicht nur meine
akademische
Karriere,
sondern
mein
ganzes
Leben
umgekrempelt und positiv beeinflusst. So, genug von mir! Lass uns loslegen ;)
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Wie schnell liest du?
“Some books are to be tasted, others to be swallowed, and some to be chewed and digested“ Sir Francis Bacon
Bevor du mit dem Training beginnst, ist es wichtig zu wissen von wo du startest. Im Fitnessstudio läuft es ähnlich. Bevor du ein ernsthaftes Trainingsprogramm beginnst, misst du auch erst mal deine Größe, dein Körpergewicht, deine Ausdauer und so weiter. Deine Lesegeschwindigkeit wird in Wörtern pro Minute gemessen. Um deine Lesegeschwindigkeit zu messen, lies den folgenden Text auf der Seite 14 für eine Minute und berechne danach, wie viele Wörter du in dieser Minute gelesen hast. Das machen wir dann zusammen. Um deine Lesegeschwindigkeit zu testen, brauchst du eine Stoppuhr bzw. einen Timer, der runter zählt. Wenn du gerade keinen hast, kannst du diese Online-Uhr nehmen: www.online-stopwatch.com/ Wichtig ist: Wenn du jetzt liest, lies in deinem normalen Tempo. Du brauchst einen fundierten Ausgangswert, von dem du deinen Fortschritt aus messen kannst. Lies also nicht schneller oder langsamer als du es sonst tun würdest, einfach so, dass es für dich angenehm ist.
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Berechnung deiner Wörter pro Minute: Nachdem du mit dem Lesen fertig bist, zählst du einfach die Anzahl der Zeilen, die du gelesen hast und multiplizierst diese Zahl mit 10 (die Anzahl der Wörter pro Zeile in diesem Buch). Wenn du also 20 Zeilen gelesen hast, hast du mit 200 Wörtern pro Minute gelesen.
Also es geht los: Stelle deinen Timer auf 1 Minute. Wenn du soweit bist, starte ihn und fange an, den Zeitungsartikel auf der nächsten Seite zu lesen. Danach zählst du die Zeilen und schaust wie schnell du gelesen hast. Wir sehen uns auf der nächsten Seite.
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Spiegelneuronen lassen uns empathisch werden Gähnt jemand in unserer Umgebung herzlich, und wir sind auch gerade ein bisschen müde, können wir nicht anders, als mit zu gähnen. Sind alle Menschen um uns herum gut gelaunt und fröhlich, so steckt uns das an, sind alle traurig oder panisch, geht dies zumindest teilweise auch auf uns über. Sehen wir, wie jemand sich mit dem Hammer auf den Finger schlägt, zucken wir ebenfalls zusammen. Wir spiegeln das Verhalten der Menschen um uns herum.
Laut einer noch recht jungen Forschungsrichtung der Neurologie hängt dies mit den so genannten Spiegelneuronen im Gehirn zusammen. Die Spiegelneuronen sorgen demnach dafür, dass wir die Gefühle und Gemütszustände anderer Menschen erkennen und sie mitfühlen – so, als würden wir sie selbst verspüren. Daher zucken wir zusammen, wenn sich jemand wehtut, und lassen uns von der überschäumenden Freude des Fußballers anstecken, der gerade ein Tor geschossen hat.
Evolutionstechnisch betrachtet ist dieser Mechanismus der Empathie essentiell wichtig, um den Zusammenhalt und das Zusammenarbeiten in einer Gruppe oder Gemeinschaft zu gewährleisten. Denn wenn wir die Gefühle anderer nicht verstehen können und uns ihre Gemütszustände egal wären, hätten wir keinen Grund, entsprechend darauf zu reagieren, und es gäbe
kein
Gemeinschaftsgefühl,
Hilfsbereitschaft
oder
gar Altruismus innerhalb einer Gruppe. Empathie ist daher eine der elementaren Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Sozusagen der Kleber, der unsere Beziehungen zusammenhält und uns auf die Bedürfnisse und Empfindungen anderer Menschen aufmerksam macht (etwas,
das
Menschen
psychopathischen Persönlichkeitsstörung fehlt,
mit denn
ihnen
einer sind
die
Emotionen anderer egal).
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Nach Meinung vieler Psychologen lässt sich diese Empathie durch gezieltes Training steigern, was im Berufs- und Privatleben, so wie ganz besonders bei der Konfliktvermeidung hilfreich ist. Uneinigkeit besteht darüber, ob und wie diese Spiegelneuronen, bzw. eine Fehlfunktion dieser, auch mit Autismus zusammenhängen. In diesem Bereich gibt es bisher viele widersprüchliche Studienergebnisse.
Von Robotern und Psychopathen
In einem Interview mit dem deutsch-französischen Hirnforscher Christian Keysers,
kamen
einige
interessante
Details
zu
Tage:
Keysers
Erkenntnissen nach, haben Psychopathen keine Fehlfunktion der Empathie – denn sie können durchaus mit anderen mitfühlen und sich empathisch zeigen, wenn sie das wollen -, sondern sie können ihre Empathie sozusagen auf Knopfdruck an- und wieder ausschalten, während bei normalen Menschen die Empathie immer konstant aktiv ist. Daher können psychopathische Menschen sich im einen Moment einschmeichelnd und sehr sympathisch verhalten, im nächsten aber grausam und gefühllos sein (hier wird im Interview auch das Paradebeispiel von Hannibal Lecter aus Schweigen der Lämmer genannt). Ebenfalls kurios, aber dennoch jedem bekannt: auch unbelebten Gegenständen bringen wir Empathie entgegen. Ein Kratzer am Auto schmerzt manche Menschen fast genauso wie eine Verletzung am eigenen Körper, Kinder fühlen ganz selbstverständlich mit ihren Kuscheltieren und Spielzeugen mit, und ab und zu geben wir Gegenständen auch Namen, nennen z.B. den Kühlschrank Hugo. Empathie lässt sich also auf so gut wie alles übertragen. Dies erklärt auch, warum wir sogar mit animierten, aber menschlich wirkenden Filmfiguren aus Disney oder Pixar-Filmen
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Mitgefühl empfinden können, obwohl sprechende Autos oder Tiere auf mehrfache Weise unreal sind.
Wir können nach wie vor keinen Roboter bauen, der realistisch mit Menschen interagiert, weil ein Computer menschliches Verhalten und Emotionen nicht erkennen und spiegeln, und demnach auch nicht mitfühlen
kann.
Zwar
kennen
wir
emotionale
Roboter
aus
Animationsfilmen wie Wall-E, aus Star Trek oder Star Wars. In der Wirklichkeit sind Maschinen jedoch (noch) nicht zu Mitgefühl, Verständnis und Empathie im Stande, trotz weit fortgeschrittener Rechenpower.
Ob die Forschung im Bereich der Spiegelneuronen in Zukunft zu neuen Erkenntnissen über die Grundlagen unseres menschlichen Verhaltens führen wird, oder ob es sich dabei vielleicht nur um einen in seiner Bedeutung überschätzten Hype handelt, werden die nächsten Jahre und Jahrzehnte zeigen. **Dieser Text endet hier**
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Die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit
Und wie schnell hast du gelesen? Wenn du irgendwo zwischen 150-250 Wörtern pro Minute gelesen hast, dann befindest du dich genau im Durchschnitt. Falls du langsamer als 150 Wörter pro Minute gelesen hast, sei nicht enttäuscht. Die Fortschritte, die du machen wirst, werden dich jenseits dieser Marke katapultieren und zusätzlich werden dein Verständnis und deine Erinnerung sich auch verbessern. Egal von wo du beginnst. Falls du schneller als 250 Wörter pro Minute gelesen hast, kann ich dir versichern, dass du noch eine Menge Potential hast, was du ausschöpfen kannst. Und unser Ziel wird es zusätzlich sein, dein Verständnis und deine Erinnerung zu verbessern. Wie setzt sich dieser Durchschnitt zusammen? Gemessen wird er anhand von mittelschwerem Lesestoff. Nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Wenn du schwierigeres Material liest, wie zum Beispiel ein Buch für die Uni, dann wird deine Lesegeschwindigkeit sicher runtergehen. Wenn du hingegen etwas leichteres wie ein Kinderbuch liest, wird deine Lesegeschwindigkeit eher hochgehen. Deine Lesegeschwindigkeit existiert in unterschiedlichen Bereichen. Mittelschwere Texte liest du vielleicht mit 200 WpM, schweres Material mit 100 WpM und leichtes Material mit 300 WpM. Dein Lesebereich liegt also zwischen 100-300 WpM. Unser Ziel ist es diesen Bereich nach oben zu schieben.
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Deine Lesegeschwindigkeit hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. Wenn du nur vier Stunden geschlafen hast, wirst du sicher langsamer lesen als sonst. Zudem hängt deine Lesegeschwindigkeit auch von deiner Konzentration ab. Wenn du dich abgelenkt fühlst, wirst du auch langsamer lesen. Der Lesedurchschnitt wird immer eine Minute lang gemessen. Warum? Forscher vergleichen eben gerne Äpfel mit Äpfeln. Daran ist nichts verkehrt, aber generell lesen die meisten Leute nicht eine Minute lang. Wenn du eine Zeitschrift liest, bist du sicher einige Minuten lang am Lesen. Wenn du ein Kapitel in einem Textbuch liest, liest du sicher 30 Minuten oder sogar vielleicht eine Stunde. Was glaubst du iert wenn du für längere Zeit liest? Richtig, deine Lesegeschwindigkeit geht runter. Wenn wir also die Realität beachten, ist die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit sicher weniger als die generell anerkannten 150-250 WpM.
Verständnis Gehen wir kurz auf das Verständnis beim Lesen ein. Verständnis bedeutet was du verstehst, während du liest. Es besteht ein Unterschied zur Erinnerung. Erinnerung ist, woran du dich erinnern kannst, nachdem du gelesen hast. Viele Leute denken, dass Verständnis und Erinnerung das Selbe sind. Sind sie aber nicht. Verständnis und Erinnerung sind zwei unterschiedliche Fähigkeiten. Verständnis beinhaltet was du im augenblicklichen Moment verstehst. Erinnerung ist, was du später noch weißt.
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Das kann eine Minute später sein, eine Stunde, eine Woche oder ein Jahr. Manchmal hast du ein gutes Verständnis während du liest, aber dann kannst du dich im Nachhinein nicht mehr erinnern was im Text stand. Ist dir das schon mal iert? Dies hat mit der Erinnerung zu tun, nicht mit dem Verständnis. Da wir deine gesamte Leseeffizienz verbessern wollen, werden wir an beidem arbeiten. Verständnis und Erinnerung. Für jetzt müssen wir nur verstehen, dass dies zwei verschiedene Fähigkeiten sind. Wie kann man Verständnis am besten messen? Das ist eine gute Frage. Und um ehrlich zu sein, gibt es darauf keine gute Antwort. Man kann zwar versuchen, das Verständnis anhand von Multiple Choice Fragen zu messen. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist Verständnis etwas Subjektives. Du kannst einfach für dich selber am besten einschätzen, wie hoch dein Verständnis ist. Erinnerst du dich noch an die Tests, die du in der Vergangenheit machen musstest? Du musstest eine Stelle lesen und dann eine Frage beantworten, die sich auf diese Stelle bezog. Viele Leute denken, dass diese Tests das Verständnis messen, obwohl sie es eigentlich nicht tun. Sie überprüfen deine Erinnerung. Das ist ein kleiner Unterschied. Zusätzlich bewerten diese Tests, wie schnell du die Antwort auf eine Frage finden kannst. (Lesegeschwindigkeit;-) Manchmal geben dir solche Tests einen falschen Eindruck von dem, was jemand verstanden hat. Ich gab mal ein Seminar für eine Berliner Oberschule, deren Lehrer mich baten besonders auf die unterdurchschnittlichen Schüler einzugehen. Dann fragte ich den Lehrer http://speedstudents.de/
woran
sie
fest
machten,
dass
ein
Schüler
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unterdurchschnittlich sei. Selbstbewusst erzählte er mir, dass sie das Verständnis ihrer Schüler anhand von standardisierten Tests messen. Er zeigte mir den Test eines Schülers. Der Schüler beantwortete 15 von 30 Fragen korrekt. Nach Meinung des Lehrers lag sein Verständnis bei 50% und lag damit unter dem Durchschnitt. Bei genauerem Hinsehen fiel mir auf, dass der Schüler nur 17 Fragen beantwortet hat. Von den 17 waren 15 korrekt. 15 von 17 sind fast 90%. Er konnte den Test einfach nicht beenden, weil ihm die Zeit davon lief. So geht es vielen Schülern und Studenten. Würde jemand denken, dass 15 von 17 Fragen unterdurchschnittlich ist? Ich nicht. Ich bat den Lehrer den Test mit nach Hause zu nehmen. Nachdem ich wusste wie lange die Schüler für die Bearbeitung des Textes und der Beantwortung der Fragen Zeit hatten, machte ich ein kleines Experiment: Ich zählte alle Wörter des Testes, den die Schüler lesen mussten und der Fragen, die sie beantworten mussten. Ja es hat ein bisschen gedauert, das geb ich zu. Das Ergebnis erstaunte mich viel mehr: um den gesamten Text zu lesen und ALLE Fragen zu beantworten. Musste ein Schüler im Schnitt mit 310 Wörtern pro Minute lesen! 310 Wörter pro Minute sind bei weitem keine Hürde. Aber wie soll das ein Schüler schaffen, dem noch nie beigebracht wurde, wie er schneller lesen kann? Die Schlussfolgerung des ganzen Szenarios und der Effizienz unseres Schulsystems überlasse ich dir ;)
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Da wir jetzt wissen, wie schnell wir lesen und wissen, wie Verständnis funktioniert, können wir uns daran machen unsere Leseeffizienz zu steigern. Auf den folgenden Seiten findest du Tipps, wie du deine Lesegeschwindigkeit steigern kannst.
4 Hartnäckige Lese-Mythen Viele Menschen folgen falschen Glaubenssätzen bezogen auf das Lesen. Diese falschen Glaubenssätze halten uns davon ab, schnell und effizient zu lesen. Jemandem zu sagen, dass er an das Falsche glaubt, ist für denjenigen nicht so leicht nachzuvollziehen. Immerhin handeln wir Tag täglich nach bestem Gewissen und tun alle Dinge immer nur aus einem Grund: Weil sie zu diesem Zeitpunkt das Beste sind. Langfristig ist das nicht immer so, aber in dem Moment meist schon. Stell dir vor, du hast dir einen Fitnessplan gemacht: Dann gehst du wahrscheinlich 2-3 mal die Woche zum Fitness. Warum? Weil es gut für deine Gesundheit ist. Dementsprechend hast du dir vielleicht auch einen Ernährungsplan gemacht, der auf vielen gesunden Sachen basiert. Eines Abends sitzt du zu Hause und hast auf einmal richtig Appetit auf Schokolade. Du gönnst dir ein Stück. Warum? Weil es in diesem Moment für dich das Beste ist. Jedenfalls fühlt es sich so an. Worauf ich hinaus will, ist, dass wir manchmal Dinge tun, die uns langfristig eher schaden. Manchmal wissen wir das aber gar nicht.
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Mit den Lesegewohnheiten verhält es sich ähnlich wie mit folgendem Beispiel: Du willst mit dem Auto von Berlin nach München fahren. Du fährst und fährst und fährst und fährst. Aber nirgends sind die Schilder nach München zu finden. Du steigst aus um jemandem nach dem Weg zu fragen. Du fragst 10 Personen, alle sprechen deutsch und alle versichern dir, dass du einfach nur geradeaus fahren musst. Auch alle Schilder sind auf Deutsch und das Land sieht auch deutsch aus. Du hast so viele Indikatoren von außen bekommen. Du musst auf dem richtigen Weg sein. 10 Leute können sich nicht irren.
Was aber wäre, wenn du nicht in Deutschland bist, sondern in Polen? Nur auf deiner Route spricht jeder Deutsch und alle polnischen Straßenschilder wurden gegen deutsche Straßenschilder ausgetauscht. Du denkst also du bist in Deutschland. Alle Anzeichen von außen bestätigen dies ja. In Wirklichkeit aber bist du in Polen. Den richtigen Weg kannst du nicht finden, da du nicht im richtigen Land bist. Auf das Lesen übertragen: Viele Leute denken, dass Lesen viel Zeit beansprucht, obwohl es das nicht muss. Auch denken viele, dass man langsam lesen muss, um ein gutes Verständnis zu erzielen. Auch das stimmt nicht. Viele Leute übersehen die Tatsache, dass das Lesen eine Fähigkeit ist, so wie ein Instrument zu spielen oder einen Sport zu betreiben. Wie auch jede andere Fähigkeit, kann auch das Lesen verbessert werden. Der erste Schritt unsere Leseeffizienz zu verbessern, http://speedstudents.de/
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besteht also darin, zu erkennen, dass Lesen eine angelernte Fähigkeit ist, kein angeborenes Talent. Jeder kann also seine Leseeffizienz deutlich mit dem richtigen Training steigern. Um unsere Lesegeschwindigkeit zu verbessern, müssen wir uns von den folgenden Mythen trennen. Diese sind:
Mythos Nummer 1: “Je schneller ich lese, desto schlechter wird mein Verständnis. Ich werde mehr verstehen, wenn ich langsamer lese.” Ist es dir schon mal iert, dass du mit deinen Gedanken abgeschweift bist, während du gelesen hast? Das hat wenig mit dir zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass du zu langsam liest. Wieso? Unser
Gehirn
auszunutzen.
versucht Daher
immer
kreisen
seine
deine
maximale
Gedanken
Kapazität
ständig
um
irgendetwas. Beim Lesen ist es so: Dein Gehirn möchte 100% seiner Kapazität nutzen (von den 10% die wir eh nur nutzen, aber das ist ein anderes Thema). Wenn du nun in deiner Geschwindigkeit liest - erinnerst dich an die Durchschnittsgeschwindigkeit? - dann nutzt dein Gehirn ungefähr 25% seiner eigentlichen Kapazität. Die anderen 75% sind aber in dieser Zeit nicht ausgelastet, sodass deine Gedanken beim Lesen abschweifen. Um konzentrierter zu sein, musst du also schneller
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lesen (mit der richtigen Technik), dann verstehst du auch mehr. Davon, dass du genügend schläfst, gehe ich jetzt einfach mal aus.
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Mythos Nummer 2: “Jedes einzelne Wort ist wichtig für das Verständnis des Textes.” Nicht wirklich. Viele der Wörter, die wir lesen, haben selbst keine Bedeutung. Sie existieren nur aus grammatikalischen Zwecken. Diese Wörter sind wie ein Abschleppseil zwischen zwei Autos. Sie halten den Satz zusammen, haben aber alleine keine Bedeutung. Zeit
damit
identifizieren,
zu
verschwenden,
verlangsamt
diese
deine
sinnfreien
Wörter
Lesegeschwindigkeit,
zu dein
Verständnis und deine Erinnerung. Wenn wir unsere Lesegeschwindigkeit drastisch erhöhen wollen und ein gutes Verständnis erzielen wollen, müssen wir unsere Ansicht, von dem was Lesen ist, ändern. Wir werden nicht weiter einzelne Wörter lesen, sondern wir lesen Informationseinheiten. Sich in Details zu verlieren und die Übersicht für das große Ganze zu verlieren ist eine der Bremsen, mit der ineffiziente Leser, lesen.
Mythos Nummer 3: “Ich habe ein schlechtes Verständnis, weil ich mir nicht merken kann, was ich gelesen habe.” Dich
daran
zu
erinnern,
was
du
gelesen
hast,
ist
ein
Erinnerungsproblem, kein Verständnisproblem. Viele Leute haben ein gutes Verständnis aber ein schlechtes Erinnerungsvermögen. Konzentration hilft sich besser an den Text zu erinnern, aber der beste Weg für ein gutes Erinnerungsvermögen ist: Wiederholung. http://speedstudents.de/
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Das bedeutet nicht, dass du den Text wieder und wieder lesen sollst. Wiederholung kann auch schon beginnen, indem du dir Notizen machst oder mit deinen Freunden über den Text sprichst.
Mythos Nummer 4: “Ich muss alles beim ersten Mal Lesen verstanden und behalten haben.” Wenn das wahr wäre, wäre es großartig. Aber auch für die besten, konzentriertesten Leser ist diese Vorstellung komplett unrealistisch. Unabhängig von deiner Lesegeschwindigkeit, wirst du nie alles verstehen und behalten nachdem du es das erste Mal gelesen hast.
Erinnerung ist eine Funktion der Wiederholung, was bedeutet, dass du dich dem Material mehrmals widmen musst, welches du lernen möchtest. Notizen und Diskussionen über das Material, verankern die Informationen, die du aufgenommen hast.
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Die 3 Hinderlichen Lesegewohnheiten
Die innere Stimme Lies dir diesen Satz hier durch: Während ich lese, habe ich eine kleine nervige innere Stimme in meinem Kopf, die jedes Wort innerlich mitspricht. Stimmt´s? Dann geht es dir, wie den meisten unserer Seminarteilnehmer. Sie haben eine innere Stimme, die das Gelesene innerlich mitspricht. Diese Gewohnheit ist wahrscheinlich die Hinderlichste von allen drei. Dadurch kannst du nur so schnell lesen, wie du sprechen kannst. Und sprechen können wir nur bis zu einer gewissen Geschwindigkeit. Ansonsten wird’s undeutlich ;) Woher kommt diese Lesegewohnheit? Aus der Grundschule. Als Herr Müller uns früher das Lesen beigebracht hat, musste er an irgendeinem Punkt auch nachvollziehen, ob wir es können. Als er fragte, wer denn laut vorlesen möchte, duckten wir uns alle. Aber irgendjemand wurde rangenommen. Dieser musste dann laut vorlesen, so wie alle anderen auch irgendwann. Danach sollten wir leise lesen aber jeder von entwickelte diese kleine Stimme, die jedes Wort mitspricht. Wir haben es nicht anders gelernt. Aber das ist richtig ineffizient. Wenn
es
dir
wie
den
meisten
Leuten
geht,
liegt
deine
Sprechgeschwindigkeit irgendwo zwischen 150-250 Wörtern pro Minute.
Das
ist
genau
derselbe
Bereich
wie
bei
der
Lesegeschwindigkeit. Warum?
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Stelle es dir so vor: Wenn du jedes Wort beim Lesen innerlich mitsprichst, bedeutet es dann nicht, dass du nur so schnell liest, wie du sprichst? Daher sind die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit und die durchschnittliche Sprechgeschwindigkeit genau gleich. Die meisten Leute lesen genau so schnell wie sie sprechen. Das ist die Gewohnheit der inneren Stimme. Wenn du laut liest (jedes Wort innerlich mitsprichst), geschehen zwei Dinge gleichzeitig in deinem Gehirn: Ein Teil deines Gehirns versucht den Text zu verstehen, die Hauptaussagen und die Details, während ein anderer Teil deines Gehirns damit beschäftigt ist, die Wörter auszusprechen. Diese beiden
Gehirnfunktionen
sind
nicht
wirklich
gut
in
ihrem
Zusammenspiel. Jedes Wort innerlich mitzusprechen, hilft nicht wirklich sie auch besser zu verstehen.
Kommt dir die folgende Situation bekannt vor?
Dein Lehrer bittet dich vor der Klasse einen Text laut vorzulesen. Du liest den Text vor und nachdem du fertig bist, lehnst du dich gemütlich in deinen Stuhl zurück und denkst, dass deine Rolle erfüllt wurde. Dann bittet dich der Lehrer aber darum die Stelle, die du gerade gelesen hast, zu kommentieren. Auf einmal wird dir klar, dass du keine Ahnung hast, was du gerade gelesen hast. Dein Kopf ist einfach leer.
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Warum ist das iert? Weil du dich mehr darauf konzentriert hast, den Text richtig auszusprechen, anstatt ihn zu verstehen. Du kannst den Text verstehen, wenn du laut vorliest, aber es ist zusätzliche Arbeit. Und nur weil du die Wörter in deinem Kopf sagst, heißt es nicht, dass du automatisch auch Verständnis bekommst. Wir haben schon die Fähigkeit, Wörter nicht auszusprechen und sie dennoch zu verstehen. Stell dir vor du kommst an eine Kreuzung und siehst ein Stoppschild. Sprichst du in deinem Kopf erst „Stop“ aus und drückst dann auf die Bremse? Nachdem ich dir das Beispiel genannt habe, machst du es vielleicht beim nächsten Mal. Ich hoffe nicht, denn sonst kannst du die Vorzüge des Speed Readings nicht mehr genießen. Aber tendenziell hast du es nie gemacht. Du hast ein Stoppschild gesehen und bist automatisch auf die Bremse gegangen. Das Problem mit der inneren Stimme ist also, dass sie deine Lesegeschwindigkeit an deine Sprechgeschwindigkeit koppelt. Deine Denk-Geschwindigkeit ist viel viel schneller als deine Sprechgeschwindigkeit. Wie können wir unsere innere Stimme also reduzieren? Ganz einfach, indem wir schneller lesen. Das Ziel ist langfristig nicht, gar keine innere Stimme mehr zu haben, sondern einfach sie zu reduzieren und nur noch die sinngebenden Wörter mitzusprechen. Schaffst du dies, bist du dem Ziel ein echter Schnell-Leser zu sein, ein richtig großes Stück näher gekommen.
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Die Regression Die Regression ist das Zurückspringen im Text. Dies kann unbewusst oder bewusst sein. Unbewusst heißt hierbei, du liest einen Text und hier und da verstehst du mal ein Wort oder einen ganzen Satz nicht und springst zu diesen Wörtern oder Sätzen zurück, um sie nochmal zu lesen. Bewusste Regression bedeutet, du liest einen Text. Während du liest schweifen deine Gedanken ab und am Ende der Textage angekommen, kannst du dich nicht mehr erinnern was im Text stand und du entscheidest dich bewusst, ihn nochmal zu lesen. Das Interesssante ist, dass eine Regression zu 33% der Zeit geschieht. Wenn du drei Stunden liest, bist du eine Stunde damit beschäftigt, Stellen zu lesen, die du schon mal gelesen hast. In 90% der Fälle ist es so, dass du ein einzelnes Wort, solltest du es nicht verstanden haben, nicht nochmal lesen musst. Der Sinn erklärt sich im weiteren Verlauf aus dem Zusammenhang. Wir wollen also in Zukunft versuchen eine Regression zu vermeiden. Das bedeutet nicht, dass du Textstellen, die dir komplett unklar sind, nicht nochmal lesen kannst, aber sei dir der Tatsache bewusst, dass viele Regressionen unnötig sind. Lies dir den folgenden Satz durch: Dieser Satz macht dieser Satz keinen Satz macht Sinn.
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Vielleicht hast du kurz überlegt. Und dann ist dir klar geworden, dass hier eigentlich: „Dieser Satz macht keinen Sinn“ stehen soll. Ein wenig verwirrend für das Gehirn? In der Tat. Wenn du zurückspringst im Text, wird für dein Gehirn dadurch die logische Reihenfolge der Wörter durcheinander gebracht. Das erschwert es dir, den Inhalt zu verstehen. Dadurch liest du wieder von vorne und dadurch leidet auch deine Konzentration. Weil alles einfach länger dauert und komplizierter ist. Ein Teufelskreis. Wie kommt man aus einem Kreis raus? Indem man aufhört sich zu drehen und geradeaus läuft. Das gleiche machen wir in Zukunft beim Lesen. Wir wollen versuchen uns so oft wie möglich nach vorne zu orientieren und uns vom Interesse gegenüber dem Materials ziehen lassen. Wenn du Wörter das aller erste Mal siehst oder eine neue Sprache lernst, dann darfst du natürlich gerne diese Wörter dir in Ruhe durchlesen und auch gerne öfter, damit sie in deinen aktiven Wortschatz aufgenommen werden. Wir werden die Regression nie zu hundert Prozent eliminieren, aber wenn wir uns der Tatsache bewusst sind, dass sie existiert, können wir schon gut gegensteuern und sie sehr häufig vermeiden, weil sie nicht notwendig ist.
Die Fixierungen Fixierungen sind die Sprünge, die unser Auge macht, während es sich über den Text bewegt. Viele denken, das Auge bewegt sich fließend über den Text. Aber in Wirklichkeit sind es kleine kaum wahrzunehmende Sprünge. Dabei fixieren wir unser Auge auf jedes http://speedstudents.de/
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einzelne Wort. Auch dies ist noch eine alte Lesegewohnheit aus Kindertagen. Unser Auge hat aber die Fähigkeit mehrere Wörter auf einmal wahrzunehmen. Unser Sichtfeld ist nicht auf einen kleinen Punkt limitiert. Wenn vor dir auf der Autobahn ein Auto fährt, siehst du auch nicht nur das Nummernschild, sondern das ganze Auto. Im Idealfall auch noch die Autos drumherum. Wenn dem nicht so ist, schreib mir gerne eine Mail. Mein Onkel ist Augenarzt. Auch beim Lesen müssen wir uns nicht auf ein einzelnes Wort begrenzen,
sondern
können
unser
Auge
trainieren
ganze
Wortruppen zu lesen. Es ist zudem auch anstrengend einzelne Wörter zu lesen. Ein kleines Gedankenexperiment: Du bist mit deinen Freunden zum Laufen verabredet. Ihr wollt einen ganzen Kilometer joggen. In Gedanken höre ich gerade die Stimmen der Mädchen aus der Grundschule: „Waaas?! Laufen? Öhm, ich bin krank.“ Anstatt aber normal zu laufen, nehmt ihr euch vor diesen Kilometer in Tip-Top-Schritten zu laufen. Ein Fuß vor den anderen, ohne Platz dazwischen. Glaubst du, du brauchst so länger für den Kilometer und dass es anstrengender sein wird? Richtig. Das gleiche ist es beim Lesen. Nach kurzer Zeit kann es für das Auge anstrengend werden, nur jedes Wort einzeln zu lesen.
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Glücklicherweise kannst du durch Training lernen, in Wortgruppen zu lesen und deinen Weg als Schnell-Leser zu beschleunigen.
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Wie du deine Lesegeschwindigkeit erhöhen kannst
Benutze deine Hand oder einen Stift als Lesehilfe.
Ein Stift sieht zwar professioneller aus, aber nimm einfach das, was sich für dich am besten anfühlt. Unsere Augen haben die geniale Fähigkeit allem zu folgen, was sich bewegt. Dieser Mechanismus stammt noch aus der Evolution. Wir können diesen Mechanismus aufs Lesen anwenden. Beim Lesen führst du sozusagen dein Auge, indem du den Stift oder Finger unterhalb der Zeile entlangführst, die du lesen möchtest. Wir fangen gleich mit der ersten Übung an. Vorher lese 2 Minuten in einem Buch deiner Wahl mit Stift oder Finger und entscheide dich danach, was sich besser anfühlt. Lies nun für 2 Minuten.
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Um deine Lesegeschwindigkeit zu trainieren, machen wir einen Speed-Drill. Was du dafür brauchst, ist ein Buch deiner Wahl, sowie deine Lesehilfe, also Stift oder Finger. Hoffentlich befinden sich beide in greifbarer Nähe;) Hast du ein Buch? Super. Das Ziel dieser Speed-Drills ist es nur, schneller zu lesen, als wir es für gewöhnlich tun würden. Erwarte bei diesen Übungen kein hohes Verständnis. Das Verständnis ist bei dieser Übung irrelevant. Es geht nur um Geschwindigkeit. Du kannst die Fähigkeit nicht abstellen, Wörter zu sehen und sie automatisch zu verstehen. Einige Wörter wirst du verstehen, andere fliegen einfach nur vorbei und wiederum andere siehst du vielleicht zusammen, sodass du sie als Einzelnes nicht verstehst. Das ist zu erwarten und total normal. Wenn du den Drill effektiv machst, wird dein Verständnis sich irgendwo zwischen 0 und 20% bewegen. Und das ist gut so. Was bringt es dir, Wörter schnell zu sehen aber sie nicht zu verstehen? Der Grund warum dieser Drill so effektiv ist, ist weil er deine Augen trainiert, Wörter schneller zu sehen, als sie es normalerweise tun. Der Zweck dieses Drills ist es, deine Augen daran zu gewöhnen mehr Wörter zu sehen, als sie es sonst tun. Diese Übung ist also eine rein mechanische Übung. Das ist ganz logisch: Wenn wir schneller lesen wollen, müssen wir unsere Augen trainieren, schneller wahrzunehmen. Wir können Informationen nicht schneller verarbeiten, wenn wir nicht zuerst daran arbeiten, sie auch schneller http://speedstudents.de/
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wahrzunehmen. In dieser Übung sollst du also einfach mehr Wörter in kürzerer Zeit wahrnehmen. Um Verständnis geht es erst einmal nicht. Solange du die Wörter in der vorgegebenen Geschwindigkeit siehst, machst du Fortschritte. Beim Lesen gibt es 3 Aspekte: Geschwindigkeit, Verständnis und Erinnerung. Um die gesamte Leseeffizienz zu verbessern, trainieren wir alle drei Bereiche getrennt. Sportler machen es nicht anders. Sagen wir ein Fußballer möchte schneller, kräftiger und gelenkiger werden? Dann wird er Sprints machen, um schneller zu werden, in den Kraftraum gehen, um kräftiger zu werden und sich dehnen, um gelenkiger zu werden. Er wird aber nie alle drei Bereiche auf einmal trainieren. Sprich: Sprinten, dabei eine Hantel hinter sich herziehen und währenddessen versuchen einen Spagat zu machen. Auf das Lesen bezogen heißt das: wir werden zuerst an der Geschwindigkeit arbeiten, später am Verständnis und an der Erinnerung. So machst du die Übung: Du liest für eine gewisse Zeit. Sagen wir 4 Minuten in deinem eigenen Material. Dann liest du die gleiche Stelle nochmal, diesmal aber in kürzerer Zeit. Du willst also bis zu deiner Endmarkierung in weniger Zeit kommen, indem du schneller liest. Wenn du deinen Text also in 4 Minuten gelesen hast, liest du ihn nun in 3,5 Minuten. Danach gehst du nochmal runter mit der Zeit und liest ihn in 3 Minuten und so weiter und wie gesagt, Verständnis vernachlässigen wir erst mal.
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Übung: Lies in deinem Material mit deiner normalen Geschwindigkeit für 4 Minuten. Markiere den Anfang und das Ende. Lies bis zur Endmarkierung in 3,5 Minuten. Lies bis zur Endmarkierung in 3 Minuten. Lies bis zur Endmarkierung in 2,5 Minuten. Lies bis zur Endmarkierung in 2 Minuten.
Nach dem Speed-Drill Nach
deinem
ersten
Speed-Drill
ist
es
nun
Zeit
deine
Lesegeschwindigkeit zu testen. Gehe in deinem Text ein Stück weiter und lies in einer Geschwindigkeit, die sich für dich komfortabel anfühlt. Nutze wieder deine Hand oder den Stift als Lesehilfe. Lies nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Einfach so, dass du ein gutes Verständnis erzielst. Wenn du soweit bist, setze deinen Timer auf eine Minute und beginne zu lesen. Wenn du fertig bist, zähle die Anzahl der Zeilen, die du gelesen hast. Um zu wissen, wie viele Wörter in einer Zeile stehen, zähle einfach die ersten drei Zeilen und teile die Wörterzahl durch drei. Dann weißt du wie viele Wörter sich in einer Zeile befinden. Nehmen wir an dein Buch hat im Schnitt 10 Wörter pro Zeile und du hast 30 Zeilen gelesen, dann hast du nun mit 300 Wörtern pro Minute gelesen.
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Bist du bereit? Dann lies nun deinen Text für eine Minute.
Wie Speed-Drills funktionieren Hast du deine Lesegeschwindigkeit neu berechnet, nachdem du den Speed-Drill gemacht hast? Hast du diesmal schneller gelesen? Die meisten stellen an
diesem Punkt
eine Verbesserung
ihrer
Lesegeschwindigkeit fest, weil sie ihre Augen darauf trainiert haben, die Wörter schneller wahrzunehmen.
So ein Speed-Drill ist vergleichbar mit dem Auto fahren auf der Autobahn. Du fährst eine Stunde lang mit 200 Km/h. Dann musst du von der Autobahn runter und sollst auf 30 Km/h abbremsen. Wo landest du? Richtig, irgendwo über 30 Km/h. Warum? Weil du dich die ganze Zeit an die Geschwindigkeit gewöhnt hast. Selbst 50 Km/h kommen dir nun langsam vor.
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Genauso funktioniert es mit einem Speed-Drill. Du überforderst bewusst dein Gehirn. Trainierst auf einer Geschwindigkeit, die weiter über der Geschwindigkeit liegt, mit der du normalerweise lesen würdest. Wenn du dann wieder in Bereiche gehst, mit denen es dir angenehmer ist zu lesen, kommen diese dir auf einmal sehr langsam vor. Du hast dein Gehirn daran gewöhnt, Informationen schneller aufzunehmen. Je öfter du solche Drills machst, desto besser und schneller wirst du.
Dieser
einfache
Speed-Drill
arbeitet
an
allen
hinderlichen
Lesegewohnheiten. Dadurch, dass du so schnell liest, kommt dein Gehirn gar nicht mehr dazu, jedes Wort innerlich mitzusprechen. Auch wird es dir durch die Geschwindigkeit und die Lesehilfe unmöglich sein, im Text zurückzuspringen. Und zusätzlich trainierst du dein Auge darauf, ganze Wortgruppen wahrzunehmen. Einzelne Wörter bei der Geschwindigkeit zu lesen, ist gar nicht möglich.
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Du wirst sehen, dass du mit der Zeit mit dieser Übung Fortschritte in deinem Lesen erzielen wirst. Ich weiß, dass dein Wochenplan im Moment wahrscheinlich sehr voll sein wird. Von daher möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du so wenig Zeit wie möglich zum Üben brauchst, dennoch aber eine signifikante Steigerung deiner Lesegeschwindigkeit erwarten kannst: Anstatt jeden Tag 1-2 Stunden zu üben, was für die meisten wahrscheinlich gar nicht machbar wäre, teilen wir das Training auf und
trainieren
zu
Zeiten,
die
unser
Potential
am
besten
berücksichtigen. Mache einen Speed-Drill jeden Morgen nach dem Aufstehen und jeden Abend vor dem Schlafen gehen für die nächsten 7 Tage. Morgens 10 Minuten und abends 10 Minuten. Warum morgens und abends? Wenn du einen Speed-Drill am Morgen machst, schockst du dein Gehirn, sodass es für den Tag gerüstet ist, Informationen schneller wahrzunehmen. Das Training am Abend vor dem Schlafen gehen bewirkt, dass dein Gehirn, all die gesamten Informationen mit in den Schlaf nimmt. Im Schlaf kann es die Informationen verarbeiten. Dadurch dass du direkt vor dem Schlafengehen übst, erhöhst du deine Lernkurve extrem. So
führst
du
den
Speed-Drill
aus:
Gehe
auf
http://www.webmetronome.com/ oder lade dir eine Metronom-App mit deinem Handy herunter. Ein Metronom ist ein Gerät aus der Musik, den Musiker für Taktschläge nutzen. Wir werden ihn für unser http://speedstudents.de/
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Lesen zweckentfremden. Du stellst das Metronom auf eine gewisse Geschwindigkeit und liest pro Taktschlag eine Zeile. Also: Klack – eine Zeile Klack – nächste Zeile Klack – nächste Zeile und so weiter. Wichtig ist, dass du mit dem Metronom im Takt bleibst und pro Schlag eine Zeile liest. Auch diese Übung führst du wieder mit Lesehilfe aus. Am Anfang kannst du das Metronom auf 30 Beats per Minute stellen, sodass du ein Gefühl bekommst. Schau dir diese kurze Videoanleitung an: www.speedstudents.de/schneller-lesenmit-lesehilfe Achte bei der Wahl des Buches darauf, dass du ein Standardformat nimmst. Im Schnitt haben diese Bücher 10 Wörter pro Zeile. Also nimm keines mit nur 5 Wörtern pro Zeile, aber auch keines mit 20. 10 sind super. Darauf sind nämlich die Taktschläge des Metronoms anget.
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Dein Übungsprogramm sieht so aus: Tag 1: Tag 4: Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 40 stellen, dann für 2 Minuten auf 45 stellen, dann für 2 Minuten auf 50 stellen, dann für 2 Minuten auf 60 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 40
Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 60 stellen für 2 Minuten auf 70 stellen für 2 Minuten auf 80 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 45
Tag 2: Tag 5: Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 40 stellen für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 60 stellen für 2 Minuten auf 70 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 40
Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 65 stellen für 2 Minuten auf 75 stellen für 2 Minuten auf 85 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 50
Tag 3: Tag 6: Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 40 stellen für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 65 stellen für 2 Minuten auf 75 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 45
Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 70 stellen für 2 Minuten auf 80 stellen für 2 Minuten auf 90 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 50 Tag 7: Morgens und abends das Metronom für 2 Minuten auf 50 stellen für 2 Minuten auf 70 stellen für 2 Minuten auf 85 stellen für 2 Minuten auf 90 stellen und wieder für 2 Minuten zurück auf 55
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Nach diesem letzen Drill an Tag 7 nimmst du dir ein Buch deiner Wahl, mittelschweres Niveau und liest wieder für eine Minute lang und ermittelst deine Lesegeschwindigkeit. Du solltest dich ein ganzes Stück verbessert haben.
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Was Nun?
Gratulation, dass du dieses Buch zu Ende gelesen hast. Du hast in dich selber investiert. Das tun auf diesem Planeten nur wenige Leute. Die Grundlagen des Speed Readings kennst du nun. Möchtest du dich noch weiter verbessern? Du bist in der Lage noch größere Steigerungen in deiner Leseeffizienz zu machen. In diesem Speed Reading Beginner Handbuch hast du die Basics der SpeedDrills erlernt, aber es gibt noch viele sehr wertvolle Strategien, um dein Verständnis und deine Erinnerung zu verbessern. Wenn du mehr erfahren willst und das Speed Reading langfristig anwenden willst, um damit eine Masse an Zeit zu sparen und deinen Lesestoff in kürzester Zeit effektiv aufzunehmen, dann schaue dich hier gerne um: Mehr erfahren… SpeedStudents bietet dir einen intensiven und leicht verständlichen Speed Reading Online Kurs, durch den du in der Lage bist, Texte in kürzester Zeit aufzunehmen und abzuspeichern. Wie viel Zeit du dadurch beim Lernen und Lesen sparen kannst und welche Vorteile dies für deine private und berufliche Karriere haben könnte, überlasse ich deiner eigenen Vorstellung;)
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Solltest du Fragen haben, freuen wir uns auch über eine persönliche Mail von dir:
[email protected] Danke fürs Lesen, Mirko Thurm Gründer und Speed Reading Trainer bei SpeedStudents PS: Wenn du dich im Web mit mir verknüpfen möchtest, fühl dich eingeladen mich auf Facebook zu adden: https://www.facebook.com/mirko.thurm https://www.facebook.com/speedstudents Alles Gute Mirko
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